Sammelthread - Pickup Identifikation/Wertschätzung

Hallo ihr da!
Diesen alten Pickup habe ich aus einer 81er Tokai Les Paul gezogen.
Die Seriennummer ist die eines Gibson T-Top ...!
Auch die Schrift und sonstige Optik (Schrauben...) passt, aber er hat eben kein T auf dem Top!
Jemand eine Idee?
Wäre euch sehr dankbar!
 

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Hallo Gemeinde,

Ich habe mal getestet, ob die Polepieces meiner Gitarrenpickups ebenfalls an Masse liegen. Dabei stellte sich heraus, dass bei P90 Soapbar, Fender Single Coils und Telecaster Bridge kein Kontakt zur Masse besteht. Bei den Humbuckern dagegen besteht bei manchen der schraubbaren Polepieces Kontakt - aber nicht unbedingt bei allen sechs - völlig unabhängig vom Hersteller, egal ob Gibson, Seymour Duncan, Ibanez und was ich sonst noch habe.

Ergibt es Sinn, in Humbucker-PUs alle Polepieces extra an Masse zu legen?

Man könnte z.B. an jdes Schraubenende einen Lötpunkt auftragen, alle 6 mit einem Draht verbinden, den man an Masse legt.
:nix:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey,

vielleicht könnten mir die Kenner bei der Identifikation dieser PU's helfen.

Ich habe die Tonabnehmer aus einer 15 Jahre alten ERG - weiß aber zu 100% dass diese nachträglich (also nicht Original PUs) eingesetzt wurden.

Habe leider keine Ahnung an welchen Merkmalen man so eine Suche beginnt. (Unter der Nummer bin ich bislang nicht fündig geworden)

VG

Staudiwer
 

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Moin zusammen,
ich habe den abgebildeten PU Anfang der 70er Jahre neu in einem Musikalienhandel gekauft. Der PU war dann vorwiegend in meiner Hoyer-Semiakustik von 1962 in Stegposition eingebaut und wurde viel gespielt. Innenwiderstand ist ca. 7.6 kOhm. sehr klarer Klang, höhenreich (fast zu grell), könnte aber auch an der Gitarre gelegen haben. Z.Zt. habe ich dort Düsenberg Domino P90 und Grand Vintage Humbucker eingebaut, klingt weniger grell.
Meine Frage: kann mir jemand sagen, in welcher Gibson der Humbucker original eingebaut war, bzw. irgendwas zu der Geschichte dieses PU's ?
Schon mal danke und hier ein paar Bilder

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Hi,

es handelt sich allgemein gesprochen um einen Gibson "Pat.Nr." (Patent Number)-Pickup, die Bezeichnung hat sich jedenfalls eingebürgert. Eigentlich sagt sie nicht so sehr viel, denn 1962 wurde erstmal tatsächlich nur der Aufkleber geändert, später aber nach und nach auch Materialien und Herstellungsweise. Ein "Pat.Nr." kann also wie ein später PAF gebaut sein (und klingen), aber eben auch ein ganzes Stück anders.

Im strengen Sinne bezeichnen viele Sammler deshalb nur die HB von 1962 bis ca. 1965 als "Pat.Nr.-PUs. Gegen Ende 1963 wurde der Wickeldraht geändert, die andere Isolierung hat immer auch Einfluss auf den Klang. Ob das auch für das irgendwann mal geänderte Material der Spulenkörper gilt, dürfte dagegen schon in den Bereich des Feingehörs fallen. Das habe ich allerdings schon vor längerer Zeit durch die Crashbecken unseres damaligen Drummers eingebüßt...

Ab 1965 wurden dann neue Spulenkörper eingeführt, auf denen oben mittig ein "T" zu lesen war, deshalb sind diese HB auch als "T-Top" bekannt. Die 7,6 KOhm sind typisch für diese PUs, die Vorgabe war 7,5 KOhm, der Wert wurde Mitte/Ende der 60er dann zunehmend genauer eingehalten, weil vollautomatische Wickelmaschinen eingeführt wurden. Das ziemlich ramponierte Decal (die dünne Folie ist halt sehr empfindlich) war optisch dem berühmten "Patent Applied For"-Kleber sehr ähnlich, aber irgendwann kam man sich wohl komisch vor, ihn drauf zu machen, obwohl das Patent längst erteilt war. Andererseits (so eine verbreitete Erklärung) wollte man die Mitbewerber nicht mit der Nase auf die Technik des Humbuckers stoßen, und so kam nicht die Nr. des erteilten Humbucker-Patents drauf, sondern eine andere, die mWn für ein Tailpiece-Patent stand. Ab 1974 wurde die Pat.Nr. dann in die Bodenplatte gestanzt, in den 90ern ersetzt durch "Gibson USA". Die T-Top-Spulenkörper liefen wohl um 1985 aus.

Deinen PU kann man demnach noch etwas genauer datieren, und zwar auf 1971-1974. Unter der Kappe dürften sich die "T"-Markierungen befinden. Auch wenn ich jetzt kein Vintage-Sachverständiger bin, neige ich dazu, dass die Kappe original ist. Diese PUs hatten damals immer Kappen, wenn sie also ersetzt worden wären, würde man in aller Regel auch noch Spuren der ursprünglichen Lötstelle sehen. Ich kann es nicht ausschließen, aufs erste Hinschauen fällt mir aber nichts auf.

Selbst wenn sie neu gelötet worden sein sollte, dann wurde hier wohl höchstens mal die alte Kappe entfernt und vor dem Verkauf wieder draufgesetzt. Denn diese Kappen mit dem eingestanzten Markennamen wurden zum Einen nur sehr kurz verwendet, zum Anderen waren sie eher unbeliebt. Durch die Stanzung liegen sie recht ungleichmäßig auf, was die Neigung zu mikrophonischem Pfeifen verstärken kann. Die Händler hassten sie ebenfalls, weil man sie durch das Logo nur noch in einer bestimmten Position einbauen konnte. Letzteres erscheint uns heute selbstverständlich, aber elektrisch unterschieden sich beide Versionen ja nicht, sodass man immer beide Sorten auf Vorrat halten musste, ohne dass es technisch erforderlich gewesen wäre. Zusammengefasst: Bei nachträglicher Montage hätte man in aller Regel wohl ein glattes Cover verwendet, das man ja auch viel leichter besorgen kann.

Die besagten Kappen wurden ganz überwiegend 1972 verwendet, ein paar wohl schon 1971, vergoldete wurden wohl selten gebraucht und sind ab und zu noch 1973 verbaut worden. Prinzipiell kann Dein HB aus jeder Gibson mit Gold-Hardware stammen, also z.B. aus einer LP Custom oder einer der verschiedenen ES-Modelle, die öfter mit goldener Hardware ausgeliefert wurden als die Solidbodies.

Noch näher eingrenzen kann man es meist nicht. Was Du noch tun kannst, ist den Abstand der Polschrauben zu messen. Liegt er bei 49,2 mm, gilt das gesagte. Sind es nur 46 mm, ist Dein PU ein ehemaliger HalsPU aus einer Hollowbody mit extra schmaler Saitenführung, das sind vor allem Byrdland, ES-350T, L-5CE, S-400CE und manche Barney Kessel-Modelle.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo Bagotrix.
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Wie schon geschrieben hab ich den PU anfangs der 70er neu gekauft, genaues Jahr weiß ich nicht mehr, aber 1972 könnte gut hinhauen.
Da er immer in meinem Besitz war, wurden die Kappen nie abgetötet, werde ich auch jetzt nicht tun. Der Polschraubenabstand liegt bei 49,2 mm, also treffen deine Erklärungen wohl zu, danke nochmal.
Nur mal interessehalber noch die Frage, was ist so ein PU wert? Ich will und werde ihn nicht verkaufen, ist nur Neugier, Interesse.

Gruß Peter
 
Hi,

auch hier gilt wieder, man muss halt den finden, der genau sowas sucht, eben einen vergoldeten T-Top mit Logo für die Bridge-Position. Da fängts schon an, am Hals kann man ihn halt schlecht montieren, außer man würde das Cover entfernen - was den Sammlerwert aber schmälern würde.

Manche stehen sehr auf die T-Tops, nicht zuletzt weil sie als ein wichtiger Bestandteil von Angus Youngs Sound auf klassischen AC/DC-Songs gelten. Andere suchen vielleicht einen orginalgetreuen Ersatz für einen defekten "embossed cover"-T-Top in der Bridge-Position, und zahlen entsprechend gut. Als Mindestpreis für einen zügigen Verkauf würde ich etwa 200 € ansetzen, aufgrund der Seltenheit könnte man aber mit etwas Geduld beim Verkauf auch das Doppelte oder sogar noch etwas mehr erzielen. Kommt auch drauf an, wie gut speziell dieses Exemplar klingt.

Gruß, bagotrix
 
Hi,
ja, da hast du Recht, es ist immer das Problem genau den zu finden, der zu diesem Zeitpunkt das sucht, was man gerade verkaufen will.Später kommt dann Einer mit dem Spruch " ach schade wenn ich DAS gewußt hätte...
Aber ich werde das Schätzchen ja erstmal sowieso nicht verkaufen, sondern noch ein bisschen Gitarrenbasteln.....(außer es gäbe mal ein unmoralisches Angebot, das ich einfach nicht ausschlagen kann :rolleyes: )
Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten.

Gruß, verythin
 
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Mahlzeit , habe hier ein BH Pickups, Aufschrift auf der Rückseite , BHC Pickup und eine Raute.
Was sind das für Dinger?
Gruß Rene
 
Das ist ein Pickup-Hersteller aus Asien, der z.B. für Epiphone baut. Das C steht dabei für China als Herstellerland.
 
Super, Dankeschön. Mir war auch aufgefallen, daß der zufällig daneben liegende Epiphone Pickup, eine kompl. identische Grundplatte hat.
 
hat jemand schonmal diese Pickups gesehen und kann etwas über den Hersteller sagen? Sie sind in einer B. May Gitarre verbaut.
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Hallo zusammen.
Ich habe einen Bare Knuckle Humbucker geschenkt bekommen, habe aber keinen Schimmer, um welchen es sich hier handeln könnte.
Habt ihr vielleicht eine Idee?
Vielen Dank im Voraus.
Jimmy B.
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Moin zusammen,
könnte mir vielleicht jemand bei der Identifikation diese Pickups helfen? Weiß leider wenig über seine Herkunft. Hab ihn aus der Grabbelkiste eines Musikerkollegen. Die gemessenen Widerstandswerte sind 8,27 zwischen rot und grün, 8,11 zwischen schwarz und weiß. Eine Werteinschätzung wäre hilfreich.

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Grüße in die Runde. Hat jemand Ahnung von Kent Armstrong Pickups und kann was zu Herkunftsland und Qualität sagen. Habe die gerade aus der 98er Paula meines Onkels rausgeschraubt. Er hat die schon mindestens 15-20 Jahre.

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Hallo liebe Zunftkollegen,
kann jemand mit Bestimmtheit sagen, was das für ein Tonabnehmer ist?
er ist beschriftet mit MAR 2 0 1980
eingeprägt ist PAT NO. 2 737 842
Taugt er was, bringt es etwas, ihn in eine Ibanez Les Paul aus den siebzigern einzubauen, in der sicherlich ein Maxon seine Dienst tut?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das ist er
 

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Das wollte ich mir ersparen
 

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