Les Paul - Nur welcher Hersteller?

[Re-Paul]

Was hat es denn mit den LS85ern und 90ern (Plaintops) auf sich? Sind diese denn nicht komplettmassiv, wie die LS150?

Also, alle Love Rocks (Japanische! Korea/China-Modelle sind auch massiv mit evtl. Furnier, aber aus anderen Hölzern) haben einen vollmassiven Mahagoni-Korpus und eine massive Ahorndecke (von den teuren LC-Modellen, also Les Paul Custom, mal abgesehen! Die haben wie die alten Originale reine Mahagoni Korpusse! LS= Les Paul Standard)!

Wenn es sich bei den Modellen der aktuellen letzten Baujahre (Made in Japan) LS-70 bis LS 135 um eine Plaintop-Decke handelt (ohne Maserung), dann ist diese selbstverständlich vollmassiv!
Handelt es sich bei diesen Modellen um eine geflammte-, Riegel-Ahorn-, Wölckchen-Ahorn- (Quilted) oder einer Vogelaugen-Ahorn-Decke, so ist ein Echtholzfurnier dieser bestimmten Maserungen auf die massiven Plaintop-Decken aufgeleimt!
Ab der LS-150 sind auch diese Ahornsorten als Decke vollmassiv!

Ich schreibe extra "aktuelle Baujahre", da ja z.B. eine LS-80 aus den achtziger Jahren auch vollmassive Decken hat, egal, was das für welche sind!
Die Zahlenbezeichnung hinter dem LS gibt ja den ca.-Preis in Japan in Yen wieder und zwar immer den Preis im Baujahr! Eine LS-80 von 1984 hat also damals ca. 80.000,- Yen gekostet, was natürlich heute mehr entsprechen würde!

Also, Deine gefragten LS85/90er Plaintops sind natürlich vollmassiv, wie alle Plaintop-Love Rocks oder besser gesagt, wie eigentlich alle Ahorm-Plaintop-E-Gitarren (Gibt es Plaintop-Furniere?)

Und wofür steht "(flamed) sycamore"?

Man liest z.B. im Tokai Katalog bei einigen "unteren/kleineren" Modellen "flamed Sycamore + Maple Top".

Also ein geflammtes Furnier (aus Sycamore, einer nordamerikanischen Baumart) auf der massiven Ahorn-Decke (Maple)!

Aber ich denke auch, dass es eine Tokai wird! ....
....So ne LS320 oder 470 ist ja auch mal ne Alternative zur 59er Flametop! Hoffentlich gibts diese wenn sie es wird in einer Art Tobacco/Vintage Sunburst...

Hast Du die Möglichkeit diese Top-Modelle anzuspielen, oder steht da ein eventueller Blindkauf ins Haus?


Gruß, Matthias

 

[WesL5]

Die China Tokai meines Sohnes (schwarz ) hat einen Vollholzkorpus ,aber nicht aus
Mahagoni ,sondern aus (wahrscheinlich) Ahorn.Das hab ich gesehen,als ich ihm
Strap Locks montiert habe,da die Schraube für den Gurt nicht gehalten hat.Die konnte
man mit der Hand rausziehen....wie gesgt..China Billigmodell.Auch ist die Neigung der
Kopfplatte minimal flacher,als bei den japanischen.Das Binding der Kopfplatte geht unter
dem Sattel weiter bis einige Millimeter unter das Griffbrett.Ich denke,daß dort der
Kopf keilförmig im Hals angeleimt wurde.Das ist bei den japanischen anders und
auch nicht gibsonmässig,sondern typische Billigbauweise um Holz zu sparen.

 

[RobbinCrosby]

Hast Du die Möglichkeit diese Top-Modelle anzuspielen, oder steht da ein eventueller Blindkauf ins Haus?


Gruß, Matthias

Müsste mal schauen, ob ich eine zum antesten finde, aber die Tokai meines Kumpels hat mich schon total umgehauen!!!

 

[WesL5]

Ich habe gerade den Tokai Katalog vor mir und sehe,daß bei den Custom Shop 200 er
Modellen ein PAF Vintage MK I,bei den 320 er Modellen ein Seymour Duncan SH 55
drinnen ist.Bei den Händlern ist aber nur ein Duncan SSH 55 zu kaufen.Ist das der gleiche
oder ein anderes Modell?

 

[WesL5]

Wenn man schon auf Preisklassen schielt in der Gibson und Heritage zu Hause sind, dann empfehle ich lieber sich mit einem renomierten Gitarrenbauer auseinander zu setzten um ein Instrument seiner Wahl auf den Leib geschneidert anfertigen zu lassen. Am besten der sitzt noch bei Dir um die Ecke, damit Du auch den persönlichen Kontakt zu Ihm hast

Insofern eine Seriengitarre eher im Fokus steht würde ich einfach "blind" anspielen gehen. Oftmals kommt man unvoreingenommen zu einem für sich besseren Ergebnis, als wenn man sich von Anfang an auf eine enge Markenauswahl beschränkt.

PS: Die Epiphone Elitist Modelle sind auch nicht zu verachten (wenn man überhaupt noch ein neues Instrument am Markt bekommt) ... Hier eine Studio: http://shop.kirstein.de/shop/defaul...95&CT=332&utm_source=idealo.de&utm_medium=cpc unter 1000 EUR

Für den Preis bekommt man auch schon eine Gibson-die ist im Wiederverkauf bestimmt
besser loszubekommen.Was allerdings über die Qualität des Instruments garnichts
aussagt.

 

[band-olero]

Für den Preis bekommt man auch schon eine Gibson ...

Ja.
Und?
Ist die Gibson vergleichbar ausgestattet? Ähnlich gut in der Fertigungsqualität?

... die ist im Wiederverkauf bestimmt
besser loszubekommen.

Da kann man sich auch täuschen.
Bei den Gibsons von der Stange hat man auch deutliche Verluste beim Wiederverkauf, und sicher keine Wertsteigerung, die einige Japan-LPs nach 20 Jahren haben.

Eigentlich kauft man aber eine gute Gitarre nicht zum Weiterverkaufen, sondern zum Behalten

 

[WesL5]

Also ganz ehrlich ....ich habe noch wenig Epiphones in der Hand gehabt,die mir gefallen
haben.Schon einige Ibanez,Tokais,Yamahas,sogar Gibsons,die günstig und gut waren,was
aber eher selten ist ...-aber von Epiphone halt ich nicht sehr viel.Vielleicht deswegen,weil
ich noch die alten Epis gekannt habe,aber diese Epis von heute- die sind nicht mein Ge-
schmack.Habe sogar mal eine Halbresonanz für 1800.-€ gespielt,die konnte nicht an-
nähernd einer Tokai für den halben Preis das Wasser reichen.

 

[j.konetzki]

Für den Preis bekommt man auch schon eine Gibson-die ist im Wiederverkauf bestimmt
besser loszubekommen.Was allerdings über die Qualität des Instruments garnichts
aussagt.

Ja, die Worn Serie ist absolut eine Alternative: http://www.musik-service.de/gibson-les-paul-studio-worn-cherry-prx395768119de.aspx ... aber auch die "normale" Studio ist unter einem 1000er zu bekommen: http://www.musik-service.de/gibson-les-paul-studio-classic-white-prx395768198de.aspx

Aber ich weiss schon was ich von meiner Elitist Standard Plus habe ... keine Sorge