konst. bleibende Lautstärke-> Compressor? Wenn ja,welcher sollte es sein?

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Mir ist aufgefallen das ich bestimmte Kleinigkeiten einfach nicht auf die Reihe bekomme. Es geht darum das die Lautstärke nach dem Anschlag über einen gewissen Zeitraum kaum abfällt.
Der Anschlag selber kommt dabei garnicht so deutlich herüber. Ich gehe mal davon aus das es das Ergebnis von einem Kompressor ist.
Bei Soli/Lead wo ein Ton recht lange klingt ist es durchaus realistisch das es an mir evtl. noch an der Gitarre selber liegen könnte. Aber bei Powerchords denke ich mal das ich das doch auch als Anfänger hinbekommen sollte.
Um ein Beispiel zu nennen, Judas Priest - Painkiller am Anfang setzen die Gitarren nach dem Schlagzeugintro ein, nach dem kräftigen Riff kommt ein recht kurzer aber an Lautstärke gleich bleibender Chord.
Baaam...der steht da wie ne Wand. Wenn ich etwas derartiges Versuche fällt der Pegel naturgemäß kurz nach dem sehr deutlichen Anschlag ab. Vergleichbares ist mit inzwischen bei einigen Songs aufgefallen...sind immer nur kurzer Momente wo man es so deutlich hört, sonst ist der Effekt eher sehr subtil.
Ob G. Tipton oder KK Downing einen Komkpressor genutzt haben weiß ich nicht...vielleicht stelle ich mich doch einfach zu blöd an.

Nun ist es ja wie bei allen Effekten, es gibt sie inzwischen in Millionenfacher Ausführung und in allen Preisbereichen. Ich kaufe eigentlich gern gebraucht.
Möchte aber derzeit nicht mehr als ca. 50-60€ Ausgeben,ein Metallgehäuse ist mir wichtig und ich bevorzuge die kleinen Taster.(nicht wie bei den Boss-Pedalen die große Schaltfläche)..wäre jetzt aber kein k.O-Kriterium.
Ein Klassiker wäre der BOSS-CS3, den es gebraucht ja durchaus in meinem überschaubaren Budget gibt. Interessant finde ich irgendwie den TC Electronic HyperGravity,der gebraucht mit etwas Glück auch gehen würde und wäre nach meinen derzeitigen Nachforschungen mein Favorit.
Von TC hab ich bereits den Hall of Fame und bin von der Verarbeitung und dem Klang eigentlich sehr zufrieden.
Interessant finde ich irgendwie den TC Electronic HyperGravity,der gebraucht mit etwas Glück auch gehen würde. Von TC hab ich bereits den Hall of Fame und bin von der Verarbeitung und dem Klang eigentlich sehr zufrieden.
Interessant finde ich irgendwie den TC Electronic HyperGravity,der gebraucht mit etwas Glück auch gehen würde. Von TC hab ich bereits den Hall of Fame und bin von der Verarbeitung und dem Klang eigentlich sehr zufrieden.
Und dann gibt es noch die günstigeren neuen Pedale von HB,Behringer,Valeton.
Für weitere Vorschläge bzw. Feedback/Erfahrungen bin ich offen.

Gruß Marcus
 
Eigenschaft
 
Moin,
erstmal würde mich interessieren was du für ein Setup hast.
Welche Gitarre, Tonabnehmer? Was für ein Amp?
Da muss nicht unbedingt ein "Effekt" her um genug Sustain zu haben.

Wenn ich in meine Gitarre im hohen Gainbereich reinhaue, steht der Chord ziemlich lange wie eine 1. Ohne Kompressor.
Die genutzten Saiten sind auch ein Faktor dafür.
 
Ja klar...also hier mein Setup:
Gitarren:
Ibanez Destroyer (1980) mit SH6 am Steg und am Hals. Die nehme ich am liebsten wenn es in die härtere Ecke geht.
Amp ist ein George Dennis The Blue 100W an einer 1x12 Palmer mit WGS ET65. Wobei der Amp wohl eher niemandem was sagen wird.
An Effekten die dazwischen hängen ist es eher überschaubar, Zerre entweder vom Amp oder vom Pedal(Boss TM2,GD Wizzard Rock) , wobei das "Problem",wenn man es überhaupt so nennen kann bei allen auftritt.
Auch bei anderen Gitarren,aber da "stört es mich nicht....bzw. vermisse ich da nichts, da ich da eher andere Musikrichtungen mit versuche.
Es ist jetzt nicht so das es grundsätzlich an Sustain fehlt, aber nach dem Peak vom Anschlag klingt es halt normal aus. Bei dem was ich ich glaube von CD zu hören ist es eher so das man den Anschlag garnicht so deutlich wahrnimmt dafür "länger" fast gleich laut bleibt.
 
Du darfst nicht den Fehler machen, Deinen Sound zuhause mit dem einer Band von CD zu vergleichen - da werden (neben höchstwertigen Instrumenten und Amps sowie jahrelanger Spielerfahrung) wirklich Tonnen von Studio-Equipment aufgefahren, die für sowas sorgen können, Kompression, Automation (der Fader werden computergesteuert punktgenau hoch- oder runtergefahren). Das macht VIEL aus.

Wenn Du das bei Dir anstrebst, dann achte mal auf folgendes:
- sind die Saiten okay?, also nicht rostig oder stumpf?
- hat die Gitarre einigermassen Sustain?
- wie und mit welchem Plektrum schlägst Du an? Bei dünnen Pleks ist der Anschlag in Relation lauter als die Sustain-Phase, vielleicht brauchst Du dickere Plektren
- mit wieviel Gain spielst Du? Verzerrung ist eine Art natürlicher Kompression

Und ganz wichtig: Könntest Du mal ein Klangbeispiel einstellen?
 
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Wenn Du das bei Dir anstrebst, dann achte mal auf folgendes:
- sind die Saiten okay?, also nicht rostig oder stumpf? -> ja sind sie. Achso sind Ernie Ball 10-52
- hat die Gitarre einigermassen Sustain? -> kann ich an sich nicht klagen
- wie und mit welchem Plektrum schlägst Du an? Bei dünnen Pleks ist der Anschlag in Relation lauter als die Sustain-Phase, vielleicht brauchst Du dickere Plektren
habe unterschiedliche Plektren getestet,0,88 bis 1mm,auch unterschiedlicher Materialhärte, kann da keine signifikanten Unterschiede feststellen. Das plek ist recht parallel zu den Saiten.
- mit wieviel Gain spielst Du? Verzerrung ist eine Art natürlicher Kompression
->Gain ist schon ordentlich drin, beim TM 2 auf 12Uhr.
Und ganz wichtig: Könntest Du mal ein Klangbeispiel einstellen? -> sicher sehr verständlicher Wunsch, aber das geht z.Z. leider nicht. Mein Töchterchen ist 1 Woche alt und ich habe KEINE Möglichkeit mich da mal auszutoben....auch leise nicht.
Ich weiß derzeit gerade garnicht wie und wann ich üben/spielen kann.

Du darfst nicht den Fehler machen, Deinen Sound zuhause mit dem einer Band von CD zu vergleichen
Das ist natürlich richtig, ich habe auch garnicht vor genau so zu klingen, bzw. bilde mir nicht ein das ich das überhaupt hinbekommen werde (vom spielerischen her).
Ich betrachte es eher als Anregung und schaue was ich daraus machen kann. Einige Effekte werden ja auch live genutzt..und ich denke bzw. glaube mich erinnern zu können das es bei den live-Mitschnitten von Painkiller auch so klang.
 
Okay, aber auch Live-Mitschnitte werden im Studio gerne noch ein wenig "aufgebrezelt"
 
Naja...ob und welche Bearbeitungsschritte zwischen Aufnahme/Einspielen und Ausstrahlung/fertige CD liegen entzieht sich natürlich meiner Kenntnis.
Ändert aber im Kern nichts an meiner Frage, selbst wenn das bei Judas Priest im Studio gemacht wurde müsste es doch auch als Effekt realisierbar sein.
Ich meine es gibt beim großen T über 20 Kompressor-Effektpedal unter 100€ daraus schließe ich,was ja auch falsch sein kann, das dieser Effekt wohl keine ganz geringe Nachfrage hat.
Und ich dachte das Abschwächen von lauten Signalen (Anschlag?) und das Verstärkern leiser Signale (klingende Saite(n)) innerhalb gewisser Parameter die Aufgabe eines Kompressors ist...oder irre ich da?
 
Wobei der Amp wohl eher niemandem was sagen wird.

Da vertue Dich mal nicht. Bei welcher Lautstärke spielst Du denn den Amp zu Hause? Bei 100 Watt ist natürliche Kompression schon auch etwas schmerzhaft.
 
Naja...bis jetzt konnte ich immer in gehobener Zimmerlautstärke spielen, wobei das auch eine Definitionssache ist. Also in einem MFH hätte es garantiert Ärger mit den Nachbarn gegeben.
Das Mastervolume ist recht niedrig eingestellt (bei 3 ca), dafür sind die Volumenpoti der einzelnen Kanäle mehr aufgedreht. Geht leider nicht anders, da ich sonst den Crunch-Kanal nicht so nutzen kann wie ich es gern hätte.
 
Und ich dachte das Abschwächen von lauten Signalen (Anschlag?) und das Verstärkern leiser Signale (klingende Saite(n)) innerhalb gewisser Parameter die Aufgabe eines Kompressors ist...oder irre ich da?
ja schon, aber nur im gewissen Maßen. Knopfler z.B. nutzt ( e ) sehr oft einen Comp, kommt beim Spielen ohne Plektren sehr gut, also bei cleane Sachen funktioniert das wunderbar. Da brauchts aber eben auch kaum Dynamik. Wenns in die Zerre geht, also leicht anschlagen, fast clean und rein hauen volles Brett, ist es Kacke, außerdem, wie schon gesagt, verzerrter Sound ist schon tüchtig komprimiert. Also da hilft, wie immer nur ausprobieren.
Falls es ein Comp. dann doch sein soll, empfehle ich den Rothwell love squeeze, gibt es auch als Bausatz von FuzzDog`s, https://shop.pedalparts.co.uk/Lovely_Squeezer_Compressor/p847124_12774508.aspx.
Frischt das Signal nochmal deutlich auf und ist einfach einzustellen. Der Bausatz ist wirklich ganz einfach aufzubauen.
 
Typische Pedal Compressoren heben nicht nur die schwachen Pegel an und verlängern so das Sustain, sondern senken starke Pegel auch ab. Letzteres kann bei der Gitarre sehr eigentümlich wirken. Um das an die eigenen Bedürfnisse anpassen zu können, muss man sich mit den typischen Regelparametern eines Kompressor auskennen. Dafür gibt es eine Reihe guter Tutorial auf YT. Nichtsdestotrotz, ob wohl der Industriestandard Boss CS3 über diese Regler verfügt, habe ich keine Einstellung gefunden, die mir „geholfen“ und die mir gefallen hätte.
Besser fand ich da den Compressor von Xotic, wo das komprimierte Signal mit dem Dry Signal gemischt wird. Das wirkt dann subtiler. Einige der typischen Kompressor Parameter sind da (sehr gut) voreingestellt, was die Verwendung einfacher macht.
Ob der Xotic SL bei dem High Gain Sound hilft, weiß ich nicht. Ich setze einen Kompressor auch eher ein, um cleane Signle Note Riffs im Mix nach vorne zu bringen, was ein Kompressor IMO besser als ein Booster macht.
 
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Vielen Dank erstmal für die Antworten. Ich habe den Eindruck das der Kompressor allein wohl nicht das bringt was ich vor Augen bzw. im Ohr habe. Durchaus möglich das es die Zerre an sich und evtl. Aktive PU's bringen würden. Aber da ist mir der Kostenaufwand zu groß.
Wenn morgen klar ist das der MB-Weihnachtsmann nicht zu mir kommen möchte werde ich eh beim großen T noch was bestellen,da werde ich evtl einfach einen mitordern und testen. Ist zwar eigentlich nicht meine Art,aber wenn eh ein Paket unterwegs ist bietet es sich an.

Gruß Marcus
 
Hast du dich schon einmal durch ein paar YT Videos von z.B. Kompressor Pedalen gehört? Machmal hilft das als Ausgangsbasis....

P.S.: Meinst du hier Sekunde 22 und 26?

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß es klingt unglaubwürdig aber ich habe daheim kein richtiges Internet und muss mein Blödfon nutzen...aber 1GB Datenvolumen ist für nen Monat ein Witz. Da wo ich richtig schreiben kann und auch mal Bilder hochladen habe ich keine Audiowiedergabe.

Aber ja bei 0,22 Sek. Sowas meine ich.
 
Aber ja bei 0,22 Sek. Sowas meine ich.

Okay. Soweit ich das höre, ist das ziemlich nach hinten gemischt. Ich höre da keinen Anschlag der Saiten. Dazu viel Hall und Kompression. Das ist schon sehr produziert. Könnten auch mehrere Gitarrenspuren parallel sein... .
 
Also ist sowas mit "einfachen" Mitteln daheim eher nicht reproduzierbar. Aber eie machen/machten die das life?

Und ich Nase dachte das ein Compressor da ein Ansatz wäre.
 
Falls es ein Comp. dann doch sein soll, empfehle ich den Rothwell love squeeze, gibt es auch als Bausatz von FuzzDog`s, https://shop.pedalparts.co.uk/Lovely_Squeezer_Compressor/p847124_12774508.aspx.
Danke für den Tipp, ich hab ne Weile darüber nachgedacht. Allgemein wegen eines Bausatzes. Hab ja schon den ein oder anderen Pedalbausatz gemacht und auch wenn es manchmal etwas fummelig ist hat es Spass gemacht.
Aber da ich mir absolut nicht sicher bin ob und wie ich den Compressor einsätze nehme ich von Bausätzen lieber Abstand. Die Zeit dafür habe ich im Augenblick eh nicht und wenn ich dann mit dem Soundergebnis nicht zufrieden bin sitze ich auf dem Pedal wie auf Streusand in der Wüste.
Kauft doch keiner solche Eigenbaupedale.

Gruß Marcus
 
Aber da ich mir absolut nicht sicher bin ob und wie ich den Compressor einsätze nehme ich von Bausätzen lieber Abstand. Die Zeit dafür habe ich im Augenblick eh nicht und wenn ich dann mit dem Soundergebnis nicht zufrieden bin sitze ich auf dem Pedal wie auf Streusand in der Wüste.
Kauft doch keiner solche Eigenbaupedale.
Naja, ein Kompressor gehört schon auf ein gut sortiertes Board und der Lovely Squeezer ist keine große Fummelei. Auch die Einstellung ist sehr einfach, gibt nur Comp und Vol , aber wie gesagt, frischt den clean Sound stark auf, wollte es erst auch nicht glauben als @zwiefldraader davon geschrieben hat, stimmt aber.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Kauft doch keiner solche Eigenbaupedale.
ich habe schon einige wieder verkauft. Klar ein Geschäft kann man da nicht machen, aber ich weis auch nicht, warum manche lieber 250 € anstatt 60 ausgeben, obwohl da kaum, oder kein Unterschied im Sound ist. Muss jeder selber wissen.
 
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Ne ein Geschäft möchte ich daraus auch nicht machen...um Gottes Willen. Warum manche einer lieber viel mehr für das gleiche in anderem Gehäuse zahlt...naja wenn du darauf eine Antwort findest sage bescheid.
Gibt doch zahlreiche Clone bestimmter Pedale und trotzdem werden unsummen für "orig" ausgegeben. Wie du schon sagst,muss jeder selber wissen.
Ich werde es mal versuchen...wobei ich beim Clean-Sound nicht wirklich was vermisse, aber vielleicht weiß ich ja nur nicht was mir fehlt:rolleyes:
Mein Gitarrenlehrer fängt gerade an mir eine Technik zu zeigen wo ich mit Plek und Finger Spiele (also gleichzeitig)...da wäre doch so ein Compressor auf jeden Fall eine Möglichkeit um Lautstärkeunterschiede ein wenig anzugleichen oder?
Ich schau mal ein wenig umher was es so gibt, den Squeezer werd ich mal im Gedächtnis behalten.

Gruß Marcus
 
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Dazu viel Hall und Kompression
Hab gestern mich eh ein wenig abreagieren müssen und noch ein wenig getüftelt, dabei musste ich an die Aussage denken.
Ich denke das ich mit meinem TC Hall of Fame eine Einstellung gefunden habe, die zwar nicht genau so klingt. Aber mit der ich an sich erstmal zufrieden bin.
Über einen Kompressor denke ich nach wie vor nach...aber das muss erstmal reifen. Es gibt ja so viele Pedale...:rolleyes:
 

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