Gibson Custom Shop Userthread

Danke euch für die Rückmeldung bis dato (gerne weitere).
Im direkten Vergleich Kossoff vs. Pearly empfand ich den Zug und das Bending bei der Pearly strenger, aber ev. liegt das auch an anderen Elementen. Werde auf jeden Fall probieren die Saiten der Pearly die auch getauscht gehören normal aufzuziehen zum Vergleich. Die Gitarre ist auf die Wraparound Methode eingestellt, muss ich bei der normalen irgendwelche Einstellungen nachbessern?


Ich glaube kaum;), eventuell musst Du den Halswinkel etwas nachstellen, glaube ich aber eher kaum:gruebel:.
 
L1000133.jpg

so Griffbrett ist runter...
 
L1000134.jpg

hier mal ein Beispiel für Gibson Handwerkskunst. Miese Joints! Naja nach dem Neckreset sieht das anders aus :)
 
Er spielt ja wirklich sehr Dicke Saiten für eine Les Paul, ich denke genau deswegen macht er das.

Wären die Saiten nicht Wraparound, kanns gut sein, dass sie zu mulmig klingen.
Seine Signature-Saiten klingen auch von Haus aus etwas mulmiger, nicht so brilliant.

Auch aus rein spieltechnischen Gründen wird er das machen. Sieht man gut beim bekannten Farewell Ballad-Video auf Youtube!
Da bendet er die Saiten am schluss sehr weit mit kaum einen aufwand.
Die werden wohl sehr weich zu spielen sein die Saiten, bzw. die Gitarre.
 
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Das Topwrapping macht die Bendings nicht zu einem Kinderspiel, lediglich ein bisschen mehr "slinky". Z.b. 11er auf Standard E sind in meinem Falle schon ganz schön happig, aber vom Ton her absolut lohnend.
 
Er spielt aber oft in sehr tiefen Tunings, das darfst du nicht vergessen:

Auf Standard E wäre der Saitenzug natürlich viel höher.
 
Auf Standard E spielte er nur 10-60 alles was über Dropped D ging wir mit 11-70 gespielt.


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hier mal ein Beispiel für Gibson Handwerkskunst. Miese Joints! Naja nach dem Neckreset sieht das anders aus :)

Sei mir nicht böse aber das sieht ganz normal aus und ein Skalpell kann man in jede(!) Leimfuge drücken, insofern also kein Grund zur Beunruhigung. Was mich interessieren würde ist wie denn der Sitz des Necks verbessert werden soll/kann ohne irgendwo Material aufzudoppeln um die Passung saugend zu machen.... weil das verdoppelt dann die Leimmenge/Fuge und das soll dann keinen Einfluß auf den Sound haben?
 
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Ich bin kein Gitarrenbauer, aber sollten das Holz nicht Plan geschliffen aufeinander liegen? Leim soll ja eigtl nicht als Füllmaterial herhalten. Aber, ich bin kein Gitarrenbauer. Ich gebe manches einfach so wieder. Ob ich einen Neckreset machen soll, hab ich den Florian gefragt und noch ein Freund von mir. Beide meinten, dass es ratsam sei. Naja ich kann da nicht auf high level mitsprechen :)
 
Dazu muss man kein Gitarrenbauer sein um das zu wissen, es reicht im holzbe/verarbeitender Beruf zu sein bzw das Prinzip von Klebstoffen zu kennen das bedingt daß eine Klebstelle nur mit Fuge hält, sprich der Leim muss eine Schicht bilden können die dann vernetzt und die Bindung herstellt. Klar , 5mm Spalt ist was anderes aber in dem oben angegeben Fall ist es absolut akzeptabel, vor allem wenn man berücksichtigt daß die Klebung "blind" erfolgt, also das einzig sichtbare die Trennstelle zwischen Halsfuß und Body ist...
 
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Tja ich bin halt nur Marketing*studi bzw ausgebildeter Industriekaufmann in der Textilbranche. :)

Ich wollte unbedingt einen Neckreset - Knochenleim Vodoo ect ect. Florian meinte (in etwa) "na mach es nicht pauschal. Ich nehme erstmal das Griffbrett runter und schau wie es aussieht. Ich sprech je nach dem ne Empfehlung aus." ich war schon fast enttäuscht.... Als das Foto kam kommentierte er es "hier empfehle ich definitiv einen Neckreset. Wirklich mieser joint - das sieht sogar ein Laie. ..."
Tja und da er das schon ne Weile macht und die 2. Meinung ebenfalls meinte, dass ich es machen soll, hab ich es halt in Auftrag gegeben. Ich wollte es ja eh, egal wie es aussieht.

Wenn es dich wirklich interessiert und es nicht nur Provozieren sollte :) kann ich mal um eine genauere Erläuterung bitten?!
 
Völlig richtig, was bluesfreak sagt.
Was viele vielleicht nicht wissen: Das Griffbrett ist bereits auf dem Hals, wenn dieser mit dem Body verleimt wird. Der Gitarrenbauer weiß, wie viel (wenig) Leim er nehmen muss.
 
Ich will Dich keinesfalls provozieren oder hier irgendwas schlecht reden (sollte es so rübergekommen sein bitte ich um Entschuldigung) aber für mich sieht der Neckjoint absolut ok aus, da hab ich schon schlimmeres gesehen und man muss immer im Hinterkopf behalten daß Gibson eine (industrielle) Serienfertigung betreibt und keinen Handwerksbetrieb der Einzelstücke in aufwändiger Handarbeit herstellt.
Daß Dir da ein Reset empfohlen wird sollte Dir als Marketing Studi eigentlich selbst aufgehen, ist halt ne zusätzliche Möglichkeit Geld zu verdienen und (hoffentlich) Können zu zeigen. Wie gesagt, mich wundert es nur wie der Jäger hier eine Verbesserung erzielen will denn um den Spaltmaß zu reduzieren muss ich ja Material aufbringen (ob am Halsfuß oder am Body) und das dann anpassen und da das zusätzliche Material nicht freiwillig hält muss es geklebt werden => ergo vergrößert sich die Klebefläche und nach dem Credo mancher ist der Kleber an der Stelle ja ein wahrer Sustainkiller... Ich würd sagen lassen wir uns überraschen und ich hoffe es gibt (gute) Fotos vom Zustand nachher...

PS: Wenn man das Bild genau ansieht ist zu erkennen was Gibson macht um die Zugfestigkeit der Verbindung zu erhöhen: Der Hals wird zackenförmig eingekerbt, zusammen mit dem Leim ergibt sich so eine Art Widerhakeneffekt entgegen dem Zug nach aussen....
 
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Ich denke, der Reset kann schon Sinn machen, wenn z.b. durch die Serienstreuung die Bridge relativ hoch steht.
Abgesehen davon, verwendet Jäger ja historisch korrekten "hide glue".
 
Also das es ihm nur darum geht zu verkaufen, glaub ich nicht. Er hätte mir locker noch einiges mehr andrehen können :)

Ich dachte, dass nicht der Spalt das Problem ist, sondern die Füllmasse. Enthält die Masse z.b Klebstoff Lufteinschlüsse überträgt sie die Schwingung nicht optimal und wird so zum Problem. Nicht die "Lücke" ansich verdirbt die Übertragung sondern womit und wie sie gefüllt ist. Oder? Ich kann mir das auch nur selbst erklären... Z.b. habe ich bei meiner Start den Tremoloblock blockiert und verschiedene Materialien verwendet. Von Kronenkorken über Plastik bis verschiedne Holzstücke und ich meine Teilweise Unterschiede ausgemacht zu haben...

p.s. das Thema ist zwar sehr speziell, aber vielleicht führen wir es in dem Thread weiter. Ich hätte mir sowas im Vorfeld gewünscht...

Grüße
 
Aha, Aha...

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Our pattern carver that is used for every Carved Top the Custom Shop produces. The machine was brought from Kalamazoo and dates back to the early 20th century.

Sollte das vielleicht bedeuten das unsere heißgeliebten, ach so historischen 1959er Les Paul's mit der gleichen Maschine "geschnitzt" wurden, wie unsere heutigen Custom Shop's?
 
Im Prinzip isses so, nur werden sicher einige (neue) Formen dazu gekommen sein. Man hört aber keinen Unterschied zwischen CNC- und Kopierfräsen-gefrästen Decken.
 
Kann mir mal jemand verraten wie der Gitarrenbauer bei einem Neck Reset den Hals aus dem Body bekommt ohne Hals oder Body nennestwert (mechanisch) zu beschädigen?
Gibt´s da irgend ne Chemie um die Leimfuge zu lösen?

Gruß
Ragmac
 
Ich will Dich keinesfalls provozieren oder hier irgendwas schlecht reden (sollte es so rübergekommen sein bitte ich um Entschuldigung) aber für mich sieht der Neckjoint absolut ok aus, da hab ich schon schlimmeres gesehen und man muss immer im Hinterkopf behalten daß Gibson eine (industrielle) Serienfertigung betreibt und keinen Handwerksbetrieb der Einzelstücke in aufwändiger Handarbeit herstellt.

Naja, CustomShop macht eine sehr kleine Serienfertigung...und der Neck Joint oder Neck Fit Arbeitsschritt ist wirklich sehr aufwändig. Das ist ja auch mit der wichitgste Schritt in der Produktion einer Gitarre. Bei einigen Gitarren dauert dies bis zu 2,5 Stunden!
Ich will dem guten Herrn Jäger nicht zu Nahe treten, der hat sicherlich sehr viel Ahnung. Aber ich persönlich habe noch NIEMALS einen Gitarrenbauer gehört der sagt: "Mensch, das hat Gibson aber gut gemacht..." ;-)

Schöne Grüße,
Thorsten
 
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