Lum
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Es nicht ganz der beliebteste Board-Typ hier im Forum, weil Digital eher oft recht "einfach" daherkommt, aber hier ist dennoch ein etwas Arbeit eingeflossen.
Ich möchte euch mein neues Live- & Alles-Setup vorstellen. Vielleicht zieht ja der ein oder andere Inspiration für sein eigenes Board.
Es ist der beste Sound den ich bisher hatte
Mein Stereo (Dual Amp)-Neural Amp Modeler (NAM) Board:
Erstmal: Warum der Dimehead NAM Player? Weil er einer von bisher zweien Pedals ist, welcher nativer (verlustfreier ohne Konvertierung) NAM-Support leistet und von allen(!) die geringste Latenz hat.
Und, obwohl nicht offiziell unterstützt, habe ich aus dem Dimehead NAM Player eine Dual-Amp Möglichkeit gefunden.
Seit seinem Patch lässt sich der FX Loop in der Chain vom NAM Player beliebig setzen; d.h. auch direkt hinter den Boost Block, welcher auch durch einen NAM Block realisiert ist.
Durch diesen "Trick" verliere ich aber den Room und IR Block für einen der Amps. D.h. ich verzichte komplett darauf und lade die NAM Profiles schon mit IR eintrainiert (Full Rig).
So brauchte ich Effekte vor (compressor, klon, ts) und hinter (EQ/Noisegate, Stereo Delay & Reverb) den Amps, einen 20ms-delay auf einem der Amps, MIDI-Support inkl. "One-Click" Steuerung für live.
Das kann man entweder mit Einzelpedalen und einem Midi&Stereo-Fähigem Looper (fast einziger Kandidat: RJM Mastermind).
Das wäre sehr, sehr teuer geworden und, damit mache ich mir hier auch nicht so viele Freunde
, finde ich die Line6 Effekte, für meine obigen Ansprüche, erstklassig.
Ich liebe eure nahezu customshop-niveau verkabelten Custom-Shop Boards mit sehr geilen individuellen boutique Pedalen, aber ich wollte es hier etwas kompakter
Ich hatte die Schaltung mit ein paar Pedalen prototypisch ausprobiert, um sicherzustellen, dass meine Idee funktioniert.
Gitarre --> Buffer (TS) --> A/B Box
A --> Dimehead Input (NAM Profile 1 auf Boost Slot) --> Dimehead FX Send --> Stereo Reverb --> Audio Interface
B --> Dimehead FX Return (NAM Profile 2 Amp Slot) --> XLR Out->Converter --> Stereo Reverb --> Audio Interface
Diese Kette, mit Buffer und Grounding, hatte also funktioniert.
Für ein Board galt also zu lösen die Brummschleifen, XLR zu balanced TRS (Neutrik NA2 F-J-TX), Splitting & Merging von Stereo Ein-&Ausgängen.
Einen Buffer brauchte es ebenfalls unbedingt am Anfang der Kette (da ich ansonsten starkes Feedback (vmtl. auch wieder Brummschleife) hatte).
((Ich hatte für den ganzen "Design" Prozess einen "Gemini Gem", also ein personalisiertes AI Model von google genutzt, welches meinen Kontext und Ziel kennt.
Das hat geholfen beim Troubleshooting mit GroundLoops und Hardware-Auswahl. Beispiel:
))
1 1/2 Wochen Theorycrafting, Experimentieren & Thomann leerkaufen später:
Bei der Hardware bin ich bei Rockboard + Patchbay mitsamt CIOCS DC7 als Powersupply gelandet.
Die Amp-Pärchen muss ich am DimeHead konfigurieren, lassen sich dann aber per Midi vom Line6 ansprechen.
Bequem per HX Edit habe ich mir so meinen Haupt-Sounds an einem Abend zusammengestellt.
Das Boss OC-5 hatte ich ausgelagert aus eigentlich nur einem Grund: Das Line6 gerät mit dem internen Octaver (welcher genauso geil klingt) an seine DSP Limits, sodass ich auf einen der anderen rechen-intensiven Effekte hätte verzichten müssen.
Das Routing des Input-Signals habe ich übrigens nicht über die Patchbay gemacht, da mir das zu viele Störgeräusche generiert hat.
Der 20ms Delay auf dem linken Kanal macht tatsächlich die Welt aus, was diese "wall of sound" so angeht
Ich arbeite mit Snapshots für verschiedene Sounds, da diese 0 Umschaltzeit/Stille haben. Mit den linken Switches kann ich wahlweise den TS & Klon hinzuschalten. (denn leider reagieren die NAM Profiles hier sehr geil auf Pedale)
Inkl Midi-Switching sieht das dann so aus:
Meine Amp-Pärchen sind bisher:
Clean: Sebago Texas Flood (SSS Clone - kalt und ultra headroom) & THC Sunset (Trainwreck Clone - warm und mittenbetont)
Crunch: Soldano SLO Channel 1 (knackiger etwas kälterer angezerrter Sound) & THC Sunset Boost (wieder warm und Mitten)
Heavy: Marshall JVM OD1 Orange & Lichtlaerm Prometheus (ihr seht ein Muster, ich ergänze immer im Mittenspektrum
)
Lead: Soldano SLO Channel 2 & Ampete One Boost 2
NAM Spiele ich schon lange, die Original-Amps noch länger, aber so einen geilen Sound hatte ich noch nie.
Am PC hatte ich mich nie damit beschäftigt Sounds schnell umzuschalten. Meistens stelle ich einen Sound für den Abend/Tage/Woche ein und das variiere nur mit den Effekten.
Jetzt habe ich das Board für Bandproben, Live und "am PC üben" in 3 Sekunden startklar, es klingt fantastisch und ich kann sehr schnell Sounds umstellen & basteln.
Soundsamples folgen bei Interesse.
LG
Lum
Ich möchte euch mein neues Live- & Alles-Setup vorstellen. Vielleicht zieht ja der ein oder andere Inspiration für sein eigenes Board.
Es ist der beste Sound den ich bisher hatte
Mein Stereo (Dual Amp)-Neural Amp Modeler (NAM) Board:
Erstmal: Warum der Dimehead NAM Player? Weil er einer von bisher zweien Pedals ist, welcher nativer (verlustfreier ohne Konvertierung) NAM-Support leistet und von allen(!) die geringste Latenz hat.
Und, obwohl nicht offiziell unterstützt, habe ich aus dem Dimehead NAM Player eine Dual-Amp Möglichkeit gefunden.
Seit seinem Patch lässt sich der FX Loop in der Chain vom NAM Player beliebig setzen; d.h. auch direkt hinter den Boost Block, welcher auch durch einen NAM Block realisiert ist.
Durch diesen "Trick" verliere ich aber den Room und IR Block für einen der Amps. D.h. ich verzichte komplett darauf und lade die NAM Profiles schon mit IR eintrainiert (Full Rig).
So brauchte ich Effekte vor (compressor, klon, ts) und hinter (EQ/Noisegate, Stereo Delay & Reverb) den Amps, einen 20ms-delay auf einem der Amps, MIDI-Support inkl. "One-Click" Steuerung für live.
Das kann man entweder mit Einzelpedalen und einem Midi&Stereo-Fähigem Looper (fast einziger Kandidat: RJM Mastermind).
Das wäre sehr, sehr teuer geworden und, damit mache ich mir hier auch nicht so viele Freunde
, finde ich die Line6 Effekte, für meine obigen Ansprüche, erstklassig.Ich liebe eure nahezu customshop-niveau verkabelten Custom-Shop Boards mit sehr geilen individuellen boutique Pedalen, aber ich wollte es hier etwas kompakter
Ich hatte die Schaltung mit ein paar Pedalen prototypisch ausprobiert, um sicherzustellen, dass meine Idee funktioniert.
Gitarre --> Buffer (TS) --> A/B Box
A --> Dimehead Input (NAM Profile 1 auf Boost Slot) --> Dimehead FX Send --> Stereo Reverb --> Audio Interface
B --> Dimehead FX Return (NAM Profile 2 Amp Slot) --> XLR Out->Converter --> Stereo Reverb --> Audio Interface
Diese Kette, mit Buffer und Grounding, hatte also funktioniert.
Für ein Board galt also zu lösen die Brummschleifen, XLR zu balanced TRS (Neutrik NA2 F-J-TX), Splitting & Merging von Stereo Ein-&Ausgängen.
Einen Buffer brauchte es ebenfalls unbedingt am Anfang der Kette (da ich ansonsten starkes Feedback (vmtl. auch wieder Brummschleife) hatte).
((Ich hatte für den ganzen "Design" Prozess einen "Gemini Gem", also ein personalisiertes AI Model von google genutzt, welches meinen Kontext und Ziel kennt.
Das hat geholfen beim Troubleshooting mit GroundLoops und Hardware-Auswahl. Beispiel:
))
1 1/2 Wochen Theorycrafting, Experimentieren & Thomann leerkaufen später:
Bei der Hardware bin ich bei Rockboard + Patchbay mitsamt CIOCS DC7 als Powersupply gelandet.
Die Amp-Pärchen muss ich am DimeHead konfigurieren, lassen sich dann aber per Midi vom Line6 ansprechen.
Bequem per HX Edit habe ich mir so meinen Haupt-Sounds an einem Abend zusammengestellt.
Das Boss OC-5 hatte ich ausgelagert aus eigentlich nur einem Grund: Das Line6 gerät mit dem internen Octaver (welcher genauso geil klingt) an seine DSP Limits, sodass ich auf einen der anderen rechen-intensiven Effekte hätte verzichten müssen.
Das Routing des Input-Signals habe ich übrigens nicht über die Patchbay gemacht, da mir das zu viele Störgeräusche generiert hat.
Der 20ms Delay auf dem linken Kanal macht tatsächlich die Welt aus, was diese "wall of sound" so angeht
Ich arbeite mit Snapshots für verschiedene Sounds, da diese 0 Umschaltzeit/Stille haben. Mit den linken Switches kann ich wahlweise den TS & Klon hinzuschalten. (denn leider reagieren die NAM Profiles hier sehr geil auf Pedale)
Inkl Midi-Switching sieht das dann so aus:
Meine Amp-Pärchen sind bisher:
Clean: Sebago Texas Flood (SSS Clone - kalt und ultra headroom) & THC Sunset (Trainwreck Clone - warm und mittenbetont)
Crunch: Soldano SLO Channel 1 (knackiger etwas kälterer angezerrter Sound) & THC Sunset Boost (wieder warm und Mitten)
Heavy: Marshall JVM OD1 Orange & Lichtlaerm Prometheus (ihr seht ein Muster, ich ergänze immer im Mittenspektrum
Lead: Soldano SLO Channel 2 & Ampete One Boost 2
NAM Spiele ich schon lange, die Original-Amps noch länger, aber so einen geilen Sound hatte ich noch nie.
Am PC hatte ich mich nie damit beschäftigt Sounds schnell umzuschalten. Meistens stelle ich einen Sound für den Abend/Tage/Woche ein und das variiere nur mit den Effekten.
Jetzt habe ich das Board für Bandproben, Live und "am PC üben" in 3 Sekunden startklar, es klingt fantastisch und ich kann sehr schnell Sounds umstellen & basteln.
Soundsamples folgen bei Interesse.
LG
Lum
