Improvisation lernen durch Verschmelzen von Tonleitern auf Basis Pentatonik

Es gilt wohl für jede Epoche und jeden Stil, daß die Musik VOR der diesbezüglichen Theorie da war (außer vielleicht 12-Ton ...).

Und natürlich kann die Harmonielehre NIE das KOMPLETTTE Wesen eines, z. B. , Parker-Solos beschreiben. Das anzunehmen, wäre absurd.

Alles, was ich (ursprünglich) wollte, war, auf die Frage "welche Bluesskala" mit der Antwort aufzukreuzen, es gäbe ja nur die eine. Und darauf hinweisen, daß es 3 Bluenotes gibt ... mehr wollte ich nicht ...

Bevor wir weiteres Publikum verschrecken, deswegen "Klappe zu - Affe tot" ... von mir aus zumindest.

LG, Thomas
 
Nach Vorgabe von relact habe ich in den Startbeitrag eine von ihm zusammengestellte Linksammlung (Inhaltsverzeichnis) eingefügt.
 
Danke relact!
Ich war ursprünglich auf der Suche nach einer Skalensammlung um die Modi besser in den Griff zu bekommen, aber das BigPicture ist mMn um einiges besser.
 
applaus, für dieses masterpiece....selten sowas geniales gesehen!
 
Ja schau an, der Thread wurde wieder mal aus den Tiefen des Archivs ausgegraben. Vielen Dank für Deine freundliche Rückmeldung f4rin!

Nachdem der Thread nun schon mal wieder da ist, nutze ich diese geisterhafte Erscheinung für einen kurzen Ausflug in etwas exotischere Klangwelten.

Letzten Sommer hat Rainald eine Best Take Jam Runde gepostet. Im Stil von AC/DC aus der Bon Scott Ära. Wie Rainald im Eröffnungspost erklärt, läßt sich sein kurzer Backing-Track von ca. 30 Sekunden mit A Moll Penta aber auch mit Dur bedienen. Eine gute Gelegenheit, mit der Tonalität etwas zu spielen und zu experimentieren, insbesondere als ich mit AC/DC nichts am Hut habe, hier mein Beitrag zu seinem Best Take Jam:

http://soundcloud.com/relact/therelact-intro-ac-dc-alike

Die Tonart, die zweimal jeweils zur Steigerung kommt, nennt sich "Erhabene Liebe" (Ahava Rabboh) :romeo:

Ein sehr klingender Name, bekannter ist sie in unseren Breiten unter phrygisch-dominante Tonleiter. Hier die Zusammenfassung der ausführlichen Beschreibung in Wikipedia: Die Phrygisch-dominante Tonleiter, auch Spanische Tonleiter, Jüdische Tonleiter, Spanisch-Phrygische Tonleiter, Freygisch (jiddisch), Phrygisch-Dur, Ahava Rabboh (hebräisch, andere Schreibweisen: Ahava Rabbah, Ahava Raba) oder Hijaz (türkisch/arabisch) genannt, ist eine heptatonische Tonleiter, die unter anderem oft im spanischen Flamenco und in der jüdischen Musik verwendet wird.

Die übermäßige Sekunde zwischen zweiter und dritter Stufe ist verantwortlich dafür, dass ein "typisch orientalischer Klang" entsteht. Die Tonleiter kann gebildet werden, indem man die dritte Stufe der Phrygischen Tonleiter von der kleinen Mollterz zur großen Durterz erhöht. Wird die siebte Stufe dieser Tonleiter um einen Halbton erhöht, so entsteht die Zigeuner-Dur-Tonleiter.
 
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Jup, toller Thread, den wollte ich schon länger mal komplett durchgehen. Gibts vielleicht irgendwie die Möglichkeit die einzelnen Beiträge zusammenzufassen und quasi als Buch bereitzustellen?
 
Hy Xanadu! Freut mich, dass wir uns auch hier über den Weg laufen. Ich hab eine pdf-Datei mit den gesammelten Beiträgen aus dem 1. Jahr. Die Beiträge von den letzen beiden Jahren sind allerdings noch nicht eingearbeitet. Schreib mir eine PN mit Deiner Mailadresse, dann schick ich Dir die konsolidierten Beiträge.
 
Oh, das steht ja auch schon weiter vorne im Thread, aber bis man da angekommen ist dauert es eben. :rolleyes:
 
Hallo Relact,

schau schon länger immer mal wieder in deine sehr, sehr tollen threads (auch den mit den Akkordaufbauten finde ich super). Du hast hier wirklich eine klasse Arbeit abgeliefert die sicherlich vielen hilft sich auf dem Griffbrett zurechtzufinden.

Ich wäre auch interessiert an deiner zusammenstellung. Entsprechende PM folgt.
 
Danke für das positive Feedback. PM beantwortet!
 
Für mich, dem sich das Solospiel nie so recht erschlossen hat, ist dieser Beitrag eine tolle Stütze! Ich habe bisher zwar nur gelesen, aber die positiven Feedbacks der User motivieren jetzt schon - werde mich dann mal heute abend mit Klampfe und diesem Thread beschäftigen. Danke!
 
Finde eh, dass der bei Griff- und Spieltechnik eigentlich gepinnt gehört
 
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Hallo!
Da ich eigentlich mit meinem Rythempart in der Band sehr zufrieden war und bin, hat mich das Thema Lead und Solo nun doch beschäftigt!
Dieser Thread ist schon sehr gut um sich mit dem Thema Schritt für Schritt zu beschäftigen!
Mal schauen wann das gelesene und erspielte in Fleisch und Blut über geht!
Danke für diesen Thread

Gruss Matthias
 
So eine großartige Gitarre wie in Deinem Avatar hat es auch verdient, dass sie auch als Lead-Instrument brillieren darf Matthias! :great:

Ich wünsch Dir viel Erfolg und Ausdauer, good Luck! :rock:
 
RockcTuzson
  • Gelöscht von Banjo
  • Grund: Wenn Du ins Gewinnspiel willst, mach den Test oder gib Dir etwas mehr Mühe mit Dinen Posts.
sehr guter post. der dank kommt zwar spät, aber besser spät als nie.
 
ich habe noch Ergänzungen Stichwort: 3notes per String, Arpeggios, Oktaven, Notennamen bei Standardtunning, vll. kommen noch welche dazu.

Ich hoffe ihr habt damit auch so viel Freude wie ich. :D
 

Anhänge

  • 3-notes per string.pdf
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  • arpeggios.pdf
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  • ganznoten1.pdf
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  • ganznoten2.pdf
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  • Oktaven1.pdf
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  • Oktaven2.pdf
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Es ist sinnvoll, sie in unterschiedlichen Tonlagen (zB Cm, F#m etc.) zu üben, um unabhängig von einer fixen Position am Griffbrett zu werden.
Ich kenne jetzt das 1.Moll und das 4.Moll Pattern, aber kann mir jemand erklären was es mit den unterschiedlichen Tonlagen auf sich hat?
 
Ich kenne jetzt das 1.Moll und das 4.Moll Pattern, aber kann mir jemand erklären was es mit den unterschiedlichen Tonlagen auf sich hat?

Du sollst Dich einfach nicht zu sehr an eine bestimmte Position auf dem Griffbrett gewöhnen. Wenn Du immer nur in derselben Tonart übst, z.B. Am, gewöhnen sich Hand und Auge sonst so an die Hand/Arm-Position und an die jeweiligen Bünde, dass es schwerfällt, wenn Du das ganze spontan ein paar Bünde weiter oben oder unten spielen willst.

Geht mir selbst übrigens auch noch so, weil ich zu lange nur in A-Moll geübt habe.
 
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für @EmiyaKun und alle in derselben Situation
Ich kenne jetzt das 1.Moll und das 4.Moll Pattern
ist mir gestern noch etwas eingefallen:

neben dem Üben in verschiedenen Tonarten hat mir in diesem Stadium die Verbindung der Pattern mit dem sogenannten Pentatonik Run extrem geholfen. Auf diese Weise genügt ein Startpunkt, z.B. Grundton auf der E-Saite, um ohne über Bünde nachzudenken vom 1. Pattern ins 4. Pattern zu gelangen.
Weitere Stichworte: Extensions / extended scale (letztlich ist die Extension nur ein Teil des jeweils angrenzenden Pattern), pentatonic run.
Hier erklärt es Marty Schwartz:


ich füge mal meine Doku der verschiedenen Runs an, hierfür ist relevant "A minor pentatonic run (E-rooted)", Grundton ist gelb markiert, der rote Pfeil > ist ein Slide. Vielleicht hilft es ja dem Einen oder Anderen. Viel schöner dokumentiert ist es in der sehr preiswerten Broschüre "Das ultimative Skalenbuch" von Troy Stetina.
 

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  • Pentatonik_run.pdf
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