Ist die E-Gitarre am Ende ?

  • Ersteller Plektomanic
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Oh, was habe ich schon in den 60ger Jahren die durch elektronische Geräuschmaschinen (für mich) verhunzte manch eigentlich gute Musik gehasst und ausgeschaltet.

Was ist ein Blues ohne Gitarre, Piano (nicht unbedingt elektrisch), ja die Harp und natürlich Drum? Genauso wie die handgemachte Rockmusik.
Ich und sehr viele andere Menschen auf dieser unserer Welt mögen diese Musik so wie sie erdacht wurde, ohne Synthesizer oder andere Verbieger. Und es sind nicht nur :opa: Säcke wie ich unter Ihnen.

Jedes Instrument hat meist seine Daseinsberechtigung und gehört in dessen Musikstil. Jedem das Seine.:nix:

So schnell ist diese Art Gitarre nicht tot zukriegen. Vorher sterben andere Genre.:opa::prost:und Instrumente.
 
Die (E-)Gitarre weg zu diskutieren mag im Kopfe manch eines Schreiberlings Sinn machen.
Schaut man sich jedoch die fast schon inflationäre Singer-Songwriter Szene an, so ist die Gitarre immer mit dabei.
Sie wird auch immer dabei sein, mag auch ihr Stellenwert im Ensemble schwanken, denn Prioritäten verschieben sich zuweilen...
 
Den Untergang der E- Gitarre an Verkaufszahlen festzuhalten ist Unsinn. Gitarren sind halt lang haltende Güter, die nicht alle 2 Jahre erneuert werden müssen. Anfänger kaufen vielleicht gebraucht um im Falle des Nichtgefallen keine großen Verluste zu machen. Nicht jeder will/ kann 10 Gitarren besitzen.Mich würden da eher die Verkaufszahlen von Zubehör interessieren ( Gitarrensaiten z. B.) ich denke daran kann man eher die Nutzung von Instrumenten festhalten.
 
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In dem Artikel wird ja auch erwähnt, dass PRS Probleme hätte. Soweit ich weiß war 2017 für die ziemlich erfolgreich. Und so einen Hype um eine Gitarre, wie die Silver Sky, gabs auch lange nicht mehr. Das auch zum Thema dass es keine Gitarrenhelden mehr gibt.
 
Als Gitarrist, der seine Instrumente über Alles liebt und dem das Spielen einer Gitarren und Amps hinsichtlich seines Seelenheils essenziell und existenziell wichtig ist, würde ich deren Existenberechtigung für mich selbst ebenso wenig infrage stellen wie das Faktum, dass es immer Gitarren geben wird!

Aber: Ich bin kein stereotyper impulsgesteuerter Triebmensch, dessen Identifikation sich an Kultgegenstände (Gitarren) und Ideologien (Genres-allem voran der Blues) verknüpft hat, deren Fortbestand fanatisch verteidigt wird. Trends kommen und gehen, und wenn aktuell die Verkaufszahlen von Gitarren, die zudem eine extrem lange Halbwertszeit haben etwas einknicken, dann wird dies wohl dem Zeitgeist geschuldet sein. Bei manchen Foristen entsteht mir der Eindruck, dass die sich angesichts solcher journalistischer Einschätzungen in ihrer Persönlichkeit, bzw. Identität angegriffen fühlen.

Der Synthesizer ist mehr als jedes andere Instrument, auch bedingt durch das Fehlen eines Resonanzkörpers, sozusagen ein direkter Repräsentant der uns immer mehr überlagernden virtuellen und ideellen (jenseitigen) Welt, die mittels all der elektronischen Gerätschaft mit unserer physischen Welt verschmilzt, sozusagen auch als Versinnbildlichung der nichtstofflichen Schöpfung. Ich möchte diesen Crossover der vormals physischeren, nunmehr immer virtuelleren Welt gar nicht bewerten, nur feststellen.

Für mich sind diese Welten keine Oppositionen zueinander, sondern zwei Seiten einer Medallie, die im Wortsinne ihre Synthese anstreben. Dieses Phänomen ist größer als die ausschliessliche Betrachtung des Konsummarktes.

Und: Es ist Platz für Alles da, aber ihre Dominanz in der Popularmusik hat die Gitarre von spezifischen Genres abgesehen verloren. Es lebe die Vielfalt. Vielleicht ist diesmal deutlicher geworden wie ich es meine.......
 
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Als Gitarrist, der seine Instrumente über Alles liebt und dem das Spielen einer Gitarren und Amps hinsichtlich seines Seelenheils essenziell und existenziell wichtig ist, würde ich deren Existenberechtigung für mich selbst ebenso wenig infrage stellen wie das Faktum, dass es immer Gitarren geben wird!
Ich wollte den Artikel nicht verlinken weil ich zweifele ob das Gitarrespielen für mich noch einen Sinn hat , wenn ich noch der einzige Mensch auf der Welt wäre . würde ich spielen bis mir die Hand abfällt :)
 
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Wenn die E-Gitarre am Ende ist, wäre auch der größte Teil der Musik/Bands am Ende. Ich glaube weder das eine, noch das andere.
 
Das redaktionelle Sommerloch kommt dieses Jahr erstaunlich früh.
 
Oh, was habe ich schon in den 60ger Jahren die durch elektronische Geräuschmaschinen (für mich) verhunzte manch eigentlich gute Musik gehasst und ausgeschaltet.

Was ist ein Blues ohne Gitarre, Piano (nicht unbedingt elektrisch), ja die Harp und natürlich Drum? Genauso wie die handgemachte Rockmusik.
Ich und sehr viele andere Menschen auf dieser unserer Welt mögen diese Musik so wie sie erdacht wurde, ohne Synthesizer oder andere Verbieger. Und es sind nicht nur :opa: Säcke wie ich unter Ihnen.

Jedes Instrument hat meist seine Daseinsberechtigung und gehört in dessen Musikstil. Jedem das Seine.:nix:

So schnell ist diese Art Gitarre nicht tot zukriegen. Vorher sterben andere Genre.:opa::prost:und Instrumente.

Don't Forget the BASS :great:
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In dem Artikel wird ja auch erwähnt, dass PRS Probleme hätte. Soweit ich weiß war 2017 für die ziemlich erfolgreich. Und so einen Hype um eine Gitarre, wie die Silver Sky, gabs auch lange nicht mehr. Das auch zum Thema dass es keine Gitarrenhelden mehr gibt.

Na so ne Stratkopie braucht doch keine Mensch. Keine Ahnung warum die so gehyped wird. Ist wie die Suhr Les Paul, als wenn es davon nicht schon genug gäbe.
 
Wenn die E-Gitarre am Ende ist, wäre auch der größte Teil der Musik/Bands am Ende. Ich glaube weder das eine, noch das andere.

Und wenn man neuerdings Disc-Jockeys, CD-Aufleger und MP3-Abspieler als "Musiker" bezeichnet (bzw. sie sich selbst), könnte man meinen, die Musik sei am Ende.
 
Na so ne Stratkopie braucht doch keine Mensch. Keine Ahnung warum die so gehyped wird. Ist wie die Suhr Les Paul, als wenn es davon nicht schon genug gäbe.

Ab man die braucht oder nicht, im Moment ist es schwer an eine zu kommen, weil die Nachfrage do enorm ist
 
Und wenn man neuerdings Disc-Jockeys, CD-Aufleger und MP3-Abspieler als "Musiker" bezeichnet (bzw. sie sich selbst), könnte man meinen, die Musik sei am Ende.
Ja gut, ääääääääääh....das meinen viele. Für mich ist ein Musiker jemand, der ein Instrument spielen kann. Ein DJ eben nicht. Aber das kann jeder so interpretieren wie er mag. Hat ja auch nix mit der E-Gitarre zu tun. Also einem Intrument :) Hab eben irgendwo gelesen, das Gibson tatsächlich Insolvenz angemeldet hätte !? Nunja...Es wird weitergehen und ich mich weiterhin für Holz mit Stahlsaiten begeistern. Wenn man natürlich die Populäre Musik -also Radio-Bla und Mainstream - heranzieht, könnte man echt meinen,das die Gitarre ausstirbt. Aber es gibt ja Gott sei dank aktuell jede menge Gitarrenbands, die mir da keine Sorgen machen.
 
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Mmh...schwieriges Thema. Hast du recht. Deshalb ja auch: freier Interpretationsspielraum. Gut, ein Sänger ist ja auch irgendwie ein Musiker, stimmt schon. Aber jemand, der Platten auflegt (Oder mit dem Laptop Musik abspielt)...da differenziere ich für mich schon ein wenig. Künstler sind es allemal, wenn sie sich Musiker nennen möchten, von mir aus. Ich spiele Gitarre, würde mich aber auch nicht als Musiker bezeichnen, da ich insgesamt zu wenig Ahnung vom gesamten Thema habe (Noten, Harmonien etc.pp). Ein DJ, z.b. David Guetta oder so, die Ihre Sachen produzieren, arrangieren usw, also genau wissen was abgeht, wären dann schon Musiker für mich...:rolleyes: Also: Jeder wie er mag.
 
Ja, die E-Gitte ist am Ende. Vielleicht nicht für immer, aber für eine lange Zeit wird sie sich in einer Nische einrichten müssen.
Die Gründe sind:

1. Komplexität der fachlichen Materie.
2. Hoher technischer Aufwand des Systems "E-Gitarre".
3. Schlechtes Preis-/Leistungs-Verhältnis der meisten Waren (ja, schlagt mich!), viel Schummelei im Biz.
4. Mangel an innovativer Musik für E-Gitte.
5. Mangel an gegenwärtigen Musiker-Idolen.
6. Lern-/ Einarbeitungsaufwände matchen nicht die heutig zur Verfügung stehenden Zeitkontigente der Interessenten.

In den USA hat die Zahl der verkauften Ukulelen* die der E-Gitten überholt; die akustischen Gitten haben dies (glaube ich!) ebenso.
So, und nun denkt mal scharf nach, wie es dazu kam und was die Unterschiede zwischen der E-Gitte und den genannten Instrumenten sind.


* (Fussnote am Rande: Eben diesen Ukulelen-Boom hat sich Gibsons Rechtsbeistand im Insolvenzantrag** zunutze gemacht, um dem Insolvenzgericht vorzugaukeln, dass der Markt für Gitarren wächst und daher die Prognose für Gibson gut sei. Ja, wenn man, wie der Rechtanwalt, dabei die Formulierung "fretted instruments" gebraucht, stimmt es sogar.)

** https://www.musiker-board.de/threads/die-marke-gibson-vor-dem-aus.666649/page-188#post-8571858
 
ich vermute, der anhaltende frieden in europa und amerika, geringe soziale ungerechtigkeit (eigentlich geht es den meisten gut). viel freiheit usw. sorgt dafür, daß die seichte elektronische musik, sanfte akkustische gitarrenmusik einen derzeitigen siegeszug haben.

ändert sich die gesellschaft, erhöht sich die aggressivität, wird auch das aggressive instrument "e-gitarre" wieder gesellschaftsfähig.
 
ich vermute, der anhaltende frieden in europa und amerika, geringe soziale ungerechtigkeit (eigentlich geht es den meisten gut). viel freiheit usw. sorgt dafür, daß die seichte elektronische musik, sanfte akkustische gitarrenmusik einen derzeitigen siegeszug haben.

ändert sich die gesellschaft, erhöht sich die aggressivität, wird auch das aggressive instrument "e-gitarre" wieder gesellschaftsfähig.

Wie Du spiele ich u.A. den eher "seichten" Juno/Jupiter Nachfolger DeepMind 12, aber Synths als vorzugsweise seichte Instrumente zu bezeichnen finde ich hmmmm, sagen wir unangemessen. Immerhin verdanken auch Gabba, Techno, Agreppo, Garage House und Industrial ihre Einflüsse diesen Instrumenten.

Eine meiner Lieblingsbands ist Laibach. Rammstein sind maßgeblich von ihnen beeinflusst. Laibach sagen: Rammstein ist Laibach für Kinder :D
 
techno und die härteren gangarten sind nicht unbedingt mehr so present.
das seichte david guetta zeugs, schwere beats, zarate mädchen stimmchen, usw. das ist was die masse hören mag.
harte sounds sind weitgehend verschwunden, auch in der rap szene.
 

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