Schickt mal Bilder eurer Gitarre Part II

Ich kann @Mr.Blue nur zustimmen. Ich habe mich auch mal in eine TA verliebt. Die Gitarre spielte sich unglaublich mühelos und klang dabei auch grandios. Zum Glück habe ich aber später noch meine Ibanez AZ gefunden, die dann doch deutlich günstiger war und in der selben Liga spielt.
Man muss es ausprobiert haben um es beurteilen zu können.
 
Die Andersons haben ein paar spezifische Features, die sie von einer Fender abheben. Das mag Traditionalisten irritieren, die Abweichungen vom „Standard“ sind aber durchweg durchdacht.
Unser geschätzter @hack_meck hat in seinem Werksbesuch einiges berichtet, das mich WIRKLICH neugierig gemacht hat.

Am auffälligsten dürfte der „Anderson Wedge“ sein.

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Die Halsbefestigung ist somit resistent gegen leichte Verschiebungen und sitzt bombenfest. Die von Fender bekannten und immer wieder auftretenden Luftspalte zwischen Hals und Korpus sind hier - durch ausgefeilte CNC-Frästechnik - nicht möglich.
Da sich TA bei der Herstellung des Halses 3 Monate Zeit läßt und nur spezielle Ahorn-Hölzer nutzt (so sind z.B. keine Flame- oder Birdseye-Hälse erhältlich, da das Holz weniger stabil ist und eine höhere Neigung zum Verziehen hat) sorgt dafür, dass die Hälse nicht mehr „arbeiten“. Das Nachstellen der Halskrümmung ist bei meinen Andersons nicht erforderlich gewesen - im Gegensatz zu meinen Fenders und Ex-PRSi.

Der satinierte Hals ist beim Spielgefühl ganz vorne mit dabei, kommt problemlos mit den entlackten Relic-Hälsen mit. In Kombination mit den Edelstahl-Bünden sorgt das für sehr entspanntes und müheloses Greifen, Benden und Sliden.

Ich habe beide S Icons blind bestellt und wurde nicht enttäuscht: die Verarbeitung ist makellos, das Spielgefühl schwerelos.
Meine Fenders liegen mir ebenfalls sehr am Herzen, aber mit den CS Strats muss man etwas mehr um den guten Ton kämpfen.
Apropos Ton: gerade die Masterbuilt mag etwas mehr Charakter im Ton haben. Da sind die TA-Pickups analytischer, klarer und weniger „dreckig“. Dennoch treffen beide TAs den klassischen Strat-Sound mühelos.

Aber erstens ist das hier ein Bilderthread und Fragen zu Toms Gitarren sind besser im TA Userthread aufgehoben. Und zweitens steht ja ohnehin der falsche Name auf der Kopfplatte (die auch noch die falsche Form hat). Also ist das alles hier, mein lieber @fly me to the moon, verlorene Liebesmüh... ;-)

Also lasse ich noch zwei Gesamt-Ansichten sprechen:

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Ich bin froh, dass ich neben meinen 3 Fender CS Strats auch 2 TA S Icons habe. Und die Relic-Interpretation von TA, das sogenannte „in-distress-finish“ würde mich auch noch reizen...
 
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Danke für die Informationen - klingt für mich absolut nachvollziehbar. Und wie gesagt gefallen mir die schönen Stücke ja sehr gut. Wenn da nur nicht meine frühjugendliche Prägung wäre … Blackmore, Clapton, Beck, Hendrix ... das waren halt damals die Helden mit den Fenders.
Eigentlich sollte ich aufgrund meines Alters über solchen Dingen stehen, aber ich hab den Eindruck mit zunehmendem Alter werden dies traditionellen Werte bei mir noch schlimmer.:redface:
 
Die Halsbefestigung ist somit resistent gegen leichte Verschiebungen und sitzt bombenfest.
klingt für mich absolut nachvollziehbar

"resistent gegen leichte Verschiebungen": Ja, soweit das wirklich ein Effekt sein sollte, wurde das aber durch Wegnahme von Material "erkauft". An der "verringerten Stelle" ist der Hals also weniger stabil und bringt auch weniger Masse zum Schwingen, gerade am Übergang zum Korpus - (auch) das ist womöglich mehr im Bereich der Philosophie als messbare Wissenschaft. Einen Formschluss, wie man diese Gestaltung nennt, erhält man ja auch mit dem quaderförmigen Ende der Strat-Hälse. Also ist technisch ein Vorteil nicht nachvollziehbar.

"bombenfest": Die Festigkeit der Verbindung wird durch die Schrauben und die Genauigkeit der Passung erreicht. Und wie ich das sehe, wird hier nur mit zwei Schrauben zur Halsbefestigung gearbeitet. Inwieweit das fester als mit 3, 4 oder 5 Schrauben sein soll, erschließt sich mir nicht.

Womöglich hat man sich das Auskommen mit nur zwei Schrauben durch den besonderen Formschluss "erkauft", weil sonst mir nur zwei Schrauben ein Verdrehen des Halses eher möglich wäre.

Manchmal werden Änderungen gemacht und teilweise auch patentiert, nur um mit einer Neuerung werben zu können. Den Nachweis einer tatsächlichen Verbesserung wird man nicht wirklich führen können. Bei Holz wird man nie zwei getrennte Stücke aus identischem Material/mit identischer Struktur haben, selbst wenn am zwei Hälse direkt nebeneinander oder hintereinander aus demselben Stamm/Ast fertigt, so dass kein messbarer und aussagekräftiger Vergleich möglich ist. Bei u.a. Gitarren ist es einfach subjektiv, was man fühlt und hört.

Bei alledem ist aber einzig wichtig, dass Dir die Axt taugt :prost:
 
...mit "nachvollziehbar" meinte ich auch nicht die technische Lösung, sondern die Erklärung der Faszination, die von einer solchen Gitarre ausgeht. Der individuelle Zugang und die Maßanfertigung hat schon einen nachvollziehbaren Reiz, während Fender doch eher aus einer "Fabrik" kommt, auch im Custom Shop.

Damit wir aber nicht völlig ins off abgleiten, gibt´s ein Bild meiner Gitarre - konkret meiner Vantage Artist VA 800 Phantom aus 1981, die ich hier noch nicht so oft gezeigt habe. Ich habe sie vom Erstbesitzer inkl. Originalkoffer und Rechnung von damals erworben. Im Grunde eine unauffällige kleine Gitarre, die nicht besonders schön oder prestigeträchtig ist und ein wenig stiefmütterlich von mir behandelt wird. Dennoch bin ich immer, wenn ich sie in die Hand nehme, wieder begeistert vom Powersound und der tadellosen Bespielbarkeit. Da sind dann Gedanken an einen Verkauf schnell wieder vergessen. Ist halt schwer, wenn man als Mauerblümchen unter so vielen Prinzessinnen lebt.

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Bei Tom Anderson sind es 3 Schrauben. Die dritte ist im PU Fach.
(zumindest ist das so bei der, die ich mal fast gekauft hätte)

Ich habe jetzt im Augenblick leider kein Bild um meinen Text aufzulockern, aber ich wollte es mal klar stellen :D.

EDIT: die Verschraubung des Halses war mir aber total egal bei der TA. Die Bespielbarkeit und der Sound waren entscheidend ;) :D.
 
An der "verringerten Stelle" ist der Hals also weniger stabil und bringt auch weniger Masse zum Schwingen,

die Auflagefläche der Verbindung - und die Verzahnung - ist deutlich erhöht gegenüber F typischer Pocket.

Die Stabilität des Halses ist wirklich gut! Der Hals für mich das absolute Sahnestück jeder Anderson. Ich habe auch eine mit dem alten Übergang als klassische Pocket. Während der Hals selbst genauso perfekt und stabil ist wie heute, ist die Verbindung zum Korpus in meiner Wahrnehmung etwas schwächer (trotz 4 Schrauben).

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@milamber Loch 3 ist irgendwas mit Wartung ... es gehört nicht zur Verbindung ...




Einen Formschluss, wie man diese Gestaltung nennt, erhält man ja auch mit dem quaderförmigen Ende der Strat-Hälse.

jein, denn der klassische Formschluss ist Richtungsspezifischer ... Und wenn ich die Schrauben einer F leicht löse, bewegt sich der Hals immer. (Ja, auch bei engen Halstaschen)

Das Anderson Konzept hält den Hals besser in Position, durch Holz auf Holz. Während bei 4 Schrauben und klassischer Pocket der leicht gelockerte Hals seitlich kippen kann, oder in Länge der Tasche verrutschen, verhindern die die Trapeze der Anderson Form. Bedeutet: bei F machen die Schrauben einen Großteil der Arbeit.

was beim Tom jedoch nicht geht, ist die beabsichtigte Schiefstellung des Halses, um z.B. mehr hohe E-Saite übers Griffbrett zu bekommen. Sowohl Thomas Blug, als auch Gerd müssen das machen, um nicht ständig mit der Saite vom Griffbrett zu rutschen.




Gruß
Martin
 
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Tom Anderson? Die finde ich auch richtig gut, ich hatte bisher nur erstklassig resonierende Gitarren in der Hand, die sich richtig gut anfühlten (Hals). TA wird gern zu Unrecht als reine Metal-Klampfe eingeordnet, damit tut man den Gitarren Unrecht, sie sind wirklich vielseitig.

Und da es ein Bilder-Thread ist hier ein Pic meiner letzten Anschaffung, einer PRS Starla X Core (USA), in einer gewöhnungsbedürftigen Farbe aber ohne jeden Schnickschnack (Bild schon in einem anderen Thread gepostet, aber ein anderes habe ich gerade nicht):

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Die erinnert mich stark an eine Gibson S1, auch wenn die PU Bestückung anders ist. Die Farbe ist gut - endlich mal was anderes! Da fällt mir ein, dass ich noch keine gelbe Gitarre habe …...
 
Angesichts der Tatsache daß der NDR gestern schon "Last Christmas" spielte erlaube ich mir mal die Freiheit...:D

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da will ich mich @fly me to the moon anschließen und auch hier 3 Ibanez Gitarren posten.
Es sind überragend Instrumente!!!
Ibanez II.jpg
 
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und noch eine
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Meine neue Schecter KM6. Kleine kosmetische Mängel, aber die wird bleiben! :)
 
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Neues Schätzken in da house. Mein Super-Strat-Herz dürstete schon seit einigen Monaten wieder nach einer SingleCut und ohne Floyd Rose. Da ich hier mittlerweile eher agnostisch unterwegs bin, wollte ich eigentlich nur etwas in guter Qualität und das habe ich hier gefunden. PRS S2 SC von 2014. Makellose Verarbeitung im Originalzustand. Ich kann mich sogar mittlerweile für die Pickups erwärmen. Sehr resonant, hervorragende Bespielbarkeit. Kurzum, damit habe ich fürs erste meine SC-Sehnsucht gestillt.

Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe - und das scheine ich ja durchaus mit anderen S2-Besitzern zu teilen - ist die Tatsache, dass PRS sich hier für die billigste Variante von Inlays entschieden hat, wo selbst die SE-Reihe wesentlich besser bedacht wurde. Anyways. Das ist kein Sammlerstück.

Als sie zu mir kam, hatt die Saitenlage allerdings eher Lap-Steel-Qualität. Beim Set-up wurde auch klar, warum: G und H waren sattelseitig zu tief gefeilt, was eine gescheite Einstellung unmöglich machte. Kurzer Besuch bei Mathias Schindehütte und einen Original-PRS-Sattel später ist die Saitenlage perfekt gewesen.
Das dürfte zum Teil auch den wahnsinnig günstigen Preis erklären. Wie auch immer, ich bin super glücklich:love:.

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Alles in allem ist sie genau das, was PRS damit wollte: Perfekt verarbeitetetes MIA Arbeitspferd mit tollem Holz und mit ohne BlingBling, damit man sie auch genau dafür nutzt und nicht in einer Vitrine vergammeln lässt.

Und als Bonus: Fünf Jahre alt und kommt nahezu unbespielt daher. Was will das Herz mehr.
 
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Bei PRS mache ich mit :D

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Noch ein Foto gefunden von meiner früheren Strat. Schon verkauft. Mit EMG´s Set und Rory Gallagher-Ageing.
Eigentlich ist sie einfach schwarz. Der Rest ist eine Folie :)

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New Guitar Day!
hatte auf ein Black Friday Angebot gehofft, bin aber mal wieder enttäuscht worden. Was soll’s, dann eben zum Normalpreis.
Die Gitarre hat für mich eine besondere Bedeutung, da meine Eltern große U2 Fans sind und für Konzerte schon weit gereist sind. Den 57 Deluxe Signature will ich mir ebenfalls zulegen. geniale Gitarre, die eine super Ausstattung hat. Locking tuner, safety locks, tweed case sind Standard, als Beispiel. Der Klang ist super, vor allem das Dimarzio Bridge PU hat mich überzeugt. Das macht die Gitarre fast so rockig wie eine HSS Strat, die mir einfach optisch nicht gefällt.
Super Kauf, ich denke ich werde lange Freude daran haben.

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Ach was - da ist ja sogar das binding gefaket...:evil:
 
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