Guitarrig Live verwenden

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Candino14
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Hi Leute,

Ich habe schon seit längerer Zeit Guitarrig 5 von Native Instruments und mir gefallen die Effekte eigentlich sehr gut die es zu bieten hat.

Da ich nun zurzeit nicht das Geld habe um mir alle Effekte die ich gerne hätte als einzelne Bodentreter zu kaufen hab ich mich gefragt ob ich die Effekte von Guitarrig auch mit einem Midi-Fußschalter oder ähnlichem steuern kann (da es ja zurzeit Guitarrig Kontrol nicht mehr zu kaufen gibt und ich dadurch vl auch bisschen billiger aussteigen würde) oder soll ich schaun, dass ich ein gebrauchtes Teil von den Guitarrig Kontrol ausfindig mache?

Könnt ihr mir helfen?

Und was haltet ihr allgemein von den Effekten von Guitarrig und ist es auch ratsam sie live zu verwenden?

Danke schon im Voraus für Antworten :)

LG Candino
 
Eigenschaft
 
ob ich die Effekte von Guitarrig auch mit einem Midi-Fußschalter oder ähnlichem steuern kann

Geht; Preiswert zB mit dem Behringer FCB1010 oder (edler und teuerer) mit Keith McMillen Softstep, ich selber benutze auch noch ein Livid Guitarwing als Fingercontroller. Da gibt es aber noch einiges mehr.

soll ich schaun, dass ich ein gebrauchtes Teil von den Guitarrig Kontrol ausfindig mache?

Wenn du eins findest preiswert, würde ich zuschlagen. Aber ist nicht unbedingt nötig.
Und was haltet ihr allgemein von den Effekten von Guitarrig und ist es auch ratsam sie live zu verwenden?
Magst du den Sound der da rauskommt? Oder machst du es nur weil du grad nichts anderes hast?

Für meinen Geschmack jedenfalls reicht GR für sehr vieles und öffnet auch neue Sounduniversen, aber anderseits kann so eine beschränkte analoge Bodentreter Kette auch ihren kreativen Reiz haben... Deshalb hab ich immer beides ;)

Achso, und Live nutze ich GR auch, aber dafür benutze ich auch gute und sehr verlässliche Hardware (MacBook Pro mit Focusrite Audiointerface) mit der ich das Gitarrensignal quasi Live "Reampe"
 
Danke für die schnelle Antwort :))

Mir gefällt der Sound von GR eigentlich ziemlich gut und sehr umfangreich also wäre das eigentlich eine tolle Lösung für mich :)

Brauch ich dann noch weitere Dinge als einen Midi-Fußschalter um loszulegen? Also müsste ich dann den Laptop mit auf die Bühne nehmen oder gibts da auch noch andere Lösungen?
 
Brauch ich dann noch weitere Dinge als einen Midi-Fußschalter um loszulegen?

Also müsste ich dann den Laptop mit auf die Bühne nehmen

1. Ja, das von metaforce schon erwähnte Interface (z.B. Focusrite 2i4) : Gitarre und Midiboard rein in den Laptop / Sound wieder raus

2. Ja.
 
Nur aus Interesse:
Wie sieht es denn bei solchen Lösungen mit Latenzzeiten aus?
 
Ok danke, also die Gitarre und das Midiboard über das Interface in den Laptop und dann auch vom Interface in den Amp?

Und noch eine Frage: Gibt es bei dieser Lösung auch die Möglichkeit, dass wenn ich mit dem Overdrive Kanal meines Amps spiele ich dann mit einem Fußtritt einen Effekt von Guitar Rig einschalte und meinen Ampkanal sich dabei auch wechselt?

Und wie sieht es mit einschleifen von extra Bodentretern aus?
 
Ja, das ist alles möglich (z.B. https://www.thomann.de/de/g_lab_gsc3_system_controller.htm)

Technisch ist das alles problemlos möglich. Allerdings kommst du dann in eine Preisregion, bei der der von Dir erhoffte Einspareffekt durch die Verwendung von Guitarrig nicht mehr gegeben ist. Für das Geld (Schaltzentrale + Interface) bekommst Du dann schon mehrere gute Einzelleffekte oder ein gutes Multi, was zudem dann noch besser klingen wird als die Softwarelösung
 
Allerdings: Notebook plus Interface plus Midicontroller plus Softwarelizenz sind mal eben schlappe 1200 oder mehr... Da kriegt man Schlachtschiffartige Supermultis mit Megamodeller für plus einen kleinen Amp...

Ob GR "schlechter" oder "besser" klingt als ein x - beliebiger Modeller geht wohl in Richtung Geschmacksfrage. Ich finde der GR Sound ist einzigartig.
 
Einen Laptop haben ja die meisten Menschen schon. Die Frage ist, ob man dem Alltagscomputer, mit dem man Emails und Internet macht, auf der Bühne vertrauen kann.

"Vom Interface in den Amp" birgt manchmal Probleme. Keine Schwarzmalerei, aber ein Denkanstoß.
Da der Amp eine Gitarre "sehen" will, ist das Signal vom Interface meist zu "heiß". Das kann man aber durchaus am Output vom Interface pegeln, damit der Input des Amps nicht schon übersteuert.
Die Impedanz eines Interface-Ausgangs ist allerdings auch eine andere, daher klingt es evtl. anders als erwartet- ausprobieren.
Manche Amps sind da sehr zimperlich, andere "fressen alles".

Wie sieht es denn bei solchen Lösungen mit Latenzzeiten aus?

Kommt auf Interface, Computer und Schnittstelle an. USB 2.0 oder 3.0 oder sogar Thunderbolt sind am besten. Firewire hat schon eine "eingebaute" Latenz (RME Audio beschreiben das in den Manuals zu ihren Firefaces).
Ich hab ein FF400 und es geht trotzdem ganz gut.

Interface-Treiber müssen stabil sein (deshalb schwöre ich auf RME). Dann kann man recht kleine Buffer Sizes verwenden und hat damit weniger Latenz und natürlich keine Knackser, Dropouts oder gar Freezes/Abstürze. Ich staune immer wieder, welche recht neuen Interfaces recht instabile Treiber haben. Für mich geht nur RME, Universal Audio oder High End a la Metric Halo. Andere holen aber auf.

Der Computer muss natürlich recht leistungsfähig sein. Gute CPU und mindestens 8 GB RAM (obwohl ich nicht weiß, wann das wirklich von Vorteil ist- schaden kann's nie).

Der dritte Punkt ist nicht zu vernachlässigen: manche Leute können mit Latenz spielen, andere überhaupt nicht. Ich rede von ertragbaren Verzögerungen, bis 30 ms oder so. Bei mir geht's noch bis maximal 20 ms, darüber nervt schon sehr und ich spiele anders Gitarre.

Und wie sieht es mit einschleifen von extra Bodentretern aus?

Dann halt nach dem Interface unter Beachtung des Ausgangspegels (wie oben beim Amp beschrieben). Ist natürlich doof, wenn Du zwischen Effekten aus GR was einschleifen musst. Also z.B. Wah aus GR, dann ein "echter" Verzerrer und danach wieder Delay aus GR. Das wird dann schon Kabelkrieg und Du wandelst mehrfach von analog nach digital und zurück, das muss nicht sein (auch wenn man es im Proberaum oder auf der Bühne kaum hören wird). Wenn Du nach Vereinfachung suchst, musst Du Dir genau überlegen, ob Du noch Analogzeugs benutzen willst oder gleich ganz in der digitalen Welt bleibst. Ich sage, es wird besser und besser, mir genügt die Qualität jetzt schon für die meisten Anwendungen. Go digital!

Im Übrigen: falls Du irgendwann nicht nur Effekte aus GR verwenden willst, wird es immer schwerer, sich auf einer Seite zu halten.
Ich habe momentan das Dilemma, dass meine mit Kopfhörern/Studiomonitoren erstellten Presets (ich benutze Amplitube für FX und S-Gear als Amp) völlig anders klingen, wenn ich sie über meinen Amp mit Cab spiele- logisch.
Will ich nun abends üben (mit Kopfhörern), muss ich ein zweites Preset nutzen und tweake natürlich daran rum. Mache ich nun Veränderungen und spiele dann am nächsten Tag wieder in den Amp, klingt alles anders und das Amp-Preset hat natürlich nicht die Veränderungen des Kopfhörer-Presets- nerv nerv nerv.

Und damit geht die Büchse der Pandora schon auf: Amp ja, Amp nein? FRFR-System? Nur Effekte aus dem Lappi? Etc. pp.
Dann wird's schnell sehr teuer. Fang doch erstmal mit nur FX aus GR an und finde raus, wie sich das anfühlt.

Viel Spaß :))
 
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