Mein Tagebuch

Batto
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€dit: http://chronator.ch/blog/basstagebuch/ Der Link des neuen Blogs ^_^

Ahoi

Keine Ahnung ob das hier wen interessiert, aber ich hab einfach Bock den ganzen Kram darnieder zu schreiben, und vielleicht hilfts ja dem nächsten Neuling selbst ein wenig.

Hier also ist es, mein Bass Tagebuch!

Aber bevor wir mit Tag 1 beginnen, lasst mich ein wenig ausholen:
Zu mir selbst, ich bin 20, hab noch nie n Instrument gespielt (nein, auch keine Flöte in der Grundschule) und bin auch sonst nicht all zu begabt im "Sachen durchzien". Nebst dem PC zumindest.

Ein Instrument zu erlernen ist mir eigentlich schon länger im Kopf rumgeschwirrt. Ich hab nur nie damit angefangen, weil ich ein wenig Angst davor hatte, es nach 2 Monaten wieder liegen zu lassen, wie zuvor Kendo (die Rüstung war schweineteuer) oder der Gang zum Fitnessstudio (auch nicht grad billig, wenn man ein 6 Monateabo einfach auslaufen lässt). Aber da ich ja nicht ewig nur vorm Computer sitzen kann und mir irgend ein Hobby daneben zusagen MUSS, hab ich mich auf das musizieren schlussendlich doch noch eingelassen.
Erst hatte ich eigentlich ne Gitarre im Sinn, da mein Musikgeschmack stark zu den Herren aus der Langhaar- und Schreiecke tendiert und das Gerät einfach geil klingt. Hab mir das Gitarrenspielen mal von ner Freundin zeigen lassen... bevor ich mich erst ein halbes Jahr später wieder aktiv mit dem Gedanken auseinander gesetzt habe
Eines Abends im Chat, ich erzählte grade einem Kollegen davon, dass ich darüber nachdenke, eine Git zu mieten, meinte er: "Bist du blöde? Jetzt schwärmst du uns hier die ganze Zeit was von wegen der Bass auf ITP (Death :metal: ;D) wäre so geil und nu willst dir ne Gitarre holen?". Keine Ahnung wieso ich da nicht selbst drauf gekommen bin, aber irgendwie hat mich das Bassspiel, sofern ich es denn rausgehört hab, sehr fasziniert.

Long Story Short: Ich hin zum Musikgeschäft und mich für ne Bassmiete angemeldet.
Darin inbegriffen: Bass, Amp, Tragtasche und Kabel. Aus irgend einem Grund hab ich mich da auch nicht weiter über Bass und Amp informiert... Fragt mich nicht wieso. Hab mir wohl gedacht: "Na, die werden mir schon was ordentlichen hinstellen".
Das Angebot hörte sich aber gut an. Material für 50Fr./Monat für 6 Monate = 300 Fr. Möchte ich den Bass oder einen andern dann kaufen, wird mir der Preis angerechnet. Liegt das Ding nach 2 Monaten nur noch in der Tasche rum, isses eben ein weiterer Eintrag auf meiner Ich-war-zu-verpeilt-Liste und mein Vater kann sich einmal mehr über mich lustig machen.

Nun, aus den anfänglich versprochenen 2-3 Wochen Wartezeit wurden dann ca. 7... Aber dann wars so weit, am Telefon wurde mir mitgeteilt, dass ich den Bass abholen könnte und ich einfach nur das Geld mitbringen müsse.

Hier also:
Tag 1 Wie es nicht sein sollte
Nach getaner Arbeit im Büro machte ich mich zu Fuss auf Richtung Bellevue zum Musik Hug. Schnell merkte ich, dass ich ja noch die 300 Fr holen müsste. Noch schneller merkte ich, dass ich den Pin Code meiner neuen EC-Karte total vergessen hatte.. Aber hier im Land der Banken würde sich bestimmt noch ein bemannter Bankschalter finden lassen. Dachte ich. Die schliessen nämlich alle um spätestens 17:00 Uhr. Da ich mich aber so schnell nicht geschlagen gebe, versuchte ichs doch noch im Musikgeschäft selbst, vielleicht könnte man ja per Rechnung zahlen. Fehlanzeige. Nur per Barzahlung. Und dafür hab ich mich auch noch 10 Minuten angestellt. Also noch mal zu nem Bankomat (ein Versuch und eine leise Ahnung vom Pin hatte ich noch). Pin eingegeben,Hauptmenü. Woohoo! Bass ich komme! veni Geldbetrag eingeben... vidi Warten... vic... "Der eingegebene Pin-Code ist falsch, bitte versuchen Sie es erneut." Mein Handy hatte ich auch nicht dabei.. Die Zeit wurde knapp... Ich machte mich am Boden zerstört auf den Heimweg.

Gelernt: Änder deinen Pin Code, solange du noch kannst.
Frust: Riesig.
 
Eigenschaft
 
Tag 2 Wieso nicht gleich so?
Neuer Tag, neues Glück, neue Strategie. Den Zettel mit dem Pin Code hab ich zuhaus natürlich nicht mehr gefunden. Deshalb hab ich mich schon zur Mittagspause auf den Weg zu nem Bankschalter gemacht, mein Geld abgehoben und triumphierend meinen Bass abgeholt. Meine (Vor)Freude wurde etwas vom Kundendienst im Musikladen gedämpft.. Der Typ war ziemlich im Stress, hat mich nur kurz den Vertrag unterschreiben lassen und mir mein Zeug hingestellt. Hätte ich nicht getest fragt, hätt ich am Abend sogar ohne Gürtel dagestanden. Aber selbst ist der Mann, und das Internet ist gross. Auch auf ein Stimmgerät hab ich verzichtet, da ich mir gedacht hab, dass das am Anfang eh noch nicht so ins Gewicht fällt, ich das mit ner gescheiten Anleitung auch selber schaff und wenn nichts geht ich einfach eins am nächsten Tag holen könnte. So billig sind die Dinger dort nämlich nicht.
Also wieder zurück ins Büro mit nem unerwartet schweren Amp (70 Watt glaub ich) von Rocktron und nem Dean Playmate Edge 09, was wie ich später rausgefunden hab ein wirklich guter Einsteiger-Bass sein soll.
Das warten auf den Abend und den Moment der Wahrheit war dann auch sehr kurzweilig, da Firmenausflug.

Zuhause angekommen (müde und leicht angetrunken ^^) schnallte ich natürlich sogleich den Bass um, schloss alles an und hab.. losgeklimpert.

Gestützt hab ich mich dabei auf:
Basshaltung
Anschlag
Stimmen und Grundtechnik
Noch mehr Anschlag
Sowie Übung 1+2 aus dem Just Chords Bass Practice Book

Mit Guitar Pro hab ich das Metronom auf 60 und auf 80 bpm laufen lassen und hatte unglaubliche Schwierigkeiten, im Takt mitzuspielen. Alle 2-3 Sekunden mal die Saite anschlagen, wie soll das bitte für nen Anfänger gut sein?

Die lienk Hand hab ich mehr oder weniger aussen vor gelassen, da mir die Hand schon beim blossen probieren des 1 Finger Per Fret schier abgefallen wär und ich ziemlich frustiert über meinen linken Ring- und den kleinen Finger war. Klar hat da jeder am Anfang Schwierigkeiten mit, aber ich hab von Haus aus lange, dünne und total gummige Finger. Ich stell bei Gelegenheit mal n Foto dazu rein.
Da ich aber wie gesagt schon recht müde war und ich mir gesagt hab, ich würde es ruhig angehn, hab ich's dann nach ca. 30 Mins gelassen und hab den Bass für den Abend weggestellt.

Geübt: Wechselanschlag.
Gelernt: Spar nicht beim Gürtel!
Frust: Ein wenig, da ich dachte, das mit der linken Hand würde nie was werden und dass ich anatomatisch einfach nicht fürs Greifen geschaffen wurde.
 
Tag 3 Wie war das mit eine Minute hat 60 Sekunden?
Schönes Wetter und eine Menge nachzuholen. Wie bereits erwähnt, hatte ich nie ein Instrument und demnach auch keine Notentheorie gelernt und in der Schule bestand der Musikunterricht auch nur aus "Lemon Tree" und "Yellow Submarine" singen und ist sowieso schon 5 Jahre her.
Also liess ich mir von einer Kollegin eine kleine Einführung in die Welt der Tonleitern und Notation in freier Natur geben. Zuhaus angekommen hab ich mir dann die JC Seite über Tonleitern noch mal angeschaut (hab ich zuvor nicht so ganz verstanden ^^) und siehe da, alles war schon viel klarer.

Aus reiner Neugier hab ich dann auch mal das GP Metronom auf 256 bpm eingestellt (ein Reviewer von NILE's Album Annihilation of the Wicked war so begeistern von der Zahl, da das in etwa die Geschwindigkeit des Double Base des Drummers ist, zumindest zeitweise ;)) und irgendwie war das einfach verflucht langsam. Ich bin dann drauf gekommen, dass ich das Ganze irgendwie falsch eingestellt hatte und bisher eher so mit 20 bpm versucht hab anzuschlagen. Und bitte komm jetzt keiner mit "Auch das müsste für einen Anfänger noch ein leichtes sein" =(
Das war dann auch in etwa der Moment, wo mir klar wurde, dass 60 Beats Per Minute eigentlich nichts anderes ist als 1 Beat Per Second und dass dann 60 Beats Per Minute schlecht 2-3 Beats Per Second sein können.

Jedenfalls hab ich mich weiter an Übung 1 und 2 probiert (wie fest man sich dafür konzentrieren muss, möchte man irgendwie gar nicht wahr haben) und mich über meine linke Hand genervt.

Geübt: Anschlag
Gelernt: Eine Sekunde dauert genau eine Sekunde und nicht drei.
Frust: Kaum, da das Mithalten mit dem Takt dank der weltbewegenden Erkenntnis schon viel besser ging und das mit den Fingern schon noch werden würde.

Tag 4 Bewegen sollt ihr euch!
Tagsüber hab ich mich ein wenig an Fingerübungen aus dem Forum und von http://groovemonster.de/content/inhalt/spieltechniken/fingerdehnung.shtml?navid=10 versucht. Nicht sehr intensiv allerdings, da ich meine Finger eigentlich für andere Dinge brauch ;)

Abends wurde aus Zeitgründen mitm Bassen nichts mehr, dafür hab ich ne doch recht wichtige Entscheidung getroffen. Was man in Anfänger-Threads immer wieder oft lesen konnte, war dass einem ein Lehrer auf seinem Weg zum nächsten Fretless-Gott wohl doch behilflich sein könnte.
Ich hatte mit dem Gedanken bereits gespielt, nur wollte ich es halt mal ohne probieren. Im Internet findet man schliesslich viel zu dem Thema und es soll auch manch einen geben, der das autodidaktisch ganz gut hinbekommen hat.
Nach Feierabend also zum lokalen Musikgeschäft, Nummer eines Lehrers geholt und angerufen. Der Mann war mir am Telefon sehr sympathisch, er spielt privat Funk und Rock und so haben wir einen Probetermin ausgemacht. Da freu ich mich nun auch wirklich drauf (^__^) und denke, das war die richtige Entscheidung, am Geld mangelts ja (noch) nicht.

Geübt: Finger spreizen, krümmen, knicken, biegen und ähh.. ach, werft euren Thesaurus doch selber an :p
Gelernt: Tagebuch heisst so, weil wenn mans nicht täglich mach, kommt man schnell durcheinander. Oder so.
Frust: Ein Tag kein Bass gespielt.. Der Anfang vom Ende?

--------
So, das wars mal bis hierhin. Vielleicht, ja vielleicht wars für den einen oder andern ja noch unterhaltsam.
Und wenn nicht, sag ich jetzt trotzdem einfach mal: To be continued..

Ps: Fühlt euch frei eure Meinung dazu zu sagen, wem spontan Tipps (schreiberischer oder bassischer Natur) einfallen darf diese natürlich auch zum Besten geben.
 
Ist nicht böse gemeint, aber warum erzählst du das hier?
 
SLEEVE schrieb:
Ist nicht böse gemeint, aber warum erzählst du das hier?

is doch lustig ;)

erinnert mich immer wieder an meine anfänge als musiker :)
 
Ja da muss ich dir recht geben meine Anfänge waren ähnlich ich habe auch ewig auf einer Bassline gekackt.:cool:
 
SLEEVE schrieb:
Ist nicht böse gemeint, aber warum erzählst du das hier?
Wie bereits erwähnt, mir war/ist einfach danach :) Ich selbst les solche Forengeschichten immer gerne, jetzt hab ich mal meine eigene Versucht. Bis denne :p
 
SLEEVE schrieb:
Ist nicht böse gemeint, aber warum erzählst du das hier?

Warum denn nicht? Wen es nicht interessiert, der braucht es nicht lesen. Keiner wird dazu gezwungen, auch Du nicht. Manch anderer wird es aber vielleicht als angenehme Bereicherung der Plauderecke empfinden. Daher finde ich solche Kommentare wie den Deinen eher etwas überflüssig. -Ist jetzt auch nicht böse gemeint. ;)
 
Also ich fand das Tagebuch echt interessant...

Scheint ja langsam zu werden bei dir ;) erinnert mich selbst an meine eigenen anfänge bloss das es bei mir bis jetzt ohne lehrer ging aber gut.

Zu dem Post

"Ist nicht böse gemeint, aber warum erzählst du das hier?"

1. Sind wir im Bass Forum also passt das doch ?
2. Ist es die Plauderecke und Plaudern jawohl erlaubt ;)
3. Ist es einfach interessant, ausserdem hat er sich doch mühe gegeben und net einfach irgendwelchen müll geschrieben. Ich finds gut.

Also noch viel Spass beim Bass spielen und noch viel Erfolg :great:
 
Ich finde es lustig, also ruhig mehr davon :great:
 
lässt alte erinnerungen hochkommen... macht spaß zu lesen

schreib nen buch drauß und such dir nen verleger ;)
 
Ich finds auch lustig...weil ich selbst eigentlich in ungefähr der gleichen Situation bin *g*
Aber man könnte das auch in ein Blog schreiben :) wärs schön geordnet.
 
Tag 5 Viel zu lang ist's her
Irgendwie ist das mit'm Tagebuch schreiben so, wie wenn mich abends jemand fragt: "Was gab's heut zu Mittag?" - Erst mal keine Ahnung mehr.
Düster erinnere mich an den Abend des fünften Tages.. Ich glaube es war ein Freitag Abend, und wir, mein Wohnkumpane und ich, waren zuhause. Und haben Bier getrunken. Und Musik gehört. Irgendwann bin ich aufm Sofa eingepennt, nachdem mir das Flackern des Laptopbildschirms im Augenwinkel so dermassen aufn Sack gegangen ist. Ich weiss, LCD Monitore können gar nicht flackern. Hat es aber trotzdem. Aber im Ernst: Eigentlich interessiert euch das ja alles überhaupt nicht.

Also wie war das doch gleich.. Ahja. Wechselanschlagübungen, probieren 16el zu spielen (glaub jedenfalls dass das 16. waren.. in GP 4 Noten pro in 'nem 4/4 Takt laufen lassen bei 60...90 bpm und probiert immer zwischen den einzelnen Noten auch noch anzuschlagen). Zumindest mehr oder weniger sauber war's ;D
Da man aber nicht immer nur doofe, langweilige und nervige Übungen machen kann, hab ich mir gedacht ich könnt mich ja mal an ?nem Tab versuchen. 'N Kumpel der in etwa zeitgleich mit E-Gitarre angefangen hat labert schliesslich auch schon davon, erste Nirvana Tabs anzuspielen.
Tagsüber bisschen im Forum in diversen "Anfänger-Lines?"-Threads rumgelesen und so auf RHCP - Otherside und Nirvana - Lithium gekommen. Ich selber kann mit Nirvana nur nicht allzu viel anfangen, drum hab ich mir mal Tabs für Otherside rausgesucht, welches mir eigentlich ganz gut gefällt.
Nach ca. 5 Minuten hab ich's dann wieder weggelegt, weil das mit'm Greifen einfach hinten und vorne nicht geklappt hat und ich es ziemlich sinnlos fand, irgendwas halbpatziges anzufangen was am Ende von der Technik her völlig falsch ist und sowieso scheisse klingt ;)

Geübt: Anschlag
Gelernt: Ich brauch mehr Fingerübungen, auch wenn die auf Dauer halt nicht soo spannend sind.
Frust: Nicht besonders, hab schliesslich nicht erwartet, dass das mit'm Tab Spielen wirklich was werden würde ^^ Auch wenn andere bestimmt noch nach 3 Tagen die erste Strophe mitsamt Refrain von Californication spielen :p

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SpeCial: Band(e)!

Jaha! Willkommen zum ersten SpeCial! Die Idee eines SpeCials ist mir soeben gekommen und ich finde sie jetzt schon einfach Spitze. Das heutige SpeCial dreht sich also um das unter Musikern (wenn ich mich schon zu den Musikern zählen darf.. :X) allseits beliebte Thema "Die Band und ich".
Der E-Gitarrenkumpel (wir wollen ihn auf den Namen "Nisse" taufen) redete letzte Woche irgendwas von wegen: "Hey, wollen wir nicht ne Band gründen?" Die Idee an sich ist ja nicht so neu, aber: "Mein Bruder spielt auch Gitarre (schon ziemlich lange und recht gut, hab ich mir sagen lassen), und ein Freund von ihm Schlagzeug!". Na, wenn das nichts ist. Brauchen wir noch 'nen Raum, Equipment und einen Namen. Dark Angels of Brutal Agony, oder so :p

SPeCial schon wieder vorbei :\
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Tag 6+7 Ein Wochenende wie jedes andere oder vielleicht weiss ich doch nicht alles besser
Stress! Zeug packen, verwendete Unterlagen ausdrucken (bzw zuerst noch den Drucker installieren 8[) und ab zur verabredeten Probestunde (frühmorgens um Elf :zZz: )
Die Lektion war soweit ganz nett, er hat mir bisschen was über?n Bass selbst erzählt, paar Basics an Kopf geworfen, verschiedene Spielarten gezeigt und ne kleine Fingerübung mitgegeben.
Am Ende der Stunde wusste ich dann nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Einerseits war er n netter Typ, andererseits hat mich die Übung etwas irritiert (z5, m6, k7, r einfach neben dem k.. Wie war das noch mal mit dem "One Finger Per Fret?" ab dem 5. Bund?). Hab dann aber nicht mehr weiter gefragt, irgendwie fand ich so ein "Aber der Jaco Pastorius hat in seinem Lehrvideo gesagt: "Einen Finger pro Bund!"" recht unpassend.. Jedenfalls hat er mir seine Unterlagen und Preisliste etc. mitgegeben und gemeint ich soll mir das Ganze nochma überlegen und mich dann bei ihm melde (btw. ich könnt kotzen wenn ich hier was von "Zahl einfach nicht mehr als 15?!" les.. Ich hab nun schon so manchen Lehrer im Inet angeschaut und da läuft einfach gar nichts unter 40-50? pro Lektion Oo. Da ist sein Preis von 25? ja richtig fair. Aber ich werd schon wieder langweilig :p)

Also zur Übung:
G--7--8--9-----------------------------
D-----------7--8--9--------------------
A--------------------7--8--9-----------
E-----------------------------7--8--9--
Eben mit besagter "Beinah One Finger Per Fret" Technik. Aber irgendwie wurd? mir dann relativ schnell klar, wieso. Auf der G Saite geht das mit 4 Fingern ja noch ganz gut, Irgendwo zwischen D und A reicht's dann aber einfach nicht mehr. Mit 3 Fingern isses zwar etwas einfach, für'n Anfang aber irgendwie auch schon genug.
Tag 5 und 6 also wieder mit viel Fingerübungen verbracht. Tabs hab ich auch noch mal kurz probiert, aber wenn ich im dritten Bund mit dem Ringfinger greif und einfach absolut kein Gefühl mehr im Kleinen (Finger!! Ihr..) hab, sollte ich wohl ganz einfach auf höheren Bünden (Bünden?!) anfangen.

Geübt: Fingerübungen 8[[
Gelernt: Er heisst Basslehrer weil er Anfängern wie mir das Bassspielen beibringt.
Frust: Eigentlich nicht.. Die Finger greifen immer sicherer, die Hand kann immer länger bevor es anfängt richtig zu spannen und überhaupt sind die Übungen gar nicht so schlimm, wenn man dazu bisschen Musik hört..

Edit: Ich geb mich geschlagen.. Die Forensoftware hat den Kampf um die Satzzeichen gewonnen.. Ich geh ins Bett 8[
Edit#236: Draufgeschissen, ich glaub die meisten ? hab ich erwischt. Eine gute Nach euch allen ;)
 
Ganz groß!
Tolle Sache! Fange auch grad mit bassspielen ( 3s?) an und irgndwie isses erfrischend, zu lesen dasses andern Leuten genauso geht und man somit doch nich der größte Bassdepp auf Erden ist ;)

Btw. Wenne ma einfache Tabs spielen willst, nur damits nich langweilich wird, kann ich dir Ramones ans Herz legen.
Scheint zwar nich ganz dein Musikgeschmack zu sein, aber so verkehrt isses auch nich.. Und wirklich wirklich wirklich simpel... Konnt Blitzkrieg Bop nach 2 tagen *grins* (naja mit Plek wohlbemerkt, mit fingern tu ich mich ja immernoch an 8teln schwer:rolleyes: ) aba immerhin.. motiviert ungemein.. so long und lass ma von dir hörn...
 
Bitte hör auf keinen fall auf(weder das Bassspielen noch das Tagebuchschreiben)
Macht echt spass das zu lesen
 
find ich voll interessant
erinnert mich ungefähr an wie ich a-gitte angefangen hab...naja, damals wars auch leichter, mir knapp 2 euro die stunde unterricht :rolleyes:
 
Opium schrieb:
Bitte hör auf keinen fall auf(weder das Bassspielen noch das Tagebuchschreiben)
Macht echt spass das zu lesen

Stimmt genau!! Du hast mir mit deiner Story eine amüsante Morgenlektüre geliefert! :great:

Ich glaube die Meisten hier werden durch deine Story auch an ihre Anfangszeiten erinnert, is cool, mach weiter! :D
 
Wiederum ein grosses Dankeschön für das Lob und euer Interesse an meinem Geschreibsel :) Und scheinbar sitzen wir ja wirklich alle im selben Boot (auf ein "bzw. sassen" kann ich vermutlich verzichten =))

Tag 8 Tonstudio a la do-It-yourself

Feiertage regieren! Knabenschiessen ist ein tolles Fest in Zürich, wo wir Städter einen halben Tag frei bekommen. Draus gemacht hab ich allerdings nicht viel, war irgendwie zu müde, um den Bass richtig in die Finger zu nehmen.
Auf den Rat von Rudeine hab' ich mir mal ein paar Ramones Tabs angeschaut, und wirklich, die Dinger sahen auf den ersten Blick ziemlich simpel aus. Wie mir nach dem anhören eines der Lieder aber schnell bewusst wurde: Ramones spielen Punk. Und Punk ist schnell. Gnhhh. Irgendwie wurd mir beim hören und der Vorstellung das selber zu spielen beinah schwindlig und so hab ich weiter vor mich hin vegetiert, mit Musik, PC und Nichtstun.

Klingt langweilig? Naja, darf doch jeder mal ein wenig vom Ausmass des Erlernens eines Instruments gelähmt sein. Das passiert mir sowieso immer viel zu schnell. Klappt nicht, mag ich nicht, will ich nicht. Da mir das Bassen aber wirklich Spass macht, hab ich mich auf das Wenige, was ich bisher schon erreicht hab besonnen. So gehen doch die Fingerübungen schon viel besser, als noch vor 3 Tagen? Anfangs kaum fähig die Bünde 5-8 zu greifen ohne zu zittern und nach 5 Sekunden das schmerzende Handgelenk zu reiben, geht das jetzt schon recht fix? Und das nur nach wenigen Tagen. Wie das wohl in 2 Monaten ausschaut? Oder in einem Jahr? Nun, wahrscheinlich werd ich auch dann noch denken "hach, könnt ich doch spielen wie der Herr Digiorgio", aber ich wird trotzdem auf das, was ich bis dahin erreicht hab, stolz sein und die eine oder andere nette Line spielen können.

War das zuviel des Philosiphierens? Dann also zum womöglich spannenderen Teil des Tages: Mein Mitbewohner (welcher von nun an auf den Namen "Meki" hören soll) hat da son süsses Powerbook mit installiertem Garageband rumstehen. Wieso wir nicht schon früher auf die Idee gekommen sind, meinen Bass da mal dran zu hängen weiss wohl nur der Gott des Ideenverwehrens selbst.
Nach ein wenig Rumprobieren mit den Einstellungen, dem Zwischenschalten des Amps und verschiedenen Kabeln wars dann so weit: Bass spielt, Garageband zeichnet auf, Stereoanlage spuckt aus. Amp steht zur Verzierung in der Gegend rum.

Da ich bisher aber noch nicht viel mehr als Anschlags- und Greifübungen gemacht hab, hatte ich so meine Probleme, die Beats die Meki mir vorgab, zu begleiten ;) "Spiel doch einfach mal was dazu!". Ha. Ich hab bisher weder das Verständnis für die Melodien und Linien des Basses noch ein ausgeprägtes Taktgefühl, geschweige denn die nötigen mechanischen Fähigkeiten.
Meki hat dann einfach mal eine vordefinierte Bassline laufen lassen, die ich ja nachspielen könnte. Was man hier vielleicht nicht grad raushört ist, dass ich zu dem Zeitpunkt ziemlich aufgeregt war und ne Heidenfreude an dem ganzen Prozedere hatte :) Hab mir also das Griffbrett von JC http://www.justchords.com/theory/scales.html ausgedruckt und die Noten der Line aus Garageband auf das Griffbrett übersetzt. Natürlich so, dass man alles mit einer Hand greifen könnte und dass die Töne einigermassen der Vorlage entsprechend klingen. Was angesichts der vielen Gs, As und Es etc. auf dem Brett gar nicht so einfach war :D
Nach ein wenig probieren stimmten die Töne die ich meinen Saiten entlockte dann aber, das Greifen ging auch mehr oder weniger und ich konnte mal probieren, den Beat zu begleiten. Eine Aufnahme des Experiments erspar ich euch an dieser Stelle allerdings, das mit dem Takt hat noch nicht soo ganz hingehauen und schlechtes Musikmaterial könnt ihr euch bestimmt auch anderswo besorgen ;)
Das Ganze wurde dann noch von ner kleinen Photosession abgerundet (je nachdem wie gross die Nachfrage danach ist, stell ich mal n paar Bilder davon on ;D). Spassiger Abend.

Ach ja: Meinen Bass konnte ich nun auch endlich mal noch stimmen, mit Hilfe von Garageband "WAS?! Der hat ne Woche auf nem völlig verstimmten Bass geklimpert?!!" Najo, wer braucht bei Greifübungen schon nen gestimmten Bass..

Geübt: Musiktheorie (irgendwie), meine erste 6-Töne-Basslinie (welche mich sehr an einen Song erinnerte, aber später mehr dazu), Posen.
Gelernt: In dem Instrument steckt noch sehr viel Potential, kann es kaum erwarten dieses weiter auszuschöpfen. Zudem wurde ich schmerzlich daran erinnert, in naher Zukunft Noten lernen zu müssen.
Frust: Frust?

Tag 9 Take My Breath Away!
Muaha, nennt mich Weichei, Turnbeutelvergesser oder einfach nur einen hoffnungslosen Romantiker, aber ich liebe den Song, den Film und Tom Cruise sowieso. Äh.. Naja letzteren könnt ihr von mir aus streichen. ABER! Ich hab mir die Tabs für das Lied trotzdem rausgesucht :p Und seid froh, dass ich euch an dieser Stelle ein SpEciAl über Top Gun erspare. Oder gar über Cruise.

Damm damm damm damm da, da daa, da da, da daa...
G --------1--3--1-|-----------------------\
D --1--3----------|---1--5----1--3----1--5\
A ----------------|-----------------------\
E ----------------|-----------------------\
Ging soweit eigentlich ganz gut. Will ich wirklich sauber greifen krieg ich die Geschwindigkeit bei den ersten 5 Tönen zwar nicht hin, aber das is ja auch nur Übungssache. Was ich aber ganz und gar nicht auf die Reihe gekriegt hab war der Wechsel vom ersten zum 5. Bund. Ich kann die Saite ja erst los lassen, wenn der Ton lange genug geklungen hat, müsste dann innerhalb eines Sekundenbruchteils zum 5 Bund wechseln und den Anschlagen... Ein Fall für den Lehrer :p

An dem Abend hab ich dann auch zum ersten Mal die Greifübung von Tag 6 geschafft. Ohne sirren, unnötiges verrenken und versehentliches Dämpfen der höheren Saiten. Yatta! Muss ich das nur noch mit 4 anstatt 3 Fingern schaffen :X

Da Tag 8 viel zu lang war, darf Tag 9 auch etwas kürzer sein :p

Geübt: Berlin - Take My Breath Away, Greifübung
Gelernt: Pop ist so eingängig wie es schnell öde wird
Frust: Kann man mit guten Gedanken und den inneren Glauben an einen selbst bekämpft werden.
 
Batto schrieb:
Wie mir nach dem anhören eines der Lieder aber schnell bewusst wurde: Ramones spielen Punk. Und Punk ist schnell. Gnhhh. Irgendwie wurd mir beim hören und der Vorstellung das selber zu spielen beinah schwindlig ....

mhh joar.. is vielleich wirklich einfacher wennsn Gitarrist mit so 10 bpm mitklampft :D
naja hast ja jetz eh nen eigenen weg gefunden, neben Fingerübungen noch bissl was spannendes zu treiben..
Ich unterdrück jetz ma jeglichen Zwang in mir dich doch noch vonnen Ramones zu überzeugen. ;)

Achja.. weiterschreiben!
 
unbedingt weitermachen!
coole Idee eigentlich

aber warum nicht einfach ein Blog?
 

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