Gesang Katatonia

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Hallo!


Ich glaube, das ist mein erster Post hier im Gesangsforum, dementsprechend ist auch meine Erfahrung mit Gesang. ;)

Mich würde interessieren, wie erfahrene Sänger den Gesang von Katatonia einstufen würden, bzw. auf welche Schwierigkeitsstufe.

http://de.youtube.com/watch?gl=DE&v=_6sCNmZpFWk


Mir scheint, daß der Sänger nicht allzu sehr variiert bzw. keine allzu große Bandbreite verwendet; allerdings ist das ganze auch bewusst etwas "monoton" gestaltet...mir erscheint der Gesang teilweise richtig apathisch.

Von Live-Videos weiß ich auch, daß er oft nicht so gut singt wie auf CD...ist wohl auch überproduziert. ;)

Aber ich habe bzgl. diesem Gesang nun schon recht viele unterschiedliche Meinungen gehört, wobei der größere Teil der Leute den Gesang als nicht allzu anspruchsvoll einstufte.


Ich frage auch deshalb, weil ich gerade für ein Projekt auf Sängersuche bin und gerne jemanden hätte, der gesanglich in diese Richtung geht (bis jetzt aber noch niemanden gefunden habe, der passen könnte).


Besten Dank!
 
Eigenschaft
 
Vorneweg:

Gesang nach "Schwierigkeitsstufen" einzuordnen, ist gerade bei Pop usw nicht so leicht möglich. Na klar kann man sagen: wer viele Töne sauber trifft, komplexe Arpeggi singt und über einen großen Tonumfang verfügt ist ein guter Sänger. Aber es gibt noch viele andere Eigenschaften, an denen Sänger bemessen werden, die man aber nicht nach Stufen einordnen kann: Das Timbre,also die Stimme selbst, der Audruck, Phrasierung, Improvisationstalent, Charisma usw...

Monton finde ich den Gesang nicht. Die Melodie ist halt so gehalten, dass die Töne recht dicht beieinander liegen. Ahathisch - wie Du es nennst - ist nicht unbedingt der Gesang selbst, sondern die Komposition und das Arrangement ansich - also die gesamte Atmospäre des Songs.

Ich finde sogar, dass er einige dezente, aber durchaus gekonnte und reizvollle "Schlenker" in den Gesang einarbeitet, was auch nicht jeder von Natur aus drauf hat.

Was die Meinungen der Leute angeht: nun ja, es gibt da dieses Sprichwort: Meinungen sind wie A****: jeder hat eins.

Da kann man was drauf geben - muss aber nicht.

Kurz und gut: Auch wenn es jetzt nicht umfassendste tonale und technische Bandbreite hat, was er da singt: Auch dafür muss man singen können. Das kann nicht jeder Anfänger.

...
 
Hi,

es ist schon so, dass der Sänger keinen großen Ton- und Dynamikumfang verwendet. Von daher sind die technischen Schwierigkeiten, so zu singen, überschaubar.

Gruß,

SingSangSung
 
Danke für die Antworten. :)

Daß mit den Schwierigkeitsstufen ist mir bewusst, und ich finde den Katatoniagesang natürlich sehr gut (ganz unabhängig davon, wie anspruchsvoll er ist).

Ich finde den Gesang tatsächlich sehr emotional...apathisch und monoton war wohl eher auf die Art, wie das Gesamtbild bzw. die Musik wirkt, bezogen.

Mir kommt es teilweise auch so vor, als wäre es mehr "reden" als "singen...wobei ich nicht genau weiß, wie/wo man hier die Grenze zieht, falls das überhaupt möglich ist.


Mir ging es hauptsächlich um den "Tonumfang" (und den von SingSangSung erwähnten Dynamikumfang).
Also, ob es schwer ist, hier einfach nur die richtigen Töne zu treffen (unabhängig von "Ausdruck, Charisma..." etc. ).


Ich würde es eben so beurteilen, daß der Gesang für diese Musik perfekt passt und er alles richtig macht, der "technische" Anspruch allerdings nicht so hoch ist obwohl es wahrsch. sehr schwer wäre, den Sänger zu kopieren, da, besonders bei dieser Musik, eben noch viel mehr dazu gehört als nur die richtigen Töne zu treffen.
 
Zu Jonas „Lord Seth“ Renkse fällt mir noch ein, dass er ja früher gegrowlt hat, und sich dabei, wie dem Brave Murder Day Booklet zu entnehmen, die Stimme geschädigt hat. Aus diesem Grund sind ja die gegrowlten Vox auf BMD von Mikael Åkerfeldt und auf dne Späteren Alben nur mehr cleane Vox.
 
Genau, auf der ersten CD mit diesem "normalen" Gesang, der Discouraged Ones, hört man sehr gut, daß er zu diesem Zeitpunkt noch nicht gut singen konnte und er wirklich mit seiner Stimme zu kämpfen hatte...hat aber trotzdem gepasst. ;)
 

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