Gold top aber (leider) nicht von gibson

@68goldtop:
Mal andersrum gefragt: Warum sollte eine Gitarre einer Firma, die Gibsons 1:1 kopiert, nicht die gleiche Qualität bringen können wie eine Gibson?

Ich will aber hier wirklich keine Gibson vs. Tokai-Diskussion anzetteln... soll nur ein Denkanstoß sein. Letzendlich liegt es ja doch an jedem einzelnen, was er denkt, bzw. hört.
 
der preis für die elitist goldtop ist ja mal der oberknaller :D
aber wenn ich jetzt schon wieder ne gitarre kaufe bringen mich meine eltern um :( :)
 
Der Heartbreak Kid will ja auch eine, nich du. ;)
 
Warum sollte eine Gitarre einer Firma, die Gibsons 1:1 kopiert, nicht die gleiche Qualität bringen können wie eine Gibson?

hi toxx!
eine berechtigte frage - trifft aber (nach allem was ich bisher über hölzer, lacke, pickups... gehört habe) nicht auf die erwähnte firma zu ;)

aber ja, lass uns das jetzt mal lieber abschließen :great:


cheers - 68.
 
Ich kann Dir, aus eigener Erfahrung, die Tokai-Goldtop nahelegen! Ich hab das gute Stück nun schon seit einiger Zeit und bin sehr zufrieden damit. Ich hatte auch die Möglichkeit, die Tokai im Vergleich mit einer 58er Customshop Gibson zu vergleichen.

Realistisch betrachtet kommt die Tokai in Sachen Verarbeitung sehr gut weg, auch wenn sie (logischerweise) nicht das Customshop-Niveau erreicht, allerdings dürfte sie mit einer Standard-Gibson verarbeitungstechnisch problemlos mithalten.

Was mich erstaunt hat war, dass die Mechaniken der 58er die Stimmstabilität nicht für sich gepachtet haben, bei der Tokai war alles im grünen Bereich.

Die wohl größte Abweichung zur 58er zeigt sich im Gewicht, da hat die Tokai doch ein sattes Kilo mehr auf den Rippen, was mich persönlich allerdings nicht stört. Des Weiteren besteht der Korpus meiner LS-75 aus drei Teilen, was sich meines Erachtens nach aber nicht wirklich nachteilig auf das Sustain auswirkt.

Soundmäßig klingt die Tokai ganz klar nach Les Paul, da gibt´s nichts dran zu rütteln, allerdings haben die Tokai PAF MKIII Pickups deutlich mehr Ausgangsleistung und liefern ein sehr sattes Pfund ab.

Alles in allem möchte ich sagen, es ist eine sehr gute Gitarre, die sich absolut nicht zu verstecken braucht, vor allem wenn man berücksichtigt, dass sie dann doch nur etwas mehr als ein Viertel der 57er RI kostet.

Ach ja, die zugegebenermaßen recht hässliche Halsstababdeckung kann man problemlos gegen die gibsontypische Glocke austauschen, die Bohrungen passen ganz genau. ;)
Das ist aber auch das Einzige, was ich an meiner geändert habe!

Ach ja, wende Dich bei Interesse doch einfach an den User Gitarerro (bitte auf die genaue Schreibweise achten) - das ist der Username des, schon vorher genannten, Golfredo. Bei ihm hab ich meine erstanden, ist ein netter Typ, mit nem Keller voller Tokais!
 

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@Lightmanager:
Was für eine LS... ist das schöne Stück denn?

Denn das spielt ja auch noch eine große Rolle...
 
@Lightmanager:
Was für eine LS... ist das schöne Stück denn?

Denn das spielt ja auch noch eine große Rolle...

Er hat oben erwähnt, dass es eine LS75 ist. Das ändert sich aber ständig, da der Preis ständig steigt und die Zahl im Modellkürzel bekanntlich für den Preis steht LS75=75000 Yen).

Zur Gitarre kann man Lightmanager nur gratulieren. Eine Tokai ist prinzipiell immer eine gute Wahl. ;)

Was man aber noch dazusagen muss:

Bei den "unteren" LS-Modellen gibt es leider nicht den Les Paul-typischen "Deep Neck Joint". Es ist meiner Erfahrung nach ein sog. "Intermediate Neck Joint" wie bei den Norlin Gibsons in den 70ern.
Wie Lightmanager schon gesagt hat, sind auch die Bodies mehrteilig, in der Regel 2-3-teilig.

Ich mag Tokais sehr, ich würde in deinem Fall aber auf eine Edwards Les Paul Goldtop zurückgreifen. Die liegt preislich in der Region von Lightmanagers LS75, aber die hat einen einteiligen Korpus und einen richtigen "Deep Neck Joint"!
Du musst dir die Gitarre auch nicht selbst aus Japan importieren. Immer wieder tauchen die auch in der Bucht, v.a. in England auf. Gebraucht sind sie natürlich noch günstiger.
Ich spiele selbst eine Edwards ´56 Les Paul Goldtop mit P-90s und bin sehr zufrieden! Außerdem kommen die ab Werk mit Seymour Duncan PUs!

Zumindest in dieser Preisklasse sind die Edwards LPs imho die beste Wahl. Wenns teurer wird und Japan sein soll, eindeutig Tokai!
 
Bei den "unteren" LS-Modellen gibt es leider nicht den Les Paul-typischen "Deep Neck Joint". Es ist meiner Erfahrung nach ein sog. "Intermediate Neck Joint" wie bei den Norlin Gibsons in den 70ern.
Wie Lightmanager schon gesagt hat, sind auch die Bodies mehrteilig, in der Regel 2-3-teilig.

So weit, so (fast) richtig! Sie hat nen Intermediate Neck Joint - Der Deep Neck Joint bzw. Long-Tennon ist jedoch nur bedingt Les Paul-typisch, da er bei den Standard Gibsons nicht zum Einsatz kommt, sondern nur bei den Customshop-Modellen.

Ich persönlich verweise die legendären, positiven Eigenschaften, des Long-Tennon ohnehin ins Reich der Phantasie. Ich habe schon einige Gitarren mit Long-Tennon gespielt, konnten nun aber keinen maßgeblichen Unterschied im Sustain feststellen.

Wie so häufig gilt - wenn der Korpus nix taugt, dann bringt auch der Long-Tennon nix mehr. :D



Ich mag Tokais sehr, ich würde in deinem Fall aber auf eine Edwards Les Paul Goldtop zurückgreifen. Die liegt preislich in der Region von Lightmanagers LS75, aber die hat einen einteiligen Korpus und einen richtigen "Deep Neck Joint"!

Das alle Edwards in dieser Preisklasse einen einteiligen Korpus haben kann ich mir nicht vorstellen; wenn dem jedoch nachweislich so wäre, dann wäre das ein echtes Kaufargument.

Was mich allerdings bei den Edwards bis jetzt immer massiv gestört hat, war der Schriftzug auf der Kopfplatte. Den finde ich einfach potthässlich.

Das mag zwar die Qualität der Gitarre nicht schmälern, aber irgendwie sollte die Optik ja auch stimmen. ;)

Du musst dir die Gitarre auch nicht selbst aus Japan importieren. Immer wieder tauchen die auch in der Bucht, v.a. in England auf. Gebraucht sind sie natürlich noch günstiger.

Allerdings würde ich dann lieber eine Neue direkt aus Japan importieren, ist ja auch kein Hexenwerk. Die Gebrauchten, die in UK angeboten werden haben ja teilweise ein Preisniveau, dass einem grade mal schlecht werden könnte.




[/QUOTE]
 
So weit, so (fast) richtig! Sie hat nen Intermediate Neck Joint - Der Deep Neck Joint bzw. Long-Tennon ist jedoch nur bedingt Les Paul-typisch, da er bei den Standard Gibsons nicht zum Einsatz kommt, sondern nur bei den Customshop-Modellen.

Les Paul-typisch heißt für mich, dass die Gitarre nach den Vorgaben der Gitarren aus den 50ern gebaut ist.
Die Standard Les Paul von Gibson ist das natürlich nicht - das beansprucht sie aber auch nicht für sich - sie ist ganz einfach eine moderne Variante der Les Paul, eine neue Interpretation.
Die Tokai, in diesem Fall jetzt die Kopie der 57er Goldtop, beansprucht für sich, eine detailgetreue Kopie eben dieser 57er Les Paul zu sein. Bei genauem Hinsehen ist sie das aber nicht - ob einen das stört, ist eine andere Frage, da hast du Recht. Und schließlich entscheidet nicht zuletzt auch der Preis! ;)

Ich persönlich verweise die legendären, positiven Eigenschaften, des Long-Tennon ohnehin ins Reich der Phantasie. Ich habe schon einige Gitarren mit Long-Tennon gespielt, konnten nun aber keinen maßgeblichen Unterschied im Sustain feststellen.

Das kann man so sehen. Dennoch ist sie nicht "historisch korrekt" gebaut. Ich bin sicher kein Purist...aber man kann es in dieser Preisklasse ja auch haben. Zur Not auch gebraucht.

Wie so häufig gilt - wenn der Korpus nix taugt, dann bringt auch der Long-Tennon nix mehr. :D

Da gebe ich dir voll Recht. Aber man streitet sich ja schon seit vielen Jahren darüber, aus wievielen Teilen ein Body sein darf, damit er noch gut klingen kann. Ich persönlich halte davon ebenso wenig, wie du. Es gibt ein paar Fernandes Super Grades, die haben tatsächlich 5-teilige Bodies und klingen ganz hervorragend.
Ein einteiliger Korpus gefällt mir aber auch nicht zuletzt aus optischen Gründen besser!

Das alle Edwards in dieser Preisklasse einen einteiligen Korpus haben kann ich mir nicht vorstellen; wenn dem jedoch nachweislich so wäre, dann wäre das ein echtes Kaufargument.

Es soll mich jemand verbessern, der es besser weiß. Meine hat einen einteiligen Korpus und alle, die ich bis jetzt gesehen habe, hatten auch einen.

Was mich allerdings bei den Edwards bis jetzt immer massiv gestört hat, war der Schriftzug auf der Kopfplatte. Den finde ich einfach potthässlich.

Daran kannst man nichts ändern - Das ist nicht so einfach zu ersetzen, wie die Trussrod-Abdeckung, die übrigens die gleiche wie bei Tokai und somit auch gleich hässlich ist.;)
Ich finde den Edwards-Schriftzug auch nicht sehr gelungen, aber aus der Nähe sieht er wirklich wesentlich besser aus! :D

Das mag zwar die Qualität der Gitarre nicht schmälern, aber irgendwie sollte die Optik ja auch stimmen. ;)

Richtig!

Allerdings würde ich dann lieber eine Neue direkt aus Japan importieren, ist ja auch kein Hexenwerk. Die Gebrauchten, die in UK angeboten werden haben ja teilweise ein Preisniveau, dass einem grade mal schlecht werden könnte.

Viel teurer ist der Import samt aller Zusatzkosten auch nicht. Wer sich das nicht zutraut, kann immer noch auf den Gebrauchtmarkt zurückgreifen.
Und zu den Preisen: Vor ein paar Tagen ging in England eine Edwards Goldtop (57er) mit einteiligem Korpus in Top-Zustand für 420 Euro oder so raus. Lass den Versand 80 Euro kosten (was er ja tatsächlich auch manchmal kostet...), dann hat man für 500 Euro ein super Instrument!
 
Nochmal kurz zum mehrteiligen Korpus - richtig, ein Einteiliger sieht schöner aus, aber schau Dir mal die Rückseite bei meiner Tokai an und sag mir, wo die Schnittstellen sind. ;)
Den haben die so geschickt zusammengekleistert, dass man nichts sieht - aber ich hatte ja bei Gottfried zum Glück die Möglichkeit, aus mehreren Goldtops die Schönste und Beste auszusuchen. Bei den anderen waren die Nahten doch deutlich zu sehen.


Zum Edwards-Schriftzug:

Die Puristen können sich ja ein Gibson-Logo draufpappen! :D
 
Sag das mal den "Puristen" :D

Ja, das ist schon eine ganz eigene Zielgruppe...aber das ist ja auch völlig in Ordnung - jeder legt andere Schwerpunkte.

Hinsichtlich der Kaufbereitschaft ist diese Zielgruppe für die Hersteller aber fast am Interessantesten! :rolleyes:

Nochmal zurück auf den Intermediate Neck Tenon deiner Tokai. Prinzipiell ist das ja ein Long Neck Tenon, aber ohne die "Zunge", die noch unter den Pickup ragt. Ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass man da keinen Unterschied hören kann - du wirst mir zustimmen...;)

Bei manchen Les Pauls ist der Long Neck Tenon auch so schlampig gemacht, dass man u.U. vom Intermediate mehr hat.
Das muss man eben ausprobieren und das heißt testen - du hast das Glück, dass du deine Tokai quasi vor der Haustür kaufen konntest! :D
 

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