Les Paul / Gibson / Epiphone / hää?

xxx_: Sind denn schon wieder Ferien?
nein ich habe schweinegrippe ;) voll die seuche.
also der spruch mit dem viiel geld für gutes zeug stimmt nicht ganz.
also meine rbc custom strat hat viel weniger gekostet als meine teuerste gitarre und schlägt sie um längen. zu sagen bleibt eigentlich nur noch: wer das geld hat soll sich eine gibson kaufen, der der weniger hat soll ,testen und evtl. sich für epiphone entscheiden.
ich persönlich finde epiphone als kompromiss recht gut. (meine meinung!)
lg
 
zu sagen bleibt eigentlich nur noch: wer das geld hat soll sich eine gibson kaufen, der der weniger hat soll ,testen und evtl. sich für epiphone entscheiden.
ich persönlich finde epiphone als kompromiss recht gut. (meine meinung!)

:great:

Totally
 
Ja, diese Diskussionen gibt es wirkliche wöchentlich.

Und sie Enden immer in einem "Gibson ist überteuert, Clones können das alles und noch mehr um einen Bruchteil des Geldes" versus "für einen echten Gibson Sound brauchst Du eine echte Gibson und wenn Du das Geld hättest würdest Du Dir auch eine kaufen" Streit.

ehrlich gesagt, da dieses Thema wirklich jede Woche mindestens 2x serviert wird, habe ich im groben 3 Sachen herausgefunden, auf die eigentlich nicht geachtet wird:

1. jeder, der so eine Frage stellt, beruft sich auf den Satz "hab gelesen Gibson ist so und so in letzter Zeit", d.h. im Klartext: nicht selber ausprobiert, sondern sich von anderen Meinungen verleiten lassen

2. kann es wirklich sein, daß die gesamte Produktion eines Herstellers Gitarren herausbringt, die oft als schlecht dargestellt werden, sind also so viele Musiker auf der Welt geblendet nur vom Namen? Oder auch die statistischen Prognosen: "ach von 10 Gibsons ,wenn du Glück hast, findest du eine gute". Wie geht das?

Hier in Kroatien gibt es einige "hier bekannte" Bands die Gibson spielen, die haben auch kein Geld für eine richtige Burst, und wir bekommen hier ja auch nicht das Volumen an Gitarren herein wie Deutschland z.B., waren das also alles Glücksgriffe? Und das ist wirklcih ein kleiner Markt.

Außerdem an die Prognosensteller, welche ab und zu argumentieren, daß hier und da eine gute sich auch finden kann, aber im Großen und Ganzen eigentlich nicht: Gibson würde untergehen und schon lange vom Markt verschwunden sein, wenn die Qualität nicht gerechtfertigt wäre. In 2009 kann man keine schlechten und mies verarbeiteten Gitarren herstellen und hoffen keiner checkt das und darauf hinbeten, daß alles auch weiterhin gut funktioniert. Das konnte man aber auch nicht vor 20 Jahren. Solche Argumente halten nicht das Wasser.

3. Jede Gitarre muß eingestellt werden, mit jeder Gitarre muß man sich beschäftigen, Holz muß eingespielt werden, Holz muß einschwingen (ich spreche von Gitarren die aus Holz gebaut sind und nicht aus Sperrholz oder Pappe) und es kann kein gut gemeinter Ratschlag sein, wenn jemand sagt: "Ach was, miese Gitarre, ist nicht gut, aber dafür folgender Hersteller hat creme-de-la-creme Gitarren". Das kann doch wohl kein gut gemeinter Ratschlag sein? Und v.a. was für ein Ohr hat er und gefällt das jedem, wenn es ihm gefällt?
Aber da könnte man den berühmten John Suhr Satz anwenden: practice cures most tone issues.

Vor 3 Jahren ca. hatte Al di Meola hier ein Konzert und da ich im Backstage war, konnte ich mir seine Gitarren anschauen. Seine Gibson LP STD neurer Produktion, war in so einem Zustand, daß 80% des Musiker-Boards davongelaufen wäre, weil ein kleiner Kratzer hier, weil Action zu hoch, weil surrt wenn angeschlagen, weil pi pa po.. Er hingegen macht Musik.

An den Threadsteller: Sätze wie "diese Gitarrenmarke etc. ist schlecht, da das und das" - das sind keine Ratschläge und auch nicht "ja, von 100 Gitarren ist auch mal eine gute dabei". Soetwas funktioniert in der heutigen Marktwirtschaft und bei heutiger Konkurrenz wahrscheinlich nur in den Köpfen von denen, die solche Ratschläge austeilen.

Und es stimmt, Gibson spielen hauptsächlich Musiker, ich schliesse mich _xxx_ an, einfach mal schauen, die Liste der Musiker ist immens. Das ist aber kein Argument eine Gibson zu kaufen, sondern es ist nett zu wissen wer so alles diese Gitarre benutzt um Musik zu machen. Und so viele originale 59s LP oder Flying Vs oder Explorers oder ES-335 gibt es nicht, daß man sich auf das Argument berufen könnte, "Ach ja die spielen ja eine aus 1959. Muß also gut sein."

Lange Rede kurzer Sinn: anspielen und testen. :great:


Gruß
Goran
 
Ich bin zwar kein ausgesprochener LP-Fan (mag halt die Singlecoils lieber), aber verfolge Kommentare mit Interesse.
Bei den aktuellen Epiphone-LPs werden, soweit ich mitbekommen habe, die Korpusse (Körper - ihr wißt schon) aus Schichten aufeinanderverleimt: Mahagony - Erle - Mahagony - Ahorn (oder ohne Ahorndecke).

Die Originalen Gibson-LPs werden aus massivem Mahagony mit Ahorndecke gemacht, zur Gewichtsreduzierung wird der Mahagony-Body mit Ausfräsungen versehen.

Ich würde schon meinen, das die Holzqualität bei den Originalen besser ist, ebenso die Tonabnehmer und die sonstigen mechanischen Teile.

Nachdem Epiphone zu Gibson gehört, wäre Gibson eigentlich schön blöd, wenn die wesentlich billigeren Epis tatsächlich immer qualitativ besser wären, als die Originale - das kann ich nicht glauben.

Allerdings schreiben ja viele User und Anbieter bei Ebay, sie hätten "die Gitarre aus mehreren gleichen Modellen ausgewählt, weil sie die beste der Auswahl war!" - Also gibts trotz gleichem Preis und eigentlich gleichen Zutaten offensichtlich doch hörbare Unterschiede zwischen den einzelnen Gitarren einer "Baureihe".

Fazit: Nach Klang, Optik, Handhabung und Preis selber entscheiden!

Mir gehts immer so, wenn eine Gitarre zu mir sagt: Jaaaa! Nimm miiiich! Dann gefällt sie mir auch in 2 Jahren noch, wenn ich nicht sicher bin, ob sie mir gefällt, find ich ziemlich bald was zu meckern und bereue den Kauf. Egal ob Marke oder nicht.
 
tschortschii: als PKW-Entwickler kann ich Dir versichern dass es bei Autos ebenso ist wie bei Gitarren - die Preise kommen nicht aus heiterem Himmel, sondern werden ganz normal kalkuliert und reflektieren die Entwicklungs-, Herstell- und Materialkosten.

Servus,

ja da geb ich dir recht, ich meinte auch das bei autos keiner diskutiert ob ein Mercedes seine 40.000-50.000€ wert ist und ob nicht ein Lada für weniger Geld das gleiche kann.


ähh und zu dem gebraucht kauf wenn du eine Klampfe relativ günstig bekommst sagen wir für 300€ wird sie 2 wochen später immer noch das gleiche wert sein, oder täusche ich mich da ? seh ich das falsch oder ist das nicht Verlust frei ?
 
Bei den aktuellen Epiphone-LPs werden, soweit ich mitbekommen habe, die Korpusse (Körper - ihr wißt schon) aus Schichten aufeinanderverleimt: Mahagony - Erle - Mahagony - Ahorn (oder ohne Ahorndecke).

Wo hast Du das denn mitbekommen?
:rolleyes:
Ist doch auch viel aufwendiger Schichten zusammenzuleimen.
 
Bei den aktuellen Epiphone-LPs werden, soweit ich mitbekommen habe, die Korpusse (Körper - ihr wißt schon) aus Schichten aufeinanderverleimt: Mahagony - Erle - Mahagony - Ahorn (oder ohne Ahorndecke).
Die Sandwich Bauweise war bei den Gibson (!) in den 70er Jahren der Fall: Mahagoni - Ahornschicht - Mahagoni - Ahorndecke

Bei Epiphone werden verschiedene Hölzer, unter anderem kein richtiges Mahagoni verwendet. Nato für den Body, Ahorn für den Hals. Auch wenn in den Spezifikationen was andere steht. Ich habe schon genügend zum Service gehabt und "offen" gesehen.
 
Die Sandwich Bauweise war bei den Gibson (!) in den 70er Jahren der Fall: Mahagoni - Ahornschicht - Mahagoni - Ahorndecke

Bei Epiphone werden verschiedene Hölzer, unter anderem kein richtiges Mahagoni verwendet. Nato für den Body, Ahorn für den Hals. Auch wenn in den Spezifikationen was andere steht. Ich habe schon genügend zum Service gehabt und "offen" gesehen.

Ja wenn gerade kein anderes Holz da ist. Da ist man dann eben etwas pragmatischer.
Aber zusammenleimen werden sie eher nicht. Ich habe da eher Befürchtung die verwenden illegal geschlagenes Holz. das meiste versackt ja bekanntlich irgendwo in China.
Und nach dem was sich Gibson da beim Palisander neulich geleistet hat...
:(

Na ja. meine Camo hat eindeutig einen Ahornhals.
 
Na ja. meine Camo hat eindeutig einen Ahornhals.
Die soll ja auch einen haben.

Hatte schon Slash und Perry Signatures in der Hand, die hatten beide einen Ahornhals und sollten einen aus Mahagoni haben.

Außerdem schaut mir so mancher Epi Body unter den dicken Lackbatzen in den Pickupausfräsungen nach Erle aus...

Im Web gibt es auch Foto von Epis mit zersägten Bodies aus Holzfaser(!!!), sowas habe ich aber noch nie real gesehen. Könnten Fakes sein.
 
Also ich bin hier der Meinung das desty, wenn er denn die Kohle über hat, schon nach einer echten Gibson schauen sollte. Natürlich sollte er dabei vielleicht auch mal rechts und links schauen was es sonst noch so gibt und wenn er eine Tokai, Epiphone oder was auch immer findet, die im besser liegt, soll er die nehmen. Es entscheidet natürlich immer das Spielgefühl.
Und Gurken baut jeder Hersteller in jeder Branche, ob Autos, Gitarren oder Fernseher. Dagegen kann man sich nur mit testen, testen, testen und genau anschauen schützen.
Lange rede, kurzer Sinn: Wer ne Gibson Les Paul haben will und sie sich leisten kann, soll sich eine kaufen. Ich hab seit einem Monat eine (gebrauchte Studio, glücksfall) obwohl ich sie mir nicht wirklich leisten kann und bin einfach nur zufrieden, fast wie damals als ich vor über 15 Jahren meine erste Gitarre unterm Weihnachtsbaum gefunden habe;)
 
ja da geb ich dir recht, ich meinte auch das bei autos keiner diskutiert ob ein Mercedes seine 40.000-50.000€ wert ist und ob nicht ein Lada für weniger Geld das gleiche kann.

OT: Ich kenne mich in der Auto-Szene nicht so aus, und bei Lada und Mercedes wohl kaum, aber ich bilde mir ein, dass z.B. bei Skoda und VW (Die ja zusammengehören und auf den gleichen Plattformen aufbauen) es sehr wohl die Diskussion gibt, ob der Mehrpreis der VWs gerechtfertigt ist... ;)

Markus
 
OT: Ich kenne mich in der Auto-Szene nicht so aus, und bei Lada und Mercedes wohl kaum, aber ich bilde mir ein, dass z.B. bei Skoda und VW (Die ja zusammengehören und auf den gleichen Plattformen aufbauen) es sehr wohl die Diskussion gibt, ob der Mehrpreis der VWs gerechtfertigt ist... ;)

Markus

Naja, derjenige der das Geld fürs "Original" ausgeben hat, wirds immer verteidigen und derjenige der dies nicht gemacht hat, wirds immer bestreiten...

Btw:
Ich finds lustig, dass der Threadersteller einen schönen Glaubenskrieg losgetreten hat und sich dann aus dem Staub gemacht hat :D
 
Ich finds lustig, dass der Threadersteller einen schönen Glaubenskrieg losgetreten hat und sich dann aus dem Staub gemacht hat :D

das passiert hier doch ständig, deswegen packt hoss doch auch gerne schon auf der ersten seite das popcorn aus:D:D
 
Wo hast Du das denn mitbekommen?
:rolleyes:
Ist doch auch viel aufwendiger Schichten zusammenzuleimen.

Ich hab die Zeitung Gitarre + Bass seit 3 Jahren abonniert, ich meine, da hab ichs her. Ob es nun Mahagony- oder Nato-Schichten sind, kann ich auch nicht sagen, ich fands halt interessant, das verschieden Holzarten aufeinandergesetzt werden, obwohl es die Epi ja auch in "Natur"farben gibt, wo man wirklich denkt, man hat eine massive Mahagonygitarre vor sich.

Welche Auswirkung das auf den Klang hat, ist wieder Grund zum Diskutieren. Kostet auf jeden Fall sicher weniger als gutes Massivholz.

Aber wie gesagt, ist alles persönliche Einstellungssache, wenn ich persönlich ein Epi in die Hand bekomme, die mir auch im Vergleich mit einer teuereren Gibson noch gut gefällt - warum nicht? Der Geldbeutel freut sich allemal.

Gibts eigentlich auch unvoreingenommene Gibson und Epi-Spieler, die keine von beiden Marken niedermachen sondern einfach mal ein paar Sachen schreiben, die ihnen bei einem Vergleich von beiden aufgefallen sind?

Also Punkte, die für einen Gitarristen wichtig sind, wie Qualität der Tonabnehmer, Stimmstabilität der Mechaniken, Grundeinstellung Saitenhöhe, Halseinstellung beim Kauf, Lackierung, Verarbeitung des elektrischen Innenlebens, Haltbarkeit der Schalter und Drehregler, Bundverarbeitung ...?
 
Mir redet keiner die Freude an meiner Worn Brown Paula aus, auch wenn sie weniger gekostet hat als manche Epis. Ich persönlich kann zum Kauf dieser Axt nur zuraten. :)

Aber ich freu mich auch über jeden anderen, der mit seiner Gitarre auf seine Weise glücklich ist. Egal ob's sich um eine Gibson, Epi, Tokai, Fender, Squier, Ibanez, Harley Benton oder Alba handelt... oder was auch immer.

Alex
 
Hier mal ein paar Epiphones aus meinem Fotofundus.

Eine koreanische mit einem überraschend langen Tenon, aber fürchterlichen Spaltmaßen zwischen Hals und Korpus. Hals hier aus dem gleichen Material wie der Body, ob es Mahagoni ist? Kann ich unter dem fetten Lack nicht sagen.

epi_korea_tenon.jpg


Angeblich eine Epi. Deckenmaterial Faserplatte.

epi_particleboard.jpg


Eine Epi Custom (sollte Mahagonihals haben). Am Bruch sieht man einen Ahornhals mit Ast

epi_neck.jpg


Und die berühmte Boneyard. Sollte einen Mahagonihals haben. Der hier ist mit Sicherheit Ahorn.
Seht außerdem, wie die Decke dunkler ist als der Body (Ahorn ist aber viel heller als Mahagoni), die Decke ist sowieso Furnier.

boneyard_maple_alder_veneer.jpeg


Fazit: Es ist nicht immer drin was draufsteht. Es gibt aber sicher Epiphones, die sich toll spielen und super klingen.
 
Alter Schwede... Das möchte ich irgendwie gern meine Epi LP Custom zerdreschn, nur damit ich seh ob die Qualität wirklich so mies ist...
 
Oh Mann, schon wieder so ein Thread... :rolleyes:

Es ist doch ganz einfach:
Verschiedene Paulas verschiedener Hersteller testen und die bestklingendste mitnehmen. Falls es unbedingt (wieso auch immer... :ugly:) eine Gibson sein muss, enfällt der letzte Teil des vorhergehenden Satzes.
Muss ja doch sowieso jeder selbst wissen, ob er unbedingt "endlich" eine "originale" LP haben muss - vielleicht, damit er sagen kann, dass er eine originale hat oder aus anderen Gründen... - oder ob es eine gleichwertige LP eines anderen Herstellers sein kann (welche dann auch je nach dem günstiger sein kann).

Für mich persönlich ist nicht entscheidend, was auf der Kopfplatte steht, sondern wie es soundlich aussieht. In meinem Arsenal ist es eine LS150(Tokai), die das Rennen bei den LPs macht. Für viele wird es vielleicht immer eine Gibson sein, weil dieser Name auf der Kopfplatte steht... Muss halt wirklich jeder selber wissen, was ihm wichtiger ist!
SO!

Ich bin raus :cool:
 
Alter Schwede... Das möchte ich irgendwie gern meine Epi LP Custom zerdreschn, nur damit ich seh ob die Qualität wirklich so mies ist...

schraub doch bei nächster Gelegenheit einfach mal die PUs raus. Da kannste schon ein wenig was erkennen. So 'ne Presspappe wie auf einem der Fotos von Hoss hab ich aber auch noch nie gesehen. Da ist schon starker Tobak.
 
schraub doch bei nächster Gelegenheit einfach mal die PUs raus. Da kannste schon ein wenig was erkennen. So 'ne Presspappe wie auf einem der Fotos von Hoss hab ich aber auch noch nie gesehen. Da ist schon starker Tobak.
Trussrodglocke abschrauben gibt meist auch das Halsholz frei.

Die Presspappendecke ist wirklich unglaublich und es gab sogar schriftliche Stellungnahmen von Epiphone, dass das sicher keine Epi ist, weil sie würden auf jeden Fall nur echtes Holz verbauen. Gewisse Features auf dem Foto (Pickup!) sprechen allerdings dafür, dass es eine Epi ist. Auch ist die Farbe der Decken auf den anderen Fotos auch wie bei der Presspappendecke (auf jeden Fall nicht hell wie Ahorn, was es eigentlich sein soll).
 

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