Roland Fantom G 6/7/8

@pdthegreat

auch vielen Dank!

Das ist alles richtig, es ist ein Wunder der Technik und erstaunlich was alles gemacht werden kann, deshalb umso erstaunlicher, wie das Allernötigste weggelassen werden konnte.

Ich hab alle Videos von Ed Diaz und co durch, ich hätte nur nicht damit gerechnet, dass dem Studioanwender die Arbeit um den Faktor 100 erschwert wird... ich kenne das Konzept von Roland eigentlich (Mc 505, Mc 909 etc.), aber was ich hier sehe grenzt an einen Alptraum der Bedienbarkeit.

Ich hätte es auch nach all den Videos etc. nicht für möglich gehalten, dass man z.B. die Parts nicht per Click zerteilen kann, oder warum schiebt das Teil geschnittene Samples nach vorne an den Anfang des Songs, wer kommt denn auf so eine Idee?
Wenn das nicht ein ungefragter Eingriff in die zurvor mühevoll aufgenommene Arbeit ist, was dann?

Jeder 99 Cent Sequenzer als App für ein Handy beachtet solche grundlegenden Dinge, reden wir hier über Sequenzer und Studio oder über "Maus kann man vergessen" und "der Sequenzer ist ein Bonus"... ?

Das Hauptproblem ist wahrscheinlich die Technoisierung der Gesellschaft, wo ein Bum und Clap als Beat ausreicht (mittlerweile auch Techno im Schlager, also beinahe dasselbe), einige hingegen würden gerne komplexe Beats bauen, das Gerät wäre dazu durchaus in der Lage
 
Nur um das zu sagen, ich kann Deinen Ärger schon verstehen. Klar geht das alles einfacher und wenn man sich einmal mit der intuitiven Bedienung eines iPad angefreundet hat, wünscht man sich so viel durchdachtes Design in allen Geräten.

Aber Du darfst nicht veregssen: Die Kiste hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Als ich vor zwei Jahren den Fantom gekauft habe war er schon rüstig. Das 1.50 Update ist von 2010 - der Thread hier stammt aus 2008. Technisch gesehen ist das eine halbe Ewigkeit. Jetzt kann man berechtigter Weise einwenden, dass die Rechner "damals" auch schon mehr konnten (Du sagst es ja selbst)...und ja, man kann Roland auch vorwerfen, dass da viel gefrickelt ist...aber am Ende des Tages komme ich - zugegebenen Live-Keyboarder - gut mit der Kiste aus. Vorallem weil Sie für mich das macht was sie soll.

Vielleicht hast Du schlicht die falsche Kiste erwischt - will heißen, vielleicht ist der Fantom nicht das richtige Gerät für Deine Bedürfnisse. Wenn das so ist, würd ich das Ding zurück schicken, oder in die Bucht stellen und mich hier von den Usern mal beraten lassen, was es denn noch so am Markt gibt.

Aber Fakt ist auch, dass hier glaube ich keiner mehr damit rechnet, dass Roland sich die Mühe machen wird, am Fantom noch groß Änderungen vorzunehmen...
 
Das ist alles richtig, ich gehe jedoch einen Schritt weiter und würde einen bestimmten Punkt als deffekt deuten, und zwar der mit den Audiodateien:

Man nimmt etwas als Audiospur auf und möchte vorne ein wenig wegschneiden (oder zur Not stummschalten, wegpausieren), ganz normal, schon immer so gewesen. Nun zerstört das Gerät die Aufnahme-Arbeit und versetzt die Aufnahme nach vorne an den Songanfang. Es ist das Gleiche, als würde ein Auto den Rückwärtsgang einlegen, nur weil ich ne Kiste Wasser in den Kofferraum stelle....

Da Software und Hardware hier ein Produkt bilden und die Geräte immernoch offiziell über Roland (in meinem Fall über Holland) geliefert werden, ist es aktuell. Durch den deffekten Sequenzer / Audiobereich wäre die Kiste demnach nur die Hälfte wert...

Vielleicht kommt ein Heiliger hier vorbei und teilt mir mit, dass es doch möglich ist das Ding irgendwie Sequenzer zu nennen, anstatt "Übersichtsbildschirm ohne sinnvolle Editierungsmöglichkeiten".
 
Der Fantom ist wie er ist.
Wir können Purzelbäume schlagen, uns beschweren oder zu Massendemonstrationen aufrufen, es wird nichts daran ändern, dass die Funktionen nicht mehr erweitert werden. Abgesehen davon sind die Sequenzer in allen Workstation eher als musikalische Notizblöcke zu verstehen, oder um mal live eine Sequenz abzufeuern.

Als live-Spieler habe ich meinen Frieden mit dem Fantom gemacht. Auch wenn ich mich früher über unnötige Umwege beschwert habe, weiß ich jetzt, dass der viel neuere Korg Kronos für das Layern und Splitten mindestens genau so viel Umwege braucht.

Kann man machen nix - muss man gucken zu......
 
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Das ist alles richtig, ich gehe jedoch einen Schritt weiter und würde einen bestimmten Punkt als deffekt deuten, und zwar der mit den Audiodateien:

Man nimmt etwas als Audiospur auf und möchte vorne ein wenig wegschneiden (oder zur Not stummschalten, wegpausieren), ganz normal, schon immer so gewesen. Nun zerstört das Gerät die Aufnahme-Arbeit und versetzt die Aufnahme nach vorne an den Songanfang. Es ist das Gleiche, als würde ein Auto den Rückwärtsgang einlegen, nur weil ich ne Kiste Wasser in den Kofferraum stelle....

Da Software und Hardware hier ein Produkt bilden und die Geräte immernoch offiziell über Roland (in meinem Fall über Holland) geliefert werden, ist es aktuell. Durch den deffekten Sequenzer / Audiobereich wäre die Kiste demnach nur die Hälfte wert...

Vielleicht kommt ein Heiliger hier vorbei und teilt mir mit, dass es doch möglich ist das Ding irgendwie Sequenzer zu nennen, anstatt "Übersichtsbildschirm ohne sinnvolle Editierungsmöglichkeiten".

Ob das ein Defekt ist, darüber kann man streiten. Ich vermute, du benutzt zum "schneiden" die Truncate-Funktion im Sample-Editor des Fantoms. Wenn du jetzt den Anfang eines Samples wegschneidest, greifst du in den zeitlichen Aufbau des Samples ein. Das Sample bekommt einen neuen Startpunkt. Leider wird im Audio-Sequenzer dieser neue Startpunkt nicht eingetragen, sondern das neue Sample am Startpunkt des Alten eingefügt. Dadurch kommt es zu dieser Verschiebung.

In einer modernen DAW wird automatisch beim schneiden des Samples in der Zeitleiste der neue Samplestartpunkt gesetzt. Dadurch verschiebt sich das Sample hier nicht. Dies kann der Fantom so nicht.

Eine Möglichkeit gibt es, Anfänge so zu bearbeiten, dass das Sample nicht verschoben wird. Man nutzt nicht die Truncate-Funktion, sondern die AMP-Funktion. Mit AMP kann ein Sample in der Lautstärke verändert werden. Es lassen sich auch Teilbereiche festlegen, die in der Lautstärke verändert werden sollen. (Mit den Points). Du kannst drei Punkte erzeugen. Punkt 1 am Start des Samples mit -100%; Punkt 2 bis zur der Stelle die "geschnitten" werden soll mit -100% und den dritten Punkt identisch, oder ganz knapp an Punkt 2 wieder mit 100%.

Das ist natürlich nicht zu vergleichen mit den Möglichkeiten eines Audio-Software-Sequenzers. Die Audiospuren des Fantoms sind aber eher als "nette Zugaben" zu betrachten. Der MIDI-Sequenzer im Fantom ist IMHO schon ein recht ordentlicher Hardware-Sequenzer, mit dem sich recht zügig Arbeiten lässt, wenn man nicht gerade die Maßstäbe anlegt, die ein MIDI-Software-Sequenzer auf einem Rechner setzt.
 
@BinaryFinary

vielen Dank, ich habe Ähnliches schon im Rolandclan-Forum gelesen, also mir fehlen ehrlich gesagt die Worte, es ist nicht möglich grundlos auf eine Schere/Rasierklinge verzichtet zu haben, es muss Absicht sein.

Ich könnte bestimmt sehr viele Vorzüge und herausragende Merkmale des Gerätes hier auflisten, was an vielen Stellen schon getan wurde. Ich möchte auch niemanden kritisieren und respektiere jede Art von Musik und was die Leute tun (gut Technobeats nehmen für mich eine Sonderstellung ein, aber egal), leider hat sich meiner Meinung nach die Musiklandschaft im Laufe der Jahre so dermaßen verschlechtert, daß wirklich alles nur noch auf Phrasen, Loops und Kopien aufgebaut ist, Editieren und ins Detail irgendwas zu erstellen wird dadurch leider nicht einfacher, der Gebrauchtmarkt an unverständlichen Geräten zeigt dies.

Was mich wirklich aufregt, und das gebe ich offen zu, ist das krass verschenkte Potential! Eine Note per Maus verschieben zu können ist aufgrund der Leistung der "Workstation" sicher möglich und für die Programmierer eigentlich in ein paar Minuten gemacht und das wäre sozusagen die allererste logische Sache die jeder nutzen würde, daher ja der Mausanschluss.

Gleiches für das "Stauchen /Schneiden" von zu langen Parts...

Ich hatte soeben einen Musikerkollegen vor Ort, der sich das angeschaut hat und auch er konnte es nicht glauben! Auch er dachte, das es ein Fehler sein muss Noten nicht per Maus verschieben zu können, von den zig Umwegen für kleine normale Dinge ganz zu schweigen.

Momentan ist die Kiste bei mir von einer geglaubten Note 1- auf die Note 5 gerutscht, mal schauen ob durch viel Zeitverschwendung eine Note 4 machbar ist...
 
Hahaha jetzt muss ich lachen! Da käuft sich einer ein Keyboard mit großem Display und wundert sich, dass es nicht mit nem Computer mithalten kann. Nicht alles was einen großen Bildschirm hat ist auch ein Computer! :rofl:

Ich hatte soeben einen Musikerkollegen vor Ort, der sich das angeschaut hat und auch er konnte es nicht glauben! Auch er dachte, das es ein Fehler sein muss Noten nicht per Maus verschieben zu können, von den zig Umwegen für kleine normale Dinge ganz zu schweigen.
Solange es kein Update dafür gibt würde ich einfach genauer spielen üben, schließlich hat das Teil auch eine gute Tastertur. Nurmal so als Anregung...

So jetzt wieder seriös zum Thema zurück. Wie schon gesagt kann man den Sequenzer (und die Maus) nicht mit nem Computer vergleichen. Es wäre warscheinlich möglich gewesen dies "richtig" zu intergrieren, aber die Hardware reicht dafür m.M.n. nicht aus. Ohne SSD muss der Fantom JEDESMAL beim Booten alles in den RAM Speicher laden; wenn jetzt jemand richtig mit dem Sequenzer Songs (mit Audio Spur) aufnehmen würde, dann wäre direkt der Arbeitsspeichervoll (nur 1GB max.) und das Booten würde gefühlte Ewigkeiten dauern.

Ich denke, dass die Gesamtpower einfach nicht ausreicht um nem PC das Wasser zu reichen. Der Kronos hat ja jetzt auch nicht den Übersequenzer, oder irre ich mich?
 
@BinaryFinary

vielen Dank, ich habe Ähnliches schon im Rolandclan-Forum gelesen, also mir fehlen ehrlich gesagt die Worte, es ist nicht möglich grundlos auf eine Schere/Rasierklinge verzichtet zu haben, es muss Absicht sein.

Was mich wirklich aufregt, und das gebe ich offen zu, ist das krass verschenkte Potential! Eine Note per Maus verschieben zu können ist aufgrund der Leistung der "Workstation" sicher möglich und für die Programmierer eigentlich in ein paar Minuten gemacht und das wäre sozusagen die allererste logische Sache die jeder nutzen würde, daher ja der Mausanschluss.

Gleiches für das "Stauchen /Schneiden" von zu langen Parts...

Ich hatte soeben einen Musikerkollegen vor Ort, der sich das angeschaut hat und auch er konnte es nicht glauben! Auch er dachte, das es ein Fehler sein muss Noten nicht per Maus verschieben zu können, von den zig Umwegen für kleine normale Dinge ganz zu schweigen.

Momentan ist die Kiste bei mir von einer geglaubten Note 1- auf die Note 5 gerutscht, mal schauen ob durch viel Zeitverschwendung eine Note 4 machbar ist...

Die Struktur der Audio-Tracks lässt es nach meiner Ansicht nicht zu, dass hier so gearbeitet wird, wie in einem Software-Audio-Sequenzer. Im Grunde ist der Fantom nichts anderes als ein Sampler und die 24 Audio-Tracks sind nichts anders als eine Zeitleiste auf der - ohne Tastatur - Samples getriggert werden. Der Fantom zeichnet ja die Audiotracks auch als Samples auf und man speichert sie auch als solche ab. Wenn du jetzt diese Samples bearbeiten möchtest, dann werden sie in den Sample-Editor des Fantoms geladen und hier bearbeitet. Der Sample-Editor und die Audiotracks sind aber unterschiedliche Systeme, die nicht zu 100% nahtlos ineinander greifen.

Bei den ersten Software-Sequenzern, in denen Audiospuren eingebaut werden konnten, war das nicht sehr viel anders. Hier konnten die Samples auch nicht groß bearbeitet werden. In einer modernen DAW, die auf einem akutellen Rechner läuft, sind alle diese tollen Funktionen schon integiert. Mit einem Mausklick werden hier viele Arbeitsschritte erledigt.

Die Fantom-Hardware ist vom technischen Stand IMHO ca. auf dem eines Computersystems Anfang der 2000er Jahre. Hier kann man einfach nicht die Maßstäben anlegen, wie bei einem Software-Sequenzer, der jedes Mal auf die aktuelle Hardware angepasst werden kann. Elektronische Musikinstrumente sind nun mal Nieschenprodukte. Deswegen sind sie nun mal auch - im Vergleich zu anderen Consumer-Produkten - recht teuer, obwohl sie technisch gesehen um Jahre hinterher hinken.

Der Sequenzer im Fantom (oder jeder anderen Workstation) wird einfach nicht mit dem Funktionsumfang und dem Bedienungskomfort einer DAW mithalten können.
 
Wer redet denn ständig von Computern? Wer einen Computer hat, nimmt eine DAW und ein Plugin für 99 Euro was mehr kann

Wer eine Workstation sucht, möchte ja u.U. gerade Computer vermeiden oder? (Latenz, Upgradezwang etc.)

Ich rede vom Sequenzer-1x1 und dem Editieren, ansonsten reicht ein schwarz / weiss Display mit 4 Zeilen, wie es die anderen Klimperkisten haben...

Die Hardware reicht nicht aus, um ne Note veschieben, oder eine Phrase per Maus kürzen zu können? Oder Parts farbig schalten zu können?

128 blaue Miditracks? Geiler Lacher.... fast übersichtlich auch

Übrigens setze ich mich für zig Fantom User ein, die teuer gekaufte "Power" gerne sinnvoll nutzen möchten.

Wenn man sich bei Youtube die Videos anschaut, findet man 1. sehr gute Live-Sachen und 2. zu 99% Studioschrott

Liesse sich ganz einfach ändern, indem die Typen da einfach mal kurz schauen, was ein Sequenzer können muss, ehe sie von "like a DAW" reden.

- - - Aktualisiert - - -

Sorry, aber ihr merkt sicher schon, dass genannte Kritikpunkte nichts mit den Fähigkeiten von Quadcore-Cpu´s etc. zu tun haben oder?

Ich rede über ganz kleine Dinge:

1. Play/Mute/Solo per Mausklick (Technik von 1950)
2. Schere für Midi und Audio (Amp bei Audio zu setzen wäre Ressourcenfressender)
3. Farbe der Midiparts

usw.

also Logik, nicht Cpu Leistung!
 
Wer eine Workstation sucht, möchte ja u.U. gerade Computer vermeiden oder? (Latenz, Upgradezwang etc.)
Wer eine Workstation sucht, sucht meist einen gut klingenden, samplebasierten Synthesizer. Den Sequencer empfinden fast alle User als Bonus, allenfalls für die schnelle Aufzeichnung kleiner Ideen, aber fast niemand nutzt sowas noch, um ernsthaft damit aufzunehmen. Sequencer in Hardware-Synthesizern sind ein Relikt aus alten Tagen, das heutzutage eigentlich niemand mehr braucht und das deshalb auch in den letzten Jahren noch weniger Fortschritt erlebt hat als alles andere.

Wenn man ernsthaft aufnehmen will, ist der Computer die Lösung der Wahl. Punkt. Latenz spielt dabei überhaupt keine Rolle (klar, man muss es richtig machen...), und Updatezwang habe ich ehrlich gesagt auch noch nicht erlebt. Ich freue mich aber über Gegenbeispiele.

ansonsten reicht ein schwarz / weiss Display mit 4 Zeilen, wie es die anderen Klimperkisten haben...
Alles eine Frage des Einsatzzweckes. Ich freue mich über gelungene User-Interfaces, und das geht bei manchen Geräten mit großen, grafikfähigen Displays sehr gut, während andere völlig ohne Display auskommen. Die Tatsache, dass du hier alles über einen Kamm scherst zeigt, dass hier allenfalls du schwarz/weiß bist (denkst).

Übrigens setze ich mich für zig Fantom User ein, die teuer gekaufte "Power" gerne sinnvoll nutzen möchten.
Jetzt bin ich neugierig: Wie setzt du dich denn für sie ein?

1. Play/Mute/Solo per Mausklick (Technik von 1950)
Oh my. m(

also Logik, nicht Cpu Leistung!
Aufwand. Um genau zu sein Aufwand, der nicht getrieben wurde, und das wird sich auch nicht mehr ändern.
 
Lieber djhighfly,

wie gesagt: Ärger verstanden, aber wohin soll diese Diskussion führen? Keiner hier kann mal gerade eben in Japan anrufen und die Sache gerade biegen (außerdem haben wir da wohl schon eine etwas längere Liste, die wir erst weitergeben würden ;)).

Also, was kann man tun, um Dir zu helfen? Brauchst Du praktische Tipps, oder willst Du nur Dampf ablassen?

sorry, wenn ich hier direkt werde, aber so langsam wiederholen sich die Beiträge hier...nix für ungut...
 
Gut, also das Roland Clan forum kennt ihr, die Unzufriedenheit auch...

Einsetzen tue ich mich, indem ich Roland in Japan schreibe, ob das jemanden interessiert ist eine andere Sache

Ich würde fast wetten, dass sämtliche Demosongs auf der Kiste nicht am selbigen Gerät erstellt wurden, sondern importiert

Naja gut man hat sicher andere musikalische Vorstellungen, insbesondere was beats angeht, für Technobeats reicht vom Niveau her oftmals im Grunde eine leere Pfandflasche

Over and out

https://www.youtube.com/watch?v=bZVxODJgdYA
 
Ich versuch mal ein bisschen zu "vermitteln".

Einigen können wir uns hoffentlich in diesen Punkten:
1 Die Sequencer in Workstations sind nicht wirklich für vollständige Produktionen geeignet.
2) Punkt 1 wäre (zumindest teilweise) vermeidbar, vor allem da bei Roland und Yamaha in deren Tochterfirmen Cakewalk und Steinberg genug DAW-Know-How vorhanden ist.

Ob djhighfly jetzt selbst schuld ist oder nicht, darüber kann man streiten. Einerseits sollte man sich bei so einem Kauf umfassend informieren ( das Handbuch zu lesen ist da tatsächlich empfehlenswert). Andererseits werben die Hersteller durchaus damit, dass ihre Workstations Alleskönner sind und dass das auch ihre Sequencer einschließt - ob jemals die Worte fallen, dass sie den Computerprogrammen ebenbürtig sind, lassen wir mal dahingestellt. Eine Grundskepsis gegenüber Werbe-Blabla ist natürlich auch in allen Lebenslagen empfehlenswert.
Letztendlich ist diese Schulddiskussion aber nicht zielführend, da sollte man sich eher darauf konzentrieren wie es jetzt weitergeht. Protestmails an Roland sind zwar löblich (nicht spöttisch gemeint), werden aber weder zu einem Firmware-Update noch zu einer langfristigen Änderung der Firmenpolitik führen.
Wir im Forum könnten dir, djhighfly, entweder dabei helfen, das beste aus der Situation zu machen, dafür müsstest du aber eine konkrete Frage stellen. Oder du verkaufst deinen Fantom, dann könnten wir eine Kaufberatung für neues Equipment durchführen.
 
Illidan,

das ist sehr diplomatisch und nett von Dir, danke für die Mühe!

Ich übertreibe sicher reichlich, das ist mir klar. Die Frustration ist so angewachsen, dass man echt ausrasten könnte, viele von Euch kennen das vielleicht. Und wie Du schon sagst "Know how" ist vorhanden, genau deshalb ist ja die grosse Verwunderung da! Roland hat Erfahrung mit DAW´s und hat mit die besten Drumcomputer überhaupt entwickelt, die nun für 2500 Euro gebraucht verkauft werden (808 etc.), anstatt auf die Kunden einzugehen und mal auf deren Wünsche zu hören, müssen erst diverse Clone basierend auf Technik von 1980 gebaut werden, unbegreiflich

Für Drums (Pads und die schlechten internen Drumkits) ist der Fantom G eine Lachnummer, die Pads sind Spielzeug ausm Kaugummiautomaten, kennen die MPC, oder ihre eigene Mc 8800, oder die Mc 909 usw. nicht? Die Mpc ist ebenfall Ende der 80er rausgekommen.
Die Entwicklung von buntem Schrott kostet doch auch, egal wie bunt er ist.

Man muss den Sequenzer nicht mit Computerprogrammen vergleichen, warum auch? Man sollte sich nur fragen, was die dazu geritten hat, den Workflow absichtlich zu zerstören.

Um den Sequenzer 90% besser zu machen, bräuchten die Leute mit ein paar Zeilen Code 0% mehr Power im Gerät selbst, vielleicht sollten sie auf ein paar Werbe - Samples und diese Uhh, Ahh und Yeah- Geschreihe rausschmeissen, die schon 1990 keiner mehr hören wollte...

- - - Aktualisiert - - -

Gut, also ich denke bisher gute Geräte gefunden zu haben, wie man hier sehen kann:

Der Fantom sollte den Computerschrott entgültig abschaffen....

djhighfly-studio-2012.jpg
 
Für Drums (Pads und die schlechten internen Drumkits) ist der Fantom G eine Lachnummer, die Pads sind Spielzeug ausm Kaugummiautomaten, kennen die MPC, oder ihre eigene Mc 8800, oder die Mc 909 usw. nicht? Die Mpc ist ebenfall Ende der 80er rausgekommen.
Die Entwicklung von buntem Schrott kostet doch auch, egal wie bunt er ist.

Man muss den Sequenzer nicht mit Computerprogrammen vergleichen, warum auch? Man sollte sich nur fragen, was die dazu geritten hat, den Workflow absichtlich zu zerstören.

Um den Sequenzer 90% besser zu machen, bräuchten die Leute mit ein paar Zeilen Code 0% mehr Power im Gerät selbst, vielleicht sollten sie auf ein paar Werbe - Samples und diese Uhh, Ahh und Yeah- Geschreihe rausschmeissen, die schon 1990 keiner mehr hören wollte...

Was stört die an den Pads? Du kannst sie mit verschiedenen Funktionen belegen und abspeichern (sogar für jedes Live und Studio Set). Die Anschlagdynamik kannst du auch verändern.

Die Uuuh und Aaahhs find ich nice. Punkt.

Ich rede über ganz kleine Dinge:

1. Play/Mute/Solo per Mausklick (Technik von 1950)
2. Schere für Midi und Audio (Amp bei Audio zu setzen wäre Ressourcenfressender)
3. Farbe der Midiparts

So ich sitz hier vor meiner Fantom G.
1. Also die Mute/Play/Solo Geschichte hängt mit der Struktur zusammen. Bei der Fantom G (vll. auch bei anderen Roland Modellen) gibt es die Solo Funktion nicht. Damit meine ich auch im Studio und Live Modus. Bei Korg geht das. Mute funktioniert entweder im Studio Modus oder/auch im Song Modus. Wobei letzeres sinnvoller ist, schließlich benutzt man es beim Komponieren mehr.
2. Schere für Midi und Audio gibt es, entweder die Truncate oder Delete Funktion benutzen.
3. Farblich mackieren geht nix, aber du kannst die einzelnen Phrases/Audio Tracks, die Spuren (sie werden immer angezeigt egal an welcher Stelle man sich im Song befindet) und du kannst Maker setzen und individuell kennzeichnen (z.B. Refrain, Brigde). Außerdem kannst du einen Maker mit "Jump" belegen, per Taste springt er automatisch dorthin.
 
vielen Dank auch OSC!

Es ist sicher richtig, dass die meisten Funktionen über Umwege irgendwie gehen, praktisch mit Alufolie überbrückt und mit Silikon abgedichtet. Aber mal allen Ernstes, bereits bei Deiner Aufzählung wirst du festgestellt haben, dass all diese "High End Features" bei komplexen Songs (ich rede von längeren umfangreichen Instrumentalen von vielleicht 40 - 50 Spuren, so ist das, wenn man jede hihat etc. einzeln setzt) im Grunde per Maus eine Sache von 3-4 Sek. ist?

Ich denke einfach, die Leute haben darauf nach Abschluss und serienreife schlicht und einfach selber keine Musik mit dem Sequenzer gemacht. Um paar HipHop / Techno - Loops zu loopen und mit dem Kopf dabei zu wackeln, wie die komischen Youtube-Rapper mit dem Gerät, da reicht auch ein Prepaid-Handy für 15 Euro inkl. 15 Euro Guthaben + app. :)

diesmal mit smiley fomuliert
 
Bitte produzier einen fetten Hip Hop oder Techno Track und poste ihn dann hier. Wenn du das bis morgen schaffst, dann darfst du dich gerne weiter darüber lustig machen.

Selten so viel Ignoranz und Respektlosigkeit gelesen...
 
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dann könnten wir eine Kaufberatung für neues Equipment durchführen.
Und das wird eine DAW auf Computer-Basis sein. ;) Oder evtl. ein Touchscreen-Tablet-Computer. Denn keine Hardware-"Workstation" auf dem Markt hat einen Sequencer onboard, der mit einem Computer-Sequencer (auf dem Stand von vor mindestens 15 Jahren! Eigentlich noch viel länger!) mithalten könnte. Die meisten Hardware-"Workstation"-Sequencer haben z.B. auch heute noch nur 16 MIDI-Spuren, und GANZ wenige haben so etwas wie Piano Roll überhaupt! KRONOS, MOTIF und KURWEIL haben das z.B. nicht. Hat FANTOM überhaupt Piano Roll?... Für Noten und für Controller in ausreichender Auflösung?... Audiospuren sind auch Seltenheit, und wenn vorhanden, dann natürlich auch nicht mit DAW-Möglichkeiten vergleichbar.

Und ich sehe die Sache mit dem Sequencer anders als einige hier im Thread: M.E. hat eine WORKSTATION diese Bezeichnung einfach nicht verdient, wenn der Sequencer nicht ernsthaft nutzbar ist. Denn ein multitimbraler Synthesizer mit einem Sequencer als eine nette Beigabe zum Abspielen von vorproduzierten Tracks ist eben KEINE WORKSTATION! Vor 25 Jahren konnte KORG ihre M1 noch als Workstation bezeichnen. Wenn KORG heute, 25 Jahren später, bei heutigem Stand der DAW-Technik, in den KRONOS einen Sequencer von der M1 einbaut, macht das aus dem KRONOS m.E. keine Music Workstation mehr. KRONOS ist ein vielseitiger (allerdings NICHT multitimbral editierbarer) Synthesizer, ja. Aber eine Music Workstation?... Gut, für manche schon. Aber dann kann man auch jede selbst spielende Tischhupe als "Music Workstation" bezeichnen. :twisted:

KURZWEIL hat die Problematik übrigens erkannt, und deshalb nennt sich ihre aktuelle Serie zurück haltend "Performance Synthesizer" trotz eingebautem Sequencer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du Duplo,

das ist das, was ich mit mehreren Leuten seit 20 Jahren mache, zuerst solltest du HipHop ersteinmal definieren, denn bei 99% Vollschrott der auf dem Markt ist, ist das Verständnis darüber komplett verloren gegangen.

Nur um dich mal kurz zu informieren, die Leute die - wie ich selbst auch - seit ca. 1983 dabei sind, wissen alle, dass morderner Rap / HipHop zum Grossteil nicht nur schlecht, sondern inhaltlich billig und menschenverachtend ist, demnach kontraproduktiv.
Einen Dj haben die wenigsten, denn das erfordert Übung und können, anstatt fertige Loops übereinander zu schieben und über Mütter zu rappen.

Über Techno rede ich nicht, insbesondere der "Grundbeat" ist es für zumindest nicht wert weiter darüber zu reden, das gerne können es Milliarden Menschen gut finden, mich nervt die Art Beat einfach nur noch.

Ich sagte bewusst 99% ist Schrott! Bei 1 Milliarde "Rapper" und 10 Milliarden Technosongs sind 1% eine sehr grosse Menge sehr guter Leute, die ich absolut respektiere. Versteh mich bitte nicht falsch, wenn man nach Hardware bei Youtube sucht, findet man immer und immer wieder dasselbe und muss 1000 Videos anschauen, um mal "was anderes" zu finden.

Mit Leuten wie unter folgenden Link mache ich Musik, mehr muss ich auch dazu nicht sagen, nur mal so zum Thema Hip Hop....


http://www.youtube.com/watch?v=SoOJ5tyt63Q&list=ALHTd1VmZQRNphXTWfl_fUqkAWPM19QtAN

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@michael

danke für die sachliche Sichtweise!

Das Problem ist beim Fantom nicht das er nicht könnte, es ist ja alles da, man lässt nur irgendwelche Programmierer da ran, die wahrscheinlich nie ne DAW benutzt haben. Ich sag ja, meine Vorschläge sind zum Grossteil Millimeter entfernt aber aufgrund von Unwissenheit einfach nicht vorhanden, 128 blaue Midispuren, sowas sieht man als Anwender sofort, kostet das Speicher oder Rechenleistung ein paar Farben zur Verfügung zu stellen? Kostet es Speicher eine Note per Maus verschieben zu können? Wär praktisch um Beatsequenzen ändern zu können, sofern es sich nicht um Bum Bum-Beat handeln soll...

Dafür ist Kunden-Feedback da, was sie zu genüge bekommen haben, die User betteln um den Source-Code, damit sich da mal ein Anwender ransetzt und rausholt, was die Hardware eigentlich kann (siehe JJ OS der MPC)

Die ist kein Hardware -, sondern Software-Problem, demnach ist hier nix veraltet und ein sehr guter Sequenzer wäre möglich, Quasi die erste Workstation wurde aufgrund von schlechter Programmiererei knapp versäumt ;)
 

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