günstiges USB-Keyboard für Anfänger

  • Ersteller Teppischfluse
  • Erstellt am
T
Teppischfluse
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.10.14
Registriert
01.10.14
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo,
seit ich vor gut einem Monat das erste mal auf einem Blüthner-Flügel bei einer Freundin gespielt habe, habe ich sehr viel Freude am Spielen gefunden. Sie sagte, ich lerne sehr schnell und konnte auch einige Melodien von Kraftwerk nachspielen. Nun hätte ich zum Üben gerne ein USB-Keyboard, welches ich am Computer anschließen und mit belieben Soundfonts spielen kann. Bevor ich mir ein hochwertiges Gerät zulege, möchte ich erst mal ein günstiges zum Üben. Am liebsten mit 88 Tasten; muss es aber nicht haben.

Nur leider bin ich mir gar nicht sicher, welche Keyboards trotz niedrigen Preises zu empfehlen sind :(
 
Eigenschaft
 
Also der Unterschied von einem echten Konzertflügel zu dem typischen USB-Keyboard ist schon ziemlich enorm. Ein Großteil der Keyboards hat nämlich ungewichtete oder nur leicht gewichtete Tasten, die sich wesentlich leichter und damit auch anders als ein Klavier spielen.
Das günstigste Keyboard mit 88 Tasten und Hammermechanik, wie man sie bei einem akustischen Klavier findet, dürfte wohl das SL990 Pro von Fatar sein. Damit hat man wohl die beste Schnittmenge aus "Günstig", "Authentisches Klaviergefühl" und "USB-Keyboard".
Auf dem Gebrauchtmarkt ließe sich bei dem Modell vielleicht noch bis zu ~ein Drittel sparen, wobei der Transport nicht ganz einfach ist, weswegen viele Angebote nur für Selbstabholer sind.

Allerdings ist es sehr ungewöhnlich, dass du damit ausgerechnet Kraftwerk spielen willst. Die Band steht für Synthesizer, Synthesizer und noch mehr Synthesizer, mit Klavierspiel hat das so gut wie nichts zu tun.
Wenn du Piano-Arrangements von ihren Liedern spielen willst, würde ich das verstehen, aber wenn die Sounds auch nur halbwegs so klingen sollen wie im Original, dann solltest du dich eher in Richtung Synthesizer als in Richtung Klavier begeben. Und für Synthesizer ist eine Klavier-Tastatur eher störend, ein Großteil der Kraftwerk-Klassiker entstand sogar auf Geräten, bei denen es keinen Unterschied macht, ob man die (ohnehin recht labberige) Tastatur nun fest oder leicht drückt. Um das Spielgefühl, das Ralf und Florian mit ihren Geräten hatten, authentisch nachzubilden, eignet sich daher eher eine ungewichtete oder bestenfalls halbgewichtete Tastatur.

Klavierspiel und Synthspiel sind von den Anforderungen an die Tastatur so ziemlich zwei Gegensätze, daher solltest du dir lieber erst einmal überlegen, was von beiden dir wichtig ist.
 
Danke schonmal!
Durch das Spielen am Flügel bin ich ja auf den Geschmack gekommen ein Tasteninstrument zu spielen. Und ich will um selber zu üben kein ganzes Vermögen ausgeben, deshalb nur ein simples USB-Keyboard, bevor ich mir was teures anschaffe. Auch würde ich weiterhin gerne auf einem Flügel spielen, da mir der Klang sehr gefällt. Aber das kann ich ja, wenn ich meine Freundin besuche.

Auch weiß ich, dass Kraftwerk schon seit Anfang der 70er Synthesizer nutzt. So ein alter Moog ist auch was Feines! Aber aktuell nutzen sie ja Nord Lead 2 synthesizer, die sicherlich ne Stange Geld kosten :(

EDIT: wäre das nicht etwas gutes zum Lernen? https://www.thomann.de/de/maudio_oxygen_49_3rd_gen.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Für 299,-- oder in dem Dreh bekommst du ein casio cdp beim musicstore.de da hättest du schon eine gute hammermechanik und könntest trotzdem Sounds vom computer nutzen.

Ansonsten finde ich die novation Tastaturen klasse.
 
Nord-Geräte sind in der Tat relativ teuer, wobei ein gebrauchter Lead 2 für noch vergleischweise moderate 500-600€ weggeht.
Allerdings muss es auch nicht unbedingt ein Hardware-Synthesizer sein. Mit einer Kombination aus einem USB-Keyboard und einem Software-Synthesizer kann man auch schon für kleines Geld recht gute Sounds bekommen. Selbst kostenlose, brauchbare Synth-Plugins gibt es da zuhauf. Auf einem halbwegs aktuellen Computer laufen die meisten auch ohne Probleme. Wenn man sich mal an die Grundlagen von Synthesizer-Sounds wagen will, ist man damit schon mal gut bedient.

Für etwas gehobeneren Anspruch gibt es Software-Emulationen von zahlreichen alten Synthesizern. Vom Minimoog aus dem Hause Moog, der so ziemlich als der heilige Gral für Bass- und Lead-Sounds(Melodien) gilt, gäbe es da beispielsweise den "Mini V" von Arturia oder den "Monark" von Native Instruments. Beide machen ihren Job recht gut, der Mini V bietet mehr Möglichkeiten, dafür wird der Monark von Kraftwerk offiziell gelobt. Beide Synth-Plugins kosten 99€, werden allerdings regelmäßig für einige Zeit um die Hälfte reduziert.

An was für einen preislichen Rahmen hättest du denn gedacht?
 
Mal 'ne grundsätzliche Frage: Käme ein Gebrauchtkauf in Frage?

Wenn ja ist die M Audio Keystation 61 es ne feine Sache. Im Gegensatz zu den normalen Keystations sind die Tasten zumindest halbgewichtet und haben dadurch ein wertigeres Spielgefühl. Zudem gibt's die auf'm Gebrauchtmarkt für'n Appel und 'n Ei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu halbgewichtet fällt mir noch das numa compact ein.
 
Es sollte nicht mehr als 200€ kosten (da ich im Moment schon für eine neue Grafikkarte spare und als Schüler noch nicht verdiene).
Habe mir ein paar Reviews zum M-Audio Oxygen 49 angeschaut und es kann eigentlich alles, was ich für den Beginn bräuchte. Wie zu Beginn gesagt, es muss keine 88 Tasten haben (wäre aber schön wenn) und auf meschanische Tasten kann ich auch verzichten.
Aber würde lieber wissen, was Ihr davon haltet. (Es geht ja erstmal nur um das Spielenlernen)

Im Fall der Fälle würde ich auch ein Gebrauchtes nehmen
 
Zum Spielen lernen wäre etwas mit 88 Tasten mit Hammermechanik schon das Beste (evtl. auch ein Digitalpiano), zumindest da du von einem Flügel schreibst. Für Synthesizersachen sind zwar ungewichtete Tastaturen besser, auf einer gewichteten lernt man aber quasi die Technik für eine ungewichtete mit. Halbgewichtete Tasten wären vielleicht echt ein guter Kompromiss. Das reine Synthesizerspielen hat gegenüber dem Klavier den Nachteil, dass man nicht wirklich ein komplettes Stück allein spielen kann. Man ist eher dabei sich Sounds zusammenzuschrauben und sich einzelne Stimmen einzugeben/zu komponieren, das Spielen ist da halbe Miete. Ich will dich hier von nichts abbringen, sondern nur nochmal zum Überlegen anregen was genau du willst. Ich kann übrigens nicht von mir behaupten dass ich den Umgang mit einem Synthesizer wie ich ihn beschreibe wirklich beherrsche, auch wenn ich es gern würde.
 
Bezüglich Hammermechanik oder nicht: Willst du jetzt Klavier lernen oder elektronische Musik?

Wenn du nämlich eh nur Elektronik machen willst und weder klassisches Piano noch mal in einer gemischten Coverband spielen willst*, halte ich es für nicht unbedingt zielführend, geschweige denn notwendig, vorher jahrelang aus dem Effeff Klavier und nur Klavier zu lernen nach dem Motto: Erstmal vier Jahre Chopin, Mozart usw., dann kann man mal Richtung Synthesizer gucken.

*Das schließt übrigens eine Kraftwerk-Tributeband aus. In der wirst du auch nicht unbedingt Klavier brauchen. Das ist Maschinenmusik und nichts, was vollgriffig beidhändig mit Anschlagdynamik und allem Drum & Dran gespielt wird.


Martman
 
Am liebsten würde ich elektronische Musik lernen/spielen. (Am Flügel spiele uch nur gelegentlich, wenn ich meine Freundin besuche).
 
Dann lass es mit der Hammermechanik mal gut sein, besorg dir ein Midi Keyboard und spiel mal mit gratis VST Software Synthesizer herum. :)
 
Und dann ne anständige synth tastatur, novation remote
 
Und dann ne anständige synth tastatur, novation remote
Das passt allerdings nicht in die gewünschte Preiskategorie von unter 200€. Zwei Preisklassen unter den Remotes gibt es von Novation allerdings die LaunchKey-Serie, die 169€ (für die 49-Tasten-Version) bzw. 189€ (für die 61-Tasten-Version) kostet. Zwar schon am oberen Ende des Budgets, aber dafür ist die Installation sehr einfach und die Tastatur meinem Befinden nach gut für klassische Synth-Sounds geeignet.
Weiterhin positiv zu erwähnen wäre, dass eine Lite-Version von Ableton Live dabei ist, somit hätte der Threadersteller auch eine DAW zum Einbinden von Plug-Ins. Die PlugIn-Versionen von Bass- und V-Station kommen auch noch oben drauf, gerade ersterer ist mit seiner übersichtlichen Bedienfläche für monophone Retro-Sounds durchaus brauchbar.

Das oben verlinkte M-Audio Oxygen wäre natürlich auch in dem Rahmen, allerdings habe ich die Tastatur als eher unbefriedigend in Erinnerung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Novation Launchley gefällt mir wirklich sehr :)
Danke
 
Das Midiman hatte ich selber mal. Fürs erste reicht das Ding aus. Wenn du am Flügel bei deiner Freundin üben willst, dann mach das dort. Die billigen USB Teile haben halt nix von einer professionellen Tastatur. Aber das wurde ja jetzt schon groß und breit besprochen. Das Novation ist auch geil und ich habe hier noch ein Video gefunden welches das Cakewalk 500 vorstellt (auch in der Preisklasse). Glaube bis 200 Euro gibt es da kaum große Unterschiede von Spielgefühl und den Features.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben