Kaufentscheidung Warwick vs. Fender

  • Ersteller JenniBaby
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Ich seh mal wieder das die weibliche Logik der männliche einfach bei weitem überlegen ist. ;)

GAS I (erster Ordnung - männliches oder auch lineares GAS):
Ich kaufe mir einen Gegenstand Ax den ich nicht brauche und finde dafür eine mehr oder weniger stichhaltige Rechtfertigung. => Ein Gegenstand wird unnötigerweise gekauft.

GAS II (zweiter Ordnung - weibliches oder auch exponentielles GAS):
Ich kaufe mir einen Gegenstand Ax weil diese Anschaffung sinnvoll ist. Aber aus dieser Anschaffung lassen sich im Anschluss nahezu unendlich viele weitere Anschaffungen By, y = 1, 2, … begründen, die ohne Anschaffung von Ax nicht nötig gewesen wären.

Hochgerechnet auf die Lebenszeit. :gruebel: Verdammt, sie sind uns wirklich über...

Gruesse, Pablo
 
Wenigstens seid ihr einsichtig ;)
 
Und die Begründung? ;)

Ich denke, man sollte weder das eine noch das andere überbewerten. Manche Bässe haben einen stärkeren "Eigensound", manche weniger. Mit Bassisten ist das das gleiche. Die einen haben einen markanten Anschlag, der ihnen einen eigenen Sound verleiht oder benutzen spezielle Spieltechniken und manche überlassen die Soundbildung lieber ihrem Equipment. Einen Bass auschließlich nach Handling zu kaufen möchte ich nicht raten. Denn es sind so viele Faktoren zu beachten und man sollte es sich nicht dadurch einfacher machen, dass man einzelne ignoriert, zumindest würde ich das nicht tun. Ich denke einfach, dass es immer auf den richtigen Mix ankommt. Mit einem Bassisten und einem Bass ist es eben eine nicht immer rational zu erklärende Sache - es funkt eben oder nicht. Dazu gehören sowohl Handling als auch Eigensound des Basses. Ideal ist es einfach, wenn man einen Bass in die Hand nimmt und es sich einfach gut und richtig anfühlt. Und wenn einem das passiert, dann merkt man das schon, das ist eben ein bisschen wie sich genau in die richtige Person zu verlieben. Und wenn Du auch beim Basskauf sagen kannst: "Ja, er ist es!", na dann ist das der Beginn einer äußerst fruchtbaren Beziehung. ;)

Sie hörten hochphilosophische Betrachtungen. Allein, wo ist die Bodenhaftung und was nützt es hier....? :gruebel:

Gruß,
Carsten.
 

Abgelehnt! :D

Frage ist, wie sehr der Eigensond des Basses überbewertet wird.
Vielleicht nicht "total", aber dennoch "sehr stark".

Bassisten mit wechselnden Bässen und unverwechselbarem Klang fallen mir auf die Schnelle nicht ein. :redface:
Aber Eric Clapton hat so ziemlich alle Gitarren gespielt die es gibt - un er klang immer wie Clapton. Billy Gibbons (ZZ Top) gehört zu DEN Les Paul Spielern, aber als er zum Fender Jubiläum eine Tele spielte, klang er 100% wie Gibbons. Oder Mark Knopfler. Klar hört man auf den frühen Scheiben die Strat deutlich raus. Aber zur Money for Nothing Zeit kann niemand wirklich sagen, ob er LP oder Strat gespielt hat.

Mich da jetzt einzureihen wäre etwas ... naja ...
Aber egal ob ich Bass oder Gitarre spiele ist meine Spielart für den Sound weit wichtiger als das Instrument - und teilweise der Amp. Mit Tele und Fender Amp rotz ich Dir aber AC/DC hin, dass jeder an SG und Marshall denkt ...
Wer mehrere Bass Samples von mir gehört hat wird vermutlich einen Bass Stil auch prägender finden als den Bass oder Pickup den ich spiele.

Das mit dem Amp hatte ich mit Absicht angesprochen. Der Jazz Bass über einen cremig mittigen Amp gespielt kann mit dem "richtigen" Bassisten wärmer und runder klingen als ein P-Bass oder Warwick über einen Genz Benz oder SWR.

Am wichtigten ist mMn, dass einem der Hals gefällt / liegt, dass man sich damit wohl fühlt und dass man den Bass liebt. Dann muss die eigene Spieltechnik natürlich noch mit dem Sound übereinstimmen, den man gerne haben will (eines der größten Musikerprobleme). Wenn dann der richtige Amp dazu kommt, kann man mit fast jedem Bass jeden Sound hinkriegen.

Ein Bass alleine macht keinen Bass Sound, er unterstützt ihn ...

Netter Gruß
Andreas

EDIT: Carsten war schneller. :)
 
Der bass prägt sicherlich nicht 100% des Sounds und man kann mit den meisten Instrumenten fast alles irgendwie hinkriegen, aber es gibt Instrumente, die ihre Stärken in gewissen bereichen haben. Da die TE nunmal beide Bässe nicht probespielen kann bleiben zur Bewertung der zu erwartende Sond und die Optik.
Wenn man jetzt den Sound für unwichtig erklärt bleibt wirklich nur noch die Frage, ob ein natural oil finish den eigenen Teint besser unterstreicht oder ein schwarz weisser Fender eventuell einen netten Kontrast zur neuen Bluse ergibt.
Man könnte auch Mutmaßungen anstellen, ob ein großer Fender evtl schlank macht, aber ich glaube das würde zu weit führen.

Auf jeden Fall würde ich in diesem Preissegment nicht allein auf Optik setzen. Gerade diese Instrumente haben jeweils einen eigenen Charakter, der nicht vernachlässigt werden sollte.
Warum sollte ich mir einen knurrigen Bass mit Rockergenen kaufen, den ichsicherlich irgendwie HiFi-mäßig neutral klingen lassen kann, wenn ich mir auch einen bass kaufen könnte, der von haus aus tendenziell eher neutral klingt?
 
am schlimmsten sind die klischeeecken ... als wenn man mit ´nem jazzi nicht übelst knüppeln und mit ´vette nicht feingeistige klänge erzeugen könnte ...
das erstere ist wohl bekannter deswegen zum zweiten:
http://www.youtube.com/watch?v=ZjUkSnWcPM0
 
uiuiui... optisch sehr unvorteilhaft. die Klaidung und auch der Amp. Und der Bass.
Muss ganz schön winzig sein, wen selbst der Streamer Jazzman so riesig wirkt.
 
ähm. nö, noch nie gesehen, oder gehört. auf den bildern schaut sie wesentlich besser drein :);)
 
ähm. nö, noch nie gesehen, oder gehört. auf den bildern schaut sie wesentlich besser drein :);)
wirst von ihr mehr vids im abendkleid am kontrabass finden ;)
antonella kam mir in den kopp, weil sie zwar auch diverse jazzis im fuhrpark hat aber als ww-endorserin diese nicht nur in der öffentlichkeit spielt sondern wohl auch bei studioproduktionen einsetzt. nur mal so wg. kleine frauen, kurze finger, angebliche baumstammbasshälse, jazzbässe für jazz, warwick für metal usw. usw.
 
Wenn ich ihn bestellen lasse, muss ich ihn auch kaufen.
Das ist schlechter Service. Kein Wunder, dass die Leute so viel im Versandhandel kaufen. Sollten die Ladenbesitzer vielleicht mal drüber nachdenken.


Bassisten mit wechselnden Bässen und unverwechselbarem Klang fallen mir auf die Schnelle nicht ein. :redface:
Jack Bruce, der vor einiger Zeit im Fernsehen kam und so ziemlich die beiden gegensätzlichsten Bässe mitnahm, die man sich denken kann:

Bass 1: Shortscale, hauptsächlich aus Mahagoni bestehend, eingeleimter Hals, recht dumpf klingender Humbucker direkt am Hals, keine weiteren Tonabnehmer (er spielte diesmal keinen EB3, sondern einen EB1).

Bass 2: Longscale aus diversen Harthölzern, Schraubhals, Jazz-Bass-Bestückung.

Der Klangunterschied wurde dadurch etwas abgemildert, dass der Shortscale bundiert war und der Longscale nicht.


Bei Frauen sage ich auch schon mal: Nimm, was besser zur Haarfarbe pass! :)
Ich hätt´s jetzt absichtlich so gemacht: Ich kauf mir nen Bass, der einfach mal zu garnix passt, das ich besitze. Dann kann ich anschließend losziehen und neue Klamotten, Handtaschen und n Handy kaufen und natürlich auch dem Frisör nen Besuch abstatten. Muss am Ende schließlich ein stimmiges Bild ergeben! :D
Ich seh mal wieder das die weibliche Logik der männliche einfach bei weitem überlegen ist. ;)
Das ganz bestimmt! :great: Aber wenn frau oder man absolut kein Geld hat?

Übrigens kann man den Haarfarben-Spruch auch auf Männer anwenden, siehe unseren Altbundeskanzler. Ich habe meine Haare auch getönt, und der Farbton fällt leider knalliger aus als auf der Packung. Eins meiner Oberteile passt nicht so ganz dazu. Aber meine Squier Tele passt. :D
 
Das ist schlechter Service. Kein Wunder, dass die Leute so viel im Versandhandel kaufen. Sollten die Ladenbesitzer vielleicht mal drüber nachdenken.

Da muss ich aber die Ladenbesitzer in Schutz nehmen. Soweit ich weiß nehmen einige Vertrieben wie Ibanez und co. Instrumente zurück, wenn sie vorerst zur Ansicht bestellt wurden. Warwick jedoch nicht. Einen Lefty Corvette auf Gut Glück bestellen, ohne die Sicherheit, dass er gekauft wird? Ich bitte dich, die meisten kleinen Läden würden ihn nie loswerden. Ich meine, wie oft geht man schon in einen kleinen Laden, mit der Absicht eine Warwick Corvette anzuspielen, und das als Linkshänder? Gerade da würd's einen doch sowieso zu den großen Läden hinziehen.


Liebe Grüße
 
Hmm, ich hab meinen 6-Saiter bestellt mit der Aussage: Ich will den erst spielen, bevor ich den kaufe. War überhaupt kein Problem. Aber da gibt es sicherlich nochmal einen Unterschied zwischen einem kleinen Musikladen an der Ecke und einem großen wie MS, T, JM und co. Ich würds denen aber auch nicht verübeln, wenn sie sagen: Nee, werden wir nimmer los. Ich war schon erschreckt, als mir mein Bassverkäufer sagte: Wir haben in den letzten 12 Monaten mehr 8-Saitige Gitarren als Fretless-Bässe verkauft. Alles was nicht 4 oder Maximal 5-Saiter Righthand ist, schein echt Ladenhüter zu sein.

Zum Thema: Bass-Eigensound und so.
Ich finde total weglassen kann man das nicht. Ich hab hier mittlerweile 7 Unterschiedliche Bässe stehen, die alle unterschiedlich klingen. Sicherlich spiel die alle ich, und ich hoffe, man hört das auch, aber sie klingen schon so total unterschiedlich, daß ich bei Aufnehmen sehr wohl überlege, welchen ich wo einsetze um das zu erreichen, was ich möchte. Live ist das total wurscht, weils im Publikum eh keiner hört und ich nicht so viel schleppen mag, aber ich behaupte, daß man den unterschied definitiv hört. Ich bin mir auch sicher, daß man bei einem Clapton sehr wohl hören kann, ohne zuzuschauen, wenn er auf der Bühne von einer Strat zu ner Les Paul wechseln würde. Ist definitiv immernoch Clapton und kein Unterschied, wie zwischen ner Western und ner Klassischen, aber der Unterschied ist definitiv da.
 
Sagen wir eben "schlechter Service von Warwick".

Naja, eher "zweifelhafte Vertriebspolitik von Warwick" ... Da scheint was dran zu sein, der Musikalien-Händler meines Vertrauens schiebt inzwischen 'nen richtigen Hass auf Warwick und kriegt jedes mal 'ne Krise, wenn ich ihn zwinge, was für mich beim Warwick-Vertrieb zu ordern :D

Auf den Service lass' ich aber nix kommen, hatte mit denen schon öfter Kontakt, wegen gebrauchten Bässen, wo irgend 'ne Kleinigkeit net gepasst hat - da wurde mir auch als Gebraucht-Käufer jedes mal außerordentlich schnell, unbürokratisch und kompetent geholfen.

Um so mehr ist es schade, dass sie im Vertrieb net kulanter gegenüber den kleineren Musik-Häusern sind ... Haben sie wohl nimmer nötig :/

Zum Bass-Wahl-Problem - ich persönlich würde immer und unbedingt ausschließlich Warwick nehmen, weil ich auf den Hälsen eifnach klar komme wie auf keinen anderen ...
Sind aber aktuell sehr schmal, dafür massiv gebaut, sehr eigen - ohne Rückgabe-Möglichkeit würde ich also keinen WW ohne Anspielen ordern, das kann schief gehen.

Zum Sound - da kommt's bei Warwick seeeehr drauf an - welches Modell, welches Holz, welche PUs? Ich sag' mal, es dürfte kein allzu großes Problem sein, was aus dem Hause WW zu finden, das dir klanglich zusagt. Net jeder WW klingt wie'n Thumb :p

Aber ich hab' auch den Eindruck, dass Du mit Fender durchaus gut beraten bist - klanglich wie vom Handling gibt's nix, was da gegen Fender spricht. Wenn Du also 'nen Fender getestet und für gut befunden hast - dann würd' ich persönlich fast dabei bleiben, als 'nen WW auf gut Glück ordern zu lassen.
 
Zur groben Orientierung, was den Hals angeht, könnte frau auch als Linkshänderin mal das rechtshändige Pendant in die Hand nehmen...das wird zwar von der Korpusform her ulkig, aber das Halsgefühl dürfte das selbe sein (asymmetrische Halsformen mal außen vor gelassen, aber die dürften in der Preisklasse eh schwer zu finden sein^^)...gibt ja auch durchaus Gitarristen/Bassisten, die einfach ne Rechtshänderklampfe umdrehen, und/oder dann auch mit den Saiten verkehrt rum spielen (Doyle Bramhall II fällt mir da ein). Was nicht heißt, dass Du das auch machen sollst, aber es sollte zumindest keine Probleme geben, mal testweise die verkehrte Richtung auszuprobieren. Das halsgefühl ist nämlich das selbe, zumindest sollte so die Entscheidung Fender oder Warwick genau so möglich sein, als wenn Du die Linkshänderversionen in Händen hättest

Salutem, Mo

PS: Ich als Linkshänder leide solidarisch mit Dir, aber ich hab mich angepasst...Asche auf mein Haupt;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Ich als Linkshänder leide solidarisch mit Dir, aber ich hab mich angepasst...Asche auf mein haupt;-)

Spielst du „falschrum”, also normale Rechtshänderbässe?

Gruesse, Pablo
 
So ist es.

Wobei das "normal" irgendwie politisch unkorrekt ist:p
 
War eine quantitative Aussage. :)

Gruesse, Pablo
 

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