Rory Gallagher und seine 100 Pfund Klampfe

  • Ersteller Hamstersau
  • Erstellt am
Hallo,
OK, das ist natürlich ein Argument.
Aber trotzdem: Wer sagt, daß das Ding "nach heutigen Kriterien" wirklich gut ist/war?
Keiner von uns hat sie je gespielt. Klar, das war die Gitarre von Rory, aber muss sie deswegen besonders "gut" gewesen sein? Er konnte damit perfekt spielen, aber genügt sie, was Sound und Handling angeht, auch den Kriterien des Otto Normalgitarristen? Wäre die Gitarre, ohne das man weiß wer sie gespielt hat, unter den Top10 der "best sounding Strats" gelandet? Und die 7 Neubundierungen zeigen nur, daß es "seine" Strat war.
So, ich hoffe, das ist noch halbwegs verständlich, was ich da schreibsel....:)

Die Gitarre hat Rory 7x neu bundieren lassen. Hätte er wohl kaum gemacht, wenn sie für Ihn nicht DIE Gitarre gewesen wäre.



 
Hallöli,

sehe ich genauso.

Keine Ahnung; aber vielleicht / bestimmt würden andere Girtarristen bei meiner "Cadicaster" die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Sie ist aber nun mal seit 22 Jahren meine Lieblingsgitarre. Wie sie klingt ist drittrangig - wir sind ein "altes Ehepaar".

An einer Gitarre hängen auch immer Erinnerungen. Und wenn man hart dafür arbeiten musste hängt man erst recht dran. Das war bei Rory bestimmt nicht anders.

Es gibt Leute, die verlassen ihre Ehefrau, weil sie was besseres gefunden haben.
Es gibt Leute, denen ist egal ob es besseres gibt, weil sie lieber bei dem bleiben was sie haben.
Vielleicht gehörte Rory ebenfalls zu letzeren?!

Falls es eine Wunder-Strat ist, war es purer Zufall. Ich gehe davon aus, dass es eine durchschnittliche Strat iat, die das Glück hatte von einem treuen Könner gespielt zu werden.

Gruß
Andreas
 
Hallöli,

Sie ist aber nun mal seit 22 Jahren meine Lieblingsgitarre. Wie sie klingt ist drittrangig ..

hallo andreas,

das ist so schwer vorstellbar für mich:

würde sie richtig schlecht klingen, hättest du sie wahrscheinlich schon nach 22 wochen längst aussortiert.


zwei der standardmythen:

1.) der musiker XY klingt so gut wegen seines instruments (z.b.super-vintage "player" heiliger gral):

offensichtlicher blödsinn, der die individuelle ausdrucksfähigkeit ignoriert (obwohl es musiker gibt, die man mit dem spezifischen klangbild eines bestimmten instruments
verbindet, z.b. peter green mit seiner 59er les paul).


2.) der musiker XY klingt ausschließlich auf grund seiner individuellen klasse so gut,
schnurzegal auf welchem instrument er spielt.

genau so großer blödsinn. gute musiker hören (wie oben gesagt) genau hin bei der wahl ihres instruments, sie sind diesbezüglich anspruchsvoll und auf gute qualität angewiesen..

wäre das anders, würde (fast) allen musikern unabhäng von ihrem einkommen billigware genügen. soweit mir bekannt ist, spielen die ungewöhnlich guten musiker auch gute instrumente und sind nicht mit schrott unterwegs.

wahrscheinlich würden wir einerseits staunen, wieviel individualität auch auf billiginstrumenten noch hörbar wäre, andererseits würde selbst ein laie grosse unterschiede erkennen:

die seele wird ja subtil und unmittelbar von sound(qualität) berührt.

mit freundlichem groove hanno
 
.

. soweit mir bekannt ist, spielen die ungewöhnlich guten musiker auch gute instrumente und sind nicht mit schrott unterwegs.

auch richtig, aber die Fender Stratocaster war und ist ein gutes Instrument.;)
 
... und schon haben wir uns alle wieder lieb ;)
 
ok, der fred hat eine ganz interessante kurve gemacht, ob seine strat gut war oder nicht, fakt ist, dass sie neben seinen karohemden sein markenzeichen war;)
 
Entscheidende Frage:

Wieviel hat 1960 ein Karohemd gekostet? :rolleyes:

Gruß
Andreas
 
Entscheidende Frage:

Wieviel hat 1960 ein Karohemd gekostet? :rolleyes:

Gruß
Andreas

ich frage mich grad wie das zu verstehen ist: eher zum schmunzeln, oder doch eine kritik an dem threadsarter?:p
 
Sorry aber in dem Punkt mit der Gibson Leas Paul Standart wiederspreche ich dir, weil es definitv nicht so ist.

1998 oder so was als ein Kumpel von mir eine neue LP Standrat für unter 2000DM gekauft hat. Ich glaube es waren sogar nur 1800DM. Verdient hat man damals aber genau das Doppelte an DM als heute in €. Und ich spreche hier nicht von Sonderangeboten sondern von Listenpreisen.

um dem thread nochmal einen schwung zu geben, ich habe mir die mühe gemacht alte rechnungen und preise rauszukramen.

der standardpreis eine gibson les paul standard war nicht unter 2000 DM, sondern für Standard in sunburst 1998 3250 DM. Das sind heute, laut dem Euro Rechner von www.metacrawler.de (keine ahnung was von dem zu halten ist, hab ich über google gefunden) 1661,70 EURO.

Im gleichen Laden kostet die Gitarre heute 2299 EURO.

ich habe eine alte Rechnung gefunden, ich habe 1997 eine Gibson SG special für 1190 DM gekauft, neu im Music Store Köln. Dort kostet die Gitarre 999 Euro, was 1953,87 DM wären, entweder habe ich damals einen guten Preis gemacht oder auch da ist der preis gewaltig gestiegen.

Das ding habe ich für 500 Euro verkauft, fast kein verlust, obwohl das ding nach 7 jahren nur noch mit viel tape und gutem willen zusammenhielt, also theoretisch kaum verlust gemacht.

Ne Yahamaha Pacifica ist in einem alten Katalog für 399 DM zu haben, heute 299 EURO, laut Rechner 584,70 DM.

So Sachen wie Mehrwertsteuererhöung sind nicht mit eingerechnet, inwieweit der Euro-Rechner Kaufkraft usw berücksichtig, kann ich nicht sagen.

Vielleicht findet einer einen besseren Umrechnungskurs, aber hier wären dann schonmal Zahlen dazu.
 
Hallo Hamstersau,

es war eindeutig schmunzelnde gemeint! :)

Netter Gruß
Andreas
 
Entscheidende Frage:

Wieviel hat 1960 ein Karohemd gekostet? :rolleyes:

Gruß
Andreas

Bei den Karohemden kann man aber wohl hoffentlich unterstellen, dass er mehr als eins besass.......;)

@wilbur-cobb
Eurorechner rechnen die Währung normalerweise nur mit dem damals festgelegten Konvertierungsfaktor um. Bei DM: 1,95583.

Die US-Klampfen unterliegen aber bei der Preisbildung ganz gewaltig der US-Dollar- Kursschwankung, die über den Vertrieb weitergegeben wird. Wir hatten vor 4 oder 5 Jahren ein Euro-Kurs-Tief (Euro/Dollar: 0,86), das genutzt wurde, um die Preise mächtig anzuziehen. Und da sind sie dann geblieben, obwohl der Kurs mittlerweile wieder drastisch gestiegen ist. (Euro/Dollar: 1,36 aktuell).

Gibson hat da ganz offensichtlich einiges von der Öl-Industrie gelernt. :twisted:
 
Gibson hat da ganz offensichtlich einiges von der Öl-Industrie gelernt. :twisted:

nanu, wird das hier jetzt zu einem der üblichen Gibson-Prügel-Themen.:confused:
...alle anderen Hersteller haben wohl ihre Preise gesenkt:D

Hier gehts um eine STRATOCASTER, und zwar eine ganz bestimmte.....
 
@history

in dem artikel den du vorher gepostet hast steht auch, dass er den stegpickup öfter ausgetauscht hat. der "jetztige" ist wieder einer von fender. von wann ist die zeitschrift?

Hat rory eigentlich immer mit dem vox ac30 gespielt? hab nämlich bemerkt dass sein sound sich im vergleich zu beispielsweise 1975 zu 1994 hörbar verändert hat (und damit meine ich nicht die qualität der aufnahmen). er benutzte auch mal einen flanger (z.b. 1977 montreux jazz festival bei shadow play). weis einer was er noch so alles benutzt hat?

gruß hamstersau
 
Hi Hamstersau,

nach meinem Wissen hat Rory eigentlich viel über einen Fender Bassman gespielt.

Greetz :)
 
Hi Hamstersau,

nach meinem Wissen hat Rory eigentlich viel über einen Fender Bassman gespielt.

Greetz :)

mein vater ist stolzer besitzer der Montreux Jazz Festival dvd und der Rockpalast Sammlung, dort spielt rory immer einen einen vox ac 30. zumindest hab ich noch nichts anderes erkennen können.

und iiirgendwo im weiten web mein ich gelesen zu haben dass er immmer über einen ac 30 gespielt hat. allerdings wurde ihm einmal sein equiptment geklaut (das war meines wissens kurz nach "taste") und da kann natürlich der bassman dabei gewesen sein:)

gruß hamstersau
 

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