Nein, früher war NICHT alles besser !!!

[stoffl.s]

Ob die Musik besser geworden ist, ist Geschmackssache und am Sound wird heute doch ewig herumgetüftelt.
Ich hab nur manchmal das Gefühl, dass viele junge Musiker erst auf die Bühne gehen wollen, wenn sie “perfekt“ sind. Da ist kein Platz für Fehler oder Peinlichkeiten, die unweigerlich passieren.

 

[d'Averc]

Jaja wir hatten ja nix....nach'm Krieg bzw in den Mitt90ern.

"früher" ist wohl bei den meisten die jugendzeit. also bei mir vll. bis ca. 1980.
ja. da gab es schon diskotheken, kleine. und kneipen mit tanzfläche. die tomatendisko im gemeindehaus oder am wochenende in der tanzschule. jedenfalls läden, in denen ein dj platten aufgelegt, wenig gelabert, geschweige gesungen/ gerapt hat - wurde trotzdem von nicht wenigen mädels angehimmelt .

life-mucke in kneipen war aber auch angesagt. war diese besser als heute? ich meine nein. viele junge bands von heute würden die damaligen local heroes gnadenlos an die wand spielen. traurig finde ich, dass sie nicht mehr das interessierte live-publikum "von früher" finden. speziell, wenn nicht gecovert wird. und das ist eindeutig nicht besser.

klar. es gibt neue verbreitungswege. ich verbringe oft feierabende und nächte damit, im web nach interessanter musik zu stöbern. das ist eine klare verbesserung zu zeiten, in denen tonträger sauteuer waren und im radio und 3-kanal-tv überwiegend "eltern-und-oma-musik" angeboten wurde. aber ich vermisse meine schüler- und studentenzeiten zu welchen ich am wochenende regelmäßig auf konzerten bzw. in musikkneipen war. das kann ich mir als normalverdiener nicht mehr leisten.

und damit bin ich auch beim freizeitmusikerdasein. jedenfalls meinem. ich bin alt aber höre keine mainstream-oldies. warum soll ich iwas covern, was mich noch nie gerissen hat und was zig leute technisch besser -vll. sogar mit mindestens dezenter begeisterung- einem relativ kleinen interessierten zuhörerkreis ´rüberbringen? ich gebs aber nicht auf, sondern erfreue mich (und ab und zu mit anderen) mit meinen klasse instrumenten, die in meiner jugend sauteuer gewesen wären. und vll. fange ich doch noch das recorden an ...

 

[Nashvillian81]

Ob die Musik besser geworden ist, ist Geschmackssache und am Sound wird heute doch ewig herumgetüftelt.
Ich hab nur manchmal das Gefühl, dass viele junge Musiker erst auf die Bühne gehen wollen, wenn sie “perfekt“ sind. Da ist kein Platz für Fehler oder Peinlichkeiten, die unweigerlich passieren.

Das liegt wohl an den vielen Vergleichsmöglichkeiten, die man heute hat.
Früher( und das ist bei mir nicht soo lange her) haben sich, in meinem Fall zumindest, eine handvoll Bands in den Bars die Klinke in die Hand gedrückt. Man spielte mal da mal dort, hat manchmal einen gemeinsamen gig auf die Beine gestellt und beobachtete und verglich sich untereinander in Sachen Spieltechnik und Sound und lieh sich bei Bedarf auch mal das Equipment des Anderen.
Ich hatte damals eine Stratkopie in 12tone sunburst, die gefühlte 5 kg wog (aufgrund des pressspanbodys, kein Witz) und eine 20 Watt Transe die permanent auf Anschlag stand und ich war zufrieden, bis ich zum ersten Mal über einen Marshall spielte.
Also packte ich meine gesamte Ferialjobkohle und kaufte mir im einzigen Musikgeschäft im Umkreis von 30 km, wo ich auch meine Klampfe her hatte, den einzigen Marshall, der lagernd war. Ein jcm 800.
Das Ding war dann für die nächsten 12 Jahre mein Begleiter. Die Strat wich dann einer epi les paul, damals noch in Tschechien hergestellt. Das war mein Sound, über Jahre.
Heute informiere ich mich permanent, tüftle an Einstellungen herum, Mikropositionen usw. Macht auch Spaß, keine Frage, aber früher wars egal. Laut und verzerrt war die Devise.

 

[WesL5]

Hast du die jetzt noch oder nicht ? So eine würde ich nie mehr hergeben, typischer Fall von liegt neben mir im Sarg

Ja klar,die spiele ich jeden Tag zu Hause und jedes WE live,die würde ich nie mehr hergeben.

 

[kerky]

Wier sind jetzt leider in einem Alter angekommen, in dem die Verkäufer Geld vermuten

Noch mal 21 sein, aber mit der Lebenserfahrung und der Knete die man jetzt zur Verfügung hat! Hach... Träum...!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Ich hab nur manchmal das Gefühl, dass viele junge Musiker erst auf die Bühne gehen wollen, wenn sie “perfekt“ sind. Da ist kein Platz für Fehler oder Peinlichkeiten, die unweigerlich passieren.

Dabei sind es doch gerade die kleinen Unvollkommenheiten die den Charme eine Live-Auftritts ausmachen. Ich finde manche Konzerte heutzutage, bei denen alles ganz genau wie vom Album klingt, bloss mit Menschenmengen um mich rum und noch schlechterer Akkustik als bei mir im Wohnzimmer ziemlich sinnfrei. Seitdem hab ich wieder Freude an kleinen Konzerten lokaler Bands oder jazzigen Jam-Sessions, oder meinetwegen auch an Auftritten guter Cover-Bands. Ja, sogar der eine oder andere Alleinunterhalter mit Können an den Tasten und gutem Repertoire findet vor meinem Gehör gelegentlich Gnade.

Wir hatten da einen bei mir in der Gegend, der hat von modernen Pop über Rock bis Blues viele gute Sachen abgeliefert, halt nicht 08/15 Schwoof, sondern wirklich auch Clapton, Beatles, Stones, auch mal aktuelle Charts, hat auch zur Begleitautomatik die Klampfe gezupft, jetzt spielt er leider auf Wolke 7.

Aber leider finden halt diese kleinen Auftritte viel zu selten statt. Ob es jetzt an einem Mangel an Locations liegt, daran dass die Wirte nicht bereit sind zu investieren, einem Mangel and Bands oder woran auch immer liegt, darüber kann ich nur spekulieren.

 

[Blues-Opa]

Dabei sind es doch gerade die kleinen Unvollkommenheiten die den Charme eine Live-Auftritts ausmachen. Ich finde manche Konzerte heutzutage, bei denen alles ganz genau wie vom Album klingt, bloss mit Menschenmengen um mich rum und noch schlechterer Akkustik als bei mir im Wohnzimmer ziemlich sinnfrei

Seh ich ganz genu so ... aber mit dieser Ansicht steht man heute wohl ziemlich allein ...

Das liegt zum Teil an den Musikern, die die heute immer mehr den Anspruch an sich selbst haben "perfekt" zu sein (was sich oft auf rein technische Perfektion beschränkt), aber auch an einem Publikum, das teilweise selbst in der Musikkneipe eine 1:1 Reproduktion der Songs in CD-Qualität erwartet, und wenn ein Musiker oder eine Band das nicht "bringt" taugt sie nix ...

Für mich völlig unverständlich ... dann höre ich doch gleich lieber die CD, wenn mir das so wichtig ist ...
Der Reiz und Charme von Life-Musik ist doch ein ganz anderer, für mich schöner und interessanter als jede CD.

 

[MS Raz]

Ja klar,die spiele ich jeden Tag zu Hause und jedes WE live,die würde ich nie mehr hergeben.

Richtig so So etwas muss behalten und gespielt werden

 

[stoffl.s]

Noch mal 21 sein, aber mit der Lebenserfahrung und der Knete die man jetzt zur Verfügung hat! Hach... Träum...!

Mehr Erfahrung hab ich inzwischen. Mehr Kohle - leider nein.
Ist halt die Frage: würden wir trotzdem den gleichen Blödsinn noch mal machen? Und will ich tatsächlich noch mal um 1990 herum 21 sein oder doch lieber heute? Das einzige was mich wirklich davon abhält mich so jung zu fühlen sind diverse kleine körperlichen Alterserscheinungen, aber im Kopf und im Herzen bin ich noch nicht weit über die 30 hinaus.

Dabei sind es doch gerade die kleinen Unvollkommenheiten die den Charme eine Live-Auftritts ausmachen. Ich finde manche Konzerte heutzutage, bei denen alles ganz genau wie vom Album klingt, bloss mit Menschenmengen um mich rum und noch schlechterer Akkustik als bei mir im Wohnzimmer ziemlich sinnfrei.

Darum suche ich mir auch genau aus, zu welchen Konzerten ich geh. Weil ich will, dass auf der Bühne auch Menschen stehen und nicht nur Automaten.

 

[SubbrSchwob]

Einen Aspekt dieses Themas habe ich mal in meinem Blog abgelassen: Nein, es ist nicht so, dass früher permanent gute Musik produziert wurde, und heute nur noch Schrott produziert wird. Ich höre nämlich keinen Schrott und kaufe laufend Alben. Geändert hat sich allerdings, wie ich von den Alben erfahre: Radio ist dabei komplett ausgefallen. Zufällig finde ich Alben bei Facebook, in Blogs, bei Konzerten direkt, oder durch persönliche Empfehlung.

Umgekehrt, als Musiker, frage ich mich, wie mich/uns (als Band) die Rezipienten noch finden. Aber selbst da ist es nicht besser als früher, nur anders: Wir wären früher nämlich wohl auch nicht im Radio gekommen, hätten den traditionellen Kanal also auch nicht bespielen können.

Mehr dazu bei Interesse in meinem Blog: http://zwei.drni.de/archives/1585-Was-ich-nicht-mehr-hoeren-mag.html

 

[stoffl.s]

Das hat sich definitiv geändert, wie man das Publikum erreicht. Radio war für die meisten von uns wohl eher der Wunschtraum - wobei ich zb nie wirklich radiotaugliche Musik gespielt hab. Also musste Mundpropaganda herhalten. Aber auch damit konnte man sich zumindest lokal einen ganz guten Ruf erarbeiten.
Heute erreich ich über Facebook, Youtube, Soundcloud etc. ein weitaus grösseres Publikum. Oder ich hab zumindest die Möglichkeit dazu.

 

[kerky]

Ich höre nämlich keinen Schrott und kaufe laufend Alben.

Ja, das vor 10 Jahren noch ständig z.B. im Auto mitlaufende Radio ist als Inspirationsquelle zum Finden neuer Musiik ist komplett weggefallen, bis auf hier in Spanien "Radio 3" sie aber eher den Insie/Alternative Kundenkreis bedienen. Was mir sehr zusagt sind solche Sachen wie Spotify, die Vorschläge passen sich immer mehr meinem tatsächlichen Musikgeschmack an, natürlich ist vieles dabei, dass man schon kennt, aber manchmal auch ein Juwel dass man noch nicht kannte.

Ist halt die Frage: würden wir trotzdem den gleichen Blödsinn noch mal machen?

"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, immerhin gibt es genügend Auswahl" (Jean-Paul Sartre)

 

[WesL5]

Ich bin mit meinen bescheidenen knapp 62 Lenzen jedenfalls der Meinung ,daß früher manches besser war als heute,vieles aber auch schlechter .Beruflich und auch in der Schule gesehen hatte ich es viel leichter als meine Kinder heute.1968 war ich 13 Jahre alt,diese 68er Mentalität ist auch in die Schulen übergeschwappt ,genauso später in der Lehre.Da wurde vieles verziehen was heute nicht mehr möglich wäre.Ich denke,das war in vielen Bereichen so.Als ich mit der Mittleren Reife fertig war(Lernen hat mich nie wirklich interessiert,ich hab alles einfach so " mit Links " hingebracht),konnte ich mir die Lehrstellen aussuchen.Heutzutage ist das umgekehrt und in der Schule bekommt man auch nix mehr geschenkt.Was haben wir blau gemacht,da würdest du heute sofort rausfliegen.So war das auch mit der Musik.Nach dem Motto..." wer Talent hat braucht nicht viel zu üben..." ....was für ein Unsinn.Heute seh ich das anders.

 

[SubbrSchwob]

Heute erreich ich über Facebook, Youtube, Soundcloud etc. ein weitaus grösseres Publikum. Oder ich hab zumindest die Möglichkeit dazu.

Naja, ich seh es differenziert kritisch: Auf Facebook, YouTube, Soundcloud zu sein, ist eine Grundvoraussetzung, um Leute zu erreichen heute. Und diese Grundvoraussetzung ist mit viel Arbeit verbunden. Denn es reicht eher nicht, ein gruschtiges Handy-Video aus dem Proberaum hochzuladen (nichts anderes war sogesehen ein Demo-Tape früher). Das muss gleich schon eine ausreichend gute Produktion sein, was entweder mit Know-How verbunden ist oder mit Geldausgeben. Und dummerweise kann man Know-How nur erwerben, wenn man nicht zu viel Zeit mit Geldverdienen verbringen muss.

Ein geiles Video bei YouTube heißt: "Ich bin existent". Mehr nicht. Bekanntheit kommt nicht von allein. Meistens kommt sie gar nicht.

 

[stoffl.s]

Ich hab nie behauptet, dass man deswegen bekannter wird. Aber es gibt weitere Kanäle mit potenziell grossem Empfängerkreis. Und der Aufwand ein halbwegs brauchbares Video zu drehen bzw. eine gute Demoaufnahme für Soundcloud etc. zu erstellen ist heute geringer. Vor allem wenn man bedenkt, wie viel Energie und Zeit sowieso in diese Produktionen gesteckt wird.
Heute brauchst auch als Hobbyband schon eine mehr oder weniger professionelle Demoaufnahme und am besten Pressemappe, um bei manchen Lokationen überhaupt für Auftritte in Frage zu kommen. Anfang der 90er Jahre genügte es oft den Lokalbesitzer zu kennen, eventuell paar Referenzen zu bringen und/oder eine brauchbare Demokassette.

 

[SubbrSchwob]

Ja, es stimmt, dass der Aufwand geringer ist. Früher konnte man nicht für relativ schmales Geld eine komplette Recording-Ausrüstung kaufen. Bandmaschine und Mischpult gibt es heute nicht mehr, das macht für viel weniger Kohle der Computer. Aber: Weil man das früher nicht können konnte, musste man es auch nicht können können. Dass heute jeder für unter 1000€ eine Recording-Ausrüstung kaufen kann (Mics und Abhöre nicht mit eingerechnet, und nur wenn Computer mit Power schon vorhanden), heißt noch nicht, dass heute jeder gute Produktionen machen kann. Ich mache selbst gelegentlich solche Produktionen (auch für andere) und erlebe dabei, wie schmal das Budget ist. Also meistens mache ich solche Produktionen eben nicht, weil Bands nicht mal lächerlichste Beträge bezahlen können oder wollen. Früher wäre klar gewesen: Dafür brauchst Du einen Profi und das kostet. Heute "macht das der Computer" und damit ist es nichts mehr wert, selbst wenn man es selber nicht im Ansatz kann.

 

[shadok]

im Auto mitlaufende Radio ist als Inspirationsquelle zum Finden neuer Musiik ist komplett weggefallen

Da sagst du was! Es gibt allerdings noch Sparten-Sender die fernab des Mainstream aktiv sind. Unser hiesiger Regionalsender http://www.okerwelle.de/cms/ hat mir da schon einiges an Inspirationen geboten. Mittlerweile höre ich den nur noch, weil mich der Mainstream massiv ank*tzt.
Erinnerre mich an Zeiten wo die Radio-Landschaft bzw. derern Programm erheblich facettenreicher waren und ein wichtiges Forum für neue Bands und musikalische Alternativen boten.
Aber das übernimmt wohl heute das Internet...

 

[schnitzolaus]

Mein Radio-Tipp für Inspirationen ist fm4 aus Österreich.

Was früher defintiv besser war, waren alte Autos, da sie neu waren

 

[stoffl.s]

Naja, FM4 ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich hab mir schon vor Jahren abgewöhnt Radio zu hören. Das war früher nämlich definitiv besser.

Da gab es in Österreich wochentags um 15h die Musicbox - zum Teil die gleichen Leute wie heute bei FM4. Da wurde, ohne Rücksicht auf das übliche Radioformat, neues vorgestellt, teilweise kurioses. Mit Hintergrund etc. Und einmal die Woche gab's da "die komplette LP" - da wurden dann Alben von A-Z gespielt.
Das ist eine Sendung, die ich sehr vermisse. Es gab aber auch so mehr Spartensendungen, meist einmal wöchentlich. Egal ob das jetzt das legendäre "Hard Rock Café" von Gotthard Rieger war, oder "Schlager für Fortgeschrittene" und ein Höhepunkt der Woche war Sonntags Günther "Howdy" Schifter mit seiner Sendung "Schellacks" - in der er alte Aufnahmen spielte, darunter gefühlte 1000ende Versionen des Tiger Rag.

Insgesamt gab es also mehr Abwechslung im Radio, während untertags die aktuellen Hits gespielt wurden, gab es eben zwischendurch immer Sendungen, die einen da hinausgerissen haben. Heute werden die gefühlten 20 Songs im Dauerrad gespielt.

 

[SubbrSchwob]

Hier in der Gegend um Tübingen gibt es übrigens noch ein Radio, das genau das macht: Die Wüste Welle. Da gibt's die Oldiethek, aber auch andere Sendungen zu bestimmten Musikstilen. Zum Beispiel B-Sides, die Sendung für elektronische Musik. Da werden auch die Titel und Interpreten angesagt usw. – allerdings sind nicht wirklich die Genres abgedeckt, die ich oft höre. Das ist nun kein Vorwurf, wie sollte ein Sender allein, zumal ein nur so kleiner und überwiegend ehrenamtlicher, das auch können. Es ist der einzige Radiosender, den ich noch mehr oder minder regelmäßig höre. (Und bei dem ich auch schon selbst im Studio war, als Gast, mehrmals.) Kann man auch über's Web hören. Und es gibt in Deutschland noch einige mehr dieser freien Radios. Es ist allerdings Sache der Bundesländer, ob freie Radios möglich sind oder nicht.

Das war übrigens früher nicht besser, da gab es die nämlich nicht.

 

[stoffl.s]

Früher gab's keine freien Radios - Privatradio gibt's in Österreich erst seit rund 20 Jahren. Aber bis Anfang der 90er Jahre hat eben der öffentliche Rundfunk noch mehr abgedeckt. Ö1 war Klassik und Information, Ö Regional waren die Regionalsender der Bundesländer, hauptsächlich mit Volksmusik und Schlager. Und Ö3 wurde 1967 gegründet von den "jungen Wilden", eben mit dem Anspruch zeitgenössische Popmusik, die bis dahin im Radio ja nur stiefmütterlich behandelt wurde, zu bringen. Aber eben auch neues und eben Nischen.
Spätestens mit den Privatradios wurde Ö3 dann unhörbar, weil eben nur noch der Einheitsbrei gebracht wurde.
Wirklich freie Radios gibt's in Wien nur Radio Orange, das davor schon als Piratenradio existiert hat. Ansonsten eben nur kommerzielle Sender.