Bevor es jetzt gleich wieder losgeht: ich würde jetzt bei dieser Preiskategorie die Tokais, Burnies, Epi Elitists dieser Welt empfehlen - und die Studios der späten Neunziger. Hab selber eine 1997er Studio wie KlausP und muß sagen, daß diese Jahrgänge wirklich sehr gut klingende und sehr gut verarbeitete Jahrgänge waren. Wenn man sie zu einem vernünftigen Preis angeboten bekommt, dann sollte man sie zumindest nicht ignorieren.
Und jetzt ( mal wieder zur Lochfrage ). Ich höre in meinen drei Les Pauls und 12 Jahren Erfahrung mit diesem Gitarrentyp nicht heraus, ob da Löcher zur Gewichtsreduzierung drinnen sind oder nicht.
Da dieses Argument ständig als soundmindernde Eigenschaft von Dir vorgetragen wird, würde ich jetzt gerne mal
mehr Argumente dazu hören als z.B. in Deinem Post #28
Jup, auch bei den aktuellen Studios und "Classics".
Und von wegen "die Löcher hört man nicht".
Man hört sie. Vielleicht nur subtil, aber man hört sie.
Ach ja, in Post #36 sind nun ja auch nicht gerade Argumente zum Thema "weight relief holes", die mich überzeugen könnten, daß Du aus Erfahrung sprechen könntest, daß die Löcher sich im Vergleich zu einer "ungelochten" Gitarre negativ auswirken. Ganz im Gegenteil, es kommt immer mehr als ein Pseudoargument vor, daß lediglich dazu dienen soll, Gibson weiter madig zu machen.
burny schrieb:
Die zusätzlichen Löcher bei vielen Gibson sind eben *zusätzlich*.
Ich denke schon dass man die hört.
Das soll jetzt kein Angriff gegen Dich sein, aber ich hör jetzt ständig nur "weight relief holes" hier, "weight relief holes" da. Aber ich hab noch nichts gehört, was mich jetzt tatsächlich in sachlicher Art und Weise davon überzeugt, daß diese Löcher irgendwelche negativen Auswirkungen auf den Klang hätten.
Gegen die in anderen Threads von Dir vorgebrachten Vorwürfe bezüglich der Verarbeitung im Verhältnis zum Preis sage ich ja nichts.Die sind ja uch richtig. Das darf bei dem Preis nicht vorkommen. Auch unter Berücksichtigung der Tatsache nicht, daß ich ja immer predige, daß man die Gitarren gefälligst in Augenschein nimmt, bevor man sie kauft.
Ich finde es auch nicht gerade toll, daß diese Löcher offensichtlich drinnen sind ( zumal man maximal 150-200 Gramm einspart ), was ich jetzt einfach als Kopfsache bezeichne, aber der Markt will einfach leichtere Les Pauls und Gibson reagiert darauf.
Aber als negatives Soundargument haben sich diese Löcher bisher nicht bewiesen. Und solange das nicht der Fall ist, werde ich jedesmal, wenn jemand ( ganz egal wer ) diese "weight relief holes" als Mangel beschreibt, nach dem faktisch vorhandenen Mangel fragen.
burny schrieb:
Das Thema Löcher wurde aber schon an anderer Stelle behandelt.
Halten wir einfach wertfrei fest, dass es genug Leute gibt, die keine 800, 1200 oder 2000 Euro für eine löchrige Solidbody ausgeben wollen.
Wertfrei festgestellt, muß keiner eine solche Gitarre mit von einer Ahorndecke verdeckten Löchern zur Gewichtsreduzierung kaufen. Jemand darauf hinzuweisen, halte ich für eine gute Sache, wenn man den Zweck, den sie erfüllen, nämlich die Gewichtsreduzierung, angibt.
Wenn man sie aber lediglich erwähnt, um zu behaupten, dies wirkt sich negativ auf den Klang aus, dann muß das auch in irgendeiner Form zuverlässig nachgewiesen werden.
Wenn das mal der Fall ist, steh ich auch voll hinter einer negativen Aussage bezüglich der Löcher.
Man kann einen positiven Voodoo z.B. über Features einer Gitarre/Amp betreiben ( siehe Boutique Amps usw. ), aber auch einen negativen Voodoo. Beides sollte vermieden werden.