neue strat

  • Ersteller screamer04
  • Erstellt am
Mit denen die Standard mäßig in der American sind lässt sich genauso viel anfangen da bekommt man auch den klassischen ton hin, man brauch dazu keine Custom Shop 54'....

...mit nem Porsche kann man auch mit Tempo 30 durch ne Ortschaft fahren...

Okay okay, ich halt`s Maul...

Ne, ernsthaft, das Pickup-Argument ist in meinen Augen nicht zu vernachlässigen, generell würd ich aber wahrscheinlich auch die 2005er nehmen!
 
hmmm...
da es hier grade nochmal um die jahrgänge geht (mit dem verbauten holz usw.) wollt ich mal fragen ob das nur für die standard strat gilt oder ob das bei anderen modellen (wie telecaster) auch so war (holzumstellung usw.) !?

ihr ratet ja von den jahrgägen 1990-95 ab...gilt das nur für die standard oder auch für die vintage reissues und andere serien ?
(falls es da noch ein paar gibt die mir unbekannt sind)
hab jedenfalls schon ein paar mal gelesen, dass z.B die frühen 90er die besten jahrgäne der vintage RI wären! stimmt das!?

PS:
ich glaube ich hab das schonmal gefragt aber ich hätte es gerne mal genau gewusst :redface:
 
SELE schrieb:
Allerdings sind die Jahrgänge 1954-1965 gesuchte Sammlerobjekte und deswegen kann man "imho" das auch vertreten.

Durchaus. Ich sehe da kein Problem dahinter, wenn jemand sagt, dass Pre-CBS alles "Vintage" ist.

Allerdings sind die Schwankungen innerhalb dieser Modelle größer als die Unterschiede einer Mexico Classic 50 und einer American Deluxe....insofern sollte man dann nicht davon reden, dass irgendwelche Neuerungen in den 90ern nicht mehr original stratig wären. Die Schwankungen alleine bei den 50er-Strats sind größer als alles, was wir heute bei SSS-Strats kennen. Bodyrouting, Bierbauchfräsung (manchmal doppelt so groß), PUs (zwischen 7000 und 8500 Wicklungen, unterschiedlicher als Delta Tone versus Texas Special), Lacke (zwischen 1 schicht dünnem Nitro und 4 erstickenden Schichten Tauchbäder unterschiedlicher Farben), Halsprofilen, die munter zwischen C,U und V schwanken, je nachdem, wer grad an der Fräse stand etc.pp....das alles ist so krass verschieden, dass man überhaupt nicht von original sprechen kann. Gemessen daran sind sämtliche heutige SSS-Strat-Serien untereinander ähnlicher :D

Und was das Holz angeht: wenn man Esche und Erle gleichermassen als Klassiker ansieht, hat man auch größere Schwankungen drin als wenn man Erle und Pappel nehmen würde. Schlicht und ergreifend deshalb, weil Esche in sich selbst extrem variiert, viel stärker als die von der Dichte her sehr nahe beeinanderliegenden Pappel und Erle. Fender hat sehr schwere northern hard ash und leichte sumpfesche verbaut, die von der Dichte her deutlich auseinander liegen. Insofern geht da jeder Schuß nach hinten los, wenn man versucht, Esche/Erle gegen Pappel auszuspielen. Da passen eher leichte Esche, Erle und pappel in eine Gruppe und Ahorn und schwere Esche in eine andere.

Erle und Pappel haben nahezu identische Dichte bzw spezifisches Gewicht. Schwere Esche dagegen liegt um Welten höher, zwischen Ahorn und Palisander. Erle und Pappel sind weich, schwere Esche ist hart. Die Elastizität von Erle und Pappel ist sehr ähnlich, Esche ist erheblich weniger elastisch und erinnert auch hier eher an Ahorn. In punkto Attack, Sustain, Resonanz und Klangfarbe dürften Pappel und Erle hier eindeutig näher beieinanderliegen als Erle und harte Esche.

Insofern bleibt nichts übrig als das KLischee oder, euphemistisch gesprochen, die Tradition, wenn man Erle und Esche als typisch ansieht und über pappel die Nase rümpft.

Wenn man danach geht was zuerst da war dürften alle Les Paul RIs von Gibson nur noch mit P90 ausgestattet werden ;).

Stimmt. Aber weil die Teile halt nicht erfolgreich war, hängen sich jetzt alle an 57-60 auf, ganz verrückte sogar nur an 58/59, noch verrücktere nur an 59. Ist imho genau derselbe Schwachsinn wie bei den 50er Strats, weil die Schwankungen auch hier immens sind.

So ist es nicht, denn die Klassiker sind und bleiben die Modelle von 1957-1960. So ist es ja dann schließlich auch bei Fender 1954-1965 sind die Strats der begierde und daraus leitet sich dann auch das "historisch korrekte" Holz ab.

Es gibt in den 20 Jahren nix, was irgendwie korrekt einheitlich wär. Da kannst du genauso eine Lite Ash und eine Hotrodded American in einen Topf werfen, die haben wahrscheinlich mehr Gemeinsamkeiten :D

Zum Thema Kostengründen: Die Stratocaster war immer auf Kosten ausgelegt (damals) und steigerung der Produktivität, sie war ein Massenprodukt.

Eben. Warum durfte Leo also damals aus Kostengründen das Holz wechseln.....aber Fender 1990 darf es nicht mehr? In gewisser Weise wäre das doch grade der Erhalt der Tradiiton: nämlich eine kostengünstige Klampfe zu bauen.

Deswegen zu sagen: Dann kann man ja auch was ändern z.B. Pappel?.... Ich weiß nicht - ich denke nämlich nicht: Würdest du dir ne Harley kaufen die nicht mehr blubbert und auch generell schlanker aber schneller ist? Ich jedenfalls nicht ;)

Die pappel-Harley blubbert aber. Viel eher müsstest du dann deine höhenreiche hard-ash-Harley ausmustern. Der fehlt klischeemässig nämlich das Mitten-Blubbern, das Erle und Pappel bieten. :D

Du kannst mir nicht weissmachen, dass du den Unterschied blind hörst. Du hörst vielleicht Unterschiede von Gitarre 1 zu Gitarre 2, aber die hörst du auch, wenn du zwei völlig baugleiche hast. Ganz einfach, weil eben Holz ein Naturprodukt ist. Aber einen spezifischen Pappel-Strat-Klang gegen einen Erle-Strat-Klang.....sowas glaube ich erst nach nem blindtest mit 20 Gitarren, von denen 19 korrekt zugeordnet wurden.

Naja, is ja egal. Mag jeder halten wie er will. Gibt ja auch nach wie vor Leute, die EMGs brauchen, "weil die halt Metal sind".......
 
-Sl4vE- schrieb:
hab jedenfalls schon ein paar mal gelesen, dass z.B die frühen 90er die besten jahrgäne der vintage RI wären! stimmt das!?

RIs muss man gesondert betrachten, als eigene Linie sozusagen. Während die frühen 80er bei den Standardstrats z.B. die mit Abstand unbeliebtesten Modelle sind und damals auch eindeutig gespart wurde, wurden parallel dazu die RIs grade in dieser Zeit kreiert, und 82 bis 85, also die Anfangsphase der RIs (bis zum Zusammenbruch von Fender 1985), gilt z.B. als empfehlenswert. David Gilmour hat z.B. zwei ganz normale 84er RIs (57er), die er jahrelang auf den großen Touren gespielt hat. Auch die Elitemodelle damals waren durchaus sehr gute Gitarren, wenn auch überteuert und letzten Endes als Rettungsanker für die Firma untauglich. Es ist fast immer Unsinn, Geld und Qualität in kleine Eliteserien zu pumpen, statt die Massenmodelle halbwegs anständig zu prodzuieren. Die Masse kauft halt keine Eliteserien.

Die American Vintages gelten afaik allgemein als recht beständig in der Qualität. Obs da auch Schwankungen gab, entzieht sich meiner Kenntnis, in der Literatur und auch im Web hab ich nie was drüber gefunden, was drauf deuten würde.
 
screamer04 schrieb:
sie ist wirklich neu. ob er sie online bestellt oder selbst ausgesucht und ob case/garantie dabei wären habe ich vorher gefragt (->e-mail). mal sehen was er antwortet.

Case ist ja an sich standardmässig bei der American dabei. Wenn die neu ist, sollte das auch hier der Fall sein. Es sei denn, er verkauft sie deshalb etwas billiger, weil das case fehlt ;). An sich ist der Preis für Neuware nämlich ziemlich gut. Die kostet sonst ja so um die 890 rum.

Garantien zum Klang kriegste natürlich nie. Kann sein, dass die 2005er nen fiesen deadspot hat und die 1996er klingt wie der Teufel. Kann aber auch umgekehrt sein. Bei Blindkauf sollte man einen eventuellen Weiterverkauf (ebay und co) immer miteinbeziehen...

Wobei du, wenn die 2005er noch Garantie hätte, hier auf der sichereren Seite stehen würdest.

Ich hätt mich auch rein optisch schon für die 2005er entschieden. Die andere sieht so oll aus. Vielleicht auch nur ungeschickt fotografiert, aber trotzdem.
 
so ich hab jetzt meine neue strat!
im soundland hatten sie diego strats-nebenbei noch in meiner traumfarbe.
diese teile sind einfach der hammer!
klang und bespielbarkeit der diego war der american strat deutlich überlegen und auch die fender mexico classic 60s (die auch gut war) und die highway 1 fielen drunter.
dann wurde noch die fender vintage 62 reissue zum vergleich gezogen. ihr denkt sicher...der spinnt-fender vintage vs diego strat?!?! :screwy:
die is doch 3 mal so teuer?!?!
aber nix da!!!
die diego klang definitiv nicht unbedingt schlechter-nur eben anders.
die fender klang irgendwie weicher und die diego ETWAS fetter (fett wäre weit übertrieben...).
das wird aber größtenteils an den verbauten pickups liegen...
bespielbarkeit war bei beiden super!
die diego lag mir aber wegen dem etwas fetteres hals (->große hände) besser in der hand. das neck der diego gefiel mir auch besser...es war so richtig "smooth" ;)!
der halsradius war meines erachtens alles andere als modern (wie es auf manchen websites beschrieben wird).
schöne wölbung-fast schon wie die der fender vintage.
die fender diente aber nur zum vergleich. sie wäre nicht in meinem budgetrahmen gewesen.
verarbeitung war bei beiden 1A! ganz im gegenteil zur fender american strat, die eine wirklich grottige saitenlage hatte und auch im sound enttäuschte.
letztendlich habe ich mich klar für die diego strat entschieden, da sie mich in allen punkten überzeugte und meine erwartungen weit übertraf!
-->nun habe ich ein spitzeninstrument, dass man (meiner meinung nach) was sound, verarbeitung und feeling im allgemeinen über den fender mexico angesiedelt werden kann und einige american strats 100% übertreffen wird.
preis: 555€!!!

der überaus freundliche verkäufer, der wirklich sehr professionell spielte und erfahren war, empfohl mir die diego ebenfalls ausdrücklichst.
laut verkäufer hatte die teurere mexico "nicht den hauch einer chance" und die american strat klingt für ihn nicht mehr so wie eine strat zu klingen hat. er sagt, da fehlen die "ecken und kanten", die typisch im stratsound sind.
und ja...er hatte verdammt nochmal recht!

ein ausführlicher review+bilder werden noch folgen!
dafür muss ich aber die gitarre erst ausgiebig einspielen und kennenlernen!
wer nach den ersten paar tagen einen review bringt ist noch viel zu sehr "verliebt" in die gitarre ;)!
ich warte lieber noch ne weile, dann kann ich genauer, ausfhrlicher, detaillierter und zuverlässiger beschreiben!
also freut euch schonmal drauf :)!
 
Glückwunsch...mein Reden, die Diegos sind geil. Bin großer Fender Fan aber statt einer Am Strat würde ich mittlerweile auch zur Diego tendieren...

Viel Spaß freu mich aufs Review!

dave
 
Jau, sehr geil - ich könnt ja sagen, ich wußte es ;)

Finde meine Diego Tele auch einfach wahnsinnig, ist wirklich schwer, sich davon wieder loszureißen, wenn man erst mal am spielen ist. Blöd ist momentan, dass ich auf der neu gestalteten Framus Seite jetzt meine auch sehr favorisierte Framus Mayfield Pro in schwarz gesehen habe - shit! Welche Gitarre soll ich denn jetzt als nächste holen...die Diego...die Framus??? :rolleyes:

Naja, mal schauen...freue mich schon auf dein Strat Review - viel Spass schon einmal mit dem Teil!
 
also ich habe auch eine diego ausführlich getestet, habe mich aber doch für die highway entschieden.

die diego klang für mich etwas weicher und auch wärmer, die highway hatte für mich aber doch eher den sound, den ich mir unter einem strat-sound vorstelle.

leider konnte ich die gitarren aber nicht direkt vergleichen, da sie in 2 versch. geschäften waren.
 
screamer04 schrieb:
die diego klang definitiv nicht unbedingt schlechter-nur eben anders.

Damit hast du eigentlich das Wesentliche erfasst: wenn man das "anders" eben mehr mag, dann erscheint einem die Gitarre subjrktiv als besser. Also sollte man sie kaufen, egal, was draufsteht, egal, was drin ist, egal, was andere sagen. und deshalb hast du die Diego eben gekauft. :)


Ich mag im Moment meine für 100 Euro erstandene deutsche 81er Schrottstrat lieber als meine US-Fender. Die Schrottstrat klingt zwar unmissverständlich nach Singlecoil, hat sogar noch mehr Attack als die Fender, ist dabei aber trotzdem viel fetter im Ton und nicht so schmals und plinkig. Und genau das kräftige etwas mittigere mag ich grade.

Folglich spiel ich die eben und die Fender steht rum. Punkt.


Insofern haste alles richtig gemacht. :great:
 
Ray schrieb:
Folglich spiel ich die eben und die Fender steht rum. Punkt.

Aus dieser Abteilung habe ich auch was ;) Wie wär's mit dieser Strat:

REchts speichern unter, MP3, 0,7 MB

Auflösung: Aria Wildcat 1984 Japan, mit Klingen-PUs. Klingt stratiger als jede Strat und wollte bei ebay kaum einer haben. Für das Geld bekommt man meist sonst nur Brennholz.
 

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