
Koebes
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Tieftonsüchtiger;2629509 schrieb:wir sind erstens keine scheichs, zweitens ist ein guter verstärker ebenfalls eine einmalige anschaffung, wenn man weiß was man will, drittens ist eine gitarre, die sich selbst stimmt wie ein hintern-abwisch-automat: bloß kein handgirff zuviel machen, sei es auch eine angelegenheit von 10 sekunden.
Ich kann in 10 Sekunden keine Gitarre stimmen.
Sagen wir mal, Du spielst im Frankfurter Cave, da ist die Bühne schön klein und dunkel. Und nun ist deine Les Paul aus der Stimmung geraten, weil ungefähr 200 Leute vor der Bühne abmoshen und die Luft extrem warm wird. Glücklicherweise machst Du ja jeden Handgriff zuviel und kannst dann in 10 Sekunden die Gitarre stimmen.
Tieftonsüchtiger;2629509 schrieb:Das problem ist, dass NIEMAND, aber wirklich NIEMAND sowas braucht, außer Amerikaner vielleicht!
Hunderte von Jahre werden Saiteninstrumente per Hand gestimmt, bei einer Gitarre/Bass/Violine/Kontrabass/weiß der Teufel ist das eine Affäre von 10 Sekunden bis ein paar Minuten - und das nur wenn ein Anfänger sich daran versucht.
Ich sehs kommen, "Hi, wie stimmt man eigentlich eine Gitarre? Ich hab da so ne Gibson, die macht das selbst, spiele schon 5 Jahre, habs ja aber nie lernen müssen.." Ich WETTE, dass das irgendwann kommt. Und wenn diese Grundlagen schon vergessen werden, wie solls dann enden? Ich SEHS KOMMEN!
Das stimmt zum einen nicht (es gab schon automatische Stimmsysteme in den 90ern, die waren nur sehr schwer und nicht serienreif. Jimmy Page hat mit sowas rumexperimentiert) und ist zum anderen dummes Zeugs. Kein Mensch kauft sich als erste Gitarre eine Gibson Les Paul. Solche Stimmsysteme werden nur für fortgeschrittene Musiker erschwinglich / sinnvoll sein. Genausogut könntest Du Floyd-Rose-Systeme verdammen, weil ein Anfänger damit nicht zurecht kommt.
Außerdem: Genau, niemand braucht Neu-Erfindungen made in America, z.B. E-Gitarren, E-Bässe, Synthesizer...alles neumodisches Zeugs, was die gute alte Handarbeit obsolet macht.
Tieftonsüchtiger;2629509 schrieb:Das Problem ist einfach, dass es überteuerter Schwachsinn ist. Klar, die Servomotoren, die Steuerelektronik kostet alles Geld und ist gerechtfertigt, aber ist es das wert, nur weil man zu feist ist, seine Hand an einen kleinen Knubbel zu legen und ein bisschen zu drehen bis es passt? Was ist das für eine "Innovation" bitte?
Eine original Gibson LP mit menschenfreundlichen Shapings und ohne die ganzen Ecken wäre eine Innovation gewesen. Kleiner aufwand, große Wirkung.
Aber moment, dann isse ja keine "echte, so wie damals, windätsch und so" Gibson mehr.
Das Problem ist dann doch das von Gibson, weil es wie Blei in den Läden liegt. Wenn das wirklich Dein Problem ist, würde ich mich an Deiner Stelle fragen, was sonst so in Deinem Leben passiert.
Seit wann eine Gibson so menschenunfreundliche Shapings hat, wäre mir neu, ich habe aber auch kein Übergewicht. Und kleiner Physikunterricht: Die müssen soviel wiegen, das liegt an der Dichte von Mahagoni. Das Gewicht ist schon reduziert seit den 70ern. Übrigend eine sinnvolle Innovation.
Der letzte Satz Deines Postings ist wohl Realsatire.