Gitarren-Harem vs. Bund für die Ewigkeit

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Hard_Rock
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Die Frage beschäftigt mich von Zeit zu Zeit wieder.

Ich spiele grundsätzlich immer nur auf einer Gitarre und habe in der Form SG eine gefunden, die ich für immer spielen möchte und werde, da sie mir von Gewicht, Klang, Bespielbarkeit und Aussehen einfach perfekt passt.
Da ich nun auch auf einer Gibson SG spiele, kann ich mir nicht vorstellen diese Gitarre nochmal zu wechseln (unter normalen Umständen). Ich merke es auch, wenn ich z.B. mit der Explorer eines Freundes kurz spiele etc. ich brauche bei jeder anderen Gitarre eine gewisse Zeit, bis ich mich darauf wohl fühle und eingespielt bin.
Einer SG kann ich da blind vertrauen und meine deswegen auch einen Bund auf Ewigkeit mit ihr eingegangen zu haben.

Auf der anderen Seite gibt es Gitarristen die von neuen Gitarren gar nicht genug bekommen können. Jedes neue Schätzchen wird ausgiebig gespielt, live mal die und mal die Gitarre verwendet für einen Song.

Wollte mal wissen, was ihr dazu so zu sagen habt?
Cheerz.
 
Eigenschaft
 
Hi,

also ich brauche einfach mehr als eine Gitarre! Bewege mich in verschiedenen Musikrichtungen, spiele verschiedene Tunings und mag es auch auf verschiedene "Klangcharaktere" zurückgreifen zu können. Eine reine Metal Axt würde zwar gehen und ich auch sicher mein Sound bzw. meine Einstellungen finden, aber es wäre immer ein Kompromiss in bestimmten bereichen. Je nach Band bin ich mit einer Gitarre ausgekommen, beim Aufnehmen würde ich auch mit einer auskommen, aber experimentiere einfach gerne und eine neue oder andere Gitarre holt mich auch ein wenig aus meinen Standards raus. Also ich verfalle nicht so einfach in alte Muster und bekomme neue Ideen...

Ich denke auch oft *ich habe meine Gitarre* und dann bekomme ich etwas im Gitarren Laden, von meinem Lehrer oder Bandkollegen gezeigt (in die Hand gedrückt) und verliebe mich einfach neu :)

Naja und man entwickelt sich weiter und so kommt es bei mir zu neuanschaffung oder besser gesagt ANDEREN neuen Gitarren/Amps/Effekten.
 
Kurz und knapp:

Sag niemals nie!
 
Ich bin da eher beim Threadstarter, ich spiele seit 15 Jahren Les Paul und fühle mich auf anderen Gitarren einfach nicht wohl. Ich habe im Laufe der Jahre einige Les Pauls gespielt, also "eine" Gitarre ist das eher nicht, sondern eine ganze Reihe "eines" Gitarrentyps.

Aber auch ich würde sagen, sag niemals nie - wer weiss, was da noch kommt...
 
ich hab 4 Jahre lang mit meiner Ibanez Les Paul Kopie gespielt und war auch zufrieden damit bis ich die günstige Gelegenheit bekam , an eine echte 12 string Rickenbacker zu kommen. Aber dennoch blieb meine Ibanez fast 9 Jahre lang meine first 6 string bis ich mit Jazz anfing und mir dann ne Gibson ES 335 zugelegt hab. DIE wurde dann fortan meine Gitarre Nummer 1, was für ein Sound!
9 Jahre später kam dann ne Casino mit Bigsby dazu und letztes jahr meine Gibson Les Paul Bigsby mit P90ern.
Momentan schwank ich beim spielen sehr zwischen 5 E Gitarren hin und her, weil jede ihre Geschichte und ihren eigenen Sound mitbringt.:great::cool:
 
Bei mir ist es so, dass beides nebeneinander existiert: Gitarren-Harem UND Bund (besser: Bünde:p) für die Ewigkeit.

Soll heissen: Ich habe mehr als eine Gitarre und kann mir auch vorstellen, noch weitere zu besitzen. Allerdings würde ich niemals (sag niemals "nie", daher besser: nur in höchster finanzieller Not) eine einmal gekaufte Gitarre wieder verkaufen/weggeben.:)
 
also ich fühl mich auch nur auf einer warlock wohl, einfach nur hammer gitarre meiner meinung nach, andere gitarren gehn so aber am wohlsten fühl ich mich auf meiner b.c. rich warlock bronce II ^^
 
Schön, wenn man den Bund für's Leben gefunden hat! Aber das schöne an den Gitarren ist doch auch, dass man ganz legal mehrere nebeneinander haben darf, und es vor den anderen auch nicht verbergen muss! :D

Ich bin noch ganz neu dabei und habe jetzt mal mit einer PRS SE angefangen. Aber ich weiss schon jetzt, dass da später einmal noch eine Fender Stratocaster dazukommen wird, dann vielleicht noch eine Tele, etwas Halbakustisches, eine mit P90's, und und und.....

Es gibt einfach zu viele verschiedene Gitarren, als dass ich mich auf eine einzige beschränken möchte. Und wenn es dann doch nur bei einer oder maximal zweien bleibt, dann liegt es einzig und allein am Geld! ;)
 
Hi,

wahrscheinlich liegt dieser Harem an Gitarren acuh oft daran, dass es einerseits zuviel unterschiedliche Gitarren gibt, andererseits gibt es kaum eine Gitarre die alles kann.
Ich hab 2 Musicmans, ein Luke und eine Petrucci. Die Luke war zuerst da, als die Petrucci kam hab ich die Luke nicht mehr angefasst, irgendwann dann doch mal wieder, weil ich mit dem Gedanken spielte sie zu verkaufen. Aber um Himmelswillen, ich hatte ganz vergessn was für ne super Klampfe des is. Irgendwas hat sie wo die Petrucci einfach net im entferntesten rankommt, was es ist kann ich nicht wirklich sagen, logisch, Sound, Bespielbarkeit, keine Ahnung was, vermutlich alles zusammen. Seitdem haben beide bei mri einen Stein im Brett.
Sicherlich hat man seine Vorlieben bzgl eines bestimmten Gitarrentyps, aber dennoch sind Gitarren doch alle was Besonderes. Mir wär es einfach zu langweilig 5 identische Gitarren zu besitzen, die sich maximal in der Farbe unterscheiden, wo es doch soviele ebenfalls schöne, sich wunderbar spielbare und einzigartig klingende Instrumente gibt.

just my 2 cents

Doogie
 
Nah, Bund für die Ewigkeit ist nicht - die Bünde muss man nach ein paar Jahren mindestens abrichten, wenn schon nicht erneuern ;)
 
Also bei mir ist das so: Meine Hohner HS35 (Semiakustik) habe ich von meiner Frau vor zwölf Jahren zum Geburtstag bekommen. Die bleibt, auch wenn ich soundmäßig mittlerweile andere Vorlieben habe.

Mein PJ-Bass nervt mich manchmal. Er ist zwar gut zu spielen, sein Sound ist zum Aufnehmen aber eher suboptimal. Allerdings war er so billig, dass sich ein Verkauf nicht lohnt. Wenn ich irgendwann einen besseren habe, werde ich ihn verschenken oder spenden. (Es gibt da bei uns so ein Projekt "Jugend musiziert -Musikunterricht für Kinder aus sozial schwachen Familien").

Mit meiner derzeitigen Hauptgitarre Cort G254 (Modern Strat) bin ich eigentlich sehr zufrieden. Sie sieht cool aus, lässt sich gut spielen, verstimmt sich auch bei Tremologebrauch nicht und klingt gut. Ich habe sie kürzlich mit einer DiMarzio-bestückten Ibanez vergleichen können und ihr Ton ist einfach runder.

Es gibt natürlichein paar Klampfen, die mich schwach machen könnten. Diese weiße Jackson Dinky mit Maple-Fretboard zum Beispiel. Oder diese Charvel San Dimas Strats. Lecker!
 
Bei mir ist das zum einen eine hoch emotionale Sache, zum anderen halte ich es wie Ritchie Sambora: Jede unterschiedliche Gitarre inspiriert einen wieder völlig anders; d.h. was Dir auf der einen nie in den Sinn kommen würde, fließt Dir auf der anderen auf einmal aus den Fingern.

Ich spiele seit 1992 oder so eine Gibson LP Custom, und das wird auch immer meine "Hauptgitarre" bleiben, auch wenn ich mir 1994 eine Strat und im Laufe der Jahre noch viele andere dazu gekauft habe (hab momentan 10 Gitarren). Ich hänge an der LP super emotional. Selbst als ich jahrelang nur Funk gespielt habe (auf der Fender), und die Gibson die meiste Zeit einfach zu Hause blieb, war sie doch immer meine "Hauptgitarre", und ich denke nicht, dass sie da jemals abgelöst wird.

Anfang 2008 habe ich z.B. nach langem Suchen eine Gretsch Tennessee Rose gekauft, und war so begeistert, dass ich schon glaubte, endlich hätte eine neue die Gibson als "Standard" abgelöst. War aber nicht so! Nach ein paar Monaten habe ich bemerkt, wie ich immer öfter die LP wieder zur Hand genommen habe, und mittlerweile kommt sie auch zu den Proben wieder hauptsächlich mit. Man stellt sich also anscheinend nach der Anfangsphase nicht mehr radikal um.

Aber warum sollte mich das daran hindern, unzählige andere Modelle zu besitzen und die auch immer mal wieder einzusetzen? Hätte ich nur die LP, würde ich mich kreativ sehr eingeschränkt fühlen, und das fängt schon beim fehlenden Bigsby an und geht weiter, wenn ich Funk spielen möchte.

Einmal wurde ich fast schwach, und zwar als ich die Gretsch Duo Jet entdeckte. Im Prinzip (vereinfacht und oberflächlich gesagt) ist das ja eine schwarze Paula mit Bigsby und anderen Pickups. Aber die LP hat sich ihren Platz vehement wieder zurückerobert. Das heißt nicht, dass ich die Duo jet nicht doch noch irgendwann kaufe und vielleicht sogar öfter spiele als die Paula - aber die wird einfach immer meine Hauptgitarre bleiben und ich werde mich niemals von ihr trennen.

Und für (verzerrte!) Soli im Studio einspielen würde ich sowieso nie eine andere Gitarre nehmen... da ist sie ungeschlagen die Königin. Das geht sogar soweit, dass ich bei reinen "Fender-Stücken", bei denen die Paula auf gar keinen Fall als Rhythm passen würde, das Solo dennoch mit ihr einspiele - ganz einfach, weil es am geilsten klingt.
 
Ich kann keine bestimmte Gitarre nennen, alles was ich sagen kann ist dass es nach wie vor etwas in Stratform mit Floyd und zwei Humbucker bleiben wird.
 
Ich habe einen Harem - und bekenne mich dazu:D

Kommt bei mir immer auf die Laune an, mal mag ich den satten Ton der Les Paul, mal lieber
die rauhbeinige Telecaster (ist bei mir allerdings nur die Squire). Ich habe auch Phasen, da ist mir nach Klassik....manchmal schwelge ich in Nostalgie und greif mir die alte Quelle-Gitarre, natürlich über den zeitgenössischen Suprem Picolo verstärkt....12-Saiter,
Archtop, Wandergitarre...könnte man beliebig fortsetzen......ich mag sie alle;)
 
Ich liebe die Vielfalt, sei es bei Gitarren oder Amps. Allerdings hat es für mich immer ein gewisses Limit: ich könnte mir z.B. keine 30 Gitarren zulegen, weil man dann irgendwann soweit ist, daß man die Gitarren dann nicht mehr ausgiebig nutzt.

Ich hab auch kein Problem mit der Umstellung auf einen anderen Gitarrentyp: wechsle problemlos von Strat zur Les Paul.

Die Abwechslung ist inspirierend, da jede Gitarre anders anspricht, jede Gitarre anders zurückgibt. Dadurch muß ich mich jedesmal neu darauf einstellen und mich anpassen. Das macht beim Spiel einfach wacher.

Allerdings hasse ich Allrounder-Gitarren. Eine Gitarre muß in einer oder zwei Dingen "sehr gut" sein und nicht in acht Dingen nur "gut". Deswegen komme ich mit vielen neuzeitlichen Klassikern wie PRS und MusicMan nur sehr bedingt klar... oder sollte ich besser sagen: es entsteht keine Leidenschaft, weil die Kanten fehlen.

In einen gut sortierten Gitarristenhaushalt gehört meiner Meinung nach:

eine Erle-Strat, eine Esche-Strat, eine Humbucker-Les Paul, eine P90-Les Paul, eine Tele, eine Semiakustik ( z.B. ES-335 ) und ne Jazz-Mama. Daneben noch ein paar Exoten und Akustiks können nicht schaden. :D

Schlimmer finde ich die Situation noch bei Amps: ich bin süchtig nach den kleinen Kisten. Am Besten alles sehr speziell: ein geiler Sound pro Amp und beim nächsten ein anderer geiler Sound. Ein moderner Multikanaler bringt kaum diesen Charakter und die Klasse im Einzelnen zustande.
 
:rolleyes: ... ich bin im Herzen monogam und habe einen kleinen Freundeskreis ... Instrumente inspirieren mich, ich erschließe sie gerne, lote ihre Möglichkeiten aus, erforsche ihren Charakter. Mein Hauptinstrument kenne ich verlässlich, gelegentlich kehre ich von einem Besuch bei einer anderen mit neuen Ideen auch für sie zurück :D
 
Ich oute mich als Monogamist.
Ich habe schon einige Gitarren besessen, aber im Prinzip großteils nur 1 davon gespielt. Wenn sich zu dieser Hauptgitarre eine "bessere" gesellt hat, dann wurde die bessere bespielt, und der Rest verstaubte.
Somit habe ich auch nach Erhalt meiner Customgitarre alle anderen verkauft, habe derzeit nichtmal eine Backupgitarre...
Das einzige, was mich noch reizt, ist der Klang der alten Petrucci 7 String... Aber das wird dann auch wieder eine Geschichte, welche der Beiden ich dann spielen würde...


Grüße
 
Da verschiedene Gitarren an verschiedenen Amps allesamt anders klingen und Bestimmte an bestimmten Amps ganz besonders genial, würde ich mittlerweile den Bund für´s Leben mit 'nem Harem schließen. Basteln mach auch Spaß und dafür ist dann evtl. die eine Lieblingsgitarre auch vielleicht zu schade und außerdem lebt man nur einmal, warum sich dann zu sehr beschränken.

Das man erst einmal Probleme mit der Bespielbarkeit anderer Gitarren hat ist normal, wenn man den Haupteil der Zeit auf einer zugebracht hat. Je mehr unterschiedliche Sachen man in den Händen hatte, je flotter kommt man später mit neuen Teilen zurecht. Und klanglich gibt es so viele schöne Gitarren...ich würde eine Gitarre nicht vereinsamen lassen, das sind Rudeltiere und die müssen artgerecht gehalten werden :)
 
Warscheinlich wurde das alles schon gesagt, aber ich glaube bei mir treffen so ziemlich alle Argumente pro Harem zu:

- Soundvielfalt
- Unterschiedliche Inspirationen je Gitarre
- Verschiedene Standorte (Elternwohnsitz, Studiumsort, Proberaum)
- Verschiedene Tunings
- es gibt so viele schöne
- Basteltrieb
- Sammlertrieb (Zitat Vater zu mir:"Welcher Mensch braucht 6 Gitarren? Spielst du die überhaupt alle?" Ich:"Welcher Mensch braucht 4000 Briefmarken? Klebst du die alle auf jeweils einen Umschlag und verschickst dann 4000 Briefe?")

Zugegeben, irgendwann sind alle Punkte außer der letzte gut genug erfüllt, aber ich könnte nicht aufhören weitere Gitarren zu wollen (oder besser gesagt: davon zu träumen).
 
könnte man beliebig fortsetzen......ich mag sie alle;)

Uh ja - wir verstehen uns! :D

- Sammlertrieb (Zitat Vater zu mir:"Welcher Mensch braucht 6 Gitarren? Spielst du die überhaupt alle?" Ich:"Welcher Mensch braucht 4000 Briefmarken? Klebst du die alle auf jeweils einen Umschlag und verschickst dann 4000 Briefe?")

In der Tat... ich bin auch so ein Sammler.
Neben Gitarren (A- und E-Gitarren zusammen 11 Stück + eine Ukulele, eine Mandoline, eine Flöte und ein Keyboard), sammle ich...
- Münzen
- Briefmarken
- Bücher (insbesondere vom Reclam-Verlag, 286 Stück aktuell)
- Kügelchen aus Tintenpatronen (damit hat's in der Grundschule angefangen :D)
Und was weiß ich, was noch alles :D
 

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