Nur auf einer Gitarre üben um richtig gut zu werden?

"Bluesrock" ist ne gewisse Art Gitarre zu spielen die erst mal nicht unbedingt was mit Technik zu tun hat.
Hmmnhmnh, ................., hab ich auch lange gedacht, Blues ist Blues, lernt man mal so nebenbei, ist der Anfang einer Übung, den man als Anfänger startet, das Schema spielt, es dann ad acta legt.
Das „wie“ macht es,
Der Blues hat seinen Ursprung aus dem Gospel, das wiederum aus den Worksongs entspringt. Das hat eine sehr tiefe emotionale Tradition. Das Call and Response, das im Vid erklärt wird, ist die Root, die durch die Worksongs geprägt ist, erstanden ist. Der Blues führt das auf eine andere Ebene, wie im Vid erklärt, die Gitarre antwortet auf den Gesang. Dahinter steht Technik. Die Technik ist, die Stimme auf die Gitarre zu übersetzen, damit, mit dieser Technik, entsteht der Blues.
Aus dem Response, also der Gitarre, die antwortet, entstehen die Licks, die Soli. Das sind im Grunde sehr einfache Licks (wie im Vid erklärt), als Response. Sie haben aber die Tiefe, die ein Anfänger noch nicht verstehen kann, Tiefe, die man mit Technik erzeugen kann, Slides, Vibrato, Bending. Es hat unbedingt etwas mit Technik zu tun, das, wie man es macht, gewissermaßen, was man zu sagen hat, auf der Gitarre.
 
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hat unbedingt etwas mit Technik zu tun, das, wie man es macht, gewissermaßen, was man zu sagen hat, auf der Gitarre.

Ja ... und diesen Zustand wirst du erst erreichen, wenn ...

sehr tiefe emotionale Tradition

... du was von dir hergibst. Phrasierung, Verzierung, Time sind der Spiegel deiner selbst! Ich z.B. bin ein Typ der Sachen erledigen will. Laid Back fällt mir daher schwer, ich bin es nicht. Das zu akzeptieren ist Teil deines Sounds ... und nur um den geht es!

Natürlich ist alles was du machst auch Technik, aber halt nicht die von SRV, EvH ... oder ... sondern DU in deiner Art die Technik zu spielen. Und nur dann verrätst du dem Zuhörer was von dir => Emotionen ...

Und da schließt sich für mich auch der Kreis zur Ausgangsfrage. Die Gitarre wird Teil deiner Signatur ... kämpfst du gegen die Strat und ihrer hohen Saitenlage, wohin treibt dich eine Tele, Verleitet dich die perfekte Ibanez zu Tempo, ruhst du dich auf dem mächtigen Sound einer LP aus. Gleiches gilt natürlich für die komplette Kette. Mein Engl Fireball im Gain Mode zieht mich zu langen Tönen ... mein Fender Deluxe Reverb treibt mich in viele Noten (wenn ich nicht Gain Pedale davor packe). Shred als Synonym für Tempo, ist zu kurz gegriffen - ich sage nur Albert Lee, er wäre dann der cleanste Shredder der Welt ... mit deutlich über 70 Jahren ...


View: https://youtu.be/p2Wv0ZyuLhc?si=3mBB1_X1I6_fNF0u

Gruß
Martin
 
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Ja ich mochte das Buch (den Film leider nicht so sehr) :prost:
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Immer mit der selben Gitarre mit dem selben Pick in der gleichen Haltung über den gleichen Amp zu spielen macht stark abhängig. Jede kleine Änderung eines Parameters wirft einen dann schnell aus der Bahn. Ich empfehle stark, mehr Resilienz dahingehend durch mehrere Gitarren und Picks aufzubauen und öfter abwechselnd sitzend, stehend usw. zu spielen/üben.
Gut dann bin ich ja auf dem richtigen Weg … schließlich mag ich meine Strat, die Les Paul und die Hollow ja auch neben meiner RG
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"If you can't play it on a Les Paul, you haven`t practiced enough".
Ok, dann doch nur auf einer Gitarre (Les Paul) üben ? Die RG lasse ich dann im Koffer;)
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Speziell für das Shredden, Tappen, Sweapen gibt es schon Gitarren, mir denen das für die meisten Musiker einfach besser geht. Der Hals sollte einen flachen Radius aufweisen, eher breit sein und für den schnelleren Attack empfielt sich Bolt On-Kostruktion und als Halsmaterial Ahorn. Dann sollte er über (nicht verschlissene) Jumbo Frets verfügen. Ich persönlich bevorzuge zwar Palisander-Griffbretter, noch konequenter wäre aber ebenfalls Ahorn oder Ebenholz.
Außerdem macht ein eher leistungsstarker Humbucker am Steg Sinn.
Ich denke meine Ibanez RG USA Custom dürfte für meine Zwecke ausreichen:cool:;)
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Ich würde immer an verschiedenen Gitarren mit unterschiedlichen Mensuren spielen.
Man verbessert sich, wird vielseitiger. Das wäre für mich wichtiger, als das ev. etwas schnellere Ans-Ziel-Kommen, wenn man stets die gleiche Gitarre spielt.
Klingt mir auch nach der sympathischeren Variante, nur auf einer Gitarre zu üben wäre mir auch ehrlich gesagt, zu verbissen
 
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Shredden ist nicht alles und so macht es auch durchaus Sinn, sich mit anderen Stilistiken und dann auch anderen Gitarren zu beschäftigen.
So sehe ich das ja auch!
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Been there, done that, changed that :)
Interessant!
Ich bin übrigens überrascht, wie viele Antworten es zu dieser Frage gibt, scheint mehr zum Nachdenken anzuregen, als ich dachte. Hätte mich nicht gewundert, wenn nur Antworten in der Art, dass die Frage wirklich bescheuert ist, gekommen wären. Auf jeden Fall schon mal Danke an alle! Mein bisheriges Fazit ist, weiter auf allen Gitarren zu spielen und vielleicht zwischendurch auf der Ibanez immer mal wieder versuchen etwas schneller zu werden.
Vielleicht werde ich in ein paar Jahren meinem Ziel näher kommen…
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Wie diszipliniert bist du?
Könnte mehr sein…. Zeit ist ja auch so ein Faktor, wenn man Frau und Kinder hat und keinen Nine-to-five Job..
 
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Ich merke da beim Spielen kaum einen Unterschied, wenn überhaupt nur kurz, ... denke da gar nicht dran, die Hände stellen sich "automatisch" darauf ein.
Tatsächlich brauche ich immer ein paar Minuten bis ich mich umgewöhnt habe, je nach dem auf welche Gitarre ich wechsele
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Ich spiele ein paar Monate eine, danach die nächste usw...
Interessant, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen…
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anderseits gab es schon im 16 Jh. deutliche Hinweise auf intensives Üben fürs Schnellspielen und Muskelgedächtnis, wie hier von einem Zeitzeugen damals aufgezeichnet:
Fussmandoline werde ich demnächst auch mal ausprobieren :D
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Gerne stelle ich falls erwünscht Tonbeispiele davon rein was ich damit meine.😉
Sehr gerne 😃
 
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Leider dann da auch das gilt Pareto-Prinzip: Wenn ich bei 100% der Geschwindigkeit, etwas zu 80% richtig/sauber spielen kann, habe ich gerade erst 20% dessen an Zeit und Aufwand investiert, was nötig ist, um das dann auch 100%ig sauber zu spielen...
Wäre schon bei 50% erst mal happy
;)
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Dazu kommt es nie, der Bengel übt nicht.
Das ist jetzt aber schon eine übertriebene Interpretation 10 Minuten alle 1-2 Tage ist besser als nichts, denn von nix kommt bekanntlich auch nix, also nix mit qed, Herr Lehrer ;)
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Um „shredden“ zu lernen,
können Sie entweder Ihre körperliche Fitness durch einen niedrigen Körperfettanteil und hohe Muskelmasse verbessern oder die Shred-Technik auf der Gitarre erlernen, was schnelles Spielen durch Techniken wie Tremolo-Picking und Tapping beinhaltet.
Ach deshalb sehen die Jungs von Manowar du aus, wie die aussehen.
 
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Ähm ich wollte mit meinem Kommentar eigentlich auf dezente Art Deine These widerlegen.

Such mal auf YT nach einem Black Country Communion Live Mitschnitt, ich hab da neulich eins auf dem ARTE Channel gefunden - der gute Joe wechselt bei fast jedem Lied die Gitarre.

Auch bei Gary Moore würde ich nicht behaupten dass er im Grunde seines Herzens LP Spieler war - der hatte mal Les Paul Phasen, aber die „rote Strat“ Phase war ja auch nicht nur ein kurzes Intermezzo 😉
Ja Bonamassa spielt in der Tat viele unterschiedliche. Und ich glaube der ist so schnell dass die meisten Spieler hier sagen würden "ja reicht auch wenn ich so schnell wäre", also GEHT das auch mit mehreren Gitarren.
Zu den anderen Heroes: da geht es vermutlich eher um den Sound als um den Speed, ich denke Brian May auf einer Strat wäre jetzt nicht dramatisch langsamer. Aber es würde ganz anders klingen.
 
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Für mich ist das Geheimnis nicht:
  • Nur auf einer Gitarre üben um richtig gut zu werden?
sondern:
  • Nur auf einer Gitarre üben um richtig gut zu werden?
Was mich betrifft, machen mich Instrumentenwechsel (anderes Schlagzeug, andere Klaviatur) noch flexibler, insb. im Muskelgedächtnis:
  • an diesem geht einfach, was an jenem versagte ... und nun kann ich's auf beiden
  • wieso klingt Dasselbe an diesem Instrument anders als an jenem? ... Ach so ! Deshalb ! also ...
  • es trainiert meine mechanisch-akustische Sensibilität (manche (AN-)Schläge müssen halt sanfter oder sehr definiert erfolgen)
Unterm Strich bereichern mich diese Wechsel, diese Variationen.

Viel Erfolg
 
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Das ist jetzt aber schon eine übertriebene Interpretation 10 Minuten alle 1-2 Tage ist besser als nichts, denn von nix kommt bekanntlich auch nix, also nix mit qed, Herr Lehrer ;)
Hm, erkenne ich die Ironie nicht? Ansonsten: Diese Übungszeit führt zu fast nichts, da sind Überlegungen zum Instrumentenwechsel müßig.
In meinem Alter brauche ich ja schon 45min. um einigermaßen warm gespielt zu sein :ugly:
 
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Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht nur zwischen Rente und … , es kann jeden Tag vorbei sein 😱
… wenn ich mal drei, vier Tage hintereinander wirklich drei Stunden pro Tag spiele/übe, dann merke ich das sofort und denke, ah, so schön fühlt sich das an … aber ich schaffe es leider oft nicht, über eine Stunde am Tag hinauszukommen.
 
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...also, hier 2mal "Bluesrock-Shredding" eins mit Westerngitarre - ok, könnte noch deutlich inspirierter sein, aber dazu brauche ich ne inspirierende Bandsituation...😵😆
 
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