Mywatt vs Ampeg

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Bei den meisten Mywatt Threads geht es um technische Details. Ich möchte wissen was kann Ampeg was Mywatt nicht kann und umgekehrt?

Oftmals habe ich auch gehört, dass Mywatt 200 zu viel Leistung hat (für kleiner Bühnen natürlich). Bis jetzt hatte ich noch nicht die Möglichkeit einen Mywatt zu probieren, aber ich hatte Langezeit einen Ampeg CL.
300 Watt Vollröhre war für die meisten Lokationen zuviel. den Master oder Gain konnte ich nicht oft über ein viertel hinaus drehen.
Hat jemand schon einmal den Mywatt 100 für den Bass probiert? welche Speaker würdet ihr für den Mywatt empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Den Ampeg SVT CL kennst du ja - die Standard-Rocksau, die auch dreckig gut kann. Je lauter man ihn dreht, desto geiler klingt er.

Der Mywatt (über einen "echten" Hiwatt habe ich bisher noch nicht gespielt) ist für mich die Referenz im Clean-Bereich. Die Abstimmung ist eher scooped: Starke Bässe, Höhen und Hochmitten; die Tiefmitten sind nicht ganz so präsent. Die Vorstufenzerre ist nicht so meins, die klingt in meinen Ohren eher sägend. Das Ding reagiert unheimlich dynamisch und deckt schlechtes Equipment und Spielfehler wirklich gnadenlos auf. Den 100er kenne ich nicht, aber der 200er klingt auch leise sehr gut. Von daher verstehe ich das Argument "zu viel Leistung" nicht. Gerade wenn man einen cleanen Sound fährt, ist es doch schön, wenn noch Reserven vorhanden sind!

Boxenmäßig habe ich meinen Mywatt mit 1-2 FMC 2128 Neos genutzt. Klang für mich sehr gut!
 
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Den Ampeg SVT CL kennst du ja - die Standard-Rocksau, die auch dreckig gut kann. Je lauter man ihn dreht, desto geiler klingt er.
Ich hatte den dreckigen Sound gerne, aber der Ampeg braucht Leistung damit er so klingt wie er soll.

Das Ding reagiert unheimlich dynamisch und deckt schlechtes Equipment und Spielfehler wirklich gnadenlos auf. Den 100er kenne ich nicht, aber der 200er klingt auch leise sehr gut. Von daher verstehe ich das Argument "zu viel Leistung" nicht. Gerade wenn man einen cleanen Sound fährt, ist es doch schön, wenn noch Reserven vorhanden sind!

Boxenmäßig habe ich meinen Mywatt mit 1-2 FMC 2128 Neos genutzt. Klang für mich sehr gut!

Ok, dann bin ich mir nicht sicher, ob das mein Amp ist. Ich habe wie gesagt doch ein bisschen Dreck.

Hast du den Mywatt noch? Welchen Amp hast du jetzt?

Danke für die Antwort :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte den dreckigen Sound gerne, aber der Ampeg braucht Leistung damit er so klingt wie er soll.

Wenn der Sound vom SVT gepasst hat, wäre der V4B vielleicht was:
Vom Sound her geht es schon stark in Richtung SVT, aber dafür hat er nur 100 Watt.

Das mit zuviel Leistung war eher auf den Ampeg bezogen, den man aufdrehen musste, weil er sonst nach nichts geklungen hat. Das ist dann beim MYwatt anscheinend anders.
Der Mywatt klingt zwar auch besser, wenn er ein bisschen aufgerissen wird, aber auch schon in Zimmerlautstärke ist der Sound sehr lecker!

Hast du den Mywatt noch? Welchen Amp hast du jetzt?
Den Mywatt habe ich leider nicht mehr. Den habe ich leider in einem Anfall von G.A.S. verkauft. Mit meinem jetzigen Amp, dem Fender Super Bassman (gibts auch als "Bassman 100T" mit 100 Watt) bin ich aber auch absolut zufrieden! Clean klingt der auch sehr gut, allerdings ganz anders als der Mywatt und angedreckt geht wirklich die Sonne auf! :great:
 
Als Budget-Variante wäre vielleicht auch der Bugera BVV, wo auch ich habe, interessant. Ok, der ist preislich auf 599€ gestiegen (war schon bei 499€, ich habe ein B-Stock zu 459€ bekommen). Ich denke an der passenden Box lässt der sich auch ganz gut leise spielen. Und es gibt mittlerweile viele zufriedene Nutzer.
 
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Als Budget-Variante wäre vielleicht auch der Bugera BVV, wo auch ich habe, interessant. Ok, der ist preislich auf 599€ gestiegen (war schon bei 499€, ich habe ein B-Stock zu 459€ bekommen). Ich denke an der passenden Box lässt der sich auch ganz gut leise spielen. Und es gibt mittlerweile viele zufriedene Nutzer.

Ja die hab ich bei Thomann auch schon gesehen und haben mich auch schon gereizt. LEider kann man die Amps nicht schnell mal wo antesteten.

Wenn der Sound vom SVT gepasst hat, wäre der V4B vielleicht was:
Vom Sound her geht es schon stark in Richtung SVT, aber dafür hat er nur 100 Watt.


Der Mywatt klingt zwar auch besser, wenn er ein bisschen aufgerissen wird, aber auch schon in Zimmerlautstärke ist der Sound sehr lecker!


Den Mywatt habe ich leider nicht mehr. Den habe ich leider in einem Anfall von G.A.S. verkauft. Mit meinem jetzigen Amp, dem Fender Super Bassman (gibts auch als "Bassman 100T" mit 100 Watt) bin ich aber auch absolut zufrieden! Clean klingt der auch sehr gut, allerdings ganz anders als der Mywatt und angedreckt geht wirklich die Sonne auf! :great:

V4B ist auch nicht schlecht, aber werden die noch in USA produziert?

Wer würde deiner Meinung nach Gewinnen Fender oder Mywatt?

Danke für die Antworten
 
Rod, wo wohnst du? Es gibt recht viele Bassisten, die wo sich gerne über Basserbesuch zum Testen freuen.
 
Vielleicht gibt's im Basserforum bassic jemanden in der Hamburger Gegend, der dich mal einlädt...falls du das Forum da noch nicht kennst:)
 
V4B ist auch nicht schlecht, aber werden die noch in USA produziert?
Nö, die werden in Fernost produziert. Die aktuellen Fender Röhrenamps werden aber meines Wissens auch nicht in den USA, sondern in Mexiko gebaut. Ob dies nun besser oder schlechter ist, mag jeder für sich selbst entscheiden! ;-)


Wer würde deiner Meinung nach Gewinnen Fender oder Mywatt?
Bei dieser Klangqualität gibt es kein besser oder schlechter, da entscheidet nur der eigene Geschmack. Da hilft also nur anspielen! Für mich passt der Fender besser.

Hier noch ein paar Punkte zu den beiden Amps:

Fender Super Bassman:
  • Unheimlich flexibel - der Vintage Kanal mach den Sound der alten Bassmans, der Overdrive Kanal kann z.B. auch clean eingestellt werden und durch die paramtrischen Mitten lässt sich der Sound perfekt formen.
  • Geiler Overdrive, der sich stufenlos zum cleanen Signal hinzu mischen lässt. So geht der Druck nicht verloren.
  • Keine Speakon-, sondern nur Klinkenbuchsen zum Anschließen der Boxen. Was soll der Quatsch?!
  • Automatisches Einmessen der Endstufenröhren nach dem Einschalten: Theoretisch eine feine Sache, aber was macht man, wenn die Automatik kaputt geht? Vielleicht auch erst in 10 Jahren? Gibt es dann noch Ersatzteile? Und kann der Röhren-Guru um die Ecke hier auch helfen?

Mywatt 200:
  • Wie gesagt: Für mich die Referenz in Sachen Cleansound!
  • Wenn man Gain aufreisst, kommt irgendwann eine recht kratzige Zerre, die mir nicht besonders gut gefällt.
  • Punkt zu Punkt Verdrahtung & von außen zugängliche BIAS Messpunkte: Endröhren können von einem selber getauscht werden und der Röhren-Guru aus der Nachbarschaft bekommt das Ding auch noch in 30 Jahren wieder flott.
  • 'Ne ganze Ecke leichter als der Fender.
  • Divenhaft was Pedale angeht - ich habe es nicht geschafft, dass der Sansamp VT Bass am Mywatt gut klingt. Der Catalinbread SFT klingt an anderen Amps für mich auch besser.
  • Unheimlich große Dynamik. Was der Profi sicher zu schätzen weiß, war für mich vor allem Live, in der Hitze des Gefechts, eher kontraproduktiv. Auch mit vorgeschaltetem Kompressor: Unsauberes spielen kaschiert der Fender oder ein Ampeg doch besser. ;-)
  • In den EQ muss man sich erstmal einarbeiten! Ich fand es recht schwierig z.B. die Tiefmitten anzuheben!
  • Entwickler, Produzent und Servicekraft in einer Person.
 
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In den EQ muss man sich erstmal einarbeiten! Ich fand es recht schwierig z.B. die Tiefmitten anzuheben!
Treble etwas zurück hebt die Tiefmitten an ;) Zumindest mein Mywatt 200 macht das so...
Wer Ampegdreck braucht und nicht gern an seine spieltechnischen Unsauberkeiten erinnert wird, wird mit dem Mywatt nicht glücklich. Dafür bekommt man den mächtigen, seidigen Klang auch auf Zimmerlautstärke geliefert.
Und unverzerrte Rocksau liefert er aus dem Handgelenk... Ich spiel ihn in einer Southern- und Classic Rock Band mit Music Man Big Al 5 SSS, PDN Ray 2012, T-Bird und Squier CV 50s Preci.
Im Gegensatz zum Ampeg, klingt jeder Bass deutlich anders am Mywatt.
 
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Das Ding reagiert unheimlich dynamisch und deckt schlechtes Equipment und Spielfehler wirklich gnadenlos auf. Den 100er kenne ich nicht, aber der 200er klingt auch leise sehr gut.

Ja, aber gnadenlos muss man wirklich wörtlichst nehmen. Jede noch so kleine Ungenauigkeit beim Greifen oder im Anschlag wird wie durch eine Lupe vergrößert. (Mit anderen Worten: hervorragend zum Üben; ich brauch sowas mit 5 W)

Gnadenlos ist der Mywatt übrigens auch in bezug auf Instrumente - auch da werden Unterschiede vor allem in der Ansprache sehr deutlich wiedergegeben.

Die Dynamikreserven sind aber schon klasse: wenn man "normal" laut spielt, hat man wirklich sehr viele Reserven, um allein mit den Fingern (!) zulangen zu können, wenns dann mal lauter werden darf.


Den 100er Mywatt kenne ich auch nicht, dafür aber den Sound City 100 MK3. Ein Blick in den Schaltplan zeigt die enge Verwandschaft auf. Diesen Verstärker habe ich in so guter Erinnerung, dass ich mir einen Mywatt zugelegt habe. Weil der Zufall der Marktverfügbarkeit es so wollte, einen 200er, obwohl mir der 100er reichen und ich die um 5 kg geringere Masse schätzen würde.

Also: der Mywatt 100 wird am Bass sicherlich eine sehr gute Figur machen. Mit anderen Endröhren (KT77, ggf auch echte 6CA7 (Tetroden)) dürfte er auch klanglich noch etwas näher an den 200er kommen.
 
Mein Gitarrist spiel über einen MyWatt 100. Den hatte ich testweise an meiner Acoustic 2x15 dran und war sehr enttäuscht. Laut genug ist er, aber ziemlich klirrig, was man nicht bändigen konnte. Habe allerdings nur so 10 Minuten rumprobiert.
 
Wohnt von euch jemand in Hamburg und lässt mich seinen Mywatt probieren? Ich nehme auch bier mit :)
 

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