Roland Synth Gaia vs System1

  • Ersteller 4rranger67
  • Erstellt am
4rranger67
4rranger67
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
09.10.15
Registriert
27.09.15
Beiträge
18
Kekse
0
Hallo Gemeinde,

suche für meine Cover Band einen bühnentauglichen, kleinen, erschwinglichen Synth.
Wichtig ist dabei eine strukturierte & intuitive Bedienung, da er von uns allen (4 PErsonen) bedient wird.

Für unsere Einsatzzwecke würde sowas wie ein GAIA SH-01 ausreichen. Bin auf der Suche nach Angeboten aber jetzt auch auf den Roland System1 gestoßen.
Preislich tun die Beiden sich ja im Gebrauchtsektor nicht viel.
Kann mir jemand mal einen Tipp geben und die Unterschiede kurz erläutern?

GREETZ
 
Eigenschaft
 
Bei System 1 soll die Tastatur wohl nicht so gut sein. Es kommt natürlich auf Eure Ansprüche an, was Ihr damit spielen wollt. Beim GAIA sollte die Tastatur besser sein, aber ob Ihr es genau so seht, ist eine andere Frage. Das Waldorf Blofeld Keyboard wäre z.B. nur unwesentlich teurer, hätte aber eine wirklich gute Tastatur. Es kommt aber auch darauf an, welche Klänge Ihr spielen wollt. Universeller wäre wohl ein Juno Di. Oder auch Kross 61, obwohl die Tastatur dann wieder nicht so hochwertig wäre wie beim Blofeld. Aber die Palette an Sounds auch sehr unterschiedlich. Blofeld ist eher ein VA-Synth (+ Wavetables?) und Sample-Option eher ein Beiwerk bzw. kompliziert per Rechner individualisierbar. Juno Di und Kross 61, aber auch z.B. Yamaha MX sind ROM-Sample-Player mit umfangreicherem Sample-Vorrat ab Werk, aber nicht um neue Samples erweiterbar. Und sie können zwar auch Synth-Sounds, sind aber keine VA-Synthesizer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein 61 Taster wäre uns zu groß, brauchen nur ab und an ein paar Flächen für den Bereich NeoFolk. Eventuell mal ein Lead. Sonst haben wir nur Perc&Gitarre.
Der Blofeld kommt mir von der Bedienung komisch vor. Erst durch zig Menüs zu kurbeln. Samples kommen aus einem alten Akai wenn wir welche brauchen.
Macht der Blofeld denn klanglich so viel mehr her?
 
Für Flächen würde ich den nur vierstimmig polyphonen System-1 nicht empfehlen. Wenn man bereits nur zwei Dur/Moll-Akkorde hintereinander spielt, reißen zwei Töne des ersten Akkords beim Spielen des zweiten ab, wodurch die Übergänge deutlich weniger "glatt" sind. Bei komplexeren Akkorden (beispielsweise, wenn man noch den Grundton eine Oktave tiefer mitspielt) wird das umso deutlicher. Beim 64-stimmig polyphonen Gaia hat man dieses Problem nicht.
Auch der Klangcharakter des System-1 passt eher für tanzbare elektronische Musik und dort vor allem für Leads, Bässe und Arpeggios. Weiche Flächen liegen ihm meiner Meinung nach eher weniger.
Dass die Tastatur des System-1 nur 2 Oktaven hat, macht ihn meiner Meinung nach auch etwas unbrauchbar für Bandeinsätze.

In dem Fall würde ich also sagen: lieber Gaia als System-1.

Die Novation Ultranova wäre vielleicht auch ein Kandidat, Flächen sind ihr Spezialgebiet. Da sie auch digitale Wellenformen kann und eine üppige Effektsektion hat, würde ich sogar behaupten, dass sie dafür noch besser geeignet ist als der Gaia.
Hat dafür weniger Direktzugriff, aber an sich sind die Menüs sehr gut strukturiert und mit etwas Einarbeitungszeit kommt man dort gut voran. Einen kostenlosen Editor für den PC gibt s auch. Fürs Schrauben und Modulieren während dem Spielen gibt es neben dem üblichen Modwheel, Aftertouch und Expressionpedal-Eingang auch noch die Möglichkeit, 8 beliebige Synthparameter im TWEAK-Menü abzuspeichern, so dass man dort nur an den Drehreglern über dem Display drehen muss und in einem Menü beispielsweise Filter-Cutoff, Attack und Release der Hüllkurven, LFO-Geschwindigkeit, Delay-Zeit und -Feedback und nahezu alle möglichen anderen Parameter nebeneinander hat. So kann man auch ohne viel Gedrücke die wichtigsten Parameter auf einen Blick verändern.
Preislich nebenbei auch deutlich günstiger als der Gaia, es wird vermutet, dass sie mit etwa 430€ statt der früher 600€ gerade im Ausverkauf ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Macht der Blofeld denn klanglich so viel mehr her?
Den habe ich insb. wegen der Tastatur hervorgehoben, insb. im Vergleich zum System 1. Auch in Sachen Polyphonie ist er stärker. Ob man den Klang mag und ob er zur eigenen Musik passt, sollte man selber schauen. Klar kann man auch eigene Sounds schrauben. Die Bedienung mit wenigen Reglern ist wohl über die Matrix gelöst. Selber hatte ich ihn nie. Dafür ist er aber auch noch relativ kompakt, und scheinbar auch relativ robust. Naja, aber es gibt natürlich noch weitere Alternativen. Ich habe halt geschaut, was aktuell noch neu angeboten wird in dem Preisbereich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
wenn es um Flächen sowie Leads geht und es bei einem Minisynthie bleiben soll eventl. noch ein Akai Miniak oder Alesis Micron (hat gute Flächen), Roland Jd-Xi, eventl. die neue reface-Reihe von Yamaha, glaube aber die sind einzeln wieder sehr eingeschränkt und echt mini (wenn eventl.der reface CS), Korg Microkorg XL,Novation Mininova

.über den Klang sage ich jetzt nichts weiter, lieber erst mal anhören und aussortieren...
 
Von den Refaces hat z.B. nur der DX interne Speicherplätze. Und ob stark verkleinerte Tasten (auch bei JD-Xi & Co.) bei allen 4 Personen Begeisterung auslösen. :rolleyes:
 
Kleine Tasten sind ein NoGo! Ich habe eh keine Ahnung für welche Leute die gebaut sind. Damit fallen die ReFace sowie der JD-xi auch eh raus.
Der Alesis und der Akai haben ja kaum Direktzugriff, den Blofeld müsste man mal im Vergleich zum Gaia hören. Wir spielen hauptsächlich mit Gitarren/Percussion.
Wollen aber jetzt mit ein paar eigenen Stücken Synthie Klänge / Flächen einbauen und nicht lange durch Menüs kurbeln. Der Novation wäre vieleicht noch ne Alternative
Auf Youtube fand ich persönlich nicht so große Unterschiede bei Gaia/Blofeld. Bin aber auch kein Experte da. Sollte nur im Bandkontext zu hören sein das Gerät :)
 
Gebrauchter Studiologic Sledge...? ;-)
 
...dachte ich mir schon das die mini- Tasten nicht die Erfüllung sind...doch damit wird es auch schwierig, der Sledge ist gut aber 61 Tasten wären ja wieder einfach zu "groß"

...leichte Bedienung ala "one Knop one function", klein aber normale Tastengröße und dann noch...für Flächen wirklich wichtig" eine gewisse Stimmenzahl...?? eins und zwei würden ja einen analogen beschreiblich ins Haus holen aber der noch mit einer gewissen Stimmenanzahl, würde etwas teuer werden...

...oder halt die Virus Polar Teile aber auch da sprechen wir auch gebraucht von mehr glänzenden Münzen...:(

...wie sieht es denn mit einer Kombi aus Midi- Keyboard und Expander, Deskop etc. aus?
 
Wollen aber jetzt mit ein paar eigenen Stücken Synthie Klänge / Flächen einbauen und nicht lange durch Menüs kurbeln.
Damit man nicht lange durch Menüs kurbeln muss, gibt es Presets. :w00t: Werk-Presets und User-Presets. User-Presets kurbelt man zunächst und speichert sie dann. Und dann braucht man sie nur aufzurufen und braucht nicht mehr zu kurbeln. Wie eine Gitarre, bei der man im Sommer 2012 die Saiten aufzieht und sie stimmt, und im Winter 2015 sind die Saiten immer noch neu und die Stimmung perfekt. So funktionieren Presets bei Synthesizern. :D Außer bei ganz alten, wo die Batterie im Eimer ist. :twisted:

Gebrauchter Studiologic Sledge...? ;-)
Aber wenn 61 Tasten schon zu viel sind, dann wäre der Sledge wohl um so mehr etwas überdimensioniert. Klar, wenn man unbedingt viele Regler haben will. Aber da gibt es auch was mit weniger Tasten. Und wie gesagt, wozu Regler, wenn es Presets gibt! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie eine Gitarre, bei der man im Sommer 2012 die Saiten aufzieht und sie stimmt, und im Winter 2015 sind die Saiten immer noch neu und die Stimmung perfekt.
:rofl: genau so ist es, du spricht vermutlich aus Erfahrung.

Wie beschrieben, bin ich persönlich dem BLofeld nicht ganz abgeneigt. Der Sledge ist ein ganz schöner Brummer und auch außer Budget. Wir sind arme Studenten die mal was Neues ausprobieren wollen.
Ich sehe nach diesem Thread nur drei Optionen:
Novation
Gaia
Blofeld

Preset ist jedoch so ne Sache, wir wollen schon innerhalb der Stücke an den Sounds schrauben, sollte so in Richtung NeoFolk/Industrial gehen. Keine braven stehenden Flächen :evil:
 
Gebrauchter Korg R3?
 
:rofl: genau so ist es, du spricht vermutlich aus Erfahrung.
Ha ha - das würde ich mir insb. bei E-Bässen wünschen, dass die Saiten nach über 3 Jahren noch neu sind. :twisted: Stimmen ist jetzt weniger das Problem, solange Mechaniken das Stimmen überhaupt erlauben und die Stimmung einigermaßen halten. :D Zwischen Sommer und Winter liegt's dann auch einfach am Holz. Oder generell bei Temperaturwechseln.

Preset ist jedoch so ne Sache, wir wollen schon innerhalb der Stücke an den Sounds schrauben, sollte so in Richtung NeoFolk/Industrial gehen. Keine braven stehenden Flächen :evil:
Ach so, dann sollte man schauen, dass es für die wichtigen Parameter eigene Regler mit Direktzugriff gibt. Am Blofeld ist das zwar möglich, aber schon etwas "versteckt". Man muss sich halt schon etwas auskennen, um zielsicher die richtigen Parameter zu verändern. :cool: Aber das sage ich jetzt nur an Hand des Bildes. Kenne das Gerät nicht wirklich. Bei GAIA sieht es diesbezüglich auf den ersten Blick jedenfalls besser aus. Klar beschriftete Regler für wichtige Parameter. Ob die Regler aber auch robust genug sind und z.B. nicht zu eng zueinander, weiß ich jetzt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
...ein Virus Indigo gebraucht wäre eventl.vom Preis noch in der Nähe...den genannten Anforderungen kann er gut beistehen...
 
Weiche Flächen ist für mich Roland Spezialgebiet. Auch System 1 kann das. Die "Tastatur" (mehr Knöpfe in Tastenform) ist da aber wirklich extrem schlecht. Für Flächen würde sie aber sicher reichen. Da aber vier Stimmen wirklich zu wenig sind -> Gaia.

Einfach mal in den Laden fahren und deine Kandidaten testen!
 
Vom System 1 bin ich auch weg, der Virus Indigo wäre noch Interessant. Aber auch selten unter 500,- zu bekommen.
Das System 1 ist ja eigentlich wertiger in allen Belangen (Verarbeitung etc). Welche Zielgruppe braucht nur 4 Stimmen und ne besch... Tastatur?
Masterkeyboard mit Expandern wollte ich eigentlich umgehen, alles nur Zeug was man wieder zusammenstecken und aufeinander teachen muss. Und nachher fünktionierts dann wieder nicht oder man geht Kompromisse ein.
Ich glaub ich muss mal Ebay stöbern in nächter Zeit :)
 
Danke Hairmetal:great: hatte ich im Post oben irgendwie mehr als Vocoder interpretiert
Ich mach mich mal schlau über die Kiste, kommt ggf. mit in die Auswahl :D
Kann hier jmd was zu dem Gerät sagen?
 
...ist ein kleiner "Korg Radias" ...basierend auf MMT-Modeling (also ein Virtuell-Analoger) und 8-stimmig polyphon.

Er hat 37 anschlagsdynamische, normal-grosse Tasten und einen eigebauten Arpeggiator.
Bei seinem Erscheinen 2006 nahm er einen Platz in der Mitte (zwischen dem grösseren "Radias" und dem kleineren "Microkorg XL") ein.


:hat:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben