Gitarre-Effektsuche Booster / Overdrive / Distortion / Fuzz (Sammelthread)

Jup, Fuzz sind wirklich eine Wissenschaft für sich.

Fuzz ist dafür idR zu matschig etc. Auch geil, aber nix für Metal.
Man muss seine Spielweise darauf einstellen, dann kann es geil sein. Ich finde Fuzze sehr inspirierend und hätte gerne mehr davon :saliva:.
Bei Akkorden matscht es meist schnell, und auch bei superschnellen Metalriffs. Dafür erzeugen Fuzze die meines Wissens dicksten Singlenotes. Auch Doublestops und Akkorde sind einen Versuch wert und können extrem charaktervoll klingen.
Darüber hinaus kann man damit von ganz leichtem Crunch mit zum vollen Brett alles per Volumenpoti abbilden.
Darum gibt es ja auch einige One-Knob-Fuzze, bei denen man außer dem Outputlevel alles mit der Gitarre regelt.
Tommy, einer der Ladenbesitzer meinte nur "Ein Big Muff? Du bist ja verrückt! Der klingt ja wie mein Rasierer..." :D
Als ich meinen beim Musikerflohmarkt gekauft habe, meinte auch jemand pauschal, Big Muffs wären zu nichts zu gebrauchen. Tatsächlich konnte er bei kaum einem meiner fertigen Songs die Verzerrung ersetzen - dafür sind aber mit seiner Hilfe/Inspiration neue Ideen entstanden. Wobei Big Muffs sich echt nochmal deutlich von anderen Fuzzen unterscheiden.
 
Als ich meinen beim Musikerflohmarkt gekauft habe, meinte auch jemand pauschal, Big Muffs wären zu nichts zu gebrauchen. Tatsächlich konnte er bei kaum einem meiner fertigen Songs die Verzerrung ersetzen - dafür sind aber mit seiner Hilfe/Inspiration neue Ideen entstanden. Wobei Big Muffs sich echt nochmal deutlich von anderen Fuzzen unterscheiden.

ja, das sich die Big Muff im Sound von anderen Fuzz Schaltungen so unterscheiden liegt auch daran, dass die eigentlich eher wie Distortions/ gekoppelte Overdrive Pedale aufgebaut sind.
Ein Big Muff wird auch nicht so schön glas klar, wenn man das Gitarren Volume runter dreht - im Vergleich zum Tonebender, oder FuzzFace.
dafür kann nen Big Muff wiederum Sounds, die ein anderes Fuzz nicht hin bekommt :)
 
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wie kriegt man die Gitarre ganz am Anfang (ab 0:11s) so hin?



:)
 
Hört sich für mich wie ein vox ac +zerrpedal/booster an
 
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@dubbel - ich würde auch auf alten typisch britischen Amp tippen - VOX AC ist da ne gute Richtung wie floydish schon geschrieben hat.
 
ac30 ist auch mein tip... Geige? Eher Richtung Tele ??
 
Hallo Experten,

ich suche ein Pedal - vermutlich ein Overdrive? -, mit dem ich mit Strat (SSS) und cleanem Amp (Fender Princeton, PRRI) den Sound erreiche, den Kenny Wayne Shepherd auf seiner älteren LP "Going Home" produziert. Hier ein Beispiel:


In der jüngeren Vergangenheit hat KWS fast immer einen TS und einen KoT auf seinem Pedalboard. Die Soundbeispiele des KoT und diverser Clones im WWW klingen aber auch nicht nach dem, was ich suche. Normalerweise spielt er Fender Amps (Deluxe Reverb o.ä.) bzw. einen handwired Clone eines solchen - also keine für heftigste Zerre bekannten Amps.

Ich besitze u.a den TS-Clone von Maxon (808), einen Les Lius-Clon und ein Boss OD-3, aber auch in Kombination bekomme ich damit nicht den gewünschten Sound hin. Wenn ich den PRRI in die Sättigung fahre plus dazu den Les Lius, dann geht es zwar ansatzweise in die richtige Richtung, ist aber noch meilenweit vom Wunschsound entfernt.

Hat jemand einen guten Rat?
 
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Klingt für mich nach einem Fender Amp mit Tube Screamer. Amp weiter aufdrehen damit er komprimiert aber noch nicht zerrt, dann level weit hoch und gain wahrscheinlich auf 12 bis 13 Uhr. Und dann sehr feste in die Seiten hauen. KWS spielt ähnlich wie SRV dicke Seite mit viel körperlichem Einsatz.
 
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Tippe auch auf einen Tubescreamer. Aber ich finde den gewünschten Sound nicht so ganz optimal, mir fehlt da etwas die Dynamik sowohl in Bezug auf die (zu gleiche) Lautstärke, als auch auf den Verzerrungsgrad. Was auch tendenziell dafür sprechen könnte, dass die Verzerrung aus einem Pedal und nicht aus einem Röhrenamp stammt.
 
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Klingt für mich stellenweise eher nach "mildem" fuzz (evtl. mit overdrive /boooster kombiniert) aber das ist halt ne Studioaufnahme und somit schwierig zu rekonstruieren.

LG floydish
 
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Denke auch leichter Fuzz.... TS hat er ja.
Der Princeton ist klasse :)

:great:
 
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vielen Dank für die Ratschläge, ich werde mal über die Feiertage damit experimentieren. Ich habe zwar einen Powersoak am Amp, so dass ich mit dem Volume auf Werte zwischen 6 und 8 gehen kann, aber derzeit eben nur zu Hause. Bei Zimmerlautstärke klingt das vielleicht einfach nicht wie "richtig" laut.

Klingt für mich stellenweise eher nach "mildem" fuzz
Denke auch leichter Fuzz.
ja, in einem US-Forum hatte ich in der Tat vor einiger Zeit gelesen, dass für KWS- und manche SRV-Sounds ein OctaFuzz hilfreich sei. Ich hatte daraufhin ein SolidgoldFX 76 Octave Fuzz getestet, das war aber irgendwie alles zu derb, zu verzerrt und fizzelig, obwohl das Pedal wirklich unzählige Anpassungsmöglichkeiten hat (interne Dipschalter).
 
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Ich kenne den zwar nicht aber die Oktaven fuzz finde ich in YouTube immer alle viel zu fuzzig. Ich dachte eher an was leichtes wie ein fuzz distortion z.b. das Wampler Velvet oder das Earthquaker Bellows.

 
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@Blumi_guitar

Es ist immer sehr schwierig den Ton auf einem Album zu reproduzieren. Da spielen so viele Faktoren mit.
Oft spielen sie auf den Alben anderes Equipment wie live. Auf grund der Möglichkeit wird der Amp an den genauen sweetspot gefahren, zum teil extra in einem eigenen Raum für den Amp ( wegen der Lautstärke ). Dazu wird teilweise mit bis zu 4 unterschiedlichen Mikros abgenommen die aus verschiedenen Positionen Unterschiedlich zusammen gemisch werden und dann zu Guter letzt natürlich noch der Mix wie alles abgemischt wird. Und das sind nur die grossen Faktoren.
Einen Live sound kann man wesentlich einfacher reproduzieren.

Aber wir wollen ja hier nicht nur nörgeln sondern auch etwas Konstruktives beissteuern.

Für SRV, Popa Chubby und warscheinlich dann auch Kenny Wayne sounds macht sich ein TubeScreamer natürlich perfekt. Auch der Maxxon 808 ist da herrvorragend geeignet.

Wenn du deinen Fender Amp soweit aufreissen kannst das er schön dick und mit leichtem Breakup klingt dann reicht der TS ( oder Clone ).
Wenn du den Amp nicht so weit aufreissen kannst empfdhle ich noch einen Cleanboost sie MXR 401 oder TC Minispark oder ähnliches. Das dickt den sound etwas an und treibt die töhren etwas n bei geringeren Lautstärken.
Der sound ist ein zusammenspiel aus den Röhren in der Sättigung, stark angeblasenen Speakern und dann dem TS der die Frequenzen zurecht Rückt.

Also: Gitarre - TS - Cleanboost(bei bedarf) - Amp

Den TS am besten folgendermaßen einstellen. VOLUME soweit es geht aufdrehen und Drive komplett Rausdrehen. Damit bekommt man normalerweise schon die richtigen SRV und Chubby sounds hin vorrausgesetzt mn kann den Amp richtig aufreissen.
Was man aber mit dem Clean boost in etwa simulieren kann.
Bei bedarf kann man ab hier versuchen etwas drive mit rein zu regeln.
Den Toneregler des TS je nach Pickups,Gitarre und Lautsärke einstellen. Um so leiser Man spielt desto eher wird man wohl etwas mehr höhen rein regeln und um so lauter man spielt desto eher etwas raus nehmen.
 
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Ich kenne den zwar nicht aber die Oktaven fuzz finde ich in YouTube immer alle viel zu fuzzig.

Geht mir ähnlich, die Dinger tragen für meinen Geschmack viel zu dick auf. Ich würde ganz profan mal einen simplen FF- oder Tonebenderclone mit moderatem gain setting probieren.
 
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Geht mir ähnlich, die Dinger tragen für meinen Geschmack viel zu dick auf. Ich würde ganz profan mal einen simplen FF- oder Tonebenderclone mit moderatem gain setting probieren.
Oder mal ein Sam Ash, das ist für ein Fuzz nur wenig fuzzig und klingt geil ;-) Gary Clark Jr lässt grüßen, zB Solid Gold FX Zephyr
 
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Bin auch nicht so der FUZZ Fan aber es kommt halt immer darauf an wie Laut man Spielt und wie der FUZZ eigestellt ist. Ich glaube die meisten von uns und da schließe ich mich selber mit ein spielen verhältnismässig leise und stellen Pedale zu extrem ein.
 
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Spielt hier jemand den Walrus Audio Voyager? Ich bin mir langsam nicht mehr sicher ob das hohe Rauschen bei meinem normal ist :weird:
Ich habe direkt nebendran ein Maxon OD808 und das Teil ist selbst mir allen Reglern auf Anschlag relativ still. Der Voyager rauscht selbst bei dezenten Einstellungen schon wie ein Wasserfall ...
 
ich möchte kurz ein Feedback zu meiner ursprünglichen Frage geben
ich suche ein Pedal - vermutlich ein Overdrive? -, mit dem ich mit Strat (SSS) und cleanem Amp (Fender Princeton, PRRI) den Sound erreiche, den Kenny Wayne Shepherd auf seiner älteren LP "Going Home" produziert.
[Sound-Beispiel in obigem Beitrag!]

LP1959 war wohl am dichtesten an meiner Lösung dran (Wahrnehmung ist ja sehr subjektiv:redface:) Vielen Dank nochmal!
Wenn du deinen Fender Amp soweit aufreissen kannst das er schön dick und mit leichtem Breakup klingt dann reicht der TS ( oder Clone ).
Wenn du den Amp nicht so weit aufreissen kannst empfdhle ich noch einen Cleanboost sie MXR 401 oder TC Minispark oder ähnliches.

Ich habe jetzt eine Kombination aus MojoMojo und dahinter den TC Spark Mini Booster, wobei der Fender Princeton mittels Powersoak schon an den Ansatz zur Zerre gebracht wird (Vol auf 6). Damit komme ich meinem Wunschsound schon sehr nahe, auch bei Zimmerlautstärke! Mit mehr Vol am Amp würde wohl sogar der Spark alleine ausreichen, aber dann wird der Sound auch ohne Booster nicht mehr clean.

Warum MojoMojo? Bin ich billig dran gekommen :D.
Vermutlich würde es mit dem TS /808 und entsprechenden Einstellungen auch irgendwie gehen. Aber den fahre ich lieber mit anderen Einstellungen für meine sonstigen Soundwünsche. Und mit dem MojoMojo kann ich durch seinen separaten Bass-Regler noch ein wenig besser diesen dumpf röhrenden Sound erzielen - was nach meiner subjektiven Wahrnehmung so Richtung 5E3 / Neil Young usw. geht

Mission completed - Danke an alle, die mit Tipps und Ratschlägen dazu beigetragen haben :great:

Nachtrag: der Sound passt, jetzt muss ich nur noch lernen, so zu spielen wie KWS :redface: :embarrassed:
 
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