PC für DAW gesucht - Budget bis 3200€

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Hy,

ich möchte mir ein komplett neues Studio einrichten.

Die Sache sollte schon in den professionellen Bereich rein gehen.

Hab bis jetzt immer in Bands gespielt, will aber als Composer/Produzent allein loslegen.

Zuerst mal denke ich, brauch ich einen anständigen Computer, am ehesten einen Mac.
Nun hab ich im Apple Store geschaut, da kann man sich einen Rechner zusammenstellen lassen.
Erfahrung bei der Hardware hab ich eher keine.

klar ist, dass ich viel CPU und RAM benötige. (8 Core plus 8 GB RAM, sollte das reichen im Normalfall?)

klar ist auch dass ich eine gute Soundcard brauch, also keine Onboard...

http://store.apple.com/de-business/configure/MC561D/A?mco=MTg2OTUwMjI

hier kann man sich seinen Rechner zusammenstellen...

1. Ist es ratsam sich über dieses Angebot etwas konfigurieren zu lassen, ist die Auswahl zu unangepasst für einen DAW Rechner? (leise Kühlung od. so kann man da ja nicht auswählen) :gruebel:

2. Auf was sollte ich noch achten?

3. Könnt ihr mir einen angepassten Rechner empfehlen?

danke schonmal :)
 
Eigenschaft
 
Hi,
also ich habe immer das Gefühl das man bei einem Mac nochmal ordentlich für den Namen draufzahlt. Leider habe ich gar keine Erfahrung damit und wollte eigentlich noch 2 Hinweise geben, die du vieleicht übersehen hast.

1. Einen Anständigen Monitor (Größe) ggf einen Zweiten. Gerade bei großen Projekten überaus praktisch
2. Eine große Festplatte, gerade wenn man mehrer Projekte hat, die man archivieren will.

Gruß rontha
 
ja genau, eine große Festplatte, am besten extern denk ich ist auch wichtig.

Da ich auch Filmmusik produzieren werde ist ein 2ter Monitor fix in Planung, danke :)
 
(Unabhängig von den internen Festplatte muss ein gutes Backup-Konzept her. Die Kosten für die Technik dafür hält sich durchaus in Grenzen; das Konzept muss aber gut durchdacht sein. Und wenn das ganze noch automatisiert passieren soll, ist durchaus einiges an KnowHow gefragt. Das mal abseits der Hardware.)
 
Gibts da irgenwas nachzulesen oder so..? Ich mein ich hab ein bissl was an Geld zur verfügung und möchte das nicht flasch anlegen :(

Hab auf wiki auch von 2 Varianten gelesen...hostbasierten & DSP Systemen...ich bin echt ein wenig überfordert Hardware-mäßig^^

nach längerem Suchen nehm ich dieses (http://www.youtube.com/watch?v=kv0TFrYMGVs)

Video gern als Beispiel für mein Studio da ich ähnliche Arbeitsabläufe habe (Filmmusik, Komponieren,...)

So in etwa solls werden...obwohl man wahrscheinlich auch wenig über seine PC's erfährt...lediglich die CPU & RAM gehen hervor
 
Die Frage wäre auch noch: was soll in dem Budget alles drin sein?

Wie stehts mit Soundkarte, Monitore, Kophörer, Controller, Midi-Keyboard etc?
Willst du noch reale Intrumente aufnehmen? --> Mikros etcetc
Auch Software(instrumente) will/wollen gekauft sein.

Inwieweit man auch so eine Riesenpower braucht muss man sich auch fragen. Ich hab zwar selten mehr als 10 Softwareinstrumente, aber die lasten meine CPU nicht annähernd aus. RAM dann schon eher, und ich hab nur son muckliges MacbookPro..
Kommt da aber natürlich auch drauf an was man so verwendet.
Und vmtl wird da auch kaum etwas von den 8 Kernen profitieren. Gut möglich, dass ein 4-Kern-Prozessor mit höherer Taktung sogar schneller ist.
 
die 3000 wären rein für PC am besten Monitor inklusive gedacht...wär demnach schon ein nettes Budget denk ich.

Monitore, Soundcard, Midiboard, VSTs, Programme, Interface usw. kommt dann drauf.

Vielleicht hat jemand selbst ein Homestudio oder mehr Wissen als ich und kann mir weiterhelfen, wär toll.

danke schonmal
 
Ich persönlich (wirklich nur meine Meinung) würde auf den 8-Kern verzichten und den 4-Kern nehmen.
Hab grad mal zum Spaß 50 Spuren mit nem virtuellen Piano erzeugt und auf jede Spur nen Space Designer (sehr rechenintensives Plugin) gelegt. Das läuft auf meinem MBP noch grade. (was mich übrigens sehr verwundert hat..)
Aber das hat auch nur nen 2,66 DualCore Notebook Prozessor. Die Prozessoren im MacPro sind deutlich leistungsstärker und höher getaktet, und du hättest doppelt soviele Kerne, und immernoch die Möglichkeit Spuren zu freezen.

Das wirklich auszulasten wird glaube ich sehr schwierig. Und die 4-Kern Variante spart dir mal 800€.
Ram und Festplatten würde ich nicht bei Apple kaufen, sondern irgendwo extern für die Hälfte des Preises bestellen und selbst einbauen, das ist nicht so schwer und man kann im Grunde nicht viel falsch oder kaputt machen.
Ansonsten würde ich (wieder persönlich) vmtl auch nen MacPro kaufen. Hatte mit meinen Macs fast nie Probleme. Nur einmal (innerhalb der letzten 5 Jahre) hat es durch irgendwas das System irgendwie zerschossen, dass alles nur noch in Zeitlupe lief.
Aber da gibt es TimeMachine. 2h später war das Backup drauf und alles lief wieder wie vorher. TimeMachine macht automatisch quasi eine 1zu1 Kopie deines Systems als Backup.
Und wenn man das Ding nur für Audiobearbeitung benutzt und nicht am Netz hängen hat und alles mögliche damit macht, sollte da eigentlich eh nix passieren.

Lautstärketechnisch sollten da auch keine Probleme auftreten. Große Lüfter drehen sich langsam, und da kommt man sowieso nicht drum rum.
Und wie gesagt: ich würde davon ausgehen, dass der Prozessor die meiste Zeit unter 20% Auslastung rumdümpelt.
Es gibt sicher viele Home-Studios die nicht halb soviel Power auffahren. Son MacPro ist ja irgendwie schon die Spitze des Eisbergs.

Und falls du vorhast Logic zu benutzen wär sowas sicher auch ne Überlegung wert: http://www.musik-service.de/Search-euphonix-SECx0xI-src0de.aspx
Für besseren Workflow.
Und bei Apple Hardware immer noch nen paar Euros für Adapter einplanen.. DisplayPort auf DVI, oder zusätzliche USB oder eSata Anschlüsse. An sowas wird bei Apple gerne gespart.

Ich möchte aber zum Abschluss nochmal dazu sagen, dass ich nicht professionell ein Studio betreibe, sondern nur ein kleines Homestudio hab.
Gibt sicherlich Leute hier, die da noch mehr Erfahrung auf professionellem Sektor haben. Aber ich denke, dass vieles einfach auch von dir persönlich abhängt und deiner Art zu arbeiten.
 
Wenn Du mit den großen Libraries und üppigen Templates arbeiten willst, spare nicht am RAM. 8 GB hast Du schnell randvoll. SSD-Festplatten sind dann auch sehr, sehr empfehlenswert, am besten als RAID-Konfiguration. Die gehen schon gut ins Geld in vernünftiger Größe. Vielversprechend und erstmals auch bezahlbar sehen mir die da neuen OCZ RevoDrives aus.

Die schiere Rechenleistung ist da gar nicht mehr so das Kriterium, aktuelle 4-Kern CPUs haben schon sehr ordentlich Reserven.

Ich habe einen PC von http://hamburg-audio.de/ . Kann ich sehr empfehlen, v.a. auch wegen dem Support.

Ansonstens gibt's noch:

http://www.da-x.de/
http://www.xi-machines.com/xi_de/xi_einsatzgebiete_audio_de.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Rechenleistung anbetrifft, kommt es auch an womit man arbeitet. Logic ist z.B. nicht Leistunghungrig. Cubase verbrauchte auf meinem MAC viel mehr Ressourcen für die gleiche Aufgaben (habe Tests gemacht).

Ich habe einen Mac Pro 2.66 aus dem Jahre 2007 und Logic hat den nicht wirklich in die Knie gezwungen. In manchen Studios stehen immer noch G5!

Vielleicht erst DAW aussuchen und dann PC oder MAC?

Cubase, Samplitude, Sonar eher PC
Logic, Digital Perfromer eher Mac. (Cubase schliesse ich bei Mac aus, da es nicht so gut läuft wie unter Windows)
 
Als Sequencer würd ich wahrscheinlich Logic nehmen.

Eine weitere Frage wär dann, ob ich für Samples der PlugIns eine externe Festplatte oder gar einen 2ten kleineren Rechner benötige...

Ich sag nur das neueste Pack von East West hat eine 300 GB Sample-Bank :D

Da wär mien Arbeits-PC schnell ausglastet.

Danke schonmal für die Tipps bislang!

@disgracer: danke für den Workflow-Tipp, sowas scheint genau richtig für mich zu sein.
 
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  • Gelöscht von livebox
  • Grund: Doppelpost
Da seh ich ja grad den Vorteil eines MacPro (bzw generel eines Towers).. Genug Platz ;-)
4 interne Festplatten, jede nen Terabyte und gut ist, oder eine SSD fürs System und 3x 1TB für Speicherplatz. Aber halt die Platten nicht bei Apple kaufen. Ne externe Platte würd ich nur zur Datensicherung benutzen, um das Backup auch physikalisch in nem anderen Raum zu haben.
 
Ich arbeite fast nur Sample-basiert (vorwiegend EWQL) und mit großen Templates, d.h. z.B. das ganze Orchester mit den meisten Spielweise ist vorgeladen und sofort anspielbereit. Es ist wichtig, dass die Samples auf einer möglichst schnellen Festplatte - die natürlich an einer adäquaten Schnittstelle hängt - liegen bzw. möglichst viel von den Samples im RAM liegt. Sonst hilft dir die dickste CPU nix. Die Libraries streamen die Samples ja direkt von der Festplatte ab, der Anfang der Samples ist im RAM. Je schneller die Platte, desto weniger muss von den Samples im RAM liegen und desto mehr Stimmen kannst du abspielen bzw. desto mehr Instrumente kannst Du vorladen. Also idealerweise eine SSD-Platte für die (wichtigsten) Samples, die sind als Raid wie bei den RevoDrives nochmal praktisch doppelt so schnell. Vorteilhaft ist es auch eine sinnvolle Strategie zu entwickeln, wo man die Samples speichert. Willst Du z.B. viel mit vollem Orchester machen, wäre es schlau, Streicher, Blechbläser und Holzbläser auf jeweils verschiedene Platten zu legen.

Ich habe mir auch die Terapack-Festplatte von EW gekauft. Da ist alles vorinstalliert und man kann sämtliche Libraries antesten. Kostet nicht viel mehr als eine leere Festplatte und die verwendete Platte ist sehr gut und schnell. (Aber halt keine SSD.)

Billiger als über das "Complete Composers Bundle" kommst Du nicht an EW-Produkte, das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar. (Tip: Auf der Eastwest-Seite selbst ist es nicht am günstigsten zu haben)

U.u. kann es wirklich sinnvoll sein, die Last auf zwei Rechner zu verteilen. Dafür kann ich VSL Ensemble Pro empfehlen. Zwei Rechner der unteren und mittleren Oberklasse kosten sicher weit weniger, als die immer extrem teueren Hi-End-Modelle, bringen aber sicher im Verbund mehr Leistung.

Ich nutze das zwar nur auf einem Rechner, aber selbst da ist es empfehlenswert:

Ich verwende Cubase 32 Bit wegen der besseren Plugin-kompatibilität und VSL 64-Bit, da sind dann alle VSTi geladen. Der Vorteil ist, man kann bei einem Projektwechsel VSL einfach abkoppeln, geladen lassen und dann am neuen Projekt wieder ankoppeln. Das kann jede Menge Zeit sparen, denn wenn Du z.B. 12 GB RAM gut mit Samples volllädst, dann dauert das laden mit regulären Platten schon mal gerne 15 Minuten. Kontakt hat ja inzwischen eine Background-Ladefunktion, aber Play dauert immer noch...

Ich weiss nicht, wieviel Erfahrung Du im Umgang mit Libraries hast. Normalerweise schaltet man sehr viel zwischen verschiedenen Spielweisen um und dafür sind Cubase Expression Maps für mich absolut unverzichtbar geworden. Da kannst Du einfach für jede Note die jeweilige Artikulation "einzeichen" oder auswählen. Das geht sehr schnell und komfortabel und man hat nicht die leidigen Probleme mit normalen Keyswitches. Wenn mann es klug anlegt, kann man dann auch Parts von der einen Spur auf die andere kopieren und die Artikulationen werden beibehalten, obwohl es sich vielleicht um ein ganz anderes Instrument mit ganz anderen Keyswitches etc. handelt.

Was vergleichbares gibt's meines Wissens in keinem anderen Sequencer. Da musst Du Keyswitches verwenden, was einen echt in den Wahnsinn treiben kann.
 
Ne externe Platte würd ich nur zur Datensicherung benutzen, um das Backup auch physikalisch in nem anderen Raum zu haben.

Jain.

Ich habe zuviele Festplatten, interne wie auch externe, sterben sehen, deshalb arbeite ich nur noch mit gespiegelten - sowohl im PC, als auch extern zur Datensicherung. Die Buffalo Drive Station 2T ist mit ~170€ gar nicht mal so sehr teuer... Die Garantie, die Samsung auf seine Festplatten gibt, ist auch nicht übel ;).
 
Ich wollte auch eigentlich nur sagen, dass es wenig Sinn macht die Samples auf eine externe Platte zu legen, wenn man die Möglichkeit hat intern noch ne Menge Platten anzuschließen.
Die einzig sinnige Verwendung von externen Platte in diesem Fall wäre für mich eben ein Backup, damit man auch abgesichert ist, falls mal der PC abraucht.
 
...damit man auch abgesichert ist, falls mal der PC abraucht.

Das ist ein sehr weites und für mich hochinteressantes Gebiet, welches allerdings hier den Rahmen sprengen würde :redface:.

(ich glaub, da gab es auch schon mal einen extra Thread vor längerer Zeit dazu...)
 

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