Latenz bei Kemper (ggfs. auch Modeler, Ampsim & Co.) - stört euch das nicht?

  • Ersteller OldRocker
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Wieviele davon waren eher Clean-/Crunch-/Bluesspieler und nicht im High Gain Bereich zuhause?
Voellig gemischt..... Fusion, jazz, Blues, Funk, Metal, Rock....

Hoere Dir mal an was @Bobgrey so alles spielt und achte dabei auf den Sound.....
 
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Ok, Oliver, danke! Wie gesagt, meine Ausführungen waren allgemeiner Art da ich den Kemper zu wenig kenne. Ich traue dem Gerät schon zu, dass er auch da einen ordentlichen Job macht.
und achte dabei auf den Sound.....
mit dem hatte ich auch nie Probleme, da war der HX Stomp schon sehr gut. Mir geht es um das Spielgefühl was ich bisher damit hatte. Der Schritt war dann eben Modeling zu verkaufen (es waren einige Sachen..) und eben glücklich mit Amp und Box zu werden. Das Tweaking ging mir auch auf dem Sack, du kennst mich ja wie ich da rumschraube.. :D Ich habe auch anderswo hier im Forum geschrieben, dass für mich eventuelle der Kemper/Profiler noch interessant sein könnte und eben keine Modeling mehr. Allerdings habe ich dafür Null Bedarf zur Zeit und bin mit Engl SE und Box superzufrieden.
 
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Wieviele davon waren eher Clean-/Crunch-/Bluesspieler und nicht im High Gain Bereich zuhause?
Ich mache Aufnahmen, auch Blues, und ich würde es merken wenn es nicht passt.
 
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Man sollte hier aber Sound und Latenz/Spielgefühl nicht in einen Topf werfen!!!
In einem A/B-Vergleich rauszuhören, was digital und was analog ist IMO unmöglich. Punkt! Wer sich ans Revers steckt, das zu können, begibt sich auf extem dünnes Eis und wird -wenn es da dann verkackt- das am Ende auf die mangelhafte Aufnahme Technik schieben (müssen)...

Spiel-Gefühl ist aber eine ganz andere Kiste. ...und über richtig oder falsch bei Gefühlen kann man nicht diskutieren. Die sind nun mal, wie sie sind! Und auch das ist zu respektieren.
 
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Es geht NICHT um mich. Es geht darum, dass ich weder im Studio, noch im Proberaum, noch bei Session, jemals einen Musiker sah, der im Blindtest spüren oder hören konnte ob er einen echten Amp spielt oder Kemper.
Und schon klingt das ganz anders :great:

Hoffe Du kommst aus dem Studium Modus raus wo Du mit eigenen Gedanken hantieren kannst.
Soll manchmal nicht schaden sich mit den eigenen Gedanken auseinanderzusetzen :whistle:
 
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Vielleicht kann ich da nicht mitreden, weil ich erst seit 2016 wieder mit Gitarre angefangen habe. Ich hatte vor meinem Kemper einen Fender Blues Junior.
IMG_0315.JPG


Ich hatte damals noch kein Studio und musste relativ leise spielen. Wenn ich den Fender aber runtergeregelt habe, dann klang er nicht recht viel anders als jetzt der Kemper. Man könnte auch sagen, es fehlt der Druck/Ansprache.

Das wird ja von vielen so empfunden, deshalb gibts ja die 2 Lager die den Kemper für den heiligen Gral ansehen und die anderen, die nie was über Röhrenamps kommen lassen.

Beide haben halt irgendwo Recht. Vielleicht stimmt das sogar mit dem schnellen Spielen. Das kann ich nicht so gut, bzw. bin immer noch viel zu langsam, da fällt vielleicht eine echte, oder empfundene Latenz nicht so auf, aber spätestens wenn dann bei den Aufnahmen die Gitarre daneben liegt, da würde man es dann bemerken.

Ich hab wie geschrieben noch nie was davon bemerkt. Ok, wenn man den Kemper nen Ton runterstimmen lässt, dann schon. Aber die Funktion brauche ich eigentlich nicht.

Vom Spielgefühl her mache ich immer wieder die Erfahrung, dass es doch sehr am Profile und an den Einstellungen in der Effektsektion liegt, ob man sich wohl fühlt oder nicht.

Tolle Leadsounds die super klingen fallen nämlich oftmals in sich zusammen, wenn man die Effekte auf ein erträgliches Maß zurückschraubt.

Ich habe zufällig im Internet eine italienische Seite gefunden, die für den Kemper Sounds von Bonamassa, ZZ-Top und Led Zeppelin nachgebaut haben.

Im ersten Moment dachte ich, was für ein Schrott, aber hab dann mal Blues mit meiner LP-Greeny gespielt und das hat so viel Spass gemacht, dass ich seit 1 Woche nur Blues spiele (nein, ich muss noch nicht in die Klapse)

Was will ich damit sagen?

Das persönliche Empfinden ist noch immer da A und O, man sollte aber auch damit vorsichtig sein, weil man je nach Stimmung, Tag, Umgebung oder Ähnlichen gerade Sound und Spielgefühl oft unterschiedlich empfindet.
Streiten muss man sich auf jeden Fall nicht darüber.

Als letztes noch, wenn ich 1 Woche auf LP spiele und nehme dann die Tele in die Hand, dann fühlt sich die im ersten Moment wie ein Fremdkörper an. Mit Spielgefühl ist da erst mal nix. Die Tele gehört zu meinen Lieblingsgitarren.

Ok, das liegt vielleicht alles an meinen eher rudimentären Gitarrenkünsten, für einen Könner sind das vielleicht kleinere Probleme.
 
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Was mir hier sehr oft begegnet ist eine massive Selbstüberschätzung was manche so meinen alles zu hören.
.. das dürfte eigentlich bei fast jeder "fachlichen" Wahrnehmung so sein, oder? Niemand läuft permanent mit Selbstzweifeln herum, wenn er nicht durchdrehen will :D
 
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Wenn ich den Fender aber runtergeregelt habe, dann klang er nicht recht viel anders als jetzt der Kemper. Man könnte auch sagen, es fehlt der Druck/Ansprache.
Das Problem haben m.E. fast alle Fender-Amps. Beim Vox AC 10 und beim Engl Ironball SE ist das definitiv nicht so.
Beide haben halt irgendwo Recht. Vielleicht stimmt das sogar mit dem schnellen Spielen. Das kann ich nicht so gut, bzw. bin immer noch viel zu langsam, da fällt vielleicht eine echte, oder empfundene Latenz nicht so auf
Ich vermute eher einen anderen Faktor. Je dichter und komprimierter (mehr Gain) das Gitarrensignal wird, desto weniger merkt man etwas von der Latenz (auch wenn oft schneller gespielt wird). Wo es am besten zu hören ist, sind Passagen die eher viel Luft um die Töne lassen und bei dem sehr differenziert die Saiten angeschlagen wird. Wobei hier sicherlich auch Dynamik eine große Rolle spielt. Aber wie gesagt, den Kemper habe ich auf diese Weise noch nicht getestet. Ich mache mal ein Kemper-Day wenn es mir wieder besser geht...
 
Dynamisch? Tut mir leid ich kann nicht lauter :)

Wenn das so ist wie du schreibst mit den Passagen, dann kann ich jedenfalls den Kemper noch mehr empfehlen.
 
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Ich denke, dass die Empfindlichkeit gegenüber Latenz auch dadurch beeinflusst wird, wie oft man hin-/herwechselt. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das Gehirn ein Latenz von z. B. 10 ms gut adaptieren kann, und die Anschlaghand nach ein bisschen Zeit einfach entsprechend früher aktiv wird.

Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass bei Helix und Co. bei einem Preset mit vielen Effektendie Latenz größer wird. Da geht dann einfach die Rechenpower aus und das Ding muss halt den einen oder anderen Effekt weglassen.
 
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das Gehirn ein Latenz von z. B. 10 ms gut adaptieren kann, und die Anschlaghand nach ein bisschen Zeit einfach entsprechend früher aktiv wird.
Ich weiß zwar nicht, ob das möglich ist, weil ich nichts mit Neuropsychologie (oder was auch immer das Fachgebiet wäre) zu tun habe, aber meine Erfahrung lautet: Ich spiele notgedrungen seit ca. 2 Wochen über ein Interface Keyboard, bei dem ich wegen schlechtem Treiber leider keine kleinen Puffergrößen einstellen kann. Latenzen von um die 5 ms stören mich nicht, aber 10 und aufwärts schon. 🙃 Das Spielgefühl bei Klängen mit deutlichem Attack leidet enorm.

Aber Leute, mal ehrlich, das meiste hier Gesagte ist ziemlich für die Katz, solange wir nicht wissen, welche Latenz der Kemper tatsächlich hat – und auch, ob das vom verwendeten Profil und Effekten abhängt oder ob die Latenz konstant ist. Ein Gearspace-Nutzer hat dazu folgendes geschrieben:
https://gearspace.com/board/so-many-guitars-so-little-time/1320843-latency-digital-amps.html

Die genannten 3,4 sind zwar mehr, als ich gehofft hätte (wenn man bedenkt, dass digitale Mischpulte kaum über 1ms gehen, wo Latenz aber auch noch kritischer ist). Aber wie schon gesagt wurde: 3 ms entspricht dem, was man in völlig normalen Abhörsituationen durch die Schallgeschwindigkeit auch hat. Andere berichten, dass man mit einem aktiven Pitch-Shifter eine deutlich spürbare Latenz hat. Das kenn ich vom Helix auch so und finde ich nicht angenehm zu spielen, aber so, dass ich damit leben kann, wenn es nicht gerade darum geht, unkompliziert Downtunings für Riffs zu realisieren. Bei allen anderen Anwendungen habe ich weder Probleme mit generell spürbarer, noch variierender Latenz. Die Latenz des Helix spielt meines Wissens übrigens in der gleichen Liga wie der Kemper.

Ich behaupte: 3ms Latenz kann höchstens jemand spüren, der längere Zeit mit einer komplett analogen Signalkette UND In-Ear-Monitoring/Kopfhörer gespielt hat, sodass Schallgeschwindigkeit eine zu vernachlässigende Rolle spielt. (Und kommt mir nicht mit "Stromgeschwindigkeit", sonst setzts was! :D)
 
Stromgeschwindigkeit....in m/sek....cool (y)
 
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Gab ja schon "gewisse" Hinweise aus der Leserschaft wie
Sind wir langsam reif für den Biergarten?
...womit wir wohl endlich (trotz der Kälte) im Biergarten angekommen wären... :biggrinB:
, sodass mein jetziges Tun wohl ohne grosses Lamento über die Bühne gehen müsste. Zusätzlich habe ich "Herrn Kemper" nun nicht mehr allein im Titel gelassen ;) .

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Ich (wir in der Band) spiele(n) auch Kemper Amps. Zuhause über Monitore und im Proberaum/Live über IEM. Bei uns läuft immer ein Klick mit und ich habe bisher nicht das Gefühl gehabt, eine Latenz zu spüren. Ab gewissen BPM wäre das auch fatal mMn, da man ja sonst nie "on point" sein könnte. Hinzu kommen noch Funkstrecke Gitarre-> Kemper und IEM->Kopfhörer.
Ich habe allerdings auf meinem Kemper auch keine X-Tausend Profile, sondern nur die 5-10, die ich auch nutze. Ansonsten ist der Speicher leer. Das könnte den DSP irgendwann auch sicher ausbremsen.
 
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Ich würde gerne wissen, wieviele Leute, die sich hier über die "Latenz" bei Modellern beklagen, benutzen auf Ihrem Pedalboard digitale Effekte wie Delay- oder Reverb-Effekte? Verursachen diese Effekte keine Latenz?
Die TC-Effekte lassen das Original analog durch und mischen den Effekt dazu — insofern gibt es da keine Latenz (bis auf die Geschwindigkeit des Analogsignals durch das Kabel)
 
Das sagt nichts über die Anzahl der Benutzer digitaler Effekte aus.

Dass die TC-Helicon-Effekte das Originalsignal analog durchschleifen, sagst Du. Ich habe nirgends Schematics von TC-Helicon gefunden, die Deine Aussagen bestätigen.
 
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Das sagt nichts über die Anzahl der Benutzer digitaler Effekte aus.

Dass die TC-Helicon-Effekte dad Originalsignal analog durchschleifen, sagst Du. Ich habe nirgends Schematics von TC-Helicon gefunden, die Deine Aussagen bestätigen.
https://mediadl.musictribe.com/media/PLM/data/docs/P0DD5/TC ELECTRONIC_FLASHBACK MINI DELAY P0DD5_Product Information Document.pdf
Linke Seite, fünftunterster Eintrag

Oder z.B. beim Dreamscape
https://www.tcelectronic.com/product.html?modelCode=P0DDR
Mittlere Spalte, zweiter Punkt…
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Aber ich spiele auch etwas E-Drums, da sind 2,6ms Latenz okay, aber wenn die Monitorboxen mehrere Meter entfernt stehen, spiele ich schon lieber mit InEars.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den genannten TC-Geräten hast Du recht. Da schreibt TC-Helicon von analog dry through. (y)
 
Ansonsten ist der Speicher leer. Das könnte den DSP irgendwann auch sicher ausbremsen.
Definitiv nicht, DSP chips arbeiten (üblicherweise) immer den direkten Datenstrom ab, im Gegensatz zu den Ein/Ausgangs Puffern von DAW Software.
Die Speicherverwaltung erledigt ein Mikrocontroller.

In der Signalverarbeitung treten natürlich prozessbedingte Verzögerungen auf, zB look ahead buffer in Kompressoren. Bei Reverb, Delay und den meisten Modulationseffekten sind sie sogar Prinzip des Prozesses.
 
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