Ich kaufe meine Gitarren schon lange nur noch gebraucht. Das hat mehrere Vorteile:
1. sie sind schon ein wenig "abgehangen"

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2. sie sind günstiger
3. "Recycling" - ich verwende alte Instrumente wieder und kaufe nicht ständig Neues
Markennamen interessieren mich nicht wirklich. Solange mir die Gitarre gefällt, ist mir dieser egal. Es gibt trotzdem Marken, die ich nicht mag, weil ich noch nie ein gutes Instrument von dieser in der Hand hielt. Dazu zählt z.Bsp. Epiphone. Ich hatte noch nie eine Epi in der Hand, die mir gefallen hat. Was aber nicht heißt, dass sie nur Schrott machen.
Wichtig ist mir aber immer die Basis. Hardware kann ich tauschen.
Ich halte immer Ausschau nach Gitarren, die nicht ganz so verbreitet sind wie Gibson und Fender. Also z.Bsp. Godin oder Yamaha E-Gitarren und noch ein paar andere.
Ich finde, dass es unmöglich ist ausschließlich anhand der Marke und der Komponenten zu sagen ob eine Gitarre gut ist. Es gehört viel mehr dazu. Zum einen ist Holz ein Naturprodukt und nicht konsistent und zum anderen macht erst der Gitarrist aus einer Gitarre ein gutes oder ein schlechtes Instrument.
Wenn man sich mit einer Gitarre wohl fühlt, dann wird man darauf auch gute Musik machen.
Man kann es auch so zusammenfassen: der Wohlfühlfaktor bestimmt ob die Gitarre gut ist oder nicht. Und dieser ist subjektiv.
Viele Leute jagen nur dem Sound von ihren Idolen nach. Deswegen stecken sie viel Geld in alte Fender oder Gibson Gitarren rein. Dieser Sound definiert aber nicht gut oder schlecht. Es ist einfach nur ein bestimmter Sound.
Schlimm wird es nur, wenn man am Ende feststellt, dass die Finger des Idols eine größere Rolle im Spiel hatten, als das Equipment

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