Pick ja oder nein ?

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Noxarion
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Bisher habe ich eigentlich immer ohne Pick gespielt, weil mir das recht schwer gefallen ist.
Zumindest die Lieder, die ich spiele, haben bisher auch ohne funktioniert.
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich mir das Pick spielen angewöhnen sollte.


Kann mir da mal jemand einen Tip geben, wie man da am besten dran geht ?
Gibt es irgendeine Art "Richtlinie", welches Lied man mit Pick spielen sollte und welches nicht ?
 
Eigenschaft
 
Warum hast du das Gefühl? Gefällt dir der Sound ohne nicht? Oder klappt es halt so leidlich, weil du's mit Pick nicht hinbekommen hast bisher?

Mh, wie geht man da am besten ran? Eigendlich mehr oder weniger einfach anfangen. Pick zwischen Daumen und Zeigefinger, nicht mit drei Fingern. Bewegung aus dem Handgelenk, achte darauf, dass deine Hand locker bleibt und nicht verkrampft. Pick 90° gerade zur Seite, nicht anwinkeln. Da sagen viele Youtube-Videos was anderes, von wegen das ist dann leichter und so, mag zwar sein, beeinflusst aber auch den Sound. Am besten lernst du's gerade. Das andere kannst du später immer noch ausprobieren, ob dir der Klang gefällt.

@Richtlinie: Ich finde eigendlich nicht. Wenn du beides kannst, super, dann lass dein Ohr und deinen Geschmack entscheiden. Spiel das, was besser klingt.
 
Das gefühl kam zB bei Liedern die schneller waren, wo man mit den Fingern nicht schnell genug ist.
Und auch weil ichs nicht richtig hinbekommen habe :)

Ich weiss auch zB nicht wie ich mit Pick Saiten anspiele, die nicht nebeneinander liegen.

Und wenn ich jetzt die Saite anschlage, schlag ich dann auf dem Weg von unten-nach-oben noch mal an, oder immer nur von oben-nach-unten ?
 
Pick 90° gerade zur Seite, nicht anwinkeln. Da sagen viele Youtube-Videos was anderes, von wegen das ist dann leichter und so, mag zwar sein, beeinflusst aber auch den Sound. Am besten lernst du's gerade. Das andere kannst du später immer noch ausprobieren, ob dir der Klang gefällt.

Dem kann ich an sich zustimmen, allerdings gerade wenn es in die Richtung Metal geht (ich weiß ja nicht, ob Noxarion das möchte), sollte man sich das "shufflen" relativ zeitig aneignen... Und dafür muss man das Pick dann in nem 45° Winkel halten.

Trotzdem solltest du versuchen, erst mit dem geraden Anschlagen anzufangen, um überhaupt ein gefühl für das Pick zu kriegen. Erst langsam probieren, das schnelle Spielen kommt dann von alleine, wenn du ein bisschen Übung hast.
Das "String-Skiping" ist auch relativ schwer zu anfang, aber mit ein bisschen Übung geht das auch. Ein super Lied um das zu üben ist "The take's over, the break's over" von Fallout Boy. Die Lead-Gitarre überspringt da immer eine Saite...
Aber auch hier ist es wie immer beim Gitarre spielen: Übung macht den Meister...
 
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Hier, kleiner Anhaltspunkt vielleicht. Er erklärt auch das mit dem Winkel und zeigt, wie sich der Sound verändert.

http://www.youtube.com/v/CpJNUGHxC3M

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Dem kann ich an sich zustimmen, allerdings gerade wenn es in die Richtung Metal geht (ich weiß ja nicht, ob Noxarion das möchte), sollte man sich das "shufflen" relativ zeitig aneignen... Und dafür muss man das Pick dann in nem 45° Winkel halten.

Stimmt, ist nur doof, wenn man nur das kann. Ging mir so, self tought. Dann bin ich zu einem Lehrer gegange, und der hat mal aufgeräumt. Jetzt kann ich's mir aussuchen und meinen Sound entsprechend formen. Das gibt dir entscheidende Möglichkeiten. V.a. wenn du Songs aufnehmen willst. Spätestens wenn du das mit vernünftigen Mikros machst oder direkt in deinen Rechner, hörst du die Unterschiede sehr genau.
 
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also Metal darfs schon sein :rock:

Ich schau mir mal paar Videos an und spiel ab jetzt einfach nur mit Pick.

Danke euch für die Tips :)
 
Das gefühl kam zB bei Liedern die schneller waren, wo man mit den Fingern nicht schnell genug ist.
Und auch weil ichs nicht richtig hinbekommen habe :)

Ich weiss auch zB nicht wie ich mit Pick Saiten anspiele, die nicht nebeneinander liegen.

Und wenn ich jetzt die Saite anschlage, schlag ich dann auf dem Weg von unten-nach-oben noch mal an, oder immer nur von oben-nach-unten ?

Kannst du beides machen. Das erste nennt sich Alternate Picking, das andere Downstrokes. Mit ersterem kannst du enorm schnell werden. Und da machst du es wirklich so, dass du die Seite in beide Richtungen anschlägst. Deshalb auch das Pick gerade zur Seite, dann sind die Bedingungen in beide Richtungen gleich.

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also Metal darfs schon sein :rock:

Ich schau mir mal paar Videos an und spiel ab jetzt einfach nur mit Pick.

Danke euch für die Tips :)

Also, wenn's Metal sein darf, dann hab ich hier noch was für dich. Kennst ihn ja dann wahrscheinlich. Dem ist dann eigendlich nicht mehr soo viel hinzuzufügen:

http://www.youtube.com/watch?v=A3bxzArZPTQ

Viel Erfolg und Rock on!:rock:
 
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Bei der Entscheidung ob Pick ja oder nein sollte es eigentlich vorrangig um das Klangergebnis gehen, denn mit Pick klingts natürlich anders als ohne. Auch kann man mit einem Pick andere Sachen spielen als ohne. Das Beste ist natürlich, wenn man beide Sachen trainiert und sich dann bewusst entscheiden kann, dann hat man später auch nicht das Gefühl, seine eigene Spielart als "Behinderung" zu empfinden.
 
Man kann alles mit Pick spielen. Ob es auch so klingt wie es klingen soll, ist eine andere Sache. Danach sollte man sich entscheiden.
 
also machen sachen würde ich sagen müssen einfach mit plek gespielt werden. solche metalsongs wie zB master of puppets hören sich ohne pleck einfach nur kacke an. bei nothing else matters würde das jetzt finde ich nich viel ausmachen. aber ein paar ausnahmen gibt es meiner meinung nach schon.
 
Ja ich hatte eben auch das Gefühl, dass die Lieder mit den Fingern alleine nicht richtig klingen.



Wenn ich jetzt einen Pick aussuchen müsste, wonach richtet sich das dann ?
Da gibts ja schon wieder so verflucht viel Auswahl.
Plastik Nylon, dünn mittel dick etc.

Ich hab hier momentan so ein Plastikding (ca 1mm stark) rumliegen, was ich damals beim Thomann zum Probe spielen bekommen hab.
Für den Anfang wird mir das wohl reichen.

Ist dann der Unterschied zwischen den Picks auch wieder nur, welcher Ton am Ende rauskommt ?
 
Ja ich hatte eben auch das Gefühl, dass die Lieder mit den Fingern alleine nicht richtig klingen.



Wenn ich jetzt einen Pick aussuchen müsste, wonach richtet sich das dann ?
Da gibts ja schon wieder so verflucht viel Auswahl.
Plastik Nylon, dünn mittel dick etc.

Ich hab hier momentan so ein Plastikding (ca 1mm stark) rumliegen, was ich damals beim Thomann zum Probe spielen bekommen hab.
Für den Anfang wird mir das wohl reichen.

Stimmt.

Ist dann der Unterschied zwischen den Picks auch wieder nur, welcher Ton am Ende rauskommt ?

Im Grunde genommen wie Jeff in dem Video sagt: Not too heavy, not too light. Die weichen Picks sind zum Metal-Rhythmuspicken nicht geeignet. Die verformen sich beim Anschlag zu sehr. Ich spiele 1mm Picks, die haben denke ich eine gute Stärke. Aber das wechselt, ich hab eine ganze Zeit auch mit 2mm gespielt. Viel dicker vielleicht dann doch nicht, das sind ja schon Basspicks. Die festeren Picks geben der Seite nicht so stark nach, du kannst deine Rhythmen präziser spielen. Und du bekommst auch ein besseres Gespür für die Seite, weil deine Hand diese Anpassungen machen muss. Ich denke daher 1mm ist auf jeden Fall eine gute Stärke.

Recht gut sind da imho auch die Dunlop-Picks, die haben so eine Beschriftung, die nicht aufgedruckt ist sondern mit gegossen. Die erhebt sich etwas aus der Oberfläche und verbessert die Haftung des Picks in der Hand. Manchmal kann das helfen. Probier einfach ein paar aus, so teuer sind die ja nicht. Du wirst schon das Richtige für dich finden. Letztlich kann ich die natürlich nicht sagen, mit welchem Plek DU jetzt am besten zurechtkommen wirst. :)

Ach so: Ab und zu mal ein Plek zu verlieren, also dass es dir aus der Hand rutscht ist nicht wild, sondern zeigt, dass du es zumindest nicht zu fest hälst. Mein Lehrer sagt, vier oder fünf Pleks pro Gig zu verlieren ist durchaus in diesem Rahmen. Das Teil zu fest zu halten wird dich eher hindern, deine Hand verkrampft mehr und du erreichst nicht die Geschwindigkeit, die du mit entspannter Handhaltung erreichen könntest.
 
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Ich weiss auch zB nicht wie ich mit Pick Saiten anspiele, die nicht nebeneinander liegen.

Dafür gibts verschiedene Möglichkeiten, je nach Situation:

1. Möglichkeit: Die Saiten dazwischen dämpfen und alle anschlagen, besonders dann hilfreich, wenn nur 1-2 Saiten dazwischen liegen. Abdämpfen kannst du z.B durch anwickeln der Greifhand-Finger, sodass die unerwünschten Saiten leicht berührt werden. Bestes Beispiel dafür sind die Oktavgriffe:
Code:
D|-7-|
A|-x-|
E|-5-|
wobei die A-Saite mit dem Zeigefinger der Greifhand abgedämpft wird.

2. Möglichkeit: Hybrid Picking, bedeutet, dass du eine Saite mit dem Plek anschlägst und die andere mit dem Finger zupfst. Nicht ganz einfach, aber mit ein wenig Geduld hat man das schnell raus (und eröffnet sich ungeahnte Möglichkeiten z.B Chicken Picking),

3. Möglichkeit: Bei längeren Passagen, bei denen die anderen Möglichkeiten nicht ausreichen, kann das Plektrum kurz "verstaut" werden, z.B zwischen den Lippen, mit dem kl. Finger oder wies einem halt passt. Dann kann man gewohnt aufs Fingerpicking zurückgreifen.
 
Es gibt natürlich keine Regel dafür, wann mit Pick oder ohne zu spielen ist.
Aber wie schon gesagt ist es ein unterschiedliches Klang- aber auch Spielerlebnis! Probieren sollte man aber wohl alles mal.

Desweiteren lassen sich verschiedene Dinge aber natürlich nur oder besser mit Pick oder Fingern spielen - hat ja auch einen Grund, dass die Techniken entwickelt wurden!

Im Idealfall beschäftigst du dich mit beidem, um dann dasjenige anzuwenden, was in der jeweiligen Situation passt ;)
 
hi
hab auch als Fingerpicker angefangen und mich dann ans Pick getraut. Für mich war wichtig, welches Pick mir am besten liegt. Ich habe mir an die 20 versch. Picks gekauft und dann solange rumprobiert, bis mir eins gefallen hat. Momentan habe ich die Stubby 3.0 von Dunlop (Lutschbonbons sagt mein Kollege immer ;o)).
Also hart oder weich, groß oder klein, Plastik, Metall oder Stein gibt dann auch den weiteren Weg vor. Bei einem sehr harten Plastik musst du z.B. anders beim sweepen anschlagen als bei einem sehr weichen etc.
Teste dich erstmal durch, welches dir am besten gefällt und was zu deiner Musikrichtugn passt.
;o)
 
Kannst du beides machen. Das erste nennt sich Alternate Picking, das andere Downstrokes. Mit ersterem kannst du enorm schnell werden. Und da machst du es wirklich so, dass du die Seite in beide Richtungen anschlägst. Deshalb auch das Pick gerade zur Seite, dann sind die Bedingungen in beide Richtungen gleich. ...

Die beiden letzten Sätze verstehe ich nicht... Wenn ich mit dem Plektrum nicht mit der "glatten Seite" die Saite anschlage, sondern das Plektrum etwas drehe (mal übertrieben gesagt, um 45° gedreht), dann trifft das Plektrum beim Wechselschlag auch immer im selben Winkel auf die Saite... Oder verstehe ich dich falsch?

Wichtig ist jedenfalls, dass man übt, dass beim Wechselschlag der Auf- und der Abschlag gleich klingen (sofern man nicht bewusst Betonungen einbaut). Das kann man zunächst auf einer Saite, später auf benachbarten Saiten (einmal mit Aufschlag, einmal mit Abschlag beginnend üben) üben. Auch hier sollten die tiefen Saiten genauso laut klingen, wie die hohen Saiten. Danach kann man auch anfangen, Saiten zu überspringen (auch wieder nach und nach alle Varianten üben). Diese Übungen kann man auch erweitern, indem man bspw. Triolen usw. spielt/übt.

Das alles kann man alles noch komplett ohne die Greifhand üben, wobei es dann aber Sinn macht, nach und nach die Greifhand bereits dazu zu nehmen, damit man das Tempo der Schlag- und der Greifhand synchronisieren kann... Ansonsten wird es schnell sehr unsauber...
 
Bzgl. Pick/kein Pick: Wird wahrscheinlich auf die Musikrichtung, die du magst, ankommen. Nur: Ich habe nur die ersten Wochen ohne Pick gespielt, , ca. 6 Jahre später bin ich dann zu klassischer Gitarre gekommen und da geht fast alles nur mit Fingern, falls du jetzt einen Lehrer hast, würde ich versuchen bei Fingern zu bleiben, oder zumindest nur die Basics bzgl. Pick zu lernen. Ich plage mich sehr mit den Fingern zu spielen, das könnte Gewohnheitssache sein, aber mit dem Pick habe ich mich weitaus weniger geplagt.

Ahja, ob du Pick verwendest, kommt wie oben erwähnt auch auf den Klang an, den du willst, aber Regeln gibt es bekanntlich keine. Du darfst auch für Metal mit Fingern spielen.
 
Wie du deinen Sound findest, hast du selbst herauszufinden. Weshalb aber solltest du die Möglichkeiten, die ein Plektron bietet, ignorieren?
Ich finde man sollte beides können, und setze auch beides ein.
 
Es gibt auch Sachen, die mit Plek NICHT gehen. Viele klassische Stücke beispielsweise, die mehrstimmig gespielt werden. Mit Plek müsste man dann immer den Kompromiss eingehen, abgedämpfte Saiten mit anzuschlagen, was den Charakter des Musikstücks doch stark verändert.

Im Grunde wurde es schon gesagt: ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Es ist faszinierend, wie erheblich sich der Sound durch verschiedene Plektren verändert. Das kann schon gravierend sein. Ich selbst habe lange die "grauen" Standard-Dunlops benutzt. 0.73 mm oder so. Mittlerweile bin ich auf die kleinen Jazz III von Dunlop umgestiegen. Ich mag es, wie nah man damit an den Saiten dran ist...
 

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