Gig Performer (Live-Performance)

  • Ersteller jazzundso
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Im Menü Window -> MIDI Monitor kannst du erstmal schauen, ob das, was dein zweites Keyboard sendet, wirklich ankommt. Der zeigt alle MIDI-Events von allen angeschlossenen Keyboards an. Dort kannst du auch sehen, ob es tatsächlich auf Channel 2 ankommt.

Im MIDI In Block muss dann der Source Channel auf 2 eingestellt sein. Und als Destination Channel entweder einfach 2 lassen oder 1 einstellen (je nachdem, ob dein Instrument die Noten auf CH 1 erwartet oder alle Channels akzeptiert).

Was cool ist: Du kannst sogar einen MIDI Monitor nach dem MIDI In Block einschleifen. Der zeigt dann nur das an, was an diesem "Kabel" anliegt. Dafür einfach rechtsklicken und MIDI Processors -> MIDI Monitor wählen und den mit dem MIDI In Block verbinden. Danach kannst du an dein Instrument gehen. Dann klickst du den MIDI Monitor doppelt an und siehst dann, welche Noten dort ankommen und ob sie auf dem richtigen Channel sind. Also wenn dort Noten ankommen, auf Channel 1 oder 2, dann muss dein Instrument sie auch spielen.

rackspaces1.png
 
Okay mein zweites Keyboard scheint garnichts zu senden, evtl. ist es dann falsch angeschlossen?

Momentan siehts so aus zweites Keyboard geht per Midi Out in erstes Keyboard "Midi In" Erstes Keyboard geht per "Midi Out" ins Midi Interface welches dann per USB an den Rechner geht.
 
Dann leitet Dein erstes Keyboard, also die M3, das Inputsignal nicht an seinen Out weiter. Kannst Du die irgendwo im Master Menü auf eine Funktion „Soft throu“, „Merge“ oder ähnliches schalten? Denn im Moment nimmt die M3 den Input nur für die eigene Klangerzeugung und gibt die ankommenden Signale nicht weiter.

Viele Grüße vom HammondToby
 
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Ja okay, dann leitet das Keyboard (M3?) die MIDI-Events, die zum MIDI In reinkommen, nicht an's MIDI Out weiter. Das hat dann nichts mit GP zu tun. Ich weiß nicht, ob die M3 das kann und ob man das in irgendeinem Menü einstellen kann. Evtl. ein Thema für einen neuen Thread?

[edit]Ahahahaaah :D:great: Sogar die Wortwahl ist fast identisch. [/edit]
 
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Okay also wohl noch einen Thread. Habe im Korg keine entsprechende Einstellung finden können. Bevor ich da jetzt weitere Stunden nicht weiter komme, begebe ich mich lieber erstmal ans Sounds basteln und einrichten. Alles andere muss ich dann ggf. noch nachher ändern, was Layern etc. angeht.
 
Ansonsten guck mal, ob eines der anderen Keyboards diese Merge-/Soft thru-Funktionen beherrscht. Andere Möglichkeiten:

a) Falls die Keyboards USB-MIDI können, Keyboards einzeln per USB an den Rechner hängen. Dann brauchst du dich auch nicht mit MIDI-Kanälen rumärgern.
b) MIDI-USB-Adapter-Kabel kaufen (https://www.thomann.de/de/miditech_midilink_mini.htm o.ä.) und damit Keyboards per USB an den Rechner hängen
c) MIDI-Merge-Box kaufen (https://www.thomann.de/de/kenton_midi_merge.htm habe ich, von MIDI Solutions gibt's was ähnliches etwas günstiger)
d) MIDI-Interface mit mehreren MIDI-Eingängen benutzen

Und ja, ich würde sagen, eigener Thread dafür :)
 
Danke für die ganzen Hinweise. Meine Fragen reißen irgendwie nicht ab, es tauchen immer wieder neue auf. Da ich nun dann erstmal versuche mit einem Keyboard zurecht zu kommen, will nicht direkt Geld ausgeben, kommt die nächste Frage.

Da ich die Racks praktisch nach Songs baue und mir da alle Sounds die ich brauche zurecht lege. Gibt es eine Möglichkeit diese innerhalb eines Racks zu switchen evtl. per Foot Switch oder Taster auf dem Korg? Evtl. geht dies ja auch über die Setlistfunktion? Dort landen ja letztlich die Songs, wenn sie fertig gebaut sind denke ich.
 
Innerhalb eines rackspace den Soundpatch eines VST zu wechseln, geht zwar, aber es ist nicht ratsam, so vorzugehen.
Besser, du legst für jedes Soundpatch, das du brauchst, einen einzelnen Rackspace an, dadurch hast du den Vorteil der "Patch-Persist" Option (Der Ton bricht beim Umschalten nicht ab) und kannst "Predictive Loading" benutzen, was den Ressourcenbedarf klein hält. Man kann sich ja auch die sog. "Variations" anlegen - das sind Abwandlungen eines Sounds, die aber nur durch unterschiedliche Widgeteinstellungen festgehalten werden, das heißt, du kannst in einer Variation nur die Parameter ändern und speichern, die du auch per Widget auf dein Rackspace-Panel gelegt hast.
Jede Variation (auch wenn es nur die eine "Default" Variation ist), kann mit einer Program- und Banknummer versehen werden, sodass du diese direkt über einen Program-Change Befehl (woher auch immer) aufrufen kannst.
Das gleiche kannst du nochmal (auch unterschiedlich nummeriert!) mit den jeweiligen Songparts machen, denen ja jeweils auch ein rackspace zugeordnet ist... es gilt dann die Programmnummer, die im jeweiligen Modus vergeben ist (je nachdem, ob du mit Setlist oder mit reinen Rackspaces arbeiten willst).
Desweiteren kann man auch in den Options von GP jeweils für die Setlist und die Rackspaces Midibefehle definieren/aufzeichnen, mit denen du dann vorwärts/rückwärts steppen kannst.
 
Falls es wen interessiert: Ich habe ein kurzes Tutorial-Video gemacht, das zeigt, wie man bei einem Orgel-Plugin die Leslie-Geschwindigkeit (slow, stop, fast) per Widget umschalten und das ganze dann mit einem beliebigen MIDI-Controller steuern kann.

 
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Hi zusammen,

sorry wenn es etwas länger wird aber der Sachverhalt ist leider kompliziert.

Ich muss zu unterschiedlichen GIGs als Keyboarder verschiedener Coverbands entsprechend Songs einer sich laufend wechselnden Setliste spielen. Die eine Lösung, eine globale GIG Datei für mein gesamtes Repertoire (ca. 400 Songs = 400 Rackspaces) würde möglicher Weise zu sehr langen Ladezeiten oder noch schwerwiegenderen technischen Problemen führen (auch auf meinem i9 mit 6 Kernen, 32 GB RAM, 2 sehr schnellen 1 TB SSDs).

Da fand ich es sehr nützlich, dass man die Rackspaces aus zuvor erstellten Gig-Dateien in einzelne Rackspace-Dateien exportieren kann und später wieder zu neuen Gigs zusammen stellen (importieren) kann. Der Plan war also, für mein gesamtes (und auch noch weiter wachsendes) Repertoire jeweils einzelne Rackspace-Dateien je Song anzulegen und bei Bedarf die Gig-Datei für den nächsten Gig durch importieren der nötigen Rackspaces zusammen zu stellen.

Dabei entsteht leider ein Problem. In meinem Setup ist (aus guten Gründen) nicht der GP der MIDI Master des gesamten Systems, sondern ein HW-Synthesizer mit entsprechender Midi-Master Funktion (Motif XF). Dieser enthält durch seine Master-Programme die zentrale Setliste und konfiguriert alle anderen Komponenten (andere Keyboards, VST-Komponenten) per MIDI für den nächsten Song. Für den GP passiert das über Bank-Select und Program-Change Nachrichten, die der Motif XF durch das Master Programm eines Songs zum GP schickt. Damit ich diese Bank- und Programm-Nummern aber nicht immer wieder für jeden GIG auf beiden Seiten neu eintragen muss, möchte ich sie für jeden Song sowohl im Motif XF Master-Programm als auch zugehörigen im GP Rackspace einmal, eindeutig und für alle Zeiten unveränderbar festlegen.

Leider gehen die Bank- und Programmnummern beim Ex- und späteren wieder Importieren verloren. Sie werden im GP weder in *.rackspace noch in *.song Dateien mit abgespeichert. Das scheint eine Lücke zu sein, die meinen geplanten Workflow nicht zulässt. Wenn ich die Leute von Desktop Technologies frage, dann wollen sie von einer Konfiguration des GP über MIDI Zonen eines anderen externen MIDI Masters nix wissen. Für sie macht alles die (ihre) Software und außen gibt’s nur noch dumme Tastaturen und Controller. Mein Einwand, dass mir ein Software-zentriertes System noch nicht sicher genug ist (die HW Synth. könnten im Ernstfall den GIG mit Einschränkungen in der Klangqualität auch allein bedienen) interessiert sie nicht.

Ein Häkchen im GP mit dem man z. B. einem Rackspace (Song) eine einzelne und eindeutige Bank-Nummer geben kann, die Variations (Parts) innerhalb des Songs über einen Program-Change selektieren kann und ein entsprechendes Abspeichern dieser Nummern in *.rackspace noch in *.song Dateien würde meinen Workflow ermöglichen und sehr einfach bedienbar machen. Damit könne man ein Repertoire von bis zu 16387 Songs mit jeweils bis zu 128 Parts Midi-technisch sehr einfach verwalten.

Ist mein Wunsch zu abwegig? Verlasst ihr euch Live zu 100% auf (VST-)Software?

PS: Klasse was hier an GP Wissen zusammen kommt!
 
Eigentlich heißt es, dass nur immer einige Rackspaces vor und einige nach dem aktiven Rackspace vorgeladen werden um schnell zu sein und trotzdem RAM zu sparen. Es dürfte also theoretisch keine Schwierigkeiten geben.
Das bedeutet aber auch, wenn spontan während des Gigs noch wild in der Liste herumgesprungen wird (Song 411 und dann sofort 428), wäre es etwas langsamer.

Was Du noch probieren kannst:
Speichere vielleicht doch die einzelnen Bandrepertoires unter festen Rackspaceplätzen ab, lass aber alle vorherigen und nachherigen leer.
Macht ein leeres Rackspace Schwierigkeiten?

Band A 000-099 leer
Band B 100-199 voll
Band C 200-299 leer
usw.
 
Ja, das Preloding hatte ich mir auch schon angeschaut und vielleicht hilft es ja, wenn der Speicherbedarf irgenwann zu gross wird. Im Moment ist er in meinen diversen gig Dateien ohne Preloading bei max. 15 GB (von insgesamt 32). Das komplette durchladen aller Rackspaces mit all ihren Plugins dauert aktuell so ca. 1...2 Minuten was zwischen Aufbauen und Soundcheck ja kein Problem wäre.

Ich habe mit VST, GP, Keyscape, GSI VB3 etc erst vor einigen Monaten angefangen und nicht wirklich viel Erfahrung. Daher fühl ich mich nur unsicher, einen Weg einzuschlagen, der sich später vielleicht als Problem herausstellt.

Bezüglich der Ladezeiten einzelner Rackspaces habe ich mir das Verhalten der Spectrasonic Keyscape etwas genauer angeschaut. Innerhalb der Keyscape Standalone Application gibt es beim Wechseln des Sounds eine kleine Verzögerung von einigen wenigen Sekunden bis der Sound zumindest schon mal angespielt werden kann (Preview Ready). Allerdings dauert das komplette durchladen des neuen Sounds dann doch etwa 20 Sekunden (Complete). Bei Verwendung des gleichen Plugins/Sounds (z.B ein Keyscape C7 Flügel) in mehreren Rackspaces eines GP Gigs zeigt sich nun ein interessantes Verhalten. Wird dieser Sound in einem Rackspace erstmalig geladen zeigt der Fortschrittsbalken keine deutlich spürbare Verzögerung, es werden etwa zwei Rackspaces es pro Sekunde geladen. Stößt der Ladevorgang allerdings ein weiteres mal auf ein Rackspace mit dem gleichen Sound/Plugin tritt eine Verzögerung auf, die der Wartezeit innerhalb der Keyscape Standalone Applikation von "Preview Ready" bis zum endgültigen "Complete" ähnlich ist. Das sieht so aus, als ob VST-Plugins beim Laden einer Abhängigkeit zu sich selbst haben, sodass weitere Referenzen auf das gleiche bereits erstmalig geladene Instrument dann tatsächlich warten müssen bis dieses komplett geladen wurde. Ich habe z.B. einen Gig mit 150 Rackspaces angelegt indem 3 Instrumente (Keyscape LA Custom C7, Keyscape Rhodes LA Custum, GSI VB3 II) jeweils 50 Mal benutzt werden. Der Ladefortschritt lief jedes mal schnell durch (2 Rackspaces pro Sekunde) außer wenn ein Instrument ein 2tes mal (manchmal auch erst beim 3. mal) benutzt wurde. Alle weiteren Rackspaces, die den gleichen Sound wiederum benutzen (zum 3. 4. 5.... mal), laden danach wieder schnell durch.

Ich hoffe, dass sich durch diese Beobachtung die Gesamt-Ladezeit eines Gigs halbwegs abschätzen lässt mit 0,5 Sek * Anzahl Rackspaces plus etwa 20 Sek. * Anzahl mehrfach geladener Sounds.

Bemerkenswert ist außerdem, dass die Plugins beim Laden scheinbar kein ausgefeiltes Parallelprocessing anwenden, denn die CPU-Last liegt in dieser Phase bei max. Ca 16%, was der Benutzung genau eines der 6 Kerne auf meinem System entspricht. Hier liegt möglicher weise noch viel Potential für weitere Beschleunigung beim Laden eins Gigs.
 
Das ist alles recht interessant. Bei mir dauert es länger.

Aber war Dein ursprüngliches Problem nicht, dass Du fest zugeordnete Programmplätze für die Rackspaces wolltest um Hardware-kompatibel zu sein? Nur aus diesem Grund würde ich es überhaupt in Betracht ziehen solche großen Gigs zu bauen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es performancetechnisch einen Unterschied macht, ob Du 35 Rackspaces oder 350 lädst.
Nach meinem Dafürhalten werden sowieso nur die ersten 5 oder 6 vorgeladen.
Also 1-5 und dann schrittweise weiter 2-6, 3-7, 4-8 ...

Den Vorzug, den diese Preload-technik bietet verschießt Du aber sowieso sofort, wenn Du innerhalb des Repertoires nicht in Reihenfolge durchgehst. Dazu sollte man sich vor dem Gig auf eine Reihenfolge einigen und dann auch einhalten.
(Ich weiß dass das oft nicht möglich ist :bang:)

Aber zum ursprünglichen Thema:
Vielleicht gibt es auch einfach ein Skript in GP, dass Dir z.b. Bank Select Befehle aus dem Keyboard umrechnet, oder einfach filtert oder vielleicht kannst Du Bank Selekt einfach erst garnicht benutzen?

So könntest Du auf jeder Bank des Keyboards 128 Sounds (oder Patches oder was auch immer) pro Band sortieren und wärst auf jeweils 128 Rackspaces pro Band begrenzt.
Ist ein bisschen Arbeit ... sollte aber funktionieren.
 
Ja ich weiß ich bin zwischendurch etwas von meinem ursprünglichen Problem abgewichen, aber solche Themen sind manchmal etwas vielschichtig und man kann nicht alles in seiner Eingangsfrage zum Ausdruck bringen, dann würde die wohl niemand zu Ende lesen.

Man braucht ja gelegentlich nicht nur MIDI Messages um einen Rackspace zu selektieren sondern gegebenenfalls auch Nachrichten um innerhalb des Rackspaces zwischen den Variations zu springen bzw im Song zwischen den Parts. Ich würde dann über das entsprechende Motiv Master Program den Song per Bank Select (mit zusätzlichem prog change für die Intro Variation) auswählen und anschließend über einen kleinen MIDI Controller (SubZero Mini Control) über die 9 Taster unter den 9 Fadern zwoschen den Parts/Variations im Song springen wenn nötig. Die Fader selbst Nutze ich als Drawbars für die VB3.

An ein Skript hatte ich auch schon gedacht aber man hat mir bei Desktop Technologies davon abgeraten und meinte, das müsste auch einfacher gehen, Scripte sind nur der allerletzte Ausweg. Da ich in dem Thema neu bin wollte ich auvh nicht ein Fass nach dem anderen auf machen.

Sorry wenn ich vom Anfangsthema etwas abgewichen bin aber es gibt bei dem Thema 1000 Fragen und man weiß gar nicht wo man anfangen soll.
 
Hallo nochmal, kann ich im GP die Parameter eines VST Instruments nicht pro Variation editieren und abspeichern so dass sie individuell in jeder Variation gespeichert werden und beim Aktivieren einer Variation jeweils auf das Instrument angewendet werden?

Wenn ich das richtig verstehe, geht das nur mit denjenigen Parametern, die ich mit einem Control (Widget) auf dem Panel verknüpft habe. Wenn man diese Parameter zur Spielzeit gar nicht über Panel Controls Steuern möchte sondern lediglich von Variation zu Variation unterschiedlich einstellen möchte, dann wäre das doch ein unnötiger, nicht gerade kleiner und damit auch sehr bedauerlicher Mehraufwand oder?
 
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Variations speichern lediglich den Zustand der Widgets auf dem Rackspacepanel, sonst nix.
Das heißt, jeder Parameter, der nicht in irgendeiner Art und Weise per Widget auf dem Rackspacepanel repräsentiert ist, wird durch eine Variation nicht gespeichrt - wohl aber durch einen separaten Rackspace.
Das mit dem Mehraufwand kommt meiner Meinung darauf an - in manchen Fällen mag es vielleicht unnötig sein, aber für andere Belange ist es vielleicht sogar der einzige Weg.
Zum Beispiel, wenn man zu einem gerade gespielten Grundsound (sei es Gitarre oder vielleicht auch Orgel) noch während des Spiels einen nachgeschalteten Effekt ein-/umschalten will, der den Klancharakter aber wesentlich ändert (z.B. ganz einfach von Clean auf Overdrive) oder auch ein Delay zuschalten, gleichzeitig den Chorus ab, das Reverb etwas mehr und dazu noch eine Gainanpasung - und das mit einem Klick und der gespielte Akkord darf nicht abreißen?
Mit einer einzigen Variation und einem Umschalten erledigt.
Bei einm neuen Rackspace wird womöglich alles nochal neu initialisiert (trotz 'Patch persist')... könnte aber vielleicht auch gehen - müsste man mal ausprobieren.
Aber das ist ja auch das Tolle: Es gibt so viele Möglichkeiten, wie man die Dinge angehen kann.
Wenn du das mit den Widgets nicht magst, weil du sie nicht benutzt, dann mach dir halt für jeden Sound einen neuen Rackspace, lass das Panel eben leer und speicher damit einfach den Zustand der benutzten VSTs ab.

Die Sache ist doch die: Mit so einer Software wird doch immer versucht, es so vielen Anwendern so recht wie möglich zu machen...
Dass da natürlich immer mal ein Fall darunter ist, der dabei nicht in der für ihn idealsten Weise bedient wird, sollte klar sein.
Letztendlich zählt die universelle Einsetzbarkeit, würde ich sagen - auch wenn es vieleicht manchmal ein bisschen Mehraufwand bedeutet.
 
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Vielen Dank für die gute und ausführliche Antwort. Alternativ entsprechend viele Rackspaces zu benutzen hatte ich auch überlegt, aber es wäre halt strukturierter und aufgeräumter, wenn man nur ein einziges Rackspace für einen Song vorsieht und zum Umparametrieren des Sounds im Song dann die Variations benutzt. Das passt einfach auch semantisch besser zum Begriff Variation.

Ich kenne das Problem mit dem "allen Usern recht machen", denn ich bin selbst Software-Entwickler seit 30 Jahren. Und wenn ich eine Software kritisiere oder über Feature Requests nachdenke, dann habe ich dabei automatisch die Frage im Hinterkopf, ob das anderen Usern auch nutzen könnte. Und an dieser Stelle hatte ich das Gefühl dass es so ist.

Und weil die VST Schnittstelle über Host Automation einem Host ja Zugriff auf alle Parameter ermöglicht, wäre ein Auslesen der Parameter eines VST Instruments, die der User einstellt während eine Variation aktiviert ist, ja möglich, genauso wie der GP sie ausliest, wenn ein Widget mit einem Parameter verknüpft ist. Nur dass man hierbei kein Widget braucht, sondern lediglich die Parameter liest, in der Variation speichert und beim Aktivieren der Variation in den VST Instrumenten wieder setzt, genauso wie man sie setzt wenn Widgets zugeordnet wären.

Ein krasses Beispiel ist die VB3 Hammond, die ich sehr gerne benutze. Hier hätte ich gerne in den verschiedenen Parts eines Songs unterschiedliche Einstellungen nicht nur für die Drawbars, sondern auch für das Leslie Kabinett, den Chorus und wer weiß was noch in Zukunft. Dieses Instrument hat insgesamt 128 Parameter und ich müßte mir jetzt nur zum Abspeichern der Parameter je Variation ein riesiges Brett an Widgets anlegen und manuell zuordnen. Klingt dann schon irgendwie sehr bedauerlich, wenn in der Software zum automatischen Abspeichern unter der Haube eigentlich alles da ist und man nur die Widgets weglassen müsste. Man könnte hierzu in den Properties der Variations ein Häkchen zum Aktivieren des automatischen Lesens und Schreibens aller Parameter hinzufügen. Zur Optimierung der Performance würde mann natürlich beim Wechsel von einer Variation zur nächsten nur die Parameter schreiben, die sich tatsächlich ändern.

Alternativ die Anzahl der Rackspaces zu vervielfachen kann nicht wirklich der Weg sein, abgesehen von längeren Ladezeiten und zunehmender Unübersichtlichkeit.
 
Hmmm... vielleicht ist ja dann das Gesamtkonzept von GP einfach auch nicht das Richtige für dich? Du hast da insgesamt doch etliche und auch starke Einwände angeführt . Ob du da auf Dauer glücklich wirst?
 
Ich kann nicht so wirklich viel vergleichen (weil VST-Neueinsteiger) aber die Mac Welt ist für mich ein NoGo und da war ich sehr froh, dass es endlich eine ernst zu nehmende Software auch unter Windows gab, die für meine Vorstellungen passend schien und das zu einem angenehmen Preis.

Insegesamt finde ich den GIG Performer auch wirklich sehr gut, es sind nur diese kleinen Zusatz-Features, die für meinen Workflow sehr hilfreich wären. Ich habe aber auch den Eindruck da ist noch viel Bewegung drin und vielleicht wird ja auch etwas in dieser Richtung nachgelegt, denn ich bin überzeugt, daß ein Speichern der VST Parameter in den Varations vermutlich kein grosser Entwicklungs-Aufwand wäre und für viele User sehr nützlich.

Es ist ja absolut sinnvoll, dass sich der User mit den Widgets ein (einfaches und vereinheitlichstes) UI zusammenstellen kann, mit dem er das Wichtigeste live zur Showtime auf der Bühne steuern kann. Aber warum nicht das vorhandenene (spezialierte und optimierte) UI der VST Instrumente selbst nutzen um zumindest Start-Parameter pro Variation anzulegen. Das tut man in Ruhe daheim beim Konfigurieren des Rackspaces wo man genug Zeit dafür hat.

Ich schmeiße nie die Flinte früh ins Korn und mach auch nicht dauernd neue Fässer auf. Daher werde ich definitiv beim GIG Performer bleiben. An sich eine sehr gute Software, ein sehr guter und schneller Support (heute wieder nach 1 Stunde eine Antwort auf mein Ticket zu den kaputten Links im User Guide v3.0) und scheinbar auch eine sehr gute und ernsthaft arbeitende User Commiunity!
 
Hallo,

ich habe auch nochmal ein Problem. Habe mir nun Gig Performer gekauft und versuche den ersten Song soweit einzurichten. Ich möchte bei dem Intro das der Sound langsam lauter wird. Dies möchte ich umsetzen, indem ich ein Widget für die Lautstärke erstellt habe, habe diesem von meinem Keyboard das Mod-Wheel zugewiesen. Soweit so gut. Nun muss ich noch von Omnisphere den Lautstärkebefehl hinzufügen, daran scheitere ich bisher. Der erkennt per Midi Learn nichts und so bin ich auch bereits einige Midi CCs durchgegangen, diese bleiben ebenfalls ohne Funktion. Was mache ich falsch?

Kann doch nicht so schwer sein, die Lautstärke zu ändern.

Viele Grüße

Christian
 

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