Sammler vs. Player

Hallo

Ich fühle mich von diesem Thread direkt angesprochen. Als ich den ersten Beitrag las, las ich fast meine Geschichte. Auch ich hab Anfang 70ger angefangen.. mit einer Kaufhaus Konzertgitarre und Unterricht bei Detlev Nottrod (ex Gitarrist von "Eulenspiegel"). Ich hab mir dann als erste gute Gitarre eine 12 Seite gekauft. Vom ersten verdienten Geld. Sehr lang hab ich fast nur auf dieser gespielt. Vermutlich ein Grund warum kein Virtuose aus mir wurde ;-). 1981 wollten wir ne Band gründen und ich kaufte eine Aria Pro 2...aber aus der Band wurde nix. Von ca 1985 bis 2000 hab ich wenig gespielt. Dann kam immer mehr die Liebe zum Instrument (zurück). Auch hatte ich nun mehr Geld als vor 40 Jahren ;-) .
Ich begann auch Gitarren selbst zu bauen. Kurz und gut, ich habe heute ca 20 Gitarren . Ich bin kein Sammler , eher ein Ansammler. Und finde nach wie vor faszinierend das Jede anders ist... und jeder, auch falsche, Ton macht Spass0. Aber ein geniale Spieler bin und werde ich nicht


Guido
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Es ist wohl eine Sache der Mentalität ... zu erklären gibt's da nix ... :)

Der eine will oder "braucht" nur eine, der nächste 2 oder 3 ... und bei anderen bricht das "Sammel-Gen" eben voll durch, Grenze nach oben offen ;)

Ich selber hänge da irgendwo dazwischen. Zur Zeit sinds wohl etwa 10, ich zähle sie nicht. Ich hab einfach Freude an meinen unterschiedlichen Gitarren, wenn ich sie an der Wand oder im Ständer sehe wenn ich in mein Zimmer komme, oder wenn ich sie in die Hand nehme, oder wenn ich je nach Stimmung (Achtung, doppeldeutig ;)) oder was ich grad spiele eigenlich immer die passende dafür habe ... :)

Sie werden alle gespielt, die eine mehr, die andere weniger, und ich hab viel Freude an jeder einzelnen. Jede hat ihren eigenen Charakter, ihre eigene "Persönlichkeit", egal ob 'ne ganz einfache oder die richtig guten.
Das ist überhaupt meine persönliche Grenze ... nur so viele wie auch zumindest halbwegs regelmäßig gespielt werden. Wäre auch ein Platz- und Finanzierungsproblem sonst. Wenn ich merke, dass eine nur noch "an der Wand hängt und schön ausschaut", wird es Zeit sie gehen zu lassen. Auch wenns schwer fällt ...
 
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Meine Frau hat ja absolut kein Verständnis.
"Du hast doch schon genug Gitarren" und "wozu denn noch eine?"
oder "so viel für eine Gitarre ?!"

Meine hat mich zweimal zu Kauf überredet, als ich eigentlich nur mal antesten wollte und begeistert war.
 
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Meine (An) Sammlung. Spiele nur Hause, jeden Abend so ein Stündchen,hab erst mit 41 Jahren angefangen zu spielen, anzusammeln anzukaufen und zu basteln, macht irgendwie alles Spaß, das ist für mich die Hauptsache.]

Da ist mal eine Sammlung! Gefällt mir.
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Hallo

Ich fühle mich von diesem Thread direkt angesprochen. Als ich den ersten Beitrag las, las ich fast meine Geschichte. Auch ich hab Anfang 70ger angefangen.. mit einer Kaufhaus Konzertgitarre und Unterricht bei Detlev Nottrod (ex Gitarrist von "Eulenspiegel"). Ich hab mir dann als erste gute Gitarre eine 12 Seite gekauft. Vom ersten verdienten Geld. Sehr lang hab ich fast nur auf dieser gespielt. Vermutlich ein Grund warum kein Virtuose aus mir wurde ;-). 1981 wollten wir ne Band gründen und ich kaufte eine Aria Pro 2...aber aus der Band wurde nix. Von ca 1985 bis 2000 hab ich wenig gespielt. Dann kam immer mehr die Liebe zum Instrument (zurück). Auch hatte ich nun mehr Geld als vor 40 Jahren ;-) .
Ich begann auch Gitarren selbst zu bauen. Kurz und gut, ich habe heute ca 20 Gitarren . Ich bin kein Sammler , eher ein Ansammler. Und finde nach wie vor faszinierend das Jede anders ist... und jeder, auch falsche, Ton macht Spass0. Aber ein geniale Spieler bin und werde ich nicht.
Guido

Das sieht doch schon mal sehr gut aus.

So nach und nach kommen die Bilder, auf die ich mich schon gefreut hatte.
Es gibt ja doch eine ganze Menge von Hobbygitarristen ohne die ganz große Ambition, die ansehnliche Sammlungen zusammengetragen haben.

Ich verstehe euch nur zu gut!
 
Ach, das Thema schon wieder :D

Hat sie wenigstens einen vollen Schuhschrank oder eine Handtaschensammlung, mit der Du argumentieren kannst? :D

Leider nein. Sparsam wie ein Fuchs. Nichts zu argumentieren. :D
 
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da hab ich ja Glück. Meine Frau unterstützt mich dabei und hat auch schon welche gesponsert
... auf meinem Weihnachtswunschzettel steh übrigens eine Jazzmaster mit P90 als Bausatz von ML:m_git1:
 
Meine Frau unterstützt mich auch in meinem Wahn. Vor allem, wenn man Gitarren zu nem guten Kurs kauft, wird das schönste Hobby der Welt auch noch zur coolsten Geldanlage auf der Welt.:great:
 
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Oder Geldvernichtungsanlage !
 
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Oder Geldvernichtungsanlage !

Aber nur wenn man es falsch macht oder es einem nur um das Instrument an sich geht. Da heißt es dann manchmal: koste es was es wolle...
Ansonsten "El Chaos" schon völlig Recht. Günstig einkaufen, ein paar Jahre damit richtig Spaß haben und dann für teuer Geld wieder verkaufen. Läuft :D
 
also ich unterscheide mittlerweile meine An-Sammlung in 3.Kategorien

1. Player , da gehören so Teile wie meine Krauster, meine Rockn Roll Relic oder meine Riemer Stat zu.
Die werden regelmäßig auf der Bühne gespielt und sehen auch dementsprechend aus, also mit Dings und Dongs etc.
2. Keeper , das sind meine Gibson und Fender mit den Baujahren 1955-1973, mit den Teilen bin ich aufgewachsen und ihr Wert ist auch ne Art Geldanlage für mich. Die nehme ich höchstens mal in den Proberaum mit hin und zurück. Aber auch ein paar seltene oder besonders schöne Teile gehören dazu die neueren Datums sind.
3. Durchläufer, das sind all die Klampfen die ich mal gekauft oder mir habe bauen lassen, auf die ich aber verzichten könnte wenn ich wollte und von denen dann auch ab und zu mal eine wieder verkauft wird.

das Verhältnis von Player:Keeper ist in etwa. 1:2, von Player zu Durchläufer ca. 1:7 , d.h. mit 10 Klampfen (4 Player, 6 Keeper)) könnte ich im Ernstfall gut leben.

Ist schon krass, wenn man sich das mal so vor Augen führt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oder Geldvernichtungsanlage !

Ich denke beides. Wenn man sich die Entwicklung des Vintage Marktes anschaut dann muss man eine heute beim Vintage Händler gekaufte Klampfe schon wenigstens 5 Jahre halten bis man den Preis wieder 1:1 bekommt.
Von den neueren haben nur die Gitarren von John Cruz einen merklichen Wertzuwachs zu verzeichnen, allerdings findet dieser Hype auch mehr in den USA statt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss sich halt n bischen mit den Preisen auskennen im jeweiligem Bereich.
Man kann sich z.B. nicht die weiße Japan JEM für 2800 kaufen und hoffen dass der Preis sich hält, die is halt leider sobald man das Geschäft verlässt n tausender weniger wert. Man kann aber, wie ich ne 2012er Les Paul Standard in schwarz für 1530 neu kaufen, 2 Jahre spielen, nen rießen Dong reinhauen und für 1575 wieder verkaufen. Da staunt dann auch das Fräulein zu Hause nich schlecht.:)
 
Man muss sich halt n bischen mit den Preisen auskennen im jeweiligem Bereich.
Man kann sich z.B. nicht die weiße Japan JEM für 2800 kaufen und hoffen dass der Preis sich hält, die is halt leider sobald man das Geschäft verlässt n tausender weniger wert..

Ein gutes Beispiel dafür, wie unberechenbar die Preisentwicklung ist: Hättest Du damals (1987) die ERSTE Jem gekauft (777 LG), dann hättest Du damals dafür 2590 DM bezahlt. Hättest Du sie einfach nur im Koffer gelassen und würdest Du sie heute anbieten, dann würdest Du heute, 30 Jahre später, dafür problemlos 7-8000 € bekommen, also das 6-fache.
Weshalb ist gerade dieses Modell so gestiegen? Kann Dir niemand beantworten, andere limitierte Gitarren haben an Wert verloren.

Aufgrund der Unberechbarkeit der Wertentwicklung eines speziellen Gitarrenmodells im Einzelnen und des Gitarrenmarktes insgesamt ist es äußerst riskant, Sammlungen als Wertanlage anzulegen. Aus meiner Sicht sollte bei einer Sammlung der Spaß im Vordergrund stehen. :)
 
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Na ja, das mit dem problemlos würde ich schon mal gerne erleben.
 
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Na ja, das mit dem problemlos würde ich schon mal gerne erleben.

Sry falls OT, aber hier mal die letzten verkauften 777er LG in gebrauchtem Zustand (die im Koffer wäre ja neu, also noch begehrter):
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(Die Zahlen vor den Anzeigen stammen aus der privaten Auflistung.)
 

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Meine (An) Sammlung. ... macht irgendwie alles Spaß, das ist für mich die Hauptsache.
Genau so isses - es macht Spaß!

Ich spiele nicht nur zuhause (Hobby-Band, einmal pro Woche ca. 2 Stunden) und nicht "jeden Abend so ein Stündchen" (sondern weniger).

Aber wenn ich eine meiner Klampfen mal ein paar Wochen nicht in der Hand hatte, dann ist es wegen der unterschiedlichen Sounds, der veränderten Haptik und weil vielleicht der Amp eben noch für die bisher genutzte Gitarre / den vorher genutzten Bass eingestellt ist, für mich so, als hätte ich wieder mal 'ne neue Klampfe. Manchmal stoße ich da auf Sounds, die kannte ich noch gar nicht.
Typisches Beispiel: Den Marshall so eingestellt, dass er mit der Paula gut klingt, und dann klinke ich 'ne Stratocaster ein, weil die jetzt mal dran ist. Normalerweise würde ich an den Reglern drehen und "die Strat-Einstellungen" vornehmen. Jetzt mal nicht .... aha, so klingt das also. Da geht nicht immer die (klangliche) Sonne auf, :great: sondern ab und zu auch der Sound den Bach runter,:eek: aber was soll's? Ich muss gottlob nicht auf Knopfdruck Superklänge liefern... Und habe Spaß!
 
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Ja solche Fälle mag es auch geben und dann kommt se als Neuauflage für stolze 3600.
War aber glaub nur die grüne, ne rosane hab ich mal für 1200 weggehen sehen.
Klar steht der Spass, wie bei jedem Hobby im Vordergrund. Aber es ist natürlich noch cooler, wenn man weis, dass dess ganze Zeug zumindest nicht groß im Wert verliert. Vor allem finde ich ne Gitarre mehr an der Wand auch echt cooler wie das Geld mit 0% Zinsen auf der Bank. Jetzt ham wir Gitarrenfreaks ja auch meist noch nen Haufen Verstärker rumstehen und ich sogar noch 2 Schlagzeuge :eek::D. Tja wenn Onkel G.A.S. mal zuschlägt , ist man wohl hilflos ausgeliefert.
Aber der Verlust hält sich bei mir dann doch einigermaßen in Grenzen.
 
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Sry falls OT, aber hier mal die letzten verkauften 777er LG in gebrauchtem Zustand (die im Koffer wäre ja neu, also noch begehrter):
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(Die Zahlen vor den Anzeigen stammen aus der privaten Auflistung.)

Mag sein, aber alles vorwiegend in den USA. Problemlos heißt für mich innerhalb eines Monats und das geht meistens nur über den Preis.
 
Aloha,

auch meine Sammlung wächst und gedeiht...aktueller Stand liegt bei 16 Gitarren...:engel: - ein paar sind grad in den Taschen und ruhen sich aus...:
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Meine bessere Hälfte findets n schönes Hobby - und schön aussehend wie sie so dahängen, ich kanns mir leisten und wir müssen auf nichts verzichten...und es macht mir einfach einen heidenspass mit den Ladys zu spielen - auch wenn das 98% der Zeit zu Hause und nur ab und an aufm Gig ist.
Und ehrlich gesagt seh ichs pragmatisch: Man verdient Geld, kauft Dinge die man braucht und dann noch Dinge die man mag oder die man geil findet auch wenn man sie objektiv betrachtet nicht "braucht". Der eine kauft dauernd das neueste Handy, der andere steckt das Geld ins Auto oder sonst wo hin - ich inverstiers halt in Klmapfen.
Deswegen spiel ich auch nicht besser - aber die unterschiedlichen Modelle inspirieren mich halt schon auch zu unterschiedlichen Sounds :)
cheers
m.
 
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also das 6-fache.
Hätts sich denn anhand der Inflation gerechnet? :gruebel:
Die Zahl schockt natürlich, aber wie viel waren über 2k DMark damals im Gegensatz zu den 7 iPhones, die die Gitarre jetzt kostet :D
 
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