Gitarren-Solos = langweilig(?) - wie kann man Interesse wecken??

Finde auch viele Solos einfach überflüssig. Man spürt manchmal so richtig den Krampf des Gitarristen jetzt irgendein Gedudel spielen zu müssen nur "weil an die Stelle halt ein Solo gehört" :) Ein Gutes Solo muss schon einen Höhepunkt erzeugen und die Stimmung des Songs einfangen sonst hat es einfach keine Funktion. Wie kompliziert das dann gespielt ist, ist mMn total belanglos
 
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Hi @Crutz,

es freut mich sehr, dass Du Dich trotz anfänglicher Ablehnung mit dem Thema beschäftigt hast. Cool, dass Du Spaß dran gefunden hast und vor allem, dass Du diese Entwicklung hier im Thread auch zurückmeldest.

:great:

Gruß,
glombi
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hi @Gitarrotron ,

Ich stimme Dir zu 100% bezüglich aller Punkte zu. Im Umkehrschluss sagst Du ja selber, dass es einige gute Soli gibt, beiden der Solist richtig Bock hat, ein zum Song passendes Solo mit gutem Spannungsbogen hinzimmert, und das obwohl (oder gerade weil?) er es sehr einfach gestaltet. Auf dem Weg dahin muss man halt alles mögliche ausprobieren und jede Möglichkeit nutzen, sich sein Vokabular für gute Soli aufzubauen...

Gruß,
glombi
 
ich finde seltsamerweise gefühlt als einziger mensch auf erden solos zum kotzen öde...man muss zum einen diese blöden tonleitern üben(wovor ich mich bisher immer geschickt gedrückt habe :D) und man spielt nur ein ton auf einmal???was soll den daran interessant sein? Auch es unglaublich schnell zu machen macht es ja nicht unbedingt besser..
Meine Feststellung: Solos blöd finden in der Regel nur Gitarristen......die es nicht draufhaben. (hat wohl eher was mit Neid und Gönnenkönnen zu tun)
Wieso spielt man immer nur einen Ton? Bereits das erste ernsthafte Gitarrensolo aller Zeiten (das Intro zu Johnny be good) beginnt beim 4. Ton mit 2 Tönen auf 2 Seiten gleichzeitig.
Zum k***** langweilig sind Solos nur, wenn sie zum k***** langweilig sind, die hochspannenden sind....taraaa: hochspannend
Und was ist das große Geheimnis an spannenden Solos? Rischtisch, man muß es drauf haben (dummerweise muß man dafür ein wenig länger über als beim Powerchordschrubben
und kommt dummerweise auch noch schnell an körperliche Grenzen)

Zu spannenden Gitarrensolos:
Was wären Hey Joe und Johnny be good ohne das Intro und Solo? Rischtisch, langweilige Schrummelstücke.
Ist Parisienn walkaways von Gary moore wirklich z.k. langweilig?
Was ist mit Shimmering Highs von John Norum oder mit der ganzen Friday Night in San Franzisco
oder der Tour de Force von Al DiMeola und In Flames oder Nevermore?
Alles langweilige Pampe ohne Klasse und Tiefgang?

P.S. Die Notetonfolgen von Under the Bridge könnte man auch als gaaanz langes, den Song unterlegendes und begleitendes Solo interpretieren.

P.P.S. Ein gutes Solo sollte immer eine Bereicherung des Songs darstellen, gerne ein Stück im Stück,
ein Höhe- oder Ruhepunkt und nie "weil da noch kein Solo drin ist". Ein gutes Stück ohne Solo ist
ein gutes Stück, wenn man dann ein mieses Solo dranpappt ist es vielleicht nur noch ein mieses oder ein "geht so" Stück.
 
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Solos blöd finden in der Regel nur Gitarristen......die es nicht draufhaben. (hat wohl eher was mit Neid und Gönnenkönnen zu tun)

Ich hab 's nicht drauf. :) Aber mit Neid hat es nix zu tun, eher mit der Musik die ich höre, da ist sowas Mangelware. ;)
 
Aber mit Neid hat es nix zu tun, eher mit der Musik die ich höre, da ist sowas Mangelware.
Na ja, zumindest die beiden von dir genannten Stücke strotzen geradezu vor Solos und solistischen Verzierungen.
 

Zwei? Aber nicht das Manowar-Ding! ;) Das ist furchtbar für mich, da hätte ich sofort die Finger auf der Skip-Taste. Das von Porcupine Tree ist okay, aber schon länger nicht in meiner 'Playlist'. Die ist eher "stumpf" und Dauergäste sind bspw. Verse und Have Heart. Etwas anspruchsvoller aber auch ohne Solo ist bspw. With Honor - Like Trumpets, da scheitere ich bislang am raushören (da ist einfach zuviel drin und drumherum).
 
So geht Solo. Einfach und durchschlagend.:D

 
Kurzes Update:

Nachdem ich guitar backing tracks auf youtube entdeckt habe und ein bisschen tonleitern geübt habe kann ich gar nicht mehr genug von solis kriegen :D
Was lernen wir daraus? Bevor man etwas in Frage stellt, sollte man sich erstmal mit der Sache beschäftigen.:D
 
Was lernen wir daraus? Bevor man etwas in Frage stellt, sollte man sich erstmal mit der Sache beschäftigen.:D

Jo, aber ich finde es auch stark, wenn man in der Lage ist, seine Meinung zu revidieren, nachdem man sich damit beschäftigt hat. Und wenn man das dann noch in dem Ursprungsthread "eingestehen" kann, hat das Klasse. :great:

In vielen anderen Threads ist es ja leider Usus, seine Meinung gebetsmühlenartig zu wiederholen, in der Hoffnung die anderen dadurch zu "überzeugen" (oder war es überreden?). Oft ändert sich dann inhaltlich garnichts mehr an den Aussagen, nur die Posts werden länger und die Sprache drastischer. Aber das gehört eigentlich garnicht hier hin...
 
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Ich möchte mal einwenden, das ein Gitarrensolo auch dafür da sein kann, Gefühle jenseits von Worten hörbar zu machen. Dann muss der Solist in der Lage sein, emotional zu spielen und sein Handwerkzeug beherrschen - und gleichzeitig loslassen vom erlernten, damit das Gefühl übernimmt und mit dem Gefühl des Zuhörers kommuniziert.

Wer das gut kann ist finde ich Steven Wilson; hier mal das Video zu Drive Home.

 
Meine Feststellung: Solos blöd finden in der Regel nur Gitarristen......die es nicht draufhaben. (hat wohl eher was mit Neid und Gönnenkönnen zu tun)
Wieso spielt man immer nur einen Ton? Bereits das erste ernsthafte Gitarrensolo aller Zeiten (das Intro zu Johnny be good) beginnt beim 4. Ton mit 2 Tönen auf 2 Seiten gleichzeitig.
Zum k***** langweilig sind Solos nur, wenn sie zum k***** langweilig sind, die hochspannenden sind....taraaa: hochspannend
Und was ist das große Geheimnis an spannenden Solos? Rischtisch, man muß es drauf haben (dummerweise muß man dafür ein wenig länger über als beim Powerchordschrubben
und kommt dummerweise auch noch schnell an körperliche Grenzen)

Zu spannenden Gitarrensolos:
Was wären Hey Joe und Johnny be good ohne das Intro und Solo? Rischtisch, langweilige Schrummelstücke.
Ist Parisienn walkaways von Gary moore wirklich z.k. langweilig?
Was ist mit Shimmering Highs von John Norum oder mit der ganzen Friday Night in San Franzisco
oder der Tour de Force von Al DiMeola und In Flames oder Nevermore?
Alles langweilige Pampe ohne Klasse und Tiefgang?

P.S. Die Notetonfolgen von Under the Bridge könnte man auch als gaaanz langes, den Song unterlegendes und begleitendes Solo interpretieren.

P.P.S. Ein gutes Solo sollte immer eine Bereicherung des Songs darstellen, gerne ein Stück im Stück,
ein Höhe- oder Ruhepunkt und nie "weil da noch kein Solo drin ist". Ein gutes Stück ohne Solo ist
ein gutes Stück, wenn man dann ein mieses Solo dranpappt ist es vielleicht nur noch ein mieses oder ein "geht so" Stück.



moment mal das kann ich so nicht stehen lassen..
nach circa 2 wochen tonleiter gedudel konnte ich bereits einigermaßen gute solis spielen, nach 2 monaten bin ich schon ganz gut..diese "gitarrengeschrummel" bei hey joe im verse...um das mit jimis feeling hinzukriegen(was ich nie ganz hinkriegen werde wahrscheinlich)habe ich mehr als 1 jahr aufgewendet, um die ganze technik und alles zu lernen..^^ ich hoffe die anderen wissen was ich meine??
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das ist eh so eine Sache...

Ich weiß nicht ob das in einen neuen thread gehört aber dieses "billige gitarregeschrummel" in hey joe beispielsweise(super beispiel(ich benutze gerne das wort beispiel :D))) ist so unglaublich underrated..ich mach solche sachen die ganze zeit, akkordvoicings nennt man das ganze glaube ich, bin mir aber nicht sicher erschießt mich nicht. wenn man einen akkord spielt und eine melodielinie irgendwie dazu. das ist so dermaßen schwierig gewesen meiner meinung nach..aber die leute meinten alle der kann nichts..natürlich hat mich das dann gestört..

aber das ding ist:

seitdem ich ein bisschen solis spiele, beispielsweise die 2 von knocking on heavens door von guns n roses(2 wirklich schöne solis übrigens), ist die reaktion der leute: wow der hat es mega drauf...auch von meiner band war das die reaktion, da spielt eben keiner außer mir gitarre. Bei hey joe ist die reaktion immer "super, und weiter?"..ICH SPIELE JEDEN VERSE IRGENDWIE ANDERS VERDAMMT :D

kennt ihr das, dass solis gleichgesetzt werden mit können an der gitarre? wie gesagt seitdem ich spaß dran gefunden habe habe ich ja auch überhaupt kein problem damit, aber irgendwie stört mich das trotzdem noch :D
 
Meine Feststellung: Solos blöd finden in der Regel nur Gitarristen......die es nicht draufhaben.
Soso, in der Regel... :rolleyes:

Ein gutes Stück ohne Solo ist ein gutes Stück, wenn man dann ein mieses Solo dranpappt ist es vielleicht nur noch ein mieses oder ein "geht so" Stück.
Und darf ich dann nach "deiner Feststellung" dieses miese Solo blöd finden, oder "hab ich's dann nicht drauf?
 
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[QUOTE="Crutz, post: 8171541, member: 267271"... ]ch weiß nicht ob das in einen neuen thread gehört aber dieses "billige gitarregeschrummel" in hey joe beispielsweise ... ist so unglaublich underrated ...[/QUOTE]
Echt? Ich liebe genau das bei Hendrix ( - und bei Frusciante, und bei jedem anderen, der das macht), und "billiges Gitarrengeschrummel" wäre so ziemlich das letzte, was mir dazu einfällt - eher "filigranes Akkordspiel". Hut ab, wenn du auch so spielst
:hat:
 
@revolverband: Die "Gänsefüßchen" sind glaub ich nicht ohne Grund da. Und underrated heisst unterbewertet, ihr meint eigentlich Beide das Gleiche. ;)
 
@benny barony :) schon klar! Ich habe das als Zitat des Satzes von @usdz aufgefasst...
Da seine eigene Band Crutz nicht dafür lobt, wollte ich das mal machen :great:
Auch wusste ich nicht, dass Jimi´s Akkordspiel unterratet ist, ich dachte genau dafür ist er in der Hall of Fame.
 
Dann bin ich einem Missverständnis aufgesessen damit, dass Du einem Missverständnis aufgesessen wärest. :D
 
Dafür hast du´s mir aber sehr nett erklärt - Danke! :prost:
Oftmals ist der Ton hier ja auch ganz schön rau...
 
Jawohl, Rhythmusspiel wird wirklich oft unterschätzt.
Ich kenne einen Gitarristen, der ziemlich fette Soli raushaut - Richtung Satriani ist durchaus drin - der aber von sich selbst behauptet und Recht damit hat, dass er keine Rhythmusgitarre spielen kann. Die groovt wirklich nicht bei ihm, und rhythmische Unsauberheiten sind nicht zu überhören.
Ich bin mir sicher, dass sein Solospiel noch um einiges berührender und besser rüberkäme, wenn das Rhythmusspiel besser wäre. Okay, es ist 12 Jahre her, dass ich ihn gehört habe, aber ich erinnere mich noch an meine Verwunderung über die Diskrepanz zwischen der Komplexität seines Solospiels und die Ernüchterung, wenn mal kein Solo dran war.
Um ein hohes Spielniveau zu erkennen bedarf es bei Rhythmusgeschrubbe denke ich mehr Fachwissen, Hörerfahrung, Wertschätzung und Demut als beim Solospiel, wo das Können oft unverblümt zur Schau serviert wird.

Es freut mich, dass der TE von der anderen Seite kommend nun gelernt hat, Soli zu schätzen. Das Mißtrauen gegenüber Soli erhält denke ich eine selbstkritische Distanz aufrecht, die der Qualität eines Solos nur guttun kann. Das kann einen vor überflüssigen Soli abhalten...
 
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@benny barony :) schon klar! Ich habe das als Zitat des Satzes von @usdz aufgefasst...
Da seine eigene Band Crutz nicht dafür lobt, wollte ich das mal machen :great:
Auch wusste ich nicht, dass Jimi´s Akkordspiel unterratet ist, ich dachte genau dafür ist er in der Hall of Fame.

Vielen Dank :)

natürlich spiele ich nicht genau so gut, da gehört viel zu viel dazu, aber ich spiel zumindest nicht schlecht würde ich sagen :)
 
Zwei? Aber nicht das Manowar-Ding!
Uups sorry, ich habe das auf den TE bezogen, nicht auf benny barony.
Bei Hey Joe und Under the Bridge werden die Akkorde so schön mit Licks verbunden,
dass man fast die gesamte Begleitung als langes Solo verstehen kann, so wie das hier gemeint ist:
.ICH SPIELE JEDEN VERSE IRGENDWIE ANDERS VERDAMMT :D
Was dann bei beiden Stücken noch übrig bleibt, sind eine handvoll geschrummelte Akkorde.
Ich finde gerade diese beiden Stücke (und diese beiden Gitarristen) begnadet darin,
eben nicht zwischen Solo und Rhythmusspiel zu unterscheiden, sondern alles aus einem Guss zu präsentieren.
 
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