
max1
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Opeth - Watershed
Label: Roadrunner Records (http://www.roadrunnerrecords.com)
Songanzahl: 7
Laufzeit: 54:56
Tracklist:
Line Up:
Guitars, Vocals: Mikael Åkerfeldt
Guitars: Fredrik Åkesson
Bass: Martin Mendez
Keyboard: Per Wiberg
Drums: Martin Axenrot
Guest; Vocals: Nathalie Lorichs
Produced by: Mikael Åkerfeldt & Jens Borgen
Eine kleine Biographie vorweg:
Opeth wurde 1987 gegründet und ist eine Prog. Death Metal Band aus Stockholm, Schweden. Mit Watershed erscheint ihr 10. Album. Bekanntes voriges Werk wäre z.B. Blackwater Park.
Es gibt eine nicht unbeträchtliche Gruppe von Leuten, die sagen, Opeth würden mit jedem Album besser, nun brechen sie mit einem neuen ungewöhnlichen Werk durch. Fest steht aber, dass Opeth mittlerweile Genretechnisch nurnoch wenig kathegorisierbar sind und sich mit jedem Album verändert haben. Die Ideen entsprangen größtenteils Mikael Åkerfeldts Kopf, wofür ihn manche als eines der wenigen vor Intellekt sprühenden Individuen in der Metalszene titulieren. Dies ist durch die verworrenen Ideen auf diesem Album zu begründen, aber fangen wir vorne an:
Coil
Opeth beginnt mit einem 3 Minuten langem Emotionsausbruch, begleitet von akustischen Gitarren und Streichern. Hierfür wurde die Gastsängerin Nathalie Lorichs engagiert, die dem Song den letzten emotional-melodischen Schliff gibt.
Den Song zieren einfache, schöne Melodiebögen, welche sich im Refrain ihre Vollendung finden, die von Streichern begleitet wird.
Heir Apparent
Heir Apparent beginnt mit einem Schlag, der durch das Ende von Coil eingeleitet wird. Es wird sozusagen eine härtere Richtung angeschlagen, um sofort wieder das Sanfte durch das Piano zu simulieren.
Dies ist ein eher metallastiges Werk, was aber auch eine Spur Verträumtheit enthält, dazu wieder zig Windungen. Hier zeigt sich, dass Sänger Åkerfeldt das Growlen nicht verlernt hat.
Ein verzwicktes Solo leitet zu einem eher ruhigen, besinnlichen und doch seltsame Stimmung erzeugenden Teil des langen Songs über, der wieder in einem Ausbruch endet.
Sozusagen wechselt dieser Song zwischen sanften Teilen und hartem, Metallastigem Growlkram.
The Lotus Eater
Dieser Song, der übrigens einen nicht gerade alltäglichen Titel trägt, vereint die beiden vorigen Songs, was die Stilrichtungen angeht.
Åkerfeldt vereint die harte Begleitung mit dem Clean gesang, was dem ganzen eine mysteriöse Aura verschafft.
Dieser Song glänzt durch unzählbar viele kleine wie größere Veränderungen, allein von der Idee her ist The Lotus Eater genial.
All dies mündet in einem recht merkwürdigen Outro...
Burden
Burden ist nun wieder ein ganz anderes Thema. Der Song lockt mit einem ruhigen Intro, die Hammondorgel wird im Song als ganzes schön ein gesetzt.
Der Gesang beginnt und man hört "Once upon a time", was Lust auf mehr macht. Nach einem Clean teil leitet dieser Song in etwas wie einen sehr kurzen, wilderen Refrain über, der wieder von einem Cleanpart gefolgt wird, der das Muster des ersten im Vers weiterzieht.
Der Song vermittelt ein prachtvolles Gefühl, die Soli passen gut und es treibt einem manchmal einen kalten Schauer über den Rücken. Allgemein eine schaurig schöne - ich wage es kaum Ballade zu nennen -.
03:36 beginnt ein melodischer gesangsloser Teil, obwohl der Sänger selbst die begleitung melodiereich mit seiner Stimme unterlegt, es folgt ein gefühlvolles mit einem schönen leicht gezerrten weitgehend treblelosem Sound.
Ab 05:12 fängt das Solo an hemmungslos mitzunehmen, der 2stimmige Sound fesselt und lässt nicht mehr los, wobei das Schlagzeut dies schön unterlegt.
Dem folgt ein Clean Outro, welches durch 2 akutische Gitarren bestritten wird, wobei die Begleitgitarre absichtlich leicht verstimmt ist, was dem ganzen einen merkwürdigen, aber auch schönen Klang verpasst.
Porcelain Heart
Mit dem Song folgt wieder eine Abwechslung aus harten Klängen und sanften Tönen, was teils leicht an Prog. Rock erinnert.
Wieder ein mitnehmendes Werk.
Hessian Peel
Hessian Peel ist der längste Song auf Watershed und ist über elf Minuten lang.
Es beginnt wieder mit einem schönen Introriff, ein herrliches Gitarrengrundthema, Flöten zieren die Übergänge und der Gesang passt allgemein schön ins Bild. Durch die beiden disharmonischen Töne im Grundriff der leicht verzerrten Gitarre wird dem ganzen noch etwas ungewöhnliches verliehen.
Der Song ist quasi wie eine Reise in einer Traumwelt.
Hex Omega
Hex Omega vollendet das Werk dann letztendlich, teils verspielt und vollkommen zum Rest des Albums passend. Schöne Clean Vocals und hohe Bassdominanz drücken den Song.
Es endet mit einem durch Orgel unterlegten reinen Akkord...
Fazit
Auch nach mehrmaligem hören hält das Album immer wieder Überraschungen bereit, es überzeugt durch eine große Vielfalt an Ideen und Experimenten und ist auf jeden Fall empfehlenswert. Hier kann ich mich denjenigen anschließen, die sagen, dass Opeth mit jedem Album besser werden, dieses Album ist ein Meisterwerk!
10 von 10 Punkten.

Label: Roadrunner Records (http://www.roadrunnerrecords.com)
Songanzahl: 7
Laufzeit: 54:56
Tracklist:
- Coil
- Heir Apparent
- The Lotus Eater
- Burden
- Porcelain Heart
- Hessian Peel
- Hex Omega
Line Up:
Guitars, Vocals: Mikael Åkerfeldt
Guitars: Fredrik Åkesson
Bass: Martin Mendez
Keyboard: Per Wiberg
Drums: Martin Axenrot
Guest; Vocals: Nathalie Lorichs
Produced by: Mikael Åkerfeldt & Jens Borgen
Eine kleine Biographie vorweg:
Opeth wurde 1987 gegründet und ist eine Prog. Death Metal Band aus Stockholm, Schweden. Mit Watershed erscheint ihr 10. Album. Bekanntes voriges Werk wäre z.B. Blackwater Park.
Es gibt eine nicht unbeträchtliche Gruppe von Leuten, die sagen, Opeth würden mit jedem Album besser, nun brechen sie mit einem neuen ungewöhnlichen Werk durch. Fest steht aber, dass Opeth mittlerweile Genretechnisch nurnoch wenig kathegorisierbar sind und sich mit jedem Album verändert haben. Die Ideen entsprangen größtenteils Mikael Åkerfeldts Kopf, wofür ihn manche als eines der wenigen vor Intellekt sprühenden Individuen in der Metalszene titulieren. Dies ist durch die verworrenen Ideen auf diesem Album zu begründen, aber fangen wir vorne an:
Coil
Opeth beginnt mit einem 3 Minuten langem Emotionsausbruch, begleitet von akustischen Gitarren und Streichern. Hierfür wurde die Gastsängerin Nathalie Lorichs engagiert, die dem Song den letzten emotional-melodischen Schliff gibt.
Den Song zieren einfache, schöne Melodiebögen, welche sich im Refrain ihre Vollendung finden, die von Streichern begleitet wird.
Heir Apparent
Heir Apparent beginnt mit einem Schlag, der durch das Ende von Coil eingeleitet wird. Es wird sozusagen eine härtere Richtung angeschlagen, um sofort wieder das Sanfte durch das Piano zu simulieren.
Dies ist ein eher metallastiges Werk, was aber auch eine Spur Verträumtheit enthält, dazu wieder zig Windungen. Hier zeigt sich, dass Sänger Åkerfeldt das Growlen nicht verlernt hat.
Ein verzwicktes Solo leitet zu einem eher ruhigen, besinnlichen und doch seltsame Stimmung erzeugenden Teil des langen Songs über, der wieder in einem Ausbruch endet.
Sozusagen wechselt dieser Song zwischen sanften Teilen und hartem, Metallastigem Growlkram.
The Lotus Eater
Dieser Song, der übrigens einen nicht gerade alltäglichen Titel trägt, vereint die beiden vorigen Songs, was die Stilrichtungen angeht.
Åkerfeldt vereint die harte Begleitung mit dem Clean gesang, was dem ganzen eine mysteriöse Aura verschafft.
Dieser Song glänzt durch unzählbar viele kleine wie größere Veränderungen, allein von der Idee her ist The Lotus Eater genial.
All dies mündet in einem recht merkwürdigen Outro...
Burden
Burden ist nun wieder ein ganz anderes Thema. Der Song lockt mit einem ruhigen Intro, die Hammondorgel wird im Song als ganzes schön ein gesetzt.
Der Gesang beginnt und man hört "Once upon a time", was Lust auf mehr macht. Nach einem Clean teil leitet dieser Song in etwas wie einen sehr kurzen, wilderen Refrain über, der wieder von einem Cleanpart gefolgt wird, der das Muster des ersten im Vers weiterzieht.
Der Song vermittelt ein prachtvolles Gefühl, die Soli passen gut und es treibt einem manchmal einen kalten Schauer über den Rücken. Allgemein eine schaurig schöne - ich wage es kaum Ballade zu nennen -.
03:36 beginnt ein melodischer gesangsloser Teil, obwohl der Sänger selbst die begleitung melodiereich mit seiner Stimme unterlegt, es folgt ein gefühlvolles mit einem schönen leicht gezerrten weitgehend treblelosem Sound.
Ab 05:12 fängt das Solo an hemmungslos mitzunehmen, der 2stimmige Sound fesselt und lässt nicht mehr los, wobei das Schlagzeut dies schön unterlegt.
Dem folgt ein Clean Outro, welches durch 2 akutische Gitarren bestritten wird, wobei die Begleitgitarre absichtlich leicht verstimmt ist, was dem ganzen einen merkwürdigen, aber auch schönen Klang verpasst.
Porcelain Heart
Mit dem Song folgt wieder eine Abwechslung aus harten Klängen und sanften Tönen, was teils leicht an Prog. Rock erinnert.
Wieder ein mitnehmendes Werk.
Hessian Peel
Hessian Peel ist der längste Song auf Watershed und ist über elf Minuten lang.
Es beginnt wieder mit einem schönen Introriff, ein herrliches Gitarrengrundthema, Flöten zieren die Übergänge und der Gesang passt allgemein schön ins Bild. Durch die beiden disharmonischen Töne im Grundriff der leicht verzerrten Gitarre wird dem ganzen noch etwas ungewöhnliches verliehen.
Der Song ist quasi wie eine Reise in einer Traumwelt.
Hex Omega
Hex Omega vollendet das Werk dann letztendlich, teils verspielt und vollkommen zum Rest des Albums passend. Schöne Clean Vocals und hohe Bassdominanz drücken den Song.
Es endet mit einem durch Orgel unterlegten reinen Akkord...
Fazit
Auch nach mehrmaligem hören hält das Album immer wieder Überraschungen bereit, es überzeugt durch eine große Vielfalt an Ideen und Experimenten und ist auf jeden Fall empfehlenswert. Hier kann ich mich denjenigen anschließen, die sagen, dass Opeth mit jedem Album besser werden, dieses Album ist ein Meisterwerk!
10 von 10 Punkten.
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