Rookie - Fragen über Fragen

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Hallo, ich beabsichte im hohen Alter :)) über 50) das Gitarre spielen zu lernen und möchte natürlich möglichst wenig am Start falsch machen. Zum einen um Kosten zu sparen aber in erster Linie um die anfänglich euphorische Begeisterung bei den ersten Schwierigkeiten nicht in Frust kippen zu lassen.
Seit Tagen durchpflüge ich nun dieses Forum und habe schon ne Menge Anregungen und Tipps bekommen - erst einmal Dank dafür.
Ich würde gerne Rock und Blues spielen können und so muß eine Gitarre mit entsprechenden Equipment her. Heraus gelesen habe ich das eine Yamaha Pacifica wohl die erste Wahl für Anfänger ist. Warum eigentlich, was zeichnet eine "Anfänger"-Gitarre aus? Ich habe mir also diese ausgesucht: Pacifica 112 VCX Limited Black. Als Verstärker habe ich mir diese Model herausgesucht: Marshall MG15 Combo NEW 15 Watt.
Fehlt noch etwas wesentliches? Empfehlungen dazu? Alles beabsichtige in Köln bei einem großem, vermutlich allseits bekannten, Händler zu kaufen. Ist der Laden empfehlenswert?
Allright, ist das eine Kombination die auch noch nach einem Jahr Spass macht oder aber sollte man lieber gleich etwas mehr investieren und hat so einen noch größeren Spass (Merk ich das als Anfänger überhaupt? Wenn ja, woran?) - dabei immer Gefahr laufend das sich partout kein Spass einstellt und das ganze Equipment dann nur noch rumsteht bzw. schnell verkauft wird.
Und eins noch: Welche Literatur bzw. Übungs-CD/DVD ist empfehlenswert, ich kann da keine einhellige Meinung herauslesen.
Nochmal eins noch: Hat jemand schon Erfahrungen mit den Gitarre-Lehrgängen von Apple Garageband gemacht?
Ihr seht Fragen über Fragen. Vielleicht kommt von euch ja noch der ein oder andere Tipp. Besten Dank im voraus.
 
Eigenschaft
 
Bitte NICHT den Marshall.
Lieber Roland Microcube oder VOX AD5.
 
da kann ich mitti nur zustimmen!
 
Hallöchen,

und willkommen hier im Forum. Deinem Beitrag entnehme ich, dass du wirklich keinerlei Vorkenntnisse hast und von Grund auf Gitarre lernen willst?!
Dann würde ich dir dieses Buch empfehlen. Das fängt wirklich bei 0 an und bietet einen schönen Einstieg in das E-Gitarre-Spielen:

Garantiert E-Gitarre lernen

Solltest du schon ein paar Vorkenntnisse haben oder dich später auf Blues konzentrieren wollen, möchte ich dir dieses Buch ans Herz legen:

Blues you can use

Das obere benutzt ein Kumpel von mir und das untere habe ich im Moment selbst. Beide wirklich sehr zu empfehlen.

Zu deinem Equipment: Mit der Yamaha kannst du im Grunde nichts falsch machen. Yamaha baut anständige Instrumente und dank der PU-Bestückung solltest du damit sowohl Rock als auch Blues spielen können. Über die kleinen Marshalls habe ich bisher alledings auch noch nicht viel Gutes gehört. Der Microcube wird hier oft empfohlen. Eignet sich fürs Üben Zuhause auf jeden Fall bestens. Ich selbst besitze einen Fender Vibro Champ XD. Mit 5W auch passend fürs Wohnzimmer und dank Röhre prima für Blues und Rock. Hat genau wie der Cube auch ein paar eingebaute Effekte. Ist allerdings auch ne andere Preisliga (250,-). Für den Anfang wäre der Cube also auch mein Tipp.

Ansonsten kann ich nur sagen: durchhalten! Gerade am Anfang ist es wichtig, dass man sich nicht zuviel zumutet und dann schnell die Lust verliert. Lieber in kleine Schritten aber dafür richtig. Ich denke das oben genannte Buch hat da schon das passende Tempo. Wenn die Grundlagen erstmal stimmen, geht alles andere später auch leichter von der Hand.

Dann bleibt mir nur noch, dir viel Spaß beim Lernen zu wünschen!


Gruß
fossil
 
Warum eigentlich, was zeichnet eine "Anfänger"-Gitarre aus?

Die Gitarre sollte ordentlich verarbeitet und bespielbar sein, nicht zuletzt natürlich auch vernünftig klingen. Das Ganze bei einem guten Preis-Leistungsverhältnis Die Pacificas sind deshalb eine gute Wahl, weil sie die Kriterien erfüllen und die Qualitätsstreuungen nicht allzu weit sind. Wenn Du mehr Geld zur Verfügung hast, gibt es natürlich noch andere Kandidaten.

Allright, ist das eine Kombination die auch noch nach einem Jahr Spass macht oder aber sollte man lieber gleich etwas mehr investieren und hat so einen noch größeren Spass (Merk ich das als Anfänger überhaupt? Wenn ja, woran?) - dabei immer Gefahr laufend das sich partout kein

Wenn Du mehr Geld zur Verfügung hast, dann geh' gleich eine Stufe höher - daran hättest Du sicher länger Freude. Wenn man wirklich die Lust verliert, kann man die höherwertigen Sachen vielleicht sogar mit weniger Verlust (%) verkaufen als die ganz günstigen Einsteigersachen. Das gilt vorallem für den Amp: Die alte MG-Serie war wirklich nicht das Gelbe vom Ei (allerdings hast Du die neue Serie verlinkt - vielleicht ist die ja besser; die habe ich noch nicht angespielt)

Gruß
Brigde
 
Nochmal eins noch: Hat jemand schon Erfahrungen mit den Gitarre-Lehrgängen von Apple Garageband gemacht?
Ihr seht Fragen über Fragen. Vielleicht kommt von euch ja noch der ein oder andere Tipp. Besten Dank im voraus.

Bin selber Anfänger (allerdings nur Ü30 ;) ).
Garageband hab ich mir alle Tutorials runter geladen, ähm tja ... also für die ersten 4-6 Wochen mögen die die dabei sind brauchbar sein, aber es gibt deutlich besseres (war ein bisschen enttäuscht). Wenn dein Englisch brauchbar ist www.justinguitar.com :great: Da werden dir auch so Fragen beantwortet, wie man Saiten wechselt. Ansonsten bietet youtube recht viel an.

Zur Gitarre, mein Tip, kauf dir eine die Dir gefällt. Die Pacifica, ist sicher nicht schlecht und auch für das was Du machen willst gut geeignet, aber wenn Du im Laden stehst und dich lacht da eine andere Gitarre furchtbar an, schau sie dir an, frag ggfs. hier noch mal nach und geh nach deinem Geschmack. Übrigens die Verkäufer können auf allem was da rumsteht super spielen (für die Ohren und Augen von uns Anfängern), das kann also kein Maßstab sein, leider. Wir Anfänger klingen bei unseren ersten Übungen auch auf einer 5.000€ Gitarre als hätten wir Sperrholz mit Saiten erstanden.

Beim AMP, Microcube und nochmal Microcube (oder VOX DA5), wenn es klassisch ein AMP sein soll. Den Microcube wirst Du übrigens maximal im Hobbykeller eines Einfamilienhauses ganz aufdrehen können, in jeder Mietwohnung kriegst Du Ärger. Wenn Du eh am Computer üben willst gäbe es noch die Möglichkeit ein PodStudio UX1oder UX2 zu nehmen (oder TonePort UX1/UX2). Schau Dir das mal auf der Seite von Line6 an. Damit hättest du auch gleich ein Mini-Studio.

Vergiss das Zubehör das Du noch brauchst nicht. Mindestens ein gutes Kabel (übrigens das Kabel ist klangfärbend, deswegen nicht das aus dem Karton der Gitarre nutzen), genau so gleich nen 3er Pack Saiten. 6,3mm auf 3,5mm Adapter damit Du Kopfhörer an den Microcube anschließen kannst, wenn nicht vorhanden. Stimmgerät am besten gleich mit Metronom drin (kosten nur minimal mehr und nach dem ersten klimpern braucht man ein Metronom). Pleks (Medium und Heavy). Einen Ständer für die Gitarre, für mich beim üben absolut unverzichtbar. Saitenkurbel ist auch nett, wenn Du die Gitarre ausführen willst ein Gigbag oder gleich einen Koffer.

Hoffe konnte dir noch ein paar gute Tips mit auf den Weg geben.

Gruß,

Stefan

P.S.: Stimmgerät Metronom fällt bei der Computerlösung normal weg, da machst Du das über den Computer soweit ich weiß.
 
Hallo und willkommen im Board twodices,

hier schreibt auch ein Ü50, allerdings vor ein paar Jahren als "Wiedereinsteiger".

Aus diesem Grunde kann ich dir über Bücher-CD's nichts sagen, da ich nach über 30-jähriger Anstinenz wieder angefangen habe.

Zum Equipment:

Wieviel darf der "Spass" denn kosten?

Gitarre
Eine "Anfängergitarre", die gibt es eigentlich nicht. Klar, jedes Instrument sollte gut verarbeitet sein, ansonsten verliert man wohl sehr schnell die Lust am musizieren.
Weshalb trotzdem von einer Anfängergitarre gesprochen wird, das hat wohl 2 Gründe.

1. Sie sollte nicht zu teuer sein, weil nicht feststeht, ob man bei der Musik bleibt. Sollte man abspringen und das Equipment wieder verkaufen, dann bekommt man max. 2/3 des Anschaffungspreises zurück und ob ich dann 500 Euro oder 5.000 Euro Einsatz hatte, das ist wohl ein Unterscheid.

2. Eine Anfängergitarre sollte vielseitig (sprich die verscheidensten Musikrichtungen) sein, da man zu Beginn noch nicht weiss, wohin die Musikrichtrung überhaupt geht. Allerdings (meine pers. Meinung) ist es nie verkehrt, eine vielseitig einsetzbare Gitarre zu haben.
Ich bin mit der Pacifica angefangen, was sicherlich nicht schlecht war. Allerdings, nach ca. 2 Jahren war ich mit dem Klang nicht mehr zufrieden und habe mir eine andere Gitarre gekauft. Heute spiele ich die Hagstrom XL5, die einen wesentlich besseren Klang hat als die Pacifica, durch die Tonabnehmerbestückung und splittbare Humbrucker noch vielseitiger als die Pacifica ist und dabei nur ca. 100 Euro mehr kostet.

Zum Amp:

Wie schon von anderen geschrieben - Finger weg vom Marshall. Laß dich bitte nicht vom Namen locken. Die billigen Amp's von Marshall taugen nichts.
Meine Empfehlung, wie auch schon von anderen geschrieben, wäre der Roland Micro-Cube. Der ist für seine 99 Euro was feines für zu Hause. Damit hast du verschiedenen Amp-Modelle, gleichzeitig auch einige Effekte und laut genug ist der auch. Wenns ein bisschen mehr sein darf, dann nimm den Micro Cube RX, den ich übrigens selber habe. Allerdings ist zu überlegen, ob dir die 100 Euro, die der mehr kostet, auch wert sind. Er hat so einiges noch mit an Bord, was dem "einfachen" Micro Cube fehlt.

Zubehör:

Nicht zu verachten, was da so an Kleinigkeiten noch zusammen kommt.
Gurt
Kabel
Plectren
Gitarrenständer
Gitarrentasche
Stimmgerät (falls nicht im Amp vorhanden)
Metronom (falls nicht im Amp vorhanden)
Lernmaterial
Kopfhörer (bei Bedarf)

Bei all den Sachen gilt allerdings eines:
Bevor du kaufst, geh in einen Laden und nimm die Sachen selber in die Hand. Sie müssen dir gefallen, was das Aussehen und den Klang betrifft und niemand anderem. Wenn du jemanden kennst, der Gitarre spielen kann, nimm den mit, der ist auf jeden Fall objektiver als ein Verkäufer.

Viel Spaß und Erfolg wünscht
der Rosenfrfeund
 
Whow, was für eine Resonanz. Vielen, vielen Dank für die mannigfaltigen und vor allen Dingen umfangreichen Tipps und Ratschläge - ich bin überwältigt. Wenn das für Musiker auszeichnend ist, dann bin ich hier richtig.
Es hat sich zwischenzeitlich noch eine Gitarrenempfehlung aufgetan: Ibanez GRG170DX Black Night
was ist davon zu halten? Ist es eine adäquate Alternative zu der bisherigen Favoritin: Pacifica 112 VCX Limited Black ?
Also Eure einhellige Ablehnung des kleinen Marshall-Verstärkers nehme ich mir natürlich zu Herzen und somit Abstand davon. Es wird also entweder der kleine Microcube oder der kleine VOX (nur Schade das diese beiden doch recht "pupsig" aussehen in Gegensatz zu dem Marshall).
Das Buch (Garantiert E-Gitarre lernen) halte ich quasi schon in den Händen - ein guter Freund leiht es mir erst einmal.
Nen vernünftiges Kabel (Gitarre zum Rechner, in meinen Fall nen Mac), gibt es bestimmt auch im schon angesprochen großem Musik-Fachmarkt in Köln (Ist der Laden OK?). Und auch bei einem Gitarrenständer, nen paar Ersatzsaiten, Saitenspanner, Stimmgerät, Gitarrengurt kann man ja vermutlich nicht viel falsch machen (oder?) und sich auf den Rat eines Fachverkäufers verlassen.
Was dann noch fehlt ist ein entsprechender Kopfhörer. Gibt's dazu vielleicht auch eine Empfehlungen?
Ja und wenn die Entscheidung für das Equipment gefallen ist - das sollte noch diese Woche geschehen, werde ich nächste Woche in dem Musikmarkt auflaufen und alles kaufen. In Summe werden es dann ja doch ca. 500,- Euro aber etwas entsprechend Gebrauchtes ist bestimmt schwer zu bekommen, der hiesige Flohmarkt ist recht unübersichtlich und für Anfänger aufgrund der Terminologie nur schwer zu durchschauen.
Schon Mal vielen Dank im voraus für noch kommende Tipp's.
Ich halte Euch "auf dem Laufenden".
 
Falls du doch einen etwas "größeren" verstärker suchst, kann ich dir den peavey vypyr 15 watt empfehlen. ich hab die 75 watt version davon und bin sehr zufrieden. der hat auch ein eingebautes stimmgerät und ganz brauchbare effekte. nur ist er im moment bei diversen internethändlern schwer zu bekommen, da er teilweise ausverkauft ist. ;)

ansonsten wünsch ich dir noch viel spaß beim abrocken
und wenn mal was nicht klappen sollte: nicht sofort aufgeben :)

lg
axi
 
Hallo und herzlich Willkommen.

Finde gut wenn man in deinem alter noch mit Gitarre anfängt. Warum denn auch nicht?

Ich selbst hab mit 30 nach über 15 Jahren wieder angefangen.
Meinen Vorredner schließe ich mich, was den Amp angeht an. Die MG- Serie ist einfach alles andere als toll. Egal ob der 15, 30, oder das 100'er Topteil. Klingt null nach Marshall. Habe mir als ich wieder angefanfen habe auch den Roland MicroTube geholt. Klasse Sound fürs Wohnzimmer und für den Preis echt gute FX mit an Board.

Als Gitarre diente mir ein Arja STG Stratkopie mit 2 Singlecoils und einem Steghumbucker. Auch eine gute Anfangswahl gewesen. Gute Singlecoils-Blues Licks machen können und mit dem Hummbucker mit Overdrive hatte sie sich auch härter Töne entlocken lassen.



( Die Gitarre wurde auch von der Stiftung Warentest für gut empfunden! Keine Ahnung was die da so alles getestet haben??????)

Viel Spaß beim Bluesen

http://www.leihinstrumente.de/index.php?artikel_ID=432
 
Ich hab mal ne Frage, warum haben alle was gegen die Marshalls, bzw gegen die kleinen Marshall übungsamps?
lg kasette
 
Nen vernünftiges Kabel (Gitarre zum Rechner, in meinen Fall nen Mac), gibt es bestimmt auch im schon angesprochen großem Musik-Fachmarkt in Köln (Ist der Laden OK?).

Also ich würde sagen, solange du dich da nicht über Gitarren und Verstärker beraten lässt ist alles in ordnung.
Ein Kabel für 7 bis 15€ tut es auch schon mehr als genug! Deshalb lass dir da ja nix ultra teures andrehen.
Meiner Meinung nach haben die Verkäufer da so gut wie keine Ahnung! und sind nur auf Gewinn aus.

Ich hab mal ne Frage, warum haben alle was gegen die Marshalls, bzw gegen die kleinen Marshall übungsamps?
lg kasette

Weil die teile einfach nur nach müll klingen und man nichts gescheites da raus bekommt.
Und weil man für das Geld viel besseres bekommt! z.b. den Microcube
 
Hallo,
es ist schön zu lesen, dass sich schon zwei Ü50 Gitarristen hier meldeten. Ich bin der Dritte.
Viele gute Ratschläge und ich möchte die Verstärkerfrage noch um einen Kandidaten bereichern: Blackheart little giant, Vollröhren-Combo mit 12``
Eminence Lautsprecher. Geht (für zuhause) clean und verzerrt gut ab, klingt erwachsen und liefert einen vollen sound ab.
Ich selbst kenne die Ibanez GRG 170 ganz gut und kann sie empfehlen.
Die Yamaha soll aber ebenbürtig sein. Kommt also ein bisschen drauf an, worauf man hinaus will.
Ich selbst bin Wiedereinsteiger nach 30 Jahren, spiele aber schon wieder in einer sixties-revival- band und wünsche zum Anfang viel Spass und Erfolg beim Gitarrenbeginn.
Grüsse
Hajo
 
Viele gute Ratschläge und ich möchte die Verstärkerfrage noch um einen Kandidaten bereichern: Blackheart little giant, Vollröhren-Combo mit 12``
Eminence Lautsprecher. Geht (für zuhause) clean und verzerrt gut ab, klingt erwachsen und liefert einen vollen sound ab.
Den Blackheart finde ich auch gut. Allerdings würde ich einem Anfänger, der noch auf der Suche nach seinem Sound ist, eher davon abraten, da er eher ein "one trick pony" ist.
Da finde ich den Microcube oder DA5 (lieber pupsig aussehen als pupsig klingen) doch geeigneter.
Wenn der Threadersteller später mal weiß, in welche Richtung der Sound gehen soll, kann er sich immer noch einen zulegen.
Es hat sich zwischenzeitlich noch eine Gitarrenempfehlung aufgetan: Ibanez GRG170DX Black Night
was ist davon zu halten? Ist es eine adäquate Alternative zu der bisherigen Favoritin: Pacifica 112 VCX Limited Black ?
Ich habe auch die Wahl zwischen der Ibanez und der Yamaha getroffen. Mir lag die Yamaha ein wenig besser aber qualitativ sind sie ebenbürtig. Einfach anspielen und das Gefühl entscheiden lassen.

Gruß,
Rainer
 
Hallo,
es ist schön zu lesen, dass sich schon zwei Ü50 Gitarristen hier meldeten. Ich bin der Dritte.
...
Hajo

Es gibt scheinbar mehr von uns, als ich vermutet habe.

@ Thresdstarter Zum Verstärker: Falls Du über den Computer spielen willst, wäre auch ein Pedal mit USB eine Möglichkeit.
 
Hallo und viele Grüße!

zunächst an twodices, dessen Post mir (ebenfalls zarte 50 und Anfänger der Gitarristenzunft) mir den Mut macht mich ebenfalls hier mal zu melden, und auch an all die anderen Forenmitglieder denen ich (als Nur-Leser) schon viele Tipps und auch manchen amüsanten Lesestoff verdanke.

Die für mich wichtigsten Tipps möchte ich dann mal weitergeben:

1. Antesten/Anspielen

2. Nicht am falschen Ende sparen

Zu 2. Wie mein Gitarrenlehrer so schön sagt, ist Musik zunächst Handwerk und benötigt einigermaßen gutes Handwerkszeug. Wie der Billigkram an der Baumarktkasse taugt da die Supersonderangebotsgitarre vom Grabbeltisch leider nichts.

Als Anfänger klingt alles was man spielt erstmal schlecht genug, da sollte man wenigstens sicher sein, dass man es selbst ist der die Fehler produziert (die kriegt man nämlich nach und nach behoben) und nicht die Gitarre.

Ich persönlich denke 250 -400 € für die Gitarre plus 100-140 € für einen Verstärker plus etwas Zubehör sind nicht falsch investiert.

Punkt 1 halte ich aber für wesentlich wichtiger, da man auch für sich selbst erstaunliches dabei entdecken kann.

Als ich loszog mich doch noch in einen Bluesrocker zu verwandeln wusste ich dank einiger Internetrecherchen genau was ich wollte:

https://www.thomann.de/de/fender_mex_60s_strat.htm

https://www.thomann.de/de/roland_micro_cube_ltd_red.htm

Nach fleißigem anspielen und guter Beratung bin ich nach Hause gegangen mit:

https://www.thomann.de/de/epiphone_sheraton_ii_vs.htm

https://www.thomann.de/de/marshall_mg15_cdr_egitarrencombo.htm

Viel gegensätzlicher konnte die Entscheidung eigentlich nicht ausfallen.

Warum aber?

Ganz einfach, und hier sind wir wieder beim Handwerkszeug: Mit meinen unegalen Finger kam ich mit dem Hals der Fender (7,5 Zoll Halsradius) einfach nicht zurecht. Am besten gefiel mein Händen einfach der Hals der Sheraton ( 12 Zoll Halsradius).

Inzwischen gibt es die Fender auch als Classic Player 60’s ebenfalls mit dem großen Radius, sobald ich sie im Laden mal in die Finger bekomme probier ich es mal, ob mein Traum einer Strat vielleicht doch noch war wird.

Aber zurück zum Thema. Für den kleinen hier viel gescholtenen Marshallverstärker habe ich mich entschieden, weil ich mich durch die gefühlten tausend Effekte des Microcubes dann doch etwas überfahren fühlte. Ich möchte Gitarre spielen lernen, nicht Knöpfe bedienen, kann ja alles noch kommen. Dann habe ich die Ohren entscheiden lassen und fand den Marshall (verzehrt klingt er wirklich schlecht) dann im Cleanen Bereich und ganz leicht angezehrt eigentlich sehr gut und dank des größeren Lautsprechers wesentlich besser im Klang als den Cube.

Lange Rede, kurzer Sinn: Hände und Ohren mitnehmen und probieren geht über studieren.

Eine Empfehlung noch am Rande; ich habe zumindest für mich gemerkt, dass es mit Selbststudium sehr schwer ist Fortschritte zu machen (vielleicht doch der Tribut an das frühe Geburtdatums). Seitdem ich einen Lehrer habe macht es doch deutlich mehr Spaß und ich wesentlich mehr Fortschritte.

Bis dann

Joe
 
Ich möchte Gitarre spielen lernen, nicht Knöpfe bedienen, kann ja alles noch kommen. Dann habe ich die Ohren entscheiden lassen ...

Find' ich extrem wichtig. Der Amp muss in den (eigenen) Ohren gut klingen und sollte auf jeden Schnickschnack soweit wie möglich verzichten. Keine Knöpfe drehen und Presets alle 30 Sek. umschalten, sondern Amp einschalten und spielen! Aus diesem Grund würde ich auch dringend von einer PC- oder Mac-Lösung abraten.

Zur Gitarre: weniger ist mehr. Der Hals muss einfach passen, wie RoryFan richtig bemerkte. Da nützen kein Testbericht und keine schönen Bilder in Online-Shops. Die Gitarre muss man in der Hand halten. Auch auf die Lage und Bewegungsfreiheit der Schlaghand achten: sind Knöpfe im Weg? Liegt die Hand bequem? Stört das Tremolosystem? Wenn du mich fragen würdest, dann würde ich nach einer Gitarre OHNE Tremolo ausschau halten (es gibt genug zu lernen, da muss man nicht auch noch mit einem Hebel handtieren lernen). Ob Humbucker- oder Singlecoil-Pickups: ist eine Glaubensfrage. Wenn du auf puristischen Sound stehst, dann entscheide dich für das eine oder das andere. Die ganze Umschalterei und "mögliche" Soundvielfalt durch 18 Pickups mit Reihen-, Paralellschaltung, Out-of-Phase und schlagmichtot benötigst du erst in einigen Jahren, wenn überhaupt (!).

Je weniger Knöpfe, Regler, Mechanik, Technik ... umso mehr kannst du dich auf dein Spiel und den von deinen Händen erzeugten Ton konzentrieren. Jeglicher übertriebene Effekt ist Gift für einen Anfänger. Ich vermute mal einfach, dass du in deinem Alter (ich bin auch knapp davor ;) ) mehr Wert auf den "Ton" als auf den "Effekt" legen wirst.

Und wenn du alles beisammen hast: leg' los und hab' Spaß!!! :)

Gruß,
Andreas
 
Ich bringe mal ein anderes Anfängerthema ein:

Ich habe selbst mit weit über 40 E-Gitarre angefangen. Zunächst ohne Lehrer. Dann habe ich mir einen Lehrer gesucht und kann nur empfehlen, das du das auch machst. Warum?

1. Regelmäßiger Unterricht führt auch zu regelmäßigem Üben.
2. Fortschritte werden kontrolliert und gelobt. Und noch wichtiger:
3. Fehler werden zeitnah korrigiert und verbessert.
4. Mein Lehrer lehrt anhand von Songs die Techniken, die ich im jeweiligen Stadium können sollte/will.

Meine Empfehlung: Such dir einen Lehrer!
 
Hallo Oldies !!
Ich bin noch älter! Mein Baujahr steht im Namen. Ich habe vor und wärend meiner Bundeswehrzeit
in zwei Bands gespielt allerdings als Drummer. Ich war allerdings schon immer heiß auf die Klampfe
und jetzt im Vorruhestand lass ich die Fingerchen flitzen ( oft in Zeitlupe natürlich ), aber nen guten
Rock n` Roll kriege ich wieder hin.
Aber was viel wichtiger ist die Tips von den Kollegen vor mir sind vollkommen in Ordnung.
Viel Spass beim " Krach" machen.
 
An erster Stelle muss ich mal sagen: Es ist absolut super, wenn jemand mit 50 Jahren noch ein Instrument lernen will! :great::great::great:

Also herzlich Willkommen!

Einem reiferen Menschen (positiv gemeint), würde ich ein anderes Equipment ans Herz legen wollen, als einem jugendlichen Einsteiger. Musikalisch hast du dich schon auf Blues und Classic-Rock festgelegt. Deshalb nehme ich mal von den bisherigen Tipps Abstand und nenne dir anderes Equipment:

1. E-Gitarre
Persönlich habe ich in den letzten zwei Jahren sehr viele günstige Gitarren angetestet. Gerade für die von dir genannten Bereiche halte ich die Gibson Melody-Maker für eine tolle Alternative. Zwar hat sie nur einen Singlecoil am Steg, der aber einen super Sound (bezogen auf deine beiden Musikrichtungen) abliefert. Schau mal bei youtube, da spielen einige Blues und Rock mit dieser Gitarre.

Der Singlecoil hat einen kräftigen Output und kommt eher einem P90 Tonabnehmer gleich (falls es nicht sogar einer ist :rolleyes:). Die Bespielbarkeit und Verarbeitung ist für 333,- Euro genial (besseres habe ich in der Preisklasse noch nicht gefunden - made in USA)! Die Gitarre ist puristisch und macht den Einstieg leicht, da man sich auf das Wesentliche konzentriert. Weniger ist manchmal eben doch mehr.

2. Verstärker
Der Fender Vibro Champ XD ist ein modelling Vollröhrenamp, d.h. du kannst zwischen vielen "Ampsimulationen" auswählen und Effekte einstreuen. Auch wieder auf deinen Soundvorstellungen bezogen, paßt dieser Amp sehr gut. Mit 5 Watt läßt er sich in jedem Hobbykeller einsetzen (für eine Etagenwohnung ist er u.U. doch schon recht laut). Der Preis liegt bei ca. 230,- Euro.

Diese Grundausstattung kaufst du fürs Leben und sie ist nicht auf den Anfängerbereich beschränkt, obwohl sie "nur" 560,- Euro kostet. Wenn du in das Musikgeschäft deiner Wahl gehst, lass dir die Kombination einmal vorführen und vergleiche sie mit der Yamaha Pacifica am VOX DA5 bzw. Microcube.

Obwohl ich noch eine Gibson BFG und eine Lag Jet NV 200 besitze, spiele ich überwiegend die Gibson Melody-Maker. Aber letzendlich zählt der eigene Geschmack. Man muss sich mit seinem Equipment identifizieren können.

Teste ruhig alle genannten Vorschläge einmal an, bzw. lass sie dir vorführen. Mit den bisher genannten Empfehlungen bist du auf alle Fälle auf der sicheren Seite.

Gruß

Andreas
 

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