Gitarrenanfänger/Umsteiger im fortgeschrittenen Alter

  • Ersteller Cold Prep
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https://soundcloud.com/dirk-prepy/break-through-mp3-1
 
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Hallo - bin neu hier... hab kürzlich die zweite Lebenshälfte in Angriff genommen und spiele Banjo/Gitarre - naja, ich versuchs :D

Ich bin mir aber noch nicht ganz schlüssig ob ich zu den Einsteigern oder Umsteigern gehöre...:rolleyes:

Denn, bedingt durch meine Herkunft, hab ich mit 8 Jahren mit Piccolo angefangen und auch bis ca. 20 regelmässig gespielt, dann nie wieder ein Instrument angefasst.... Bis letzten Januar.

Mein Mann kam mit der Idee, endlich seinen Traum des Gitarre spielens zu verwirklichen und wollte das ich mitmache, während er zu diesem Zeitpunkt zur Gitarre griff, entschied ich mich aber für meinen Traum vom Banjo.

Er liess aber nicht locker und war sehr überzeugend, so startete ich an Pfingsten auch mit den ersten Gehversuchen an der Gitarre, Vorteil meine Pickinghand war damals schon ziemlich flink für Anfängerverhältnisse, dafür happerte es noch mit den Akkorden - aber die 2 Instrumente ergänzen sich toll... Von der Musiktheorie kenn ich schon einiges, und bei vielem habe ich déja-vues, anderes wie Akkorde, Griffbrett-logic steh ich noch ganz am Anfang... Aber es macht Spass... :m_elvis:

Und betreffend der Frage nach dem Einsteigermodell.... ja, ich hab etwas mehr Geld in die Finger genommen, a) weil ich es mir in meinem Alter leisten kann und dabei bleiben will (also sicher keine Eintagsfliege) und b) einfach weil ich nicht nach 3 oder 6 Monaten merken will, dass es nicht passt sei es wegen des Klanges oder der Bespielbarkeit... Den Fehler günstig einzusteigen hab ich beim Banjo gemacht, zum Glück nicht bei den Gitarre(n) ;).
 
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https://soundcloud.com/dirk-prepy/break-through-mp3-1
wobei der eine gitarrensound schon recht fies ist, so ab 1:40 :)
 
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@DarkStar679
du meinst der letzte Soloteil ? :D

Ja der is bissi heftig aber ganz schlecht find ich den nicht.
Hat was marshallmäßiges irgendwie
 
das gitarrenspiel ist gut, nur der sound ist schon recht spitz.
 
@DarkStar679
danke fürs Lob.
Naja ich versuch möglichst wenig Effekte einzubauen.
Und ich mag schon nen recht höhenlastigen Gitarrensound.
Muss ich nochmal drauf achten
 
lustig, ich habe viele effekte und vorallem einen tiefen sound mit wenig höhen.
https://soundcloud.com/darkstar679/not-my-fault
 
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@Cold Prep & @DarkStar679 :

Bitte postet Eure Etüden/begleitenden Kritiken doch in den dafür vorgesehenen und (Euch auch bekannten!) Bereichen des E-Git-Subs oder den extra dafür von Euch ins Leben gerufenen Threads. Natürlich könnten man solche Drifts auch im weitesten Sinn als "Beispiele/Ergänzungen" interpretieren, aber dann könnten wir das auch in nahezu jedem Thread des Einsteigerbereichs "durchwinken". Damit aber wäre letztendlich jedes Thema zerfranst und das eigene "(OT-)Mitteilungsbedürfnis" ginge zu Lasten individueller Anliegen der jeweiligen Threadstarter :redface:.

Nichts für ungut :) !

LG Lenny (für die Moderation)
 
lustig, ich habe viele effekte und vorallem einen tiefen sound mit wenig höhen.
https://soundcloud.com/darkstar679/not-my-fault
is halt auch ne ganz andere Art Musik von daher passt des :)
bissi Blink 182

@C_Lenny
geht klar
 
Ich habe vor 11 Jahren mit der Band aufgehört (Bass und ab und zu mal Gitarre, Blueslastig) und vor 2 Jahren wieder angefangen.
Ich beschäftige mich jetzt fast nur noch mit klassischen Stücken auf der Konzertgitarre und finde daß mir das bis jetzt am meisten
bringt, sei es von der Spieltechnik oder von den Ideen. Ich würde mich als fortgeschrittenen Anfänger bezeichnen, bin jetzt 56 und war eigentlich noch nie so geschickt an der Gitarre wie jetzt, Ich übe hauptsächlich daran möglichst sauber zu spielen. Manchmal muß ich eine Folge von schwierigen Takten monatelang üben aber ich habe jetzt viel mehr Geduld als früher und auch keinen Erfolgsdruck.
Ich weiß auch daß ich in meinem Leben kein guter Gitarrist mehr werde, auch egal. Hauptsache es macht Spaß.

Viele Grüße und viel Spaß
 
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in einem gewissen Alter scheint mehr Geduld und Gleichmut vorhanden.
Und was ich hier immer wieder lese Hauptsache Spass machts und genau so solls sein
 
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@HD600
von Zeit zu Zeit sind wir doch alle mal Bluna :D
mal mehr und mal weniger
 
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Geduld und Fatalismus
 
Erstmal ein dickes Lob an alle "älteren" E-Gitarristen hier im Forum und insbesondere an die welche sich "spät" aufgemacht haben die Geschichte doch noch anzugehen.

Ich lese hier einige Geschichten die ich aus eigener Erfahrung kenne. Ich glaube wer spät anfängt der schmeisst so schnell nicht wieder hin. Bin übrigens auch nicht mehr der Jüngste. Spiele zwar schon einige Jahre, hatte aber vorher immer mal wieder E-Gitarren Abstinenz üben müssen. Ich komme noch aus einer Zeit wo nicht alles und zu jeder Zeit einfach so verfügbar gewesen ist. Heute läuft das entspannter. Früher waren halt auch die Prioritäten etwas anders gesetzt. Eine Gitarre für 800,- DM plus ein Verstärker für 1000,- DM und das ohne Monatsraten und ohne großes Angebot war nicht für jeden einfach machbar. Ganz zu schweigen von den Räumlichkeiten zu Hause.

"Kinners geht ma alle runter zum Spielen auf die Strasse. Papa muß Gitarre üben. " Da wären doch die Typen von der Zeitung draussen gestanden. Mal ehrlich !
Meine Tochter hat ( fast ) alles als Studentin. ( dank Papa ) Wir zu Hause waren aber 5. Ohne die Eltern mitgerechnet. "Was willste ? Ne Kaufhof/Hertie Gitarre ! ( ohne alles ) Dann gibt es aber keine neuen ( No Name ) Jeans zu Weihnachten." ;)

Klar hatte der Sohn vom Metzgermeister und der Sohn vom Bäckermeister eine E-Gitarre. Konnte zwar nix aber Papa hatte nen Benz und Sohnemann ne große Märklinanlage und ne E-Gitarre. Die Jüngeren dürfen das mal als Metapher verstehen. Die "Älteren" wissen da aus eigener Erfahrung eher Bescheid. Jetzt kommen noch einige endscheitende Faktoren ins Spiel. Früher war man ja mit 50 aus der Warte von anderen gesehen schon so gut wie gestorben. :D
Das hat sich natürlich geändert. Unken wir ruhig mal das es an der Kaufkraft liegen würde. Haltet mal mit eurem wie auch immer SUV vor dem Röhrenladen. Lauft zu den 3000,- Euro Vollröhren hin und passt auf das ihr nicht über den "roten Teppich" stolpert den euch 3 Vertreter gleichzeitig vor die Füsse werfen. Das war halt nicht immer so. Och der Onkel und ne E-Klampfe. Is doch peinlich. Und der Wald oder stillgelegte Steinbruch hatte selten Stromanschluss zum üben.

E-Gitarren waren ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch was für "Freaks". Aber nicht mit uns. Wir sind zurück gekommen. Und wir werden mit Ü-50 mitmischen. Und die "härtesten" unter uns sind die Neuen die gerade erst eingestiegen sind.
Ich sage es mal so. Ich kenne wirklich Typen die es anpacken könnten mit 60 noch richtig was zu reissen. Das sind schon eine Handvoll. Ich kenne aber wesentlich mehr Leute die erst 25 sind und wo schon komplett die Luft raus ist. Ein gewisses Alter kann man auch schnell mit Erfahrung kompensieren. Und bei vielen Älteren spielt noch der Technisch/Elektronische/Mechanische Aspekt eine große Rolle. Wie wurde was gebaut, von wem und warum ? Dafür lieben uns wiederum die Verkäufer aus der "Röhrenbude". Einmal roter Teppich bitte für den Herrn.

Rententechnisch hat man uns ja jetzt das MHD ( Mindest-Haltbarkeits-Datum. Translation für die Jüngeren hier ) hochgesetzt also ist >50 umgerechnet 25 Jahre alt. Nicht zu spät um nochmal mit der E-Klampfe einzusteigen.

Wer fährt eigentlich die teuersten E-Bikes ? Geht mal in einen Harley Laden und schaut wer es da nochmal wissen will und sich einen Wunsch erfüllt den er sich früher nicht leisten konnte. Ja Okay lassen wir das. Sonst wird es noch OT.

Gruß
Hatfield
 
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......
Das hat sich natürlich geändert. Unken wir ruhig mal das es an der Kaufkraft liegen würde. Haltet mal mit eurem wie auch immer SUV vor dem Röhrenladen. Lauft zu den 3000,- Euro Vollröhren hin und passt auf das ihr nicht über den "roten Teppich" stolpert den euch 3 Vertreter gleichzeitig vor die Füsse werfen. Das war halt nicht immer so. Och der Onkel und ne E-Klampfe. Is doch peinlich. Und der Wald oder stillgelegte Steinbruch hatte selten Stromanschluss zum üben......

das ist in der tat eine seltsame sache.
als ich teen war, waren die rockbands alles so mitte 20. in den 80 jahren war ich etwa gleichalt mit den damals aktuellen rockbands.
nun stelle ich fest, daß fast alle rock und metal bands graue haare und bärte haben.

ich schätze, die aktuellen gitarrenmusiker von modernen mtealbands, sind alle älteren datums, so wie auch die zuhörer bei den konzerten.

alles was jung ist, hört die elektronische popmusik oder hiphop.
 
Hallo "Darky"

deren Zielgruppe ist teilweise Neueinsteiger und "High-End " Konsument zugleich. Mal ehrlich. Die schmeissen nicht ohne Marktstrategie den "Roten" vor deine Füsse. Das wissen die genau. Wären ja sonst blöd. Wir legen doch gerne mal ein extra "Pfund" auf die Tele wenn es uns der Verkäufer richtig erklärt. Ich kenne da einige Blackfaces und alte Fender Reverb´s in Schlafzimmer Schränken. Geparkt neben alten Tolex Maschinen die überhaupt noch nicht zum Einsatz gekommen sind. Manchmal von Leuten wo ich immer gedacht habe die hätten nicht mal Geld für den Bäcker. :D

Gruß
Hatfield
 
Naja, meine Eltern waren noch sehr geprägt von Ihrer Jugendzeit, im - resp. kurz nach dem Krieg. Klar versuchten Sie mir jeden Wunsch zu erfüllen, und mein Vater kaufte immer "was rechtes" sollte ja ein paar Jahre halten, der drehte Fachzeitschriften wochenlang in den Händen und nahm Konsumenten Tests unter die Lupe, bevor was gekauft wurde. Aber bedingt, durch das "rechte" war es meist nur eine Sache, ob ich damit dann wirklich glücklich war - war nicht immer gegeben.
Oder es hiess, Du machst das schon, wenn Du das aufgibst zu gunsten von dem, schaust Du selber, und "erben" von Geschwistern ging leider nicht, ich war alleine ;). In meiner Jugendzeit (auch heute noch) sind Pferde mit, das wichtigste für mich und ich wusste, wenn ich das Piccolo zugunsten eines anderen Instrumentes wechseln würde, dass ich auch die Pferde verliere, so biss ich in den Sauren Apfel und blieb Jahrelang beim Piccolo, mit 20 (damals Volljährig) hatte ich mit einem Auslandsaufendhalt die passende Entschuldigung mit Piccolo aufzuhören ohne jemandem in der Familie gross auf den Schlips zu tretten.
Aber das waren noch andere Zeiten, bzw. die Erziehung war ganz anders, Dinge waren Teuer, hin und herspringen nicht immer im Budget und ich respektiere meine Eltern, und ich erinnere mich als ob es gestern gewesen wäre, wie mein Vater aus der guten Stube "Falsch" schrie, wenn ich wieder ein F statt ein F# erwischte.
In den letzten 20 Jahren stand dann die Familie und der Beruf im Vordergrund, und nun möchte ich Leben. Sprich - das was ich geschafft habe auch geniessen - und ich stehe in der 2. Lebenshälfte, ich kenne mein Verfallsdatum nicht, möchte mir aber noch den einen oder anderen Wunsch erfüllen... Einige würden es Midlife crisis nennen und sich ne Harley kaufen, bei mir sind es halt Banjo & Gitarre(n) - was ist dagegen einzuwenden? Und als Wertanlage eignet sich die eine oder andere auch noch ;)
 

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