HH-Gitarre für ordentlichen (Hard-)Rock gesucht! Muß es gleich "teuer" sein?

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Hallo!

Ich frag mich gerade wieviel man in eine ordentliche Gitarre investieren sollte... Meine Epi LP Custom ist eigentlich nicht wirklich gut bespielbar und ich überlege mir eine neue Gitarre zuzulegen. Die Frage ist jetzt, was eine gute Gitarre (also die ein paar Jahre auf der Bühne hält) kosten sollte.

Ich denke nicht, dass es notwendig ist 2000+ Euro für eine Gitarre auszugeben, aber die Frage ist nun, ob für 500 Euro auch schon gute Qualität drin ist (Fender Mex zb)

Generell frag ich mich ob es Sinnvoll ist eine günstige Gitarre (so um 500 Euro) zu kaufen, schließlich hat meine eine gute Gitarre Jahrzehnte... Wie seht ihr das?


btw: Ich weiß, dass es schon ein paar Threads zu diesem Thema gibt, aber die sind echt uralt
 
Eigenschaft
 
erstmal geld...
kommt wirklich n ur darauf an was du ausgeben willst...

Ich sage mal mit 600,- kann man viel erreichen und machen. Ist das nicht sogar die "magische" Grenze?
 
hi!

der höhere preis einer gitarre garantiert NICHT zwangsläufig eine größere langlebigkeit.

natürlich spreche ich hier nicht von echten "billig"-gitarren - da kann man oft durchaus davon ausgehen, dass hardware, elektrik und möglicherweise sogar schraub/leim-verbindungen nicht lange halten werden...

aber wenn man sich z.b. das fender-segment ansieht, resultiert der höhere preis oft aus dem herstellungsort und bestimmten features (lackierung, pickups, hardware...) die bei günstigeren serien nicht angeboten werden - und nicht zuletzt aus der auflagenhöhe!

daher sehe ich hier kein problem mit mexikanischen modellen.
hölzer, potis, schalter, bundmaterial etc. sind oft mit den amerikanischen pendants identisch - oder zumindest ähnlich haltbar/langlebig.

zudem kann man auf dem gebrauchtmarkt auch amerikanische modelle im gleichen/ähnlichen preisrahmen finden wie eine neu mexico-fender.

cheers - 68.
 
Schaue dir aufjedenfall die Classic Player Serie von Fender (Mexico) an, die halten gut mit den amerikanischen Modellen mit! Sogar hochwertige Pickups sind verbaut etc., sind sowieso im Custom Shop designed worden.

Habe selbst die Classic Player 60 Strat hier im Flohmarkt (gebraucht) für knapp 400 geschossen vor einigen Monaten und bin sehr zufrieden. Hatte vorher einige Gitarren angetestet, auch US Modelle (die man auch für 600-700 gebraucht kriegen kann!), jedoch gefiel mir der Sound der Classic Player in dem Fall besser. Wobei das wohl eher aus den Pick-Ups resultiert.
Wenn man ein ordentlich verarbeitetes Modell erwischt und sich dann in Zukunft noch paar 'Upgrades' gönnt, wie zum Beispiel noch bessere Pickups, dann wird man auf lange Zeit sehr zufrieden sein und das für unter 1000 Euro.

Mit freundlichen Grüßen, NoName


PS: Stratocaster und vorallem Telecaster sind verdammt robust, da wird dich auch beim Gebrauchtkauf denke ich keine großartige Überraschung erwarten. Bei Gibsons habe ich öfters mal gesehen und gehört, dass abgebrochene und verleimte Hälse verschwiegen wurden. Wenn bei den Fender-Äxten mal was kaputt oder mangelhaft sein sollte, dann kann man die Teile meist noch recht einfach auswechseln (falsch gekerbter Sattel, kaputte/schwergängige Potis und Regler, lockere Klinkenbuchse).
 
Zuletzt bearbeitet:
... Wenn man ein ordentlich verarbeitetes Modell erwischt und sich dann in Zukunft noch paar 'Upgrades' gönnt, wie zum Beispiel noch bessere Pickups, dann wird man auf lange Zeit sehr zufrieden sein und das für unter 1000 Euro.

Das ist sowieso eine gute Frage... Was bringen "Upgrades" wirklich? Ich hab meine Epi LP mit Gibson PUs "upgegraded" und der Sound wurde wirklich nur minimal besser... Aber das Meiste kommt doch aus der Gitarre selbst (sprich aus dem Holz) und drum frag ich mich ob ich nicht gleich mehr ausgeben sollte...

Wie siehts da bei anderen Herstellern aus? Ich hab ja mit dem Gedanken gespielt mir eine Framus zu kaufen, aber die Preise sind da explodiert! :eek:

Um nicht lange um den heißen Brei herumzureden hab ich folgendes Problem:

Ich brauch eine HH Gitarre für ordentlichen (Hard)Rock! Meine Epi LP spielt sich aber eigentlich alles andere als toll und drum hab ich mir gedacht eine neue muss her... Allerdings weiß ich eben nicht ob ich mir zb eine Tele mit HH Bestückung kaufen soll (Blacktop, ca. 550 Euro) oder gleich auf eine 1300+ Euro Gitarre sparen soll...
 
Hallo PbVeritas,

vielleicht liegen die Problemchen nur an der Einstellung. Ich meine, vielleicht ist die Einstellung deiner Epi nicht perfekt?
Ich hab ja auch eine und die spielt sich absolut toll: niedrige Saitenlage- schnarrt trotzdem nicht, spielt sich schnell und leicht usw....
Einige Änderungen habe ich (aus pers. Geschmacksgründen) schon vorgenommen, aber die Grundsubstanz war "haptisch" gesehen (oder wie das heißt) perfekt.
Spieltechnisch finde ich meine amerikanische Strat nicht unbedingt besser - wobei es ja natürlich zwei relativ verschiedene Gitarren sind..

Viele Grüße
 
Hallo PbVeritas,

vielleicht liegen die Problemchen nur an der Einstellung. Ich meine, vielleicht ist die Einstellung deiner Epi nicht perfekt?
Ich hab ja auch eine und die spielt sich absolut toll: niedrige Saitenlage- schnarrt trotzdem nicht, spielt sich schnell und leicht usw....
Einige Änderungen habe ich (aus pers. Geschmacksgründen) schon vorgenommen, aber die Grundsubstanz war "haptisch" gesehen (oder wie das heißt) perfekt.
Spieltechnisch finde ich meine amerikanische Strat nicht unbedingt besser - wobei es ja natürlich zwei relativ verschiedene Gitarren sind..

Viele Grüße

Geschmackssache ;)

Meine Highway1 Strat spielt sich (spieziel bei den hohen Bünden) um LÄNGEN besser... Es kann auch sein, dass ich ein schlechtes Modell erwischt hab, aber eigentlich ist für mich das spielen ab Bund 15 (außer bei E und B Saite) ein Ding der Unmöglichkeit...
 
hi!

wenn du eine H/H-gitarre mit gutem zugang zu den hohen bünden suchst, würde ich zu einer gebrauchten gibson sg standard raten.
eine tolle, vielseitige gitarre an der man lange spaß haben kann - und gebraucht um die 700,- zu bekommen!

cheers - 68.
 
meiner einschätzung nach kann man gitarren ab ca. 8/900 € einfach "blind" kaufen (die übergänge hierbei sind sehr fließend und nicht in stein gemeiselt !). das ist für mich so der betrag ab dem es nicht mehr um die qualität der verbauten teile, sondern nur noch um persönliche vorlieben geht. darunter kann es wirklich richtig gute geben, muß es aber nicht. überteuert angebotene instrumente wird es ebenso immer geben.

was mir im vergleich zu relativ billigen gitarren bei den teuren auffällt ist deren oft deutlich bessere ansprache, deren reaktion auf die spielweise und deren klarheit, wenn man z.b. sehr gainlastigen sound fährt. da wo ne 400 € gitarre nur noch am matschen ist, klingt die 1000 € gitarre noch differenziert (diese tendenz ließ sich bis jetzt bei allen meinen gitarre beobachten. 300-2500 €). rein von der bespielbarkeit halte ich billige gitarren mitlerweile für sehr, sehr gut. kein vgl. zu vor 20 jahren z.b., als man für 300 € nur überteuertes brennholz bekommen hat.

die obergrenze sehe ich bei etwa 1500 €. ab da werden die gitarren nicht mehr wirklich spürbar "besser". gehe dabei von einer eher schlicht gestalteten gitarre aus. z.b. nur einen tonabnehmer, feste brücke und ohne optische "schnörkel". alles weitere kostet dann natürlich. zweiter tonabnehmer, griffbretteinlagen, perlmutt verzierungen, floyd rose...

mit was man sich jetzt zufrieden gibt, muß man selbst entscheiden. mir persönlich ist die schnellere ansprache, die klarheit bei verzerrtem sound und die dynamik im sinne der tonformung durch die finger durchaus einen hohen preis wert. selbst wenn es sich nur um nuancen gegenüber einem billigeren vergleichsmodell handelt, wie z.b. bei dem LTD klon eines bekannten einer ESP M II aus der 400er serie. im vgl. zu meiner M II durchaus derselbe grundcharakter. die "auflösung", die "feinheit" im ton, die ansprache und klarheit betreffend ist die LTD aber unterlegen. die LTD hat ca 750 € gekostet, die ESP kostet ca. 1500 .beide gitarren sind von ihren spezifikationen her nahezu identisch. selben hölzer, dieselben tonabnehmer und sonstige hardware.

jede preisklasse hat irgendwo ihren daseinszweck. nicht jeder will 1500 € für eine gitarre ausgeben. vielen reicht eine für 400 € vollkommen aus, um ihren ansprüchen gerecht zu werden. mehr wie 250 € will kaum einer am anfang ausgeben, wenn er noch nicht sagen kann, ob er überhaupt dabei bleibt. einer, der schon ewig spielt wird dann evtl. wert auf jede noch so kleine verbesserung legen, was ihn dann auch 1500 oder mehr kosten darf. die qual der wahl... ;)

gruß
 
Wie siehts da bei anderen Herstellern aus? Ich hab ja mit dem Gedanken gespielt mir eine Framus zu kaufen, aber die Preise sind da explodiert! :eek:

Dann such dir gezielt neue "Alte", die sind nicht schlechter als die explodierten.
http://www.audioelectric.de/shop/index.php?cPath=22_41_179&sort=&multisort=price_asc

Ich habe meine Epiphone Standard auch gepimpt mit SD-PUs, und der Unterschied war wirklich im Kilobereich.. Allerdings hab ich auch die Bridge, Stoptail, Mechaniken gewechselt, womit man dann neu schon im 700€-Bereich ist und da ist es dann doch etwas fragwürdig.
Mein ultimativer Gitarrentipp neben den alten Framussen:
https://www.thomann.de/de/duesenberg_starplayer_special_bluesparkle.htm

oder eine waschechte LesPaul: https://www.thomann.de/de/duesenberg_49er_black.htm

diese Gitarren spielen sich butterweich, ich kenne selbst nichts vergleichbares, auch nicht von Gibson.

---------- Post hinzugefügt um 16:38:52 ---------- Letzter Beitrag war um 16:37:47 ----------

meiner einschätzung nach kann man gitarren ab ca. 8/900 € einfach "blind" kaufen (die übergänge hierbei sind sehr fließend und nicht in stein gemeiselt !). das ist für mich so der betrag ab dem es nicht mehr um die qualität der verbauten teile, sondern nur noch um persönliche vorlieben geht. darunter kann es wirklich richtig gute geben, muß es aber nicht.

Spruch des Tages! Volle Zustimmung.
 
Hey also meiner Meinung nach kann auch eine Gitarre die 400 euro gekostet hat, Jahre lang halten ohne dass man den Spaß daran verliert, man kann ja Upgrades *machen wie z.B die PUs tauschen, aber natürlich braucht man dafür eine gute (Holz)basis.. wenn die aber vorhanden ist. So wenn man jetzt eine Gitgarre für 1500 in der Hand hält und eine für 1000 , dürften die klanglichen Unterschiede eig. nicht mehr groß sein: Ich würde sagen dass es sich lohnt erstmal auf eine Gitarre im 600-700 euro Bereich zu sparen. Wenn man nicht grade wie ich Schüler ist, dann lohnt es sich auch mehr auszugeben. :great:
 
Ich habe mal den Threadtitel etwas angepasst. Falls es noch Ergänzungen geben sollte-->PN an mich.

Zudem sehe ich den Thread schon wieder erfahrungsgemäß in "was ist teuer/was ist billig, ist es die Gitarre wert?" abrutschen, die in letzter Zeit öfters auftauchen und immer in arg provokanten Diskussionen ausarten.
Ich möchte Euch bitten, konkret auf die Kaufberatung einzugehen und nicht das leidige Thema "alles unter 1000 Euro ist
Schrott..." etc. pp. wieder aufzuwärmen.

Danke und Gruß,

Oliver
 
Ich würde einfach mal in den Musikladen meines Vertrauens gehen,- sofern bei dir was in der Nähe ist. Wenn es erstmal nur um die Auswahl der Modelle, egal welcher Preisklasse geht, hilft nix anderes als sich eine Tele, ne Strat, ne SG usw. mal zur Hand zu nehmen. Ich habe bspw. bisher nur gutes über Gibsons SG's gehört, aber selber liegt mir diese Gitarre überhaupt nicht. Die Optik ist geil, der Sound Klasse, aber die Bespielbarkeit für mich persönlich ein Graus! :D Auch würde ich mich an deiner Stelle nicht unbedingt beschränken auf: Ich will die Musik machen, dazu nimmt man ja eigentlich eine Paula weil...usw. Ich würd erstmal danach gehen, wie wohl sich das Instrument in meinen Händen anfühlt, was beim Spielen rüberkommt, gefällt mir mehr das Attack und die Spritzigkeit oder der Warme, schon im Grundcharakter bassige Sound von der anderen Gitarre. Zumal im Hardrock echt jede Klampfe gespielt wurde und wird. Da würde ich mich nicht unbedingt auf HH beschränken. Bei mir ist das beim Antesten von Gitarren im Musikladen eigentlich immer relativ schnell klar: Nehm ich drei Instrumente in die Hand, dann gefällt mir das am besten, welches mich am meisten antörnt, vom Klang, vom Spielgefühl,- ich improvisiere beim Antesten nur, und merke schnell wann ich mich zu Hause fühle. Gut ist natürlich im nächsten Schritt ein Riff/Song auf allen Testmodellen zu spielen (gleiche Einstellungen am Amp), mit welcher Gitarre kommt das meiner Soundvorstellung am Nächsten? Mit welchem Griffbrett lassen sich (auch komplexe) Akkorde besser greifen? Ich musste persönlich lernen: Den Sound in meinem Kopf werde ich nie erreichen, weil er nur da existiert. Ich kann aber nah genug herrankommen. Ansonsten würd ick bis an mein Lebensende der Utopie nachgehn, Gitarren nach Gitarren kaufen und verkaufen und die Unzufriedenheit nie überwinden. Mach dir vll vorher einen Zettel, bevor du in den Laden gehst, worrauf du alles achten willst, was du vergleichen möchtest. Weil oft ist das so, das man vom Instrument geblendet stundenlang rumdudelt und vergisst was man eigentlich vorhatte. Bei 800€ aufwärts wirds ja auch immer schwieriger zu differenzieren. Aber wie gesagt, mach dir n Plan, geh in den Laden, teste die Modelle die dich reizen, über die du dich schon vorher informiert hast, geh nach Hause, lass das sacken, schlaf drüber, geh noch ein paar Mal hin und schon löst sich das Problem. Die persönlich ideale Gitarre zu finden ist schon eine Odyssee, aber ganz wichtig ist nichts zu überstürzen :great:
 
hi!

wenn du eine H/H-gitarre mit gutem zugang zu den hohen bünden suchst, würde ich zu einer gebrauchten gibson sg standard raten.
eine tolle, vielseitige gitarre an der man lange spaß haben kann - und gebraucht um die 700,- zu bekommen!

cheers - 68.

Das würde ich so auch unterstreichen, auch wenn ich "nur" eine Epi SG besitze.
Die Gitarre ist schlank gehalten und einfach unschlagbar gut bespielbar. Preislich ist sie außerdem, wie schon von 68goldtop erwähnt sehr erschwinglich.
Aber nach meiner Erfahrung gilt bei dem Modell auch viel querbet testen. Ich suche nun schon seit langer Zeit immer mal wieder nach einer "neuen" SG, nur bin ich leider nie fündig geworden. Meine jetzige bietet trocken und am Verstärker eine sehr starke Präsenz und haut dir quasi in die Fresse :D Das habe ich bis jetzt leider noch keiner so recht finden können.
Aber nunja das kann bei jedem anderen Modell auch so sein.

mfg KG
 
Ich würde mal die Ibanez Darkstone in die Runde werfen, die hat H-H, ist für Rock gemacht, klingt geoßartig und ist für unter 600 Euronen zu haben.
Gruß
IbanezS
 
Ok, vielen Dank für die vielen Antworten!

Eine SG werd ich morgen mal anspielen gehen. Hat wer Erfahrungen mit einer Framus Panthera oder einer Fender Tele Blacktop?

@schmendrick: Vielen Dank für den Framus-Link!
 
Hat wer Erfahrungen mit einer Framus Panthera
Ja klar ich. :) War schon zweimal zur Betriebsbesichtigung und kann meine Hand dafür ins Feuer legen, dass dort übertrieben hohe Qualitätsansprüche gemacht werden. Alles made in Germany, abgelagerte feinste Hölzer, PLEK-Technologie, nur qualitativ höchstwertige Elektronik und Hardware. Verarbeitung wie gesagt 1A+, aber Klang ist leider subjektiv. Ich persönlich würde eine Panthera einer Gibson gleichen Preises vorziehen. :great:
 
Da kann ich mich eigentlich anschließen. Sehr gute Qualität zu guten Preisen. Teste immer wieder gerne Framus Gitarren an. Und gerade in Sachen Bespielbarkeit solltest du die mal in die Hand nehmen. Der Hals/Korpus Übergang ist super und man gelangt sehr gut in die hohen Lagen.
An sich ein wenig flotter gehalten das Ganze. Die Gitarre wirkt nicht so klobig. Die Hälse kamen mir auch immer ein wenig schlanker vor, dennoch hatte ich aber immer ein angenehmes Griffgefühl. Das ist mir immer wichtig, da ich z.B sehr große Hände habe. Aber auch Freunde mit "normal" großen Händen ampfanden die Hälse immer als sehr angenehm.

mfg KG
 
Ihr könnt mir nun zwar Eigenwerbung vorwerfen, da die Gitarre auch im Flohmarkt steht (noch, denn ich überlege gerade stark, sie doch zu behalten):

Ich werfe für Hardrock mal eine der besseren Dean Vendetta in die Runde, beispielsweise die 4.0. Von den Merkmalen her kombiniert sie Strat und LP Merkmale: Lange Fender Mensur, dünner & komfortabler Korpus aus Mahagoni mit schöner Decke, 24 Bünde, Neck Trough, also durchgehender Hals.

Ich habe sie gestern noch einmal länger gespielt, absolut clean klingt sie mit den Werks-PUs etwas langweilig, aber sobald auch nur etwas Verzerrung ins Spiel kommt lebt die Gitarre merklich auf, dann schlägt sie sogar in diesem Feld ein paar andere Gitarren von mir, die doch weitaus teurer waren. Angezerrt schlagen eben die LP-Merkmale deutlich durch, genau das will man ja im Hardrock, da wummerts schön, alle Töne sind differenziert hörbar und die Obertöne kommen schön nur Geltung, aber ohne, dass der Sound direkt wieder zu höhenreich wird.

Neu kostet sie ca. 600€, wie ich selbst gemerkt liegt der Preis auf dem Gebrauchtmarkt aber deutlich darunter und noch unter der "66%-Regel" (jemand schrieb er, er hätte seine für 350€ bekommen), es lohnt sich also immer auf nach weniger gefragten Marken zu schauen.

Generell kann ich eine Gitarre mit solchen Merkmalen für Hardrock nur wärmsten empfehlen, auch wenns nicht Dean ist.

EDIT:
Wenn ichs mir recht überlege sind das alles übrigens die klassischen Merkmale eine SG, falls dir also deren Form zusagt wäre eine solche, wie oben schon erwähnt, tatsächlich eine Möglichkeit. Alternativ gibts diese Merkmale aber eben auch recht häufig bei einer "Super-Strat".
 
Zuletzt bearbeitet:
So, zurück vom Gitarrenhändler des Vertrauens:
Dort hab ich eine Gibson SG Standard angespielt und war eigentlich nicht sonderlich begeistert. Der Preis stimmt und die hohen Bünde spielen sich eigentlich genial gut. Dennoch hat mich der Sound nicht wirklich überzeugt, einfach zuwenig "kawum". Auch den Hals find ich nicht wirklich angenehm.
Interessanter war da die gebrauchte Fender Tele Deluxe... Die Bünde waren zwar so tief, dass die schon quasi nicht mehr existent waren, aber der Fender Hals und vorallem der Sound hat mir deutlich besser gefallen. Leider gabs keine Framus Gitarren dort...
 

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