Donkühli;2635670 schrieb:
ich glaub nicht das sich so ein feature durchsetzt, da war die entwicklung bestimmt leergeld..
es is zwar praktisch, aber viel zu teuer und unrentabel.. und wie blöd steht man da wenn man nichtmal seine gitarre stimmen kann...
das is das erste was man im unterricht lernt, und wenn man übung hat ist das in nullkommanix erledigt
Hallo zusammen -
bei
Spiegel Online ist jetzt auch ein Artikel drin.
Donkühli;2635670 schrieb:
ich glaub nicht das sich so ein feature durchsetzt, da war die entwicklung bestimmt leergeld..
es is zwar praktisch, aber viel zu teuer und unrentabel.. und wie blöd steht man da wenn man nichtmal seine gitarre stimmen kann...
das is das erste was man im unterricht lernt, und wenn man übung hat ist das in nullkommanix erledigt
Ich finde das Feature gar nicht so blöd. Es wird hier im Board aber anscheinend anders wahrgenommen, als Gibson das intendiert. Die Robot-Gitarre haben die nicht für Anfänger, die zu unerfahren zum stimmen sind, entworfen und auf den Markt gebracht. Sonst müsste das Feature viel billiger sein und wäre wahrscheinlich bei Epiphone rausgekommen.
Wenn man sich die Webseite von Gibson genau ansieht, denke ich die Adressaten als potentielle Käufer aus Sicht von Gibson sind
a) Sammler (limitierte Auflage, spezieller Lack)
b) Gitarristen, die gerne mit verschiedenen unterschiedlichen Stimmungen experimentieren wollen und damit auch auf der Bühne auftreten wollen, ohne ein ganzes Gitarrensammelsurium hinter sich stehen zu haben. Das schreiben sie ja explizit auf dieser Seite und geben auch Hörbeispiele dazu:
http://www.gibson.com/robotguitar/story2.html
Übrigens auf der Webseite steht auch, dass man die hinterlegten Stimmungen auf eigene Stimmungen umprogrammieren und ersetzen kann. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Da sie sich bei b) selbst noch nicht sicher sind, wieviele potentielle Kunden sich da im Markt tummeln, haben sie halt die Sammler als Adressaten der Markteinführung hinzugenommen. Ich bin überzeugt, dass die die erste Auflage relativ schnell loshaben, insbesondere weil sie limitiert ist. In 20 Jahren ist das "vintage"
So, mal kurz überschlagen, wenn der Preis im Spiegel Online Artikel stimmt: 4000 x 2500 = 10.000.000 $
Wenn Gibson das tatsächlich alles im Weihnachtsgeschäft loskriegt (oder wenigstens in die Bücher nehmen darf, weil es die Gitarrenläden nicht nur auf Kommision geordert haben), dann sind das 10 Millionen Dollar zusätzlicher Endkundenumsatz in diesem Jahr. Was auch immer da für Gibson am Ende hängen bleibt, der der sich das Projekt ausgedacht und es durchgezogen hat, hat seinen Bonus für dieses Jahr sicher.

Von der Bonuskohle kann er ja eine Robot Gitarre von kaufen
Fazit: Wem die Gitarre nicht gefällt, der muß das Teil ja nicht kaufen. Wer sammelt oder tatsächlich mit unterschiedlichen Stimmungen auftreten will, für den kann das schon was sein, denn ansonsten müsste er zwischen den Stücken umstimmen oder mehrere Gitarren zum Gig schleppen. Für jemand, der nur in einer Stimmung spielt, ist ein Boden- oder Racktuner wahrscheinlich effektiver.
Viele Grüße
kwz