jackson rr 24?

  • Ersteller StringBreaker
  • Erstellt am
da fehlt nur noch das Review.....
 
Stell ich nachher bei der Review unterforum rein! ;)
 
ich finde eine gitarre müsste 24 bünde haben
 
Hat jemand die RR24M mal direkt mit einer RR3 verglichen? Letztere habe ich mir gerade zugelegt, aber auch wenn ich von meiner DXMG die Bolt-On-Necks kenne, so nervt der hier aufgrund der nur 22 Bünde frühere Übergang schon...das sollte bei einer RR24M doch deutlich besser sein, oder?

Gibt's sonst große Unterschied (von dem PUs mal abgesehen), z. B. hinsichtlich der Kopflastigkeit?
 
die neck-thru konstruktion der RR24 sehr angenehm und mach das spielen in den hohen bünden sehr einfach. ungemütlich wird's nicht.

bzgl. kopflastigkeit: die RR3 ist kopflastiger.
 
dafür ist der Zerrsound mehr als fragwürdig:eek:

Warum stellst du das ins Netz???
 
Der Cleansound, ist wirkl. akzeptabel aber den Zerrsound kannste echt in die Tonne klopfen... :D
 
es ging nur um den cleansound
 
moin folks,

ich habe sowohl eine RR24M als auch eine normale (die limited mit gelben bevels). die M habe ich wieder verkauft, eine reicht eigentlich, musste ich mit entsetzen feststellen. hatte ja schon vor langer zeit ein review versprochen, hier kommt's (aus zeit- und bequemlichkeitsgründen scheiße ich auf ortographie):

erstes interesse:

ich weiß nicht einmal genau wieso, aber die RR-form hat mir immer schon zugesagt. irgendwann um 2004 herum habe ich eine alte RR professional günstig bei ebay geschossen, diese aber (aus einem mir mittlerweile nicht erklärlichen grund) kurze zeit später wieder verkauft. dann irgendwann, als mir meine explorer zu "träge" wurde, hat mich der drang nach einem puren metalhobel wieder gepackt. mein nächster zackenbarsch sollte eine reinrassige axt für extremen metal werden, also mal schnell um die ecke nach köln getingelt und mich überaus kompetent beraten lassen - über die tour wurde ich auf die RR24 aufmerksam. da der store zu dem zeitpunkt nur die M antestbereit hatte, habe ich mir eben kurzerhand diese geschnappt und bin im topteilraum verschwunden und nach einigen wenigen minuten war die sache klar: einmal jackson zum mitnehmen bitte.

eindruck:

das out-of-the-box-setup ist definitiv nicht optimal. das tremolo hing im korpus, die saiten waren stumpf - zum glück habe ich mir direkt einen frischen satz mitgenommen, weil ich sowas schon befürchtet hatte. also neue drähte drauf - und schon sah die sache ganz, ganz anders aus.

hier das spec sheet:

erlekorpus
ahornhals mit ahorngriffbrett und ebenholzinlays
24 jumbo-bünde
neck-thru-konstruktion
ein aktiver EMG81
ORF-O2000 floyd rose (das korea-floyd, immer noch besser als die licensed-dinger)
ein volumenpoti
geschlossene jackson die cast-tuner
SKB jackson-hardshellcase


... und das war's. die axt ist extrem spartanisch ausgestattet, genau das wollte ich so haben.
die verarbeitung ist tip top (alle jacksons - von der JS-serie abgesehen - kommen übrigens aus japan, was man den instrumenten tatsächlich anmerkt. da kann sich jede zweitklassige LTD eine scheibe von abschneiden!). die inlays sind sauber ins griffbrett eingelassen, die weißen bevels präzise aufgetragen. nach zwei trockenen akkorden ist die marschrichtung klar - schrill und höhenlastig, was sicher nichtzuletzt am ahorngriffbrett liegt.

sound und bespielbarkeit:

clean macht die gitarre herzlich wenig sinn, daher erspare ich mir jeglichen kommentar. im zerrbetrieb jedoch offenbart die RR24 einen sägesound, wie ich ihn kaum gehört habe. klare empfelhlung die bässe hoch- und die höhen- und mittenfrequenzen ein wenig herunterzuregulieren. die riffs kommen direkt und dreckig, leads flutschen wie von selbst. der hals ist jackson-typisch flach und schwer mit anderen instrumenten vergleichbar, da das compound radius-profil tatsächlich sehr eigenständig ist. viel sustain darf man natürlich nicht erwarten, dafür entwickelt sich der ton sehr, sehr schnell und die gitarre spricht sehr präzise an. der einsame EMG verzeiht keine fehler und zwingt zum sauberen arbeiten - ein klarer vorteil für frickler, die ihre grenzen ein wenig erproben möchten. die "problemzone" (ab 21. bund und aufwärts) ist sowohl im sitzen als auch im stehen überaus bequem zu erreichen. a propos, das instrument hängt am gurt schön balanciert am körper. natürlich fehlt der ESP-typische bierbauch-cutaway (zu finden bei SV und alexi), daher hängt die 24er bei mir etwas höher als gürtelschnalle. im hocken lässt sich der kurze, untere flügel bequem zwischen den schenkeln plazieren und der hals bewegt sich gen vertikale (hingegen aller vorurteile ist die randy rhoads auch im sitzen sehr komfortabel zu bespielen - einfach selbst probieren; ein fußbänkchen schafft vielleicht abhilfe). das floyd rose hält die stimmung und erlaubt divebombs sowie dimesqueals, welche dank des outputstarken EMGs relativ leicht aus dem griffbrett hervorzuholen sind.

eindruck:

die RR24 ist eine - und das muss betont werden - reinrassige metalgitarre. schneidender sound, aggressiver attack und angenehmes halsprofil machen die gitarre besonders für solisten attraktiv. die verarbeitung ist für das 1000€-preissegment überdurchschnittlich gut, das (übrigens einzeln 130€ teure) case eine sehr nette geste von jackson. lediglich ein setup täte der gitarre vor der endabnahme gut. in vielen reviews liest man als negativen kritikpunkt, dass die gitarre zu sehr auf einen stil (metal) festgefahren wäre - natürlich ist sie das, man kauft ja schließlich bei einer jackson nicht die katze im sack. jeder blinde mit krückstock sieht auf den ersten blick, um was für einen typ instrument es sich bei der RR24 handelt, also muss ich eben jenen kritikern hier klar widersprechen.

ZUSATZ:

wie bereits erwähnt besitze (bzw. besaß) ich zwei RR24er (einmal die M und die limited). die limited ist mir eher zufällig in die finger gefallen, als sie in köln quasi als retoure an der decke hing. der werte mitarbeiter hat die gitarre gerade zurückgenommen und ich habe sie mir - just for fun - gegriffen und angeschlossen - und what can i say, mein lieber scholli (mein konto hat's mir gedankt...)! das halsprofil ist ganz anders - es geht eher in richtung gibson 60's neck, ungleich kräftiger. das kommt natürlich dem sustain unheimlich zugute (die gitarre war vom vorbesitzer mit .10-.50ern auf D standard gestimmt), die flageolets halten sich bei entsprechendem gain nahezu endlos lange. das binding (ja, binding!) verleiht dem instrument einen extrem edlen touch, die umgedrehten sharkfin-inlays (bei der limited aus perlmutt und nicht aus MOTO!) sehen extrem cool aus. würde ich es nicht besser wissen, hätte ich gedacht es handelt sich um ein USA-modell (-> KV2 im direkten vergleich gehört). wahrscheinlich habe ich auch aus dem grund die M wieder verkauft - die limited schlägt diese nämlich noch einmal um längen.


hoffe das war einigermaßen hilfreich. ansonsten gilt natürlich - wie immer - die devise: selber anspielen! ich für meinen teil bin überzeugt...

bilder folgen.
 

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