Ist die E-Gitarre am Ende ?

  • Ersteller Plektomanic
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Im übrigen glaube ich nicht, dass die E-Gitarre ausstirbt. Und ich habe auch kein Problem damit, dass es sich um ein Nischeninstrument handelt. Nach wie vor gilt man als sexy, wenn man Gitarre spielt - auch in den Augen von Menschen, die sonst nur am Computer produziertes Zeug hören. Wo ist also das Problem?

Haha, Glückwunsch zu dem gelungenem Abriss der Gittenhistorie!
Mir ist das auch Schnuppe, wie viele Leute ausser mir Gitte spielen; genauso wie es mich nicht berührt, wie viele Nerds Bits und Bytes abfeiern. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich jeden Fachfremden in zwei Stunden eine Gehirnwäsche verpassen kann, auf dass er genauso wie meiner Einer die E-Gitte achte und ehre auf Lebenszeit.

Aber sooo sicher bin ich mir nicht, ob die E-Gitte noch immer als cool/sexy/verwegen/Nimbus-xy wahrgenommen wird. Soll heissen, ich habe da bei anderen Leuten, natürlich meist Jüngeren, schon Tendenzen wahrgenommen, in der Richtung, dass man angeschaut wird, als spiele man Spinett oder Schellenbaum.
 
Aber sooo sicher bin ich mir nicht, ob die E-Gitte noch immer als cool/sexy/verwegen/Nimbus-xy wahrgenommen wird. Soll heissen, ich habe da bei anderen Leuten, natürlich meist Jüngeren, schon Tendenzen wahrgenommen, in der Richtung, dass man angeschaut wird, als spiele man Spinett oder Schellenbaum.

Das finde ich spannend. Mir fehlt leider der regelmäßige Austausch mit heute 15-25-jährigen, also den Millennials, da meine Nichte und Neffen noch nicht so alt sind, alle meine Freunde und Kollegen aber mindestens Mitte 20. Erachtet die Millennial-Generation Gitarrespielen noch als "cool", also macht einen allein das Gitarrespielen noch wie damals sexy und interessant? Diesen Effekt habe ich ja sofort rausgefunden, nachdem ich angefangen hatte (also so mit 13) und war begeistert. Zuletzt getestet habe ich das auf WG-Parties so vor 8-10 Jahren, also bevor ich meine Frau kennengelernt habe. So banal das sich lesen mag, freilich spielt das eben eine Rolle bei der Beurteilung, ob die Gitarre "stirbt" oder nicht. Wer hier aus erster Hand Erfahrungen sharen kann, nur her damit!
 
ich habe da bei anderen Leuten, natürlich meist Jüngeren, schon Tendenzen wahrgenommen, in der Richtung, dass man angeschaut wird, als spiele man Spinett oder Schellenbaum
Man hat ja auch keine "cooole App" zur hand , die man in 2 Min. verstanden hat , sondern ein Instrument , in das man viel Zeit , Geduld und Handwerkliches Geschick (Waas so echt mit den Händen und so ??) stecken kann/muss um gut zu werden ..
Für den einzelnen mag es egal sein , wie für mich ..mir ist das egal , aber die Tatsache dass Gitarren wohl eher weniger verkauft und dementsprechend auch weniger gespielt werden ist Unumstösslich ..
Wenn EINES sicher ist ..dann dass die "Zeiten sich ändern" wie sie es immer Taten , und auch Musik wird sich verändern ..Gitarren spielen ja schon jetzt kaum noch eine grosse rolle mehr ausser bei Bands wie Mastodon die sehr erfolgreich , neue Gitarrensounds kreieren ,oder diversen anderen unbekannteren Bands , sowie Leuten wie Joe Bonamassa , die aber so gesehen Relikte einer vergangenen Epoche sind (Obwohl da auch vieles nicht totzukriegen ist ZUM GLÜCK !!) Eric Clapton lebt noch (möge er 100 werden !) Jeff Beck und die Generation Vai /Satriani snd ja auch noch Aktiv , dann die ganzen anderen , die jezt nicht genannt wurden(Allan Holdsworth ist leztens leider auch verstorben..) , Im Jazz lebt die Gitarre auf JEDEN weiter , auch Heavy Metal kann man (und will ihn sich auch nicht )ohne "Äxte " und den Brachialen High Gain Sound vorstellen , und dass die Szene lebt zeigt ja Wacken und diverse andere festivals jedes Jahr ..:prost:
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die (aktuelle) Masse an Billig-Brettern nur auf Halde produziert wird.
Gemessen an 'früher' sind sie zudem so billig, dass sich praktisch jeder eine Gitarre (mit Spassfaktor) leisten kann. Weniger Prestige-Objekte... vielleicht, aber in der Summe dürften heute sogar mehr verkauft werden. Speziell Steelstring-Akustiks sind auch öffentlich ziehmlich präsent.
Die weniger herausragende Rolle liegt imho an veränderten (Musik) Produktions-Bedingungen und auch am Geschmack, der sich mit der Zeit nunmal ändert.
 
Ich finde es ja immer erstaunlich für wie blöd die Jugendlichen von der Generation die diese erzogen hat, gehalten werden. Es gibt sicherlich viele Gründe weshalb irgendeine Musikrichtung zu Zeitpunkt X beliebt ist. Aber an jugen Leuten mit der Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege die nur noch Musik aus dem PC abspulen liegt es sicher nicht. Auch E-gitarrenlastige Musik wird irgendwann wieder junge Leute zum Instrument-Lernen bewegen und allgemein populär sein..und ich bin mir sicher..vielen von uns wird diese dann nicht gefallen. So ist das nunmal.
 
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Aber sooo sicher bin ich mir nicht, ob die E-Gitte noch immer als cool/sexy/verwegen/Nimbus-xy wahrgenommen wird. Soll heissen, ich habe da bei anderen Leuten, natürlich meist Jüngeren, schon Tendenzen wahrgenommen, in der Richtung, dass man angeschaut wird, als spiele man Spinett oder Schellenbaum.

Glaub mir, dass "erstaunte Gucken" geht, wie eh und je, eher in Richtung: Boar, der kann das ja wirklich! Voll die Leistung, in neidvoller Anerkennung!
Ich bin auch noch heute von Leuten erstaunt, die immer schön brav Klavier gelernt haben, anstatt es wie ich abzubrechen. Ein Instrument zu spielen und zu beherrschen ist 'ne feine Sache, die, heute mehr denje, nicht jeder kann.
Dahinter steckt dann auch der Grund, warum ich noch Gitarre spiele: Mich interessiert das Instrument mit seinen Möglichkeiten, aber auch die Tatsache, wenigstens ein Instrument spielen zu können.
 
Vor Allem :E - Gitarren kann man bis zu einem gewissen Grad selbst bauen und tunen(früher Schecter Strats,Rockinger,etc.)....wer kann das schon mit einem CD Player machen:D:bad:
 
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Die (E)Gitarre ist gerade heutzutage so Interessant und vielseitig geworden wie nie zuvor.Das ist zumindest meine Meinung.Die moderne Digitaltechnik und vor allem der Computer
hebt,zumindest für mich,das ganze auf ein völlig neues Level.
Als Ich Ende der 70er mit der Gitarre anfing,gab es nur die Kombination Gitarre-Verstärker.
Heute kann Ich mit kleinem Budget die Gitarre per Software klingen lassen wie Ich will,mit praktisch null Einschränkung.
Ich hab damals Brian May bewundert für seine extravaganten Klänge.Das kann Ich heute per Mausklick und Eventide-Software in 2 Sekunden reproduzieren.
Nein,in Sachen E-Gitarre ist da noch lange nix mit uncool oder out of date.
 
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Im Internetzeitalter haben viele Anderes zu tun, als in einem Keller oder einer Garage Musik zu machen. Musik machen ist kein verbreitetes Hobby mehr. es ist zu mühsam, es dauert zu lange, bis man es gut kann, es entspricht einfach nicht dem "will jetzt sofort" Zeitgeist. Tot ist das Hobby nicht, denn noch gibt es genügend angehende Gitarristen. In den Schwellenländern kommen zunehmend mehr Leute in die Situation, sich so ein Hobby zeitlich und finanziell leisten zu können.
 
Glaub mir, dass "erstaunte Gucken" geht, wie eh und je, eher in Richtung: Boar, der kann das ja wirklich! Voll die Leistung, in neidvoller Anerkennung!

Können erkennen und schätzen ist eine Sache. Mag mal klappen, mal nicht.

Aber was zum "Angestaubtsein" der E-Gitte noch dazu kommt, ist, dass die als analoges Instrument aus den Hörgewohnheiten der Leute heraus- oder unangenehm auffällt. Wenn ich von Leuten (vor denen ich spiele) berichte, denen dabei das Wort "weird" auf der Stirn steht, dürfte dies auch daher rühren, dass die rauhe, kratzige, schneidende, bisweilen schlecht intonierende und schräg klingende E-Gitte für Leute, die immer mehr rein synthetische Produktionen gewöhnt sind, den Erlebnisfaktor eines durchdrehenen Betonmischers hat(*).

(*IchspielegernvorsolchenLeuten, haha!)
 
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Als Ich Ende der 70er mit der Gitarre anfing,gab es nur die Kombination Gitarre-Verstärker.
Heute kann Ich mit kleinem Budget die Gitarre per Software klingen lassen wie Ich will,mit praktisch null Einschränkung.

Ich mag E-Gitarren gerade deshalb, weil ich sie, wie es früher üblich war, auch völlig ohne digitales Equipment spielen kann. In Zeiten wo du überall mit Digitalkram herumfummeln und dich in der Bedienung der dadurch gegebenen unüberschaubaren Vielfalt üben musst, theoretisch dein Smartphone auch sämtliche Amps der Welt brauchbar modulieren und dein Gespieltes digital aufnehmen kann, ist es eine Wohltat einfach nur die Vollröhre aufzuheizen und loszuspielen. Auch gerne mit echt analogen Tretern, back to the early '80s.

Aber was zum "Angestaubtsein" der E-Gitte noch dazu kommt, ist, dass die als analoges Instrument aus den Hörgewohnheiten der Leute heraus- oder unangenehm auffällt. Wenn ich von Leuten (vor denen ich spiele) berichte, denen dabei das Wort "weird" auf der Stirn steht, dürfte dies auch daher rühren, dass die rauhe, kratzige, schneidende, bisweilen schlecht intonierende und schräg klingende E-Gitte für Leute, die immer mehr rein synthetische Produktionen gewöhnt sind, den Erlebnisfaktor eines durchdrehenen Betonmischers hat(*).

Damit sprichst du noch einen Grund an, warum ich Gitarren mag. Genau deshalb. In den 90ern konntest du nämlich genau das auch schon haben: synthetische Rechner-Mucke en masse oder echte Gitarren. Seit etwa 20 Jahren gibt es zunehmend Rockproduktionen, die sich anhören, als hätte ein Computer die Gitarre gespielt- alles nicht mein Fall. Ich mag die Klampfe weil man es regulär immer hört, dass da ein Mensch die Saiten anschlägt, auch mal nicht zu 100% das Timing trifft und sich Saiten im heftigen Rhythmusspiel oder Solo leicht verstimmen. Das eine ist Konserve, das andere ist lebendige Musik, zwar nicht perfekt, dafür aber ehrlich.

Klassik mag ich übrigens auch, genau aus dem Grund.
Wahrscheinlich spielt auch da die Entwicklung eine Rolle, ich bin in den 80s und 90s schon früh mit Computern aufgewachsen. Selbst auf dem C64 ahmten Programmierer in den 80ern ständig die Klänge von E-Gitarren nach und die waren immer nur eines: Künstlich. Das hängt einem irgendwann zum Halse heraus..
 
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die rauhe, kratzige, schneidende, bisweilen schlecht intonierende und schräg klingende E-Gitte...
:D Als ich zum ersten Metallica hörte, klang es für mich als ob der Radiosender nicht richtig drin wäre :rolleyes:. Aber man gewöhnt sich ja an einiges, inzwischen genieße ich sogar noch schrägere Klänge :).
 
Damit sprichst du noch einen Grund an, warum ich Gitarren mag. Genau deshalb. In den 90ern konntest du nämlich genau das auch schon haben: synthetische Rechner-Mucke en masse oder echte Gitarren. Seit etwa 20 Jahren gibt es zunehmend Rockproduktionen, die sich anhören, als hätte ein Computer die Gitarre gespielt- alles nicht mein Fall. Ich mag die Klampfe weil man es regulär immer hört, dass da ein Mensch die Saiten anschlägt, auch mal nicht zu 100% das Timing trifft und sich Saiten im heftigen Rhythmusspiel oder Solo leicht verstimmen. Das eine ist Konserve, das andere ist lebendige Musik, zwar nicht perfekt, dafür aber ehrlich.

Dass "uns" die E-Gitte gefällt (und warum) ist schon klar.
Vor 20 Jahren waren aber die Produktionen noch (analog <-> digital) gemischter und zb. Autotune oder Vocoder nicht so präsent. Und heute ist alles so unfassbar steril glattgebügelt und zu Tode komprimiert.
Hör dir mal 10 Top 50 Single-Chart-Songs am Stück an und hau dann in eine unkomprimierte, overdriven Tele. Da machen die ebenso glattgebügelten Ohren jener Leute eben zu.

In gewisser Weise ist doch das, was für unsere Eltern "Lärm" war, selbiges wieder für unsere Kinder.
 
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In gewisser Weise ist doch das, was für unsere Eltern "Lärm" war, selbiges wieder für unsere Kinder.
In vielen Fällen ist das wohl war. Daher freue ich mich um so mehr, wenn im Auto Metal oder Jazz läuft und mein Zweijähriger von hinten “LAUTER!“ kräht :D.

Aber ja, es gibt erschreckend viele U-30jährige, die nichts progressiveres als Helene Fischer vertragen bzw. gut finden :eek:.

Wir Gitarrennerds haben einen Erziehungsauftrag, den wir ernst nehmen sollten. Um es mit Jack Black im Film School of Rock zu sagen: “Ich diene der Welt, indem ich rocke“ :m_git1: :D.
 
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Und heute ist alles so unfassbar steril glattgebügelt und zu Tode komprimiert.

Ich frage mich seit Jahren, ob nicht auch das dafür mitverantwortlich ist, warum seit 2000 (angeblich) immer weniger Rockmusik gehört/gemocht wird.

Hör dir mal 10 Top 50 Single-Chart-Songs am Stück an und hau dann in eine unkomprimierte, overdriven Tele. Da machen die ebenso glattgebügelten Ohren jener Leute eben zu.

Höre ich mit Absicht nicht, bei mir kommt nur Vinyl bis in die 90er auf den Teller. Was meine Eltern in den 60ern hörten, zieht mir aber auch heute noch regelmäßig die Schuhe aus, wenn ich es auflege.
Diesen Tiefgang gibt's leider einfach nicht mehr..
 
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vielleicht werden solche Schlagzeigen produziert um das Nachdenken anzuregen...
Klar, die Möglichkeiten für elektronische Musik sind heute einfacher denn je, allerdings gibts auch da immer noch Themen wo man ohne Gitarre nicht auskommt.

eventuell gibt es in den heranwachsenden Generationen durchschnittlich weniger Menschen, welche sich für das Instrument E-Gitarre entscheiden, als in den 80er oder 90ern
Allerdings gibts immer noch ausreichend.. denke ich.

Unsere Jugendlichen bekommen da aber auch nichts schmackhaftes mehr serviert seitens der Musik Industrie..

wenn man sich zurück erinnert an die 80er - Hair Metal Guns n Roses, AC-DC all das nebst vielen anderen animierten uns damals solche Musik zu machen.
die 90er .. immer noch Guns n Roses, Nirvana, Crossover und eben wieder viele andere, welche im Musik Bereich allgegenwärtig waren
2000er NuRock / NuMetal.. zwischendurch rockte sogar PopStars mal ordentlich ab mit einem passenden Song.

MusikTV gibts ja in dem Sinne gar nicht mehr.. früher haben wir uns doch an MTV orientiert, sind in den Plattenladen gegangen und haben dort dann geschaut,
was es noch so in der Richtung gibt.. haben uns Platten vom Kumpel aufnehmen lassen oder geliehen.

Heute???... Youtube, Instagram, Spotify

da dominieren glaube ich dann die in schlechtem Deutsch gesungenen "ich möchte so gern wirken wie ein romantisch veranlagter Gangster" Rapper, wo zum Teil selbst das AutoTune nen Kotzreiz kriegt.

die Leute suchen sich heute eigenständig ihre Musik - geprägt durch ihr Umfeld kommen die wenigsten auf die Idee vielleicht mal zu schauen, was gibt es da denn sonst noch.

Und hört man Radio.. also hier in NRW empfinde ich das zumindest so.. da läuft überwiegend genau die Sorte Musik, welche einer Schlagzeile - E-Gitarre am Ende - eher Bestätigung geben würde.


Mein Sohn (17) hört viel Querbeet an Musik - und liebt Queens of the Stoneage, AC-DC, und alles war richtig gut rockt - ja er hört auch so Sachen aus dem Elektronischen Sektor, die ich persönlich nicht mag..

Aussterben wird die Gitarre sicherlich nie :)
 
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Jetzt will ich auch mal meinen Senf zu der Sache geben. Die Antwort auf die Frage ob die E-Gitarre tot ist, lässt sich nur für jeden selbst beantworten. Im Mainstream-Pop dominiert Elektro/DnB oder akustische Gitarre als Begleitung für den Gesang, ab und zu hört man mal eine E-Gitarre. Techno und seine Spielarten gibt es schon seit 40 Jahren, er ist als Tanz-, Party- und Saufmusik sowie durch das Image als "neuartig" (ein Trugschluss, sieht man sich die Geschichte der Musikrichtung mal an), eben weil mit dem Computer musiziert wird, im Mainstream seit einigen Jahren populärer denn je. Im Hip-Hop kommt seit jeher keine E-Gitarre vor.
Hörer dieser Genres werden also sagen: Ja, die E-Gitarre ist tot.
Der "klassische Rock" wird auch immer seltener, Shredder mit langen Haaren und Muscleshirts sind nichts mehr was Aufsehen erregt, nimmt man mal die im Metal raus. Ich weiß nicht wie es hier von der Altersstruktur und den Interessengebieten genau aussieht, aber auch in diesem Bereich kann man sagen, dass die E-Gitarre zwar nicht tot, aber auf einem absteigenden Ast ist, denn abgesehen von gelegentlichen Revival-Acts und Coverbands passiert dort nichts mehr und wenn doch dann nichts neues. Klassiker werden aber immer noch gehört und wertgeschätzt, auch von Jüngeren.
Auf der anderen Seite gibt es aber eine lebhafte Alternative-Szene mit allen möglichen Spielarten (Indie, Math, Punk/(Post-)Hardcore, Shoegaze, Emo, Grunge, Post-Rock, Mixturen mit Elektronischer Musik, ...) in der die E-Gitarre nach wie vor das beherrschende Instrument ist. Der Unterschied liegt dort aber hauptsächlich dabei, dass es dem heutigen Hörer wohl mehr auf kreative Melodie-Parts (und natürlich Rythmusparts) in Riff-Form ankommt als auf ausgiebige Solos und möglichst schnelles Singlenote-Spiel.
Und dann ist da natürlich noch der Metal...
 
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Das war er eigentlich immer schon ;)

Technologisch gesehen war der Metal wie der Wettlauf zum Mond
in den 60er Jahren. Eine Evolutionsstufe erklomm die nächste.

Grover Jackson sagte mal in einem Interview: "Hätte es Anfang der
80er nicht den Metal Boom gegeben wäre meine Firma längst Pleite.
Die Bands und Gitarristen stürmten meinen Laden und eine neue
Gitarre nach der anderen erblickte das Licht der Welt!"

Bei der Verstärkung sah es ja ähnlich aus, die Racks der 80er, Mehrkanal
Topteile von Mesa, Bogner, Diezel & Co entsprangen ja ebenfalls in jener
Zeit diesem Genre.
 

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