Hammond-Kaufberatung, Vertrieb

  • Ersteller son-goku
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vielen dank mal für eure tipps, ich ruf die leute alle mal an und werd mich nach den preisen erkundigen.

@Ippenstein:
Erst protzt Du auf, daß 15.000 Euro kein Problem sind und jetzt fängst Du bei 700 mit "viel Geld" an.
also ich sagte erstens nicht, dass 15000 euro kein problem seinen, sondern dass das meine absolut nicht überschreitbare äußerste schmerzgrenze wäre, und zweitens sagte ich net, dass ich 7000 zu teuer finde, sondern dass ich 7000 euro als niedrigsten preis (da chassis sehr beschädigt, zerkratzt etc.) für eine der drei großen hammond-orgeln nicht angemessen finde. und ich hab den eindruck, dass ich nicht der einzige bin, der das so einschätzt.

@HammondToby:
Ja so ähnlich sehe ichdas auch mit dem Chassis. Mir ist das echt egal, ob das super gepflegtes und poliertes Holz ist oder eben zerkratzt und optisch unschön. stabil muss es sein, mehr nicht. wenn mans braucht, kann man das holz ja dann selbst herrichten. für die bühne ist es sowieso besser, wenn sie äußerlich nicht so top ist, sonst jamert man immer rum, wenn sie mal n kratzer abbekommt :p
 
@HammondToby:
Wer ist denn Alex Radmacher?

Ich habe auch leider keinen Bekannten, der sich mit Hammonds auskennt und den ich mitnehmen könnte, nur ein Kumpel, der ebenfalls interessiert ist, aber wie ich keine Ahnung von der Materie hat :p

Hat jemand von euch eigentlich Adresse oder Telefonnummer von Rainer Lutz in Nürtingen? Ich finde ihn bei telefonbuch.de nicht *g* ...

Habe inzwischen mit Michael Ansorge telefoniert und festgestellt, dass er zu weit von mir weg wohnt. Ich hatte das falsche Leutenheim gegooglet ^^. Aber er hat mich wirklich gut beraten am Telefon und ich habe 'nen guten Eindruck von ihm.
Seine Preise sind so von 4000 euro für eine A100 bis 11500 euro für eine glänzende B3, C3 hat er nicht auf lager, dafür noch M3 und M100. Leslies kosten bei ihm um die 1700 bis 2500 euro. das mal, um ein wenig markttransparenz zu schaffen *g*
er selbst hat mir den Rainer Lutz empfohlen mit dem Kommentar, dass bei diesem die Orgeln wohl etwas günstiger wären, allerdings vllt auch das Innenleben nicht so top hergerichtet ist wie bei Michael.
 
Bei Reiner Lutz schau nach Nürtingen ---> Frickenhausen eingeben. Dann findest Du seine Nummer ;)

Ich bezog mich vorhin auf die M100 für 700 Euro, nicht für die andere für 7000. Und zwischen 700 und 15000 oder 10000 Euro ist ja doch ein kleiner Unterschied ;)

Der Unterschied mag vielleicht daran liegen, daß Reiner Lutz auch Orgeln auf Lager hat, die am Chassis den einen oder anderen Kratzer haben. Meine Hammond war vom Chassis auch nicht 100%, aber ansonsten paßt alles. Hm... naja, ein Faden im Scanner war ab, aber das kann man normal nicht riechen...
Und demnächst kriegt sie eine Politurkur und dann schaut sie auch wieder frischer aus.

Bei Michael hab ich bis jetzt nur Orgeln gesehen, die wie aus dem Ei gepellt sind.
 
//bitte löschen!
 
Ich melde mich mal wieder. Habe mich jetzt einige Zeit um andere Dinge gekümmert und bin wieder bei meinem Hammond-Wunsch gelandet.
Gestern habe ich mir ganz bei mir in der Nähe bei einem Privattyp eine englische M-100 angesehen. Vom Optischen her ist das Instrument gut erhalten, kleinere Beschädigungen am Holz sind altersbedingt vorhanden, aber nur Kleinigkeiten. Hier mal ein paar Bilder ...
http://dragonboygoku.dr.ohost.de/M100-1.JPG
http://dragonboygoku.dr.ohost.de/M100-7.JPG
http://dragonboygoku.dr.ohost.de/M100-8.JPG

Ich durfte auch einen Blick ins Innere werfen, leider aber nicht die Abdeckung des Generators abnehmen (wär ein wenig zu viel schrauben und Umstand gewesen). Hier wieder ein paar Eindrücke.
http://dragonboygoku.dr.ohost.de/M100-2.JPG
http://dragonboygoku.dr.ohost.de/M100-3.JPG
http://dragonboygoku.dr.ohost.de/M100-4.JPG
http://dragonboygoku.dr.ohost.de/M100-5.JPG
http://dragonboygoku.dr.ohost.de/M100-6.JPG
Wie man sieht, sind noch alte Wachspapier-Kondensatoren drin, die ich evtl. austauschen müsste. Das ist ja dann sicher ein normales Scaner-Vibrato, oder?
Das Teil rechts ist ein Leslie-Kit für 147-er-Leslies, was auch den einzigen Umbau der Orgel darstellt; der Rest ist im Originalzustand.
Ich habe jede Taste mit jedem Zugriegel einzeln durchgetestet, alle Kontakte sind gut, die Drawbars rauschen auch nicht beim Bewegen. Eine Taste hat etwas wenig Gegendruck, da müsste man die Spannung der Feder erhöhen (oder wie auch immer das befestigt ist).
Das untere Manual hat nur 8 Drawbars. Der Zugriegel ganz rechts (für das untere Manual) schaltet zwei Frequenzen, vllt kann mir jemand sagen, ob das auch so gehört.
Mich stört etwas das fehlende Harmonic Foldback, denn es wird bei hohen Tönen schon recht leise. Was mich auch stört ist, dass der Bass einfach nicht gut klingt: Er ist nicht so sauber und vor allem recht leise; wenn man noch auf den Tasten spielt, hört man ihn kaum. Zudem verstehe ich nicht ganz, was die Tasten "Fast Decay" (ich dachte, das wäre vllt für das Pedal-Legato) und "Bass Mute" (wenn man das nicht drin hat, ist der Bass lauter, aber noch rauschiger) machen.

Verkaufen würde er mir die Orgel plus Schaltplan für 800 Euro, ein Leslie dazu hat er nicht, d. h. ich müsste mir separat eines holen, denn auf ein Leslie will ich nicht verzichten. In Frage kommt da wegen des vorhandenen Leslie-Kits nur ein 147-Leslie oder eben das kleinere dazu.
Was ich noch möchte ist, wie schon weiter oben beschrieben, eine Effekteinschleifung für Verzerrung oder so. So wie ich das verstanden habe, muss man das innerhalb der Orgel orgendwo zwischenschalten. Gibt es das btw. mit transistorfreier Analogschaltungstechnik oder ist das unüblich?

Also zusammenfassend: Optisch ok, technisch denke ich mal auch ok, fehlendens Harmonic Foldback ist nicht so super und der Bass klingt schlecht (Ob ich ihn überhaupt oft benutzen würde?). Was meint ihr zum Preis? Sind 800 Euro zu viel (oben hatte es jemand von einer M-100 für 700 Euro)?

Ist es ein blöder Gedanke, sich diese Orgel mal als Anfang zu kaufen und sie später vllt gegen eine A-100 einzutauschen? Ein Vorteil dabei ist, dass, falls ich aus unerfindlichen Gründen bei Rumlöten und Warten/Restaurieren der Bauteile (sei es aus Interesse, Einbau von irgendwas oder wegen eines Defekts) die Schaltung beschädige, nicht so viel Geld dabei kaputt geht und ich, wenn ich mir mal ein größeres Modell kaufen sollte, dann schon etwas Erfahrung mit den Innereien habe.

Würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu mal sagen könntet, damit ich mich besser für oder gegen den Kauf entscheiden kann.

PS: Ist es eigentlich so, dass man eine solche Orgel im Inneren lieber etwas zugestaubt hat? Der Typ meinte, er würde da nie was saubermachen, weil das zu so einer Orgel dazugehört, dass sie etwas dreckig etc. ist.
 
Hi son-goku,

vorweg ich habe nicht den ganzen Thread gelesen und da haben auch schon einige kompetente Hammodbesitzer geschrieben, sodass von mir nur Wiederholungen kämen, ausserdem ich kann Dir auch nicht alles beantworten, was Du jetzt noch fragst. Aber ein paar Anmerkungen kann ich liefern:
Wie man sieht, sind noch alte Wachspapier-Kondensatoren drin, die ich evtl. austauschen müsste. Das ist ja dann sicher ein normales Scaner-Vibrato, oder?
Die M-Serie hat ein echtes Scannervibrato, das allerdings etwas anders als das Scannervibrato der Consolenrgeln klingt. Grundsätzlich ist die M100 eine gut klingende Orgel.
Mich stört etwas das fehlende Harmonic Foldback, denn es wird bei hohen Tönen schon recht leise.
Ja, das ist so. Wenn Dir das Foldback wichtig ist, kann man es bei der M100 weitestgehend mit viel Aufwand nachrüsten, oder man muss eine Consolenorgel nehmen.
Was mich auch stört ist, dass der Bass einfach nicht gut klingt: Er ist nicht so sauber und vor allem recht leise; wenn man noch auf den Tasten spielt, hört man ihn kaum.
Das kann ein bißchen an den internen Lautsprecher gelegen haben. In einem 147er Leslie z.B. ist ein größerer Basslautsprecher (15") drin. Es kommt aber auch auf den Einsatz des Basses an. In einer Combo mit mehreren Musikern verwenden die Organisten entweder ein midifiziertes Basspedal mit entsprechendem Soundmodul, z.B. B. Dennerlein, oder manchmal auch 2 Leslies z.B. R. Wressnig.
Verkaufen würde er mir die Orgel plus Schaltplan für 800 Euro, ein Leslie dazu hat er nicht, d. h. ich müsste mir separat eines holen, denn auf ein Leslie will ich nicht verzichten. In Frage kommt da wegen des vorhandenen Leslie-Kits nur ein 147-Leslie oder eben das kleinere dazu.
Der Preis ist, wenn die Orgel in Schuss ist, ok. Das 147er Leslie ist ein gutes Röhrenleslie mit asymetrischem Eingang, allerdings nicht ganz billig weil sehr gesucht. Das kleinere heisst dann 145.
Was ich noch möchte ist, wie schon weiter oben beschrieben, eine Effekteinschleifung für Verzerrung oder so. So wie ich das verstanden habe, muss man das innerhalb der Orgel orgendwo zwischenschalten. Gibt es das btw. mit transistorfreier Analogschaltungstechnik oder ist das unüblich?
Lass mich mal so antworten, Jon Lord hat ein an seiner Hammond oft ein 147er Leslie verwendet und hat zum Zerren keinen zusätzlichen Röhrenpreamp eingeschleift. Es ist eine Frage der Lautstärke mit der Du das Leslie betreibst. Aber grundsätzlich kann man mit einem speziellen Röhrenadapterkabel den internen Vorverstärker auftrennen und ein Preamp zum Verzerren einspeisen. Diese Methode ist vor allem komplett ohne Rückstände rückbaubar. Ein weiterer Vorteil dieses Adapters ist, dass das Leslie Kit unverändert funktioniert. Bei Verwendung eines Transistorleslies macht ein Preamp zum Anzerren besonders viel Sinn.
Ist es ein blöder Gedanke, sich diese Orgel mal als Anfang zu kaufen und sie später vllt gegen eine A-100 einzutauschen? Ein Vorteil dabei ist, dass, falls ich aus unerfindlichen Gründen bei Rumlöten und Warten/Restaurieren der Bauteile (sei es aus Interesse, Einbau von irgendwas oder wegen eines Defekts) die Schaltung beschädige, nicht so viel Geld dabei kaputt geht und ich, wenn ich mir mal ein größeres Modell kaufen sollte, dann schon etwas Erfahrung mit den Innereien habe.
Ich würde die Entscheidung einzig vom zur Verfügung stehenden Budget abhängig machen. Eine Consolenorgel unterscheidet sich in mehr, als nur dem Foldback zu einer M-Orgel. Und Consolenorgeln bekommt man auch bereits als Chop-Modell, also als transportables Gerät zumindest bei einigen der bereits genannten Sammler/Händler. Mir sind drei verschieden Gehäusevarianten bekannt:
- das schönste und aber auch teuerste Gehäuse hat M. Ansorge
- schwarzes Holz, die leichteste Variante gibt es bei Lutz, Bertram und Spitzer
- als Flightcase bietet es Sjaak in Holland an (http://www.musifix.nl/). Diese Bauart hat den Vorteil, dass es 2 Kisten sind und das Gewicht besser verteilt ist.

Noch eine Anmerkung zum Gewicht, als Chop wiegt z.B. eine umgebaute A100 ca. 100 kg, eine umgebaute M100 nicht viel weniger.

PS: Ist es eigentlich so, dass man eine solche Orgel im Inneren lieber etwas zugestaubt hat? Der Typ meinte, er würde da nie was saubermachen, weil das zu so einer Orgel dazugehört, dass sie etwas dreckig etc. ist.
Das ist ausgemachter Blödsinn.

P.S. Ich weiss nicht wo Du genau herkommst (Süddeutschland ?), aber Du darfst Dir gerne meinen Chop anschauen, der ist i. Ü. von Lutz.

Gruss Helmut
 
Hallo,

die M-100 hat das Scanner-Vibrato und ist in Vollröhrentechnik aufgebaut. Was halt fehlt ist das Harmonic Foldback, was mit entsprechenden Kits zur Not auch noch aufgerüstet werden kann, das ist allerdings eher was für richtige Profis, die wissen, was sie machen und auch die Zeit dazu haben. Weiterhin hat die M-100 auch keine Waterfall-Tasten, wie bei den großen Modellen oder der M-3. Was mir auch aufgefallen ist, dass die Tasten mal gelblicher, mal weniger gelblich sind. Vielleicht wurden da schon einige ausgetauscht. Beim Bass vermute ich einen Defekt, da dieser schon bei halb herausgezogenem Basszugriegel ziemlich laut ist und eigentlich nicht rauschen sollte. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist der Bass Mute Schalter für einen Tuba ähnlichen Basssound zuständig, der Fast Decay Schalter für das sofortige Verstummen nach dem Loslassen des Pedals und er Sustain Schalter eben für Sustain (Hall) im Bass (String-Bass ähnlich) zuständig. Wie gesagt, nehme mal an, dass da was nicht stimmt. Und die Wachspapierkondensatoren austauschen, das ist auch so eine Sache... Und wenn der Verkäufer nie was an der Orgel gemacht hat, wollen wir mal hoffen, dass es sie wenigstens regelmäßig geölt hat, sonst hat man ein weiteres Problem.
800€ ist meiner Meinung nach für diesen Zustand zu viel, wenn ich bedenke, dass gerade letzt bei Ebay eine M-100 in wirklich Mint Condition, also Bestzustand, optisch wie auch technisch, eigentlich die beste M-100, die ich je gesehen habe, für 750€ den Besitzer gewechselt hat. Der Preis für eine M-100 ist in den letzten Monaten sowieso gesunken.
Wenn es denn unbedingt ein Röhrenleslie a la 147 oder 145 sein muss, wegen dem Leslie-Kit, dann kannst du nochmal 1500€ drauflegen, und dann würde ich diese Gesamtsumme lieber gleich in eine große Hammond a la A-100 investieren (auch gechopte Varianten erhältlich, wenn es für die Bühne sein soll) und mir dann später ein Leslie dazukaufen, bzw. wann halt das Geld vorhanden ist.
Oder wenn es denn eine Spinett Hammond sein soll, dann schau doch mal ins Ebay, dort sind gerade zwei gepflegte M-3s drin, sowie auch eine schöne M-100 mit Leslie 147.
An deiner Stelle würde ich das mit der M-100 lassen, es sei denn, der Verkäufer geht im Preis noch runter, oder bzw. und du hast ein wenig Ahnung von Elektronik und Zeit und Lust zum Basteln.
 
Da war der Helmut mal wieder schneller...
 
Zum Bass:
Nun ja, ein MIDI-Basspedal kostet ja mindestens 300 EUR und ein geeigneter Tonerzeuger dürfte auch in gebrauchter Form so ab 200 EUR kosten (müsste monophones Spiel - im Gegensatz zu polyfonem - zulassen und eine Editierung der Release Phase, um den typischen Pedalbass zu bekommen).
 
ein MIDI-Basspedal kostet ja mindestens 300 EUR ...
ich dachte eher daran das vorhandenen Basspedal zu midifizieren, besonders wenn bei einer Console mit 25 Tönen bzw. Pedalen. Da gibt es einfach einzubauende Systeme.

Gruss Helmut
 
Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

@Helmut:
Harmonic Foldback nachrüsten würde ich nicht; zu aufwendig und teuer.
Was meint man denn mit asynchronem Eingang am Leslie?
Wo bekommt man sowas wie ein Röhrenpreamp, den man einschleifen kann? Ist das eine Umbaumaßnahme, die man selbst verrichten kann oder sollte man das vom Profi machen lassen? Es sei dazugesagt, dass ich zwar Elektrotechnik im dritten Semester studiere, aber bisher eigentlich nur Mathe wirklich kann. XD
Das Budget ist eigentlich groß genug für eine A-100, sogar für eine B3. Aber das ist vllt ein wenig übertrieben, A-100 ist denke ich das Modell, was noch in Frage käme.
Hast du Adresse/Telefonummer von Spitzer?
Ich komme btw aus der Nähe von Wörth bei Karlsruhe.
Was genau bedeutet denn "Konsolenmodell" eigentlich? Ich dachte, es ist das Gegenteil von Spinet hat darum mehr Tasten. Aber ein Hammond-Sammler hier in Landau hat gemeint, "Konsolemodell" bezieht sich auch das Gehäuse und ist das Gegenteil von den Modellen mit Holzstelzen.

@Eddie Busse:
Also wenn man nur die Pedale spielt, ist der Bass schon nicht leise, aber ich hatte letztens auf einer A-100 gespielt und das waren schon Welten Unterschied, das war ein durchdringender und lauter Bass, und dazu recht klar. Bei der M-100 war er eben ein wenig undeutlich. Stark gerauscht hat er nicht, aber klar war er eben auch nicht.
Gut geölt ist sie seiner Aussage nach.

Mit MIDI-Kram will ich wirklich nicht anfangen, da könnte ich mir ja gleich ein Keyboard holen.
Dass die M-100 eine Waterfall-Tastatur hat, ist sicherlich nicht optimal, aber das wäre schon nicht so schlimm, denke ich. Ein klein wenig Keyklick dürfte ihr auch nicht schaden. So viel mag ich da zwar nicht, aber bei der M-100 war der Keyklick gleich Null.
 
Harmonic Foldback nachrüsten würde ich nicht; zu aufwendig und teuer.
teuer auf jeden Fall, wenn man es nicht selbst macht. Grundsätzlich kann und muss man an den alten Orgeln relativ viel selber machen, aber das ist etwas wo es ohne Erfahrung nicht geht.
Was meint man denn mit asynchronem Eingang am Leslie?
Es gibt die symmetrische Leitungsführung, z.B. bei Microphonen, diese sind dann mit XLR-Steckern ausgestattet. Elektrisch gesehen werden dann bei einer Sinusschwingung die positive und negative Halbwelle der Schwingung übertragen.
Bei asymmetrischer Leitungsführung wird demzufolge nur 1 Halbwelle übertragen. Typisch hierfür sind Kabel mit Klinkenstecker. Vorteil der symmetrischen Leitung, sie ist störungsumempfindlicher und die Leitung kann wesentlich länger sein.
Wo bekommt man sowas wie ein Röhrenpreamp, den man einschleifen kann? Ist das eine Umbaumaßnahme, die man selbst verrichten kann oder sollte man das vom Profi machen lassen?
Röhrenpreamps gibt es viele zu unterschiedlichen Preisen und in unterschiedlichen Asführungen:
- M. Ansorge http://www.hamtech.de/index hammond.htm (unter Preamp)
- Behringer hat einen für ca. € 100, finde gerade die Bezeichnung nicht
- der Keyboardpartner hat einen als Einbausatz für das 760er Leslie, http://www.keyboardpartner.de/index.shtml
- Reussenzehn baut den Ogan & Groove, http://www.reussenzehn.de/
Welcher nun der beste ist, lässt sich nicht so einfach sagen. Der Einbau ist einfach und kann selbst gemacht werden.
Es sei dazugesagt, dass ich zwar Elektrotechnik im dritten Semester studiere, aber bisher eigentlich nur Mathe wirklich kann.
na dann wird es mal Zeit mit der Praxis Bekanntschaft zu machen :D
Das Budget ist eigentlich groß genug für eine A-100, sogar für eine B3. Aber das ist vllt ein wenig übertrieben, A-100 ist denke ich das Modell, was noch in Frage käme.
Dann würde ich eine A100 kaufen, die kannst Du choppen lassen, das Original-Gehäuse bewahrst Du auf. Und wenn Du die Orgel nicht mehr auf die Bühne nehmen möchtest, kommt sie wieder in ihr altes Gehäuse zurück. Dann hast Du wieder ein wohnzimmertaugliche Orgel
Hast du Adresse/Telefonummer von Spitzer?
zuhause ja, aber hier der Link: http://www.hammondstore.de/
ich werde am WE mal schauen, ich hatte mir schon mal eine Preisliste schicken lassen.
Ich komme btw aus der Nähe von Wörth bei Karlsruhe.
Ich biete es Dir nochmals an, denn der Kauf einer Hammond ist nicht mit dem Kauf eines modernen Keyboards zu vergleichen. Zu mir sind es für Dich ca. 80 km, Du darfst gerne bei mir vorbeischauen und Dir die Orgel anschauen bzw. auch antesten. Bei Bedarf melde Dich per PN.
Was genau bedeutet denn "Konsolenmodell" eigentlich? Ich dachte, es ist das Gegenteil von Spinet hat darum mehr Tasten. Aber ein Hammond-Sammler hier in Landau hat gemeint, "Konsolemodell" bezieht sich auch das Gehäuse und ist das Gegenteil von den Modellen mit Holzstelzen.
Als Konsolenmodelle werden die grossen Orgeln bezeichnet. Ein anderer Name wäre auch Vollorgeln. Es bedeutet immer, dass die Orgeln über ein grosses Basspedal verfügen. Sonst ist da m. E. nichts weiter dahinter. Meinem Verständnis sind das dann B3/C3/A100 aber auch ihre Vorläufer z.B. B2 und noch einige Spezialmodelle wie die RT3, die D-Modelle, BCV etc.
Ein klein wenig Keyklick dürfte ihr auch nicht schaden. So viel mag ich da zwar nicht, aber bei der M-100 war der Keyklick gleich Null.
Das verstehe ich nicht, weil die M100 einen ganz normalen Keyclick hat. Hammond hat meines Wissens nach erst mit der T-Serie begonnen, den Keyclick mittels Filter zu eleminieren.

Gruss Helmut
 
Zum Schmatzen einer Orgel: Viel macht dabei das benutzte Lautsprechersystem aus. So schmatzt mein Tonkabinett viel weniger als das Leslie. Also deshalb nicht gleich täuschen lassen. Das Schmatzen wird natürlich auch "klanglich" dadurch beeinflußt, wann die Kontakte im Verhältnis zueinander schließen.

Bei den Konsolenmodellen vor den -3 Serien ist es noch so, daß der Preamp die B+ Versorgung braucht. Da muß man also aufpassen, daß die Lautsprechereinheiten dieses "Feature" unterstützen.

--- Nachtrag --- war der Versuch, durch Filter den Keyklick rauszubekommen nicht auch schon bei der H-Serie?
 
Also wenn das Geld für eine A-100 da ist, dann würde ich auch so eine nehmen.
Ein schönes Leslie dazu, wobei du da jetzt die freie Wahl hast, bevorzugt ein 122er, und fertig.
Wenn die Orgel für die Bühne sein soll, dann kannst du diese ja bei genannten Adressen auch in ein portables Gehäuse einbauen lassen.
Bevor du dich da mit der M-100 rumärgerst, und wenn du vom Sound her anscheinend sowieso nicht so zufrieden bist, dann würde ich das lieber lassen.

Von dem Hammond Freak in Landau habe ich auch schon gehört, ich glaube "Dr. Blue" nennt der sich, aber persönlich kenne ich diesen nicht, obwohl ich fast jeden Tag in Landau bin (ich komme aus Edenkoben).
 
Himmel... ich hab letztens in Edenkoben mal übernachtet
 
So, habt vielen Dank für eure Ratschläge und Meinungen.

Nachdem der Verkäufer im Preis noch ein wenig mit sich reden lies, habe ich mir die M-100 gekauft. Ich bin für's Erste wirklich zufrieden mit der Orgel, sie klingt ziemlich gut.
Sie hat doch ein wenig Keyklick, gerade so, dass er mich nicht stört, aber dass man ihn hören kann. Der Bass ist komischerweise schon sehr laut, ich weiß gar nicht, was ich da damals für einen Eindruck hatte ...
Zwar ist es schde, dass sie kein Harmonic Foldback hat, aber dafür hat sie auch eine Ecke weniger Geld gekostet. Ein Leslie brauche ich jetzt aber trotzdem noch. Ich frage mich, ob ich mir zu dem 147er-Leslie-Kit ein passendes Leslie kaufen soll oder lieber ein anderes Leslie-Kit einbauen, damit ich auch ein günstigeres Leslie dranhängen kann.
Würde sich sowas rentieren? Oder soll ich ein teures Leslie nehmen?
Wird die Orgel mit einem Röhrenleslie eigentlich nochmal lauter als sie es mit den internen Lautsprechern ist?
Ich würde mir ein Leslie ja auch selbst gerne bauen, aber da reicht die Zeit leider nicht wirklich aus.
Wenn man seine Orgel choppen mag, sollte man dann bei einer M-100 das Gehäuse aufheben und ein neues bauen oder das alte teilen?
 
Hallo,

na dann Glückwunsch zur M-100.
Das mit dem Leslie ist halt wieder so eine Geldsache.
Wenn du genug davon hast, dann lass das Leslie-Kit drin und hol dir ein 147er oder 145er.
Aber 1500€ kannst du dafür richten. Allerdings hast du dann auch den amtlichen Leslie-Sound. Wenn du etwas sparen möchtest, bau das Leslie-Kit aus und verkauf es,
dann leg noch ein paar Hunderter drauf und hol dir ein Leslie 760 mit Combo Preamp II. Dürfte normalerweise zusammen so für um die 500€ zu haben sein. Das Leslie 760 gibt es auch noch im Holzgehäuse (Leslie 770), kostet aber dann auch gleich das Doppelte. Leslie 760 und 770 sind fast identisch mit den Röhrenleslies à la 122 oder 147, einziger Unterschied ist ein Transistorverstärker anstatt ein Röhrenverstärker. Aber für das gibt es dann sogenannte Tube-Preamps (Röhrenvorverstärker). Den Leslie-Selbstbau-Gedanken vergisst du am besten gleich wieder, denn nur wo Leslie draufsteht ist auch Leslie drin.
Wenn die M-100 jetzt nicht gerade in einem wie neu Zustand ist, was bei deiner wohl zutrifft, dann kannst du das originale Gehäuse auch sauber unter dem Tongeneratorbrett trennen. Dann am besten die zwei Verstärker und die Hallspirale in das Oberteil bauen, die Lautsprecher durch entsprechende Last-Wiederstände ersetzten, Schweller und Basspedal in ein separates kleines Gehäuse und fertig. Ich bezweifle, dass über dein Leslie auch der Hallkanal geht, d.h. du kannst die komplette Halleinheit praktisch rauslassen.
 
H
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: mglw. üble Nachrede
da wurde der Linke mittlerweile geändert, entweder man kommt bei der Uniklinik Aachen raus oder in den USA. Aber meines Wissens arbeitet Prof. Spitzer mit den Leuten aus den USA zusammen.

Gruss Helmut
 
Hallo,
habe mich gerade mal ein bisschen durchs Thema gelesen und möchte ein paar Worte dazu sagen:
ich besitze seit 1984 eine M100. Bis auf seltene, kleinere Kontaktprobleme macht sie absolut keinen Ärger. Meistens spiele ich zu Hause. Habe die Orgel aber auch zu Auftritten geschleppt.
Zum Klang gilt folgendes: hört Euch jede Hammond an. Es gibt Unterschiede wie Tag und Nacht. Klingt eine Orgel schlecht, leise, dumpf o.Ä., können aufwendige Reparaturen anstehen. Das trifft auf alle Hammonds zu, nicht nur auf die Spinett- Modelle.
Nun zum Leslie: für die zweikanaligen Orgeln (Orgel+Hall, M100, A100) wurde ein spezielles Leslie entwickelt, das (asymmetrische) Röhren-Modell 251. Dieses hat zusätzlich zum Horn und Bassrotor seitlich (links+rechts) zwei stationäre Lautsprecher für den Hall. Somit braucht niemand darauf zu verzichten. Gibt übrigens interessante Effekte, trockener Hall zu rotierenden Lautsprechern.
Und zu meiner M100: zu der Zeit, als ich sie gekauft hatte, waren Leslies bei uns sehr schwer aufzutreiben. Nach diversen unbefriedigten Versuchen mit Fremdfabrikaten (Solton, und andere), fand ich endlich ein Leslie HL822 . Mit Transistorverstärker, aber ähnlich wie Modell 251 mit zusätzlichem stationären Kanal (hier 3 Lautsprecher). Dieses betrieb ich über einen Leslie- Pre-Amplifier. Sehr guter Klang, ziemlich druckvoll und laut. Trotzdem fehlte mir der weichere, wärmere Röhrenklang. So erwarb ich nach langem Suchen ein Leslie 251. Da war er dann, der rotzige Hammond-Sound. (Zum Verzerren schraubt man die Orgel auf, stellt am Schweller den Poti auf volle Rotze -aufpassen, dass man nicht zu weit dreht, sonst schraubt man den Poti auseinander- und stellt im Röhrenleslie den Verstärker zurück.)
Zum Glück ist mein Bruder Feinwerktechnik- Ingenieur. So schloss er mir beide Leslies direkt an die Orgel an. Sie sind einzeln oder gemeinsam zu betreiben und getrennt mit allen Effekten, Chorale- Stop-Tremolo, (auch Hall zum rotierenden Kanal gemischt, nur Hall oder nur Orgel, auch ein Leslie Hall, das andere Orgel usw.) schaltbar. Für alle Gelegenheiten der richtige Klang, druckvoll laut oder rotzig warm oder beides gemischt.
Noch ein Wort zur Zuverlässigkeit: Ärger hatte ich bisher ein paarmal ausschliesslich mit dem HL822, bei dem einige Male Transistoren und Widerstände abgeraucht sind. Seit ich aber alle!!! (eine Heidenarbeit) Lötstellen auf den Platinen nachgelötet habe- wegen kalter Lötstellen-, ist auch hier Ruhe eingekehrt.
Übrigens, auch wenn eingefleischte Vollorgler jetzt mit den Zähnen knirschen: eine gut klingende M100, M3 oder L100 kann einer schlappen Vollorgel durchaus klanglich überlegen sein. Muß aber nicht.
Jedenfalls bin ich mit meiner Ausstattung -auch vom Sound her-, so zufrieden, dass ich noch niemals auf die Idee kam, mir ein anderes Modell zulegen zu wollen. Gehört habe ich viele.
So, fürs erste habe ich genug gelabert.
Ich hoffe, ein paar Denkanstösse gegeben zu haben und wünsche jedem viel Spass mit seinem Instrument.
Freundliche Grüße
gemini
 

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