Finde ich bischen komisch. Auh das Konzept überzeugt mich nicht. Es sind Softwaresynthesizer, die in einer nicht deziert strukturierte HW geladen werden. Wie effizient das ist, weis man.
Sieht man sich die anderen Einschränkungen an, dann hat bei R wieder ein Produktmanager entschieden, irgendein altes Zeug nochmal neu aufzubrühen.
Die haben ja zunächst kleine Dinger gemacht, wo ein Chip 4 Stimmen erzeugt hat. Dann wollten User berechtigterweise mehr Polyphonie. Und größer, mit mehr Bedienelementen. Also wurde System-8 nachgelegt mit mehr Polyphonie, größer, mit mehr Bedienelementen, aber mit gleicher Technologie, dafür dann halt mehrere Chips verbaut, um Polyphonie und Effekte zu ermöglichen. Experten meinen, dass diese Klangerzeugung sehr gut sei.
Nun hat Roland aber seine etablierte Klangerzeugung mit Sample-Wiedergabe + VA vor ca. 4 Jahren aktualisiert und ZEN-Core genannt. Hier schafft ein Chip viel mehr Stimmen, allerdings klingt es angeblich anders, im VA-Bereich nicht ganz so gut wie System-8 und seine Vorgänger, wo "kleinere" Chips mit anscheinend anderen Algorithmen weniger Stimmen erzeugt haben.
Ich selber habe im Jahr 2020 eine MC-707 mit ZEN-Core-Engine gekauft, und mir reicht die implementierte VA-Klangqualität eigentlich aus. Weil die Kiste multitimbral inkl. Drum-Kits ausgelegt ist, wünschte ich mir eine umfangreichere Effekt-Sektion mit mehreren Reverb-Instanzen usw. In dieser Hinsicht wurde die Engine von Roland nicht erweitert. Eine einzige Reverb-Instanz. Wo sind wir, im Jahr 1987? Nun ja, es ist so, wie es ist. Der große aktuelle Fantom hat auch eine einzige Reverb-Instanz. Dafür gibt's mehrkanalige Audio-Ausgabe per USB. Hier schlägt man die Brücke zur Gegenwart. Man benötigt einen Computer mit einem Betriebssystem, zu dem die Roland-Treiber kompatibel sind. Für mehrkanalige Audio-Ausgabe per USB jetzt. Stereo + MIDI geht auch ohne Roland-Treiber.