Leichter Röhrenamp: PRS Archon 50, Marshall JVM205, 5150 III...?

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Ich suche einen leichteren/kompakteren Zweitamp für meinen Peavey 5150 II für Proben und Daheim.

Kurz gesagt, ich brauche:
- Topteil
- 2 Kanäle, davon einen Cleankanal, der auch wirklich clean bleibt und einen High-Gain Kanal für modernen Metal
- FX Loop, schaltbar
- einigermaßen leicht und kompakt. Jedenfalls im Vergleich zu meinen 5150 II mit Case. Das heisst unter 20 kg geht klar, am besten auch handliche Maße.
- Budget bis maximal 1500€

Der PRS Archon passt eigentlich perfekt auf meine Ansprüche, jedenfalls wenn er live auch noch so gut klingt, wie in den ganzen Clips und Demos. Allerdings will ich auch keinen Amp übersehen, weswegen ich unter anderem diesen Thread erstelle. Was gibt es denn noch in diesem Preisbereich, das meine (Mindest-)Kritierien erfüllt? Der Marshall JVM sieht auch sehr gut aus, aber vom Sound scheint der Archon doch eher in meine Richtung zu gehen. Der EVH 5150 III in der 50 Watt Version sieht ebenfalls ganz gut aus.

Dann noch etwas spezieller zum Archon: spielt den jemand hier? Gibt es generelle Erfahrungen zu dem Amp? Wenn ich das richtig sehe, scheint der nicht so verbreitet zu sein, wie ich es eigentlich erwarten würde.
Weiss jemand wie der DIN 5 Pol Stecker für den Fussschalter belegt ist?
 
Eigenschaft
 
Warum nicht den Peavey 6505 MH?

Für daheim sind die Laney Ironhearts immer interessant, wegen den Recordingmöglichkeiten.

Den JVM finde ich schon deutlich anders als den 5105/6505. Den finde ich auch nicht leicht.
Andrerseits sind 20 kg auch ne sehr offene Angabe...
 
Warum nicht den Peavey 6505 MH?

Ich brauche einen Cleankanal und will auch nicht zweimal, mehr oder weniger, den gleichen Amp haben :)
Ja, der JVM hat schon einen ziemlich anderen Sound. Aber der gefällt mir auch.

Der Mesa Mini Rectifier habe ich vergessen zu erwähnen, der ist auch noch sehr interessant.
 
Ich brauche einen Cleankanal
Clean hätte der ja.

Das geht jetzt aber alles in verschiedenste Richtungen. Das klingt, als hättest Du eigentlich keine Ahnung in welche Richtung es gehen soll.
Vielleicht solltest Du Dir echt mal ne grobe Richtung testspielen, bevor wir Dir alle Amps die Clean und Highgain können um die Ohren knallen?
 
Da muss ich crazy-iwan zustimmen.
Mesa, EVH und Marshall haben jeweils einen eigenständigen Grundsound und sind demnach in unterschiedlichen Genres daheim.
Wenn Du ggf. verrätst, welchen Sound (z.B. von welcher Band?) Du zu erreichen versuchst, kann man Dir eher helfen.
 
Clean hätte der ja.

Der 5150 hat zwei sehr gute High Gain Kanäle. Mehr nicht.

Das klingt, als hättest Du eigentlich keine Ahnung in welche Richtung es gehen soll.

Nein, es ist mir vorerst erstmal egal in welche Richtung der Sound genau geht. Ich brauche zuerst eine Auswahl an Amps, die in meine Kategorie fallen. Das Soundempfinden ist sehr subjektiv, das muss ich selbst hören, wenn ich die Amps dann letztendlich spiele.

Mesa, EVH und Marshall haben jeweils einen eigenständigen Grundsound

Ja, das ist korrekt. Und die klingen alle sehr gut. Jeder Sound hat etwas, das ich sehr mag.

und sind demnach in unterschiedlichen Genres daheim.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Das Genre würde ich definitiv nicht am Ampsound festmachen, sondern am Spiel.


Vielleicht zum besseren Verständnis. Mein 5150 Sound ist verzerrt das Maß aller Dinge für mich. Punkt. Allerdings hätte ich gerne noch einen anderen Amp mit einem etwas anderen Sound und ohne die ganzen Nachteile, die der 5150 mit sich bringt. Der 5150 kann nämlich wirklich nur genau die eine Sache gut.
Die knappen 35 kg des 5150 II inklusive Case sind auch eine Tortur zu schleppen. Dagegen sind die 17 kg des PRS Archon 50 beispielsweise ein Kinderspiel. Zudem dessen geringen Abmessungen auch ein Case vorerst obsolet machen.
Ein guter Cleansound ist mir sehr wichtig und ausser dem Mesa Mini Rectifier, dem EVH 5150 III, dem Marshall JVM und dem PRS Archon habe ich bisher keine Amps in der Preisklasse auf dem Schirm, die so ambivalent sind und den Spagat zwischen High Gain und Cleansound schaffen.
 
Der 5150 hat zwei sehr gute High Gain Kanäle. Mehr nicht.
Der 6505+ und auch das mini Topteil haben auch n Clean.

Trotzdem bleibt mein Rat, erstmal durchzutesten - es gibt einfach zu viel.
Obs nu Laney Ironheart ist, verschiedene Randalls, Mesa, Marshall JVM, Peavey 6505(+), ENGL, uvm. Da kommen einfach viel zu viele Amps in Frage.

Wenn Dir dann bestimmte Amos gefallen, kann man weiterhelfen, gezieltere Tipps geben und so.
 
Der 6505+ und auch das mini Topteil haben auch n Clean.

Der 6505+ hat keinen Cleankanal. Der hat eine Notlösung, die weit entfernt von einem wirklich brauchbaren Cleansound ist. Mal ehrlich, ich liebe den Amp, aber clean ist das einfach nichts.
Mit einem Equalizer bekommt nan den einigermaßen hörbar, aber das ist auch einfach keine praktikable Lösung.
 
Ich hab einen Mini Recti und ich liebe an diesem kleinen Ding wirklich, dass er so klein und leicht ist, aber trotzdem bei Bedarf alles mögliche kann. Einzig: Der Loop ist nicht schaltbar, aber ehrlich gesagt habe ich das noch nie vermisst.
Aber wie du völlig richtig schon geschrieben hast: Du musst die Amps selbst spielen, um ein Bild zu bekommen.
Volle Zustimmung übrigens zu deiner Aussage, dass das Genre am Spiel festzumachen ist!

Viele Grüße
 
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Vielleicht zum besseren Verständnis. Mein 5150 Sound ist verzerrt das Maß aller Dinge für mich. Punkt. Allerdings hätte ich gerne noch einen anderen Amp mit einem etwas anderen Sound und ohne die ganzen Nachteile, die der 5150 mit sich bringt. Der 5150 kann nämlich wirklich nur genau die eine Sache gut.
Die knappen 35 kg des 5150 II inklusive Case sind auch eine Tortur zu schleppen. Dagegen sind die 17 kg des PRS Archon 50 beispielsweise ein Kinderspiel. Zudem dessen geringen Abmessungen auch ein Case vorerst obsolet machen.
Ein guter Cleansound ist mir sehr wichtig und ausser dem Mesa Mini Rectifier, dem EVH 5150 III, dem Marshall JVM und dem PRS Archon habe ich bisher keine Amps in der Preisklasse auf dem Schirm, die so ambivalent sind und den Spagat zwischen High Gain und Cleansound schaffen.

Den Archon finde ich clean überzeugender als den Mini Recti und den EVH5150.

Proben und Daheim würd auch mit nem Kemper gehen oder lieber kein Modelling etc.? Da bekommst relativ leicht das Spagat hin.
 
Das ist zwar der Rectoverb, aber bis auf den Hall ist der Amp mit dem Mini Rectifier identisch.


Den Cleansound finde ich gut!
 
Der 6505+ hat keinen Cleankanal. Der hat eine Notlösung, die weit entfernt von einem wirklich brauchbaren Cleansound ist
Der EVH 5105 ist ne überarbeitete Version, der Cleankanal von dem kommt deutlich besser an als vom Peavey.
Mal ehrlich, ich liebe den Amp, aber clean ist das einfach nichts.
Da kommen wir aber halt zu dem stark subjektiven.
Manche werden Dir sagen, der JVM ist Clean nicht gut, andere dass er da grade gut ist.
Bevor Du nicht ne ungefähre Vorstellung hast, von dem wo Du hin willst, können wir nur ohne Ende auflisten...
 
Der EVH5150 hat einen wirklich sehr brauchbaren cleankanal.

Insgesamt klingt er wie ein Plexi auf Speed. Also er hat auch das ultra-knallige spielgefühl und die gnadenlose Direktheit.

Im Gegensatz zum alten 5150/6505 kann er aber auch semi-verzerrte Sounds gut umsetzen.

Es gibt da den 50W, der ist auch kleiner als der 100w....
 
Proben und Daheim würd auch mit nem Kemper gehen oder lieber kein Modelling etc.? Da bekommst relativ leicht das Spagat hin.

Kemper ist ausserhalb meines Budgets und vorallem ist mir das zu viel "Spielerei". Ich finde das Konzept echt genial, aber das ist einfach nichts für mich. Ansonsten habe ich es schon mit digitalen Amps probiert, neuestens mit dem DV Mark Multiamp. Das war schon ein sehr gutes Gerät für daheim zum Üben und Aufnehmen, bei der Probe hat er mich allerdings nicht so überzeugen können.
 
Auch der Kemper oder Axe FX. Das klingt zum Aufnehmen alles super, aber das spielgefühl "sucks ass", wie man so schön zu sagen pflegt.
 
Auch der Kemper oder Axe FX. Das klingt zum Aufnehmen alles super, aber das spielgefühl "sucks ass", wie man so schön zu sagen pflegt.

Ja, wobei der Multiamp da schon sehr gut war. Wäre er nicht zu leise gewesen (Digitalendstufe, 150 Watt an meiner 8 Ohm Box), dann hätte ich ihn durchaus behalten. Für das Gewicht von 5 kg für einen kompletten Amp, inklusive Effekten, würde ich schon kleine(!) Kompromisse beim Sound und Spielgefühl eingehen. Mir geht die Schlepperei immer auf den Keks. Ich habe öfters Probleme im Rücken und das ein- und ausladen aus dem Kofferraum ist bei einem unhandlichen und schweren Amp immer so eine Sache.
 
ich würd an deiner Stelle definitiv mal Engl mit in die Liste packen. Sofern einem der Sound liegt kriegen die es imo sehr gut hin, auch geilen Clean zu liefern. Meinen Fireball 100 hab ich u.a. deshalb damals den Vorzug gegeben (und im "Finale" der Auswahl stand u.a. der 6505(+)) Dann gäbs noch den Fireball 60, den Blackmore....
Schwierig zum anspielen, kann aber auch sehr gut Clean und Verzerrt, wäre der Engl Straight. Alte aber sehr geile Kiste, und der Clean ist wirklich Clean. Die Zerre geht etwas Richtung 6505, Engl Blackmore, also eher hochmittige Schiene, aber irgendwie rauher und mit mehr britischen Rotz sozusagen. Aber gibts halt nur gebraucht und generell nicht all zu viel Info zu. Seit ich den hab spiel ich allerdings kaum noch meinen zum Top umgebauten 6505+ 60 Watter :p Nur das Lowend wie ein 6505/FB100 etc hat der nicht. Aber mit guter Box drückt der noch locker genug. Was der genau wiegt weiß ich nicht, aber ich kann wenn du willst meinen (100 Watt Version) mal wiegen :D
 
Jo, die alten Engl kriegt man ab und an für garnicht mal viel Geld. Straight, Road und wie sie alle hießen.

Der Blackmore klingt halt anders. Sehr Marshallig und angenehm bei bedarf.

Hast du schonmal über Rack-Elemente nachgedacht? Die sind einzeln relativ leicht, sofern es keine 2x100w Endstufe ist....
 
Ein umgebauter Straight (von Combo zu Top) 350, ein wohl komplett restaurierter bzw. gewarteter bei 650, für meinen zahlte ich (da allerdings auch ein Defekt vorlag) lächerliche 200....:D Wobei ich da zugegebener maßen noch reinsteckte (neue Endstufenröhren, Bias-Mod, Lüfter, und Elkos tauschen steht auch noch an DIY allerdings) Und der Amp ist schon wirklich geil, nicht nur für den Preis. Normal für den Straight kann man soweit ich das beobachtet habe +- 500 ansetzen. Als noch mehr Straights in der Bucht drin standen waren die meisten ziemlich genau da drum herum. Wert ist der Amp das locker.
Blackmore ist imo halt so ein "softer" Marshall, nicht ganz so spitz, aber der hochmittencharakter ist recht eindeutig. "Angenehm" triffts schon gut. Der Straight ist da imo nocht etwas rauher. Aber müsste der TE sich selbst anhören und schauen wie er sie findet. Ich find beide geil :D
 

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