Siggi Braun - Infoschrift zu Kalkulation, Preise

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Ich fühle mich hier zum ersten mal, nachdem ich den anderen zugehören Thread (wie viel gebt ihr für eure Gitarren aus) gelesen habe, zurück in ein Klassensystem geschoben.

Genial :D
Sowas hat sich wirklich bisher noch keiner zugemutet.
Sei's drum, ich geh' weiter Gitarre in einer Band spielen und mache Musik ;)
 
Ich fühle mich hier zum ersten mal, nachdem ich den anderen zugehören Thread (wie viel gebt ihr für eure Gitarren aus) gelesen habe, zurück in ein Klassensystem geschoben.

Ich muss zugeben, dass mich nachdem ich gerade die letzten drei Seiten des von dir genannten Threads gelesen habe, ein fader Beigeschmack trifft.
Da sind doch schon ein paar merkwürdige Postings abgesetzt worden.

Siggis Mail halte ich aber immer noch für eine normale Reaktion aus Sicht eines wirtschaftlich denkenden Handwerkers.
 
MC Poncho:

Ich finde, Qualität muss ihren Preis haben, damit sie sich vom Mainstram abhebt.

Qualität kostet ihren Preis, weil IMMER viel Arbeit dahinter steckt - oft dort, wo man sie in diesem Umfang garnicht vermutet. Das (qualitativ hochwertige) Produkte einen relativ hohen Preis haben, um sich vom Mainstream abzuheben ist dagegen aus vollster Überzeugung abzulehnen!! Fern des Instrumentenbaus bezahlt man beispielsweise für einen Schlüsselanhänger von Bugatti eine erstaunliche Summe...einfach nur, damit dieses Produkt gerade WEGEN dem Preis etwas Exklusives ist und bleibt - und somit bei der anvisierten Zielgruppe punktet. Die Konsumenten solcher Produkte werden sich ihre Errungenschaft immer gerne schön reden - "es ist von heiligen Mönchen in einem 1000 Jahre altem Tempel von Hand mit Werkzeugen aus Gold hergestellt worden und besteht aus gesegnetem Metall von eingeschmolzenem Maja-Schmuck..." :rolleyes:

Das diese Geschäftsphilosophie auch in der Musiker-Gemeinde Einzug gehalten hat ist nicht mehr zu leugnen...und es scheint gut zu funktionieren, man lese nur hier im Forum, wie oft eine Gitarre anhand ihres Preises bewertet wird.

Wenn wir den Instrumentenherstellern diese Strategie durch gehen lassen wird der preisliche Unterschied zwischen schlechten zu mittelmäßigen bis hin zu professionellen Instrumenten immer Größer werden und vor allem eine Tendenz entstehen, daß gerade die Instrumente im Mittel- bis Highend-Bereich viel mehr kosten als sie objektiv (Herstellungskosten,...) wert sind!

So froh wir ohne Frage sein sollten, daß es überhaupt noch Hersteller gibt, die auf Qualität achten...so sehr haben wir aber dennoch ein Recht auf einen fairen Preis! Denn wir sind von den Instrumentenherstellern nicht mehr abhängig als die von uns...!
 
Siggi Braun schrieb:
Erst wenn diese Gitarre ca. 6000 Euro kostet, kann man betriebswirtschaftlich von einem guten und notwendigen Gewinn sprechen.

"Der betriebswirtschaftliche notwendige (und gute) Gewinn! " Das ist ja mal eine geniale Konstruktion. Da muss ich wohl im Studium was verpasst haben, wenn mir die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit eines Gewinnes entgangen ist. Zumindest dem anderen Attribut kann ich zustimmen: "Was Gutes" ist so ein Gewinn auf jeden Fall (zumindest für den Hersteller). :great: Ansonsten kann man die Rechtfertigungsorgie auch so zusammen fassen: "Unsere Preise ergeben sich aus unseren Kosten (die z. T. nichts mit dem Instrument zu tun haben) + guten Gewinnen!" - Ah ja!:gruebel:

Ein netter und sicher nicht unerwünschter Neben- (oder Haupt-)Effekt ("kann gerne in Foren veröffentlicht werden...") dieses Statements ist dabei der, dass in den Foren wieder ein wenig Aufmerksamkeit auf die eigene Marke gezogen wird, wie passend, wo wir durch gerade eine Krise mit entsprechender Konsumzurückhaltung und Auftragslage (vielleicht auch im Gitarrenbau) haben. Exzellentes low-cost marketing, Herr Braun! Trotzdem verwirrend. Warum lässt er das durch einen Kunden veröffentlichen und wer soll überhaupt der Adressat dieses Schriebs sein? :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke der werte Herr Braun hätte sich besser überlegen sollen was er von sich gibt.

Viele hätten Ihm seine Preise gar nicht übel genommen. Herr Braun baut bestimmt auch
mitunter sehr gute Instrumente, wobei ich diese noch nicht getestet habe.

Dumm, entschuldigen aber das war es, ist es nur wenn man seine Kosten offenbart und dann diverse Märchenkosten, bei einem bereits einkalkulierten Gewinn, hinzufügt.

Viele Boarduser hier sind sicherlich bereit, für gute Handarbeit, auch sehr gutes Geld
bei dem Handwerker zu lassen. In dem Fall beim Gitarrenbauer.

Niemand hier nimmt einen Handwerker übel das er etwas verdienen will.

Das Herr Braun allerdings gerade zu darauf hofft mit seinem Namen einmal Geld zu machen wie die Kollegen Sandberg etc. finde ich nicht sehr ehrenhaft für einen Handwerker, da einem Handwerker die Anerkennung seiner Produkte wichtiger sein sollte als die Sage/Legende um seinen Namen.

Nur wer durchgehend qualitativ hochwertige Produkte abliefert wird diese Anerkennung irgendwann finden. Und dann gibt es die Frage "Ist das Produkt XY zu teuer" gar nicht mehr.

Als Beispiel nehme ich mal die Firmen Gibson und Fender.
Wenn diese beiden Firmen niemals schlechte Produkte gebaut hätten dann würde es gar keine Diskussionen um irgendwelchen Vodoo oder um zu hohe Preise geben.

Sprich eine Firma, in der Größe wie der Herr Braun sie führt, hat ohnehin Aufgrund der Verhältnismäßig gering produzierten Stückzahl eine viel größere Chance genau diesen Punkt zu erreichen.

So und jetzt habe ich auch genug Senf dazu gegeben irgendwann wird es sonst zu scharf. ;)
 
ich will mich zu der ganzen sache nicht wirklich äußern, aber wenn ihr eine sinnvolle diskussion darüber führen wollt, müsst ihr aufpassen, von was ihr redet. nur als beispiel: 60 euro stundensatz sind ja nicht nur für den mitarbeiter, da ist ja alles drin kalkuliert, lohnnebenkosten, lohnzusatzkosten, abschreibung, sonstige fixkosten und evtl. auch sonstige variable kosten. also wenn man über solche sachen spricht bitte einfach aufpassen, sonst kommt es zu begriffsmissverständnissen. :) der stundensatz enthält auf keinen fall nur den lohn für den mitarbeiter und sicherlich keinen einkalkulierten gewinn.

nur beim überfliegen ist mir nämlich aufgefallen, dass teilweise von unterschiedlichen definitionen ausgegangen wird, aber es wird diskutiert, als wenn es dieselben wären. bei so einem heiklen thema kann das fatal enden. :)
 
ich will mich zu der ganzen sache nicht wirklich äußern, aber wenn ihr eine sinnvolle diskussion darüber führen wollt, müsst ihr aufpassen, von was ihr redet. nur als beispiel: 60 euro stundensatz sind ja nicht nur für den mitarbeiter, da ist ja alles drin kalkuliert, lohnnebenkosten, lohnzusatzkosten, abschreibung, sonstige fixkosten und evtl. auch sonstige variable kosten. also wenn man über solche sachen spricht bitte einfach aufpassen, sonst kommt es zu begriffsmissverständnissen. :) der stundensatz enthält auf keinen fall nur den lohn für den mitarbeiter und sicherlich keinen einkalkulierten gewinn.

nur beim überfliegen ist mir nämlich aufgefallen, dass teilweise von unterschiedlichen definitionen ausgegangen wird, aber es wird diskutiert, als wenn es dieselben wären. bei so einem heiklen thema kann das fatal enden. :)

Bei 60€ die Stunde soll kein einkalkulierter Gewinn drin sein?
Entschuldigung, aber das mag ich dir so nicht abnehmen.

Man errechnet diese 60€ ja nicht mit dem Ziel um eine +- 0 Rechnung zu erreichen.
Da ist mit Sicherheit etwas Gewinn drin. Sicherlich nicht die Welt, aber trotzdem ist einer eingerechnet.

Mir ist klar worauf du hinaus wolltest, aber so hat es hier auch keiner gesehen.
Es ging darum das er eine Rechnung aufstellt, in welcher Material- und Lohnkosten Abdeckung + Gewinn bereits verrechnet sind, und dann meint er hätte noch nichts verdient.
 
ich würde aufpassen. weißt du was in seinem internen rechnungswesen abgeht bzw nach welcher kostenrechnungsmethode er seine kalkulation aufstellt? für mich klang seine beschreibung ganz klar nach einfacher zuschlagsrechnungskalkulation, da wird der gewinn, wie er selber sagt, am ende drauf geschlagen. ich will den guten mann gar nicht in schutz nehmen, kenne ihn nicht und auch nicht seine gitarren, aber ich will dafür sensibilisieren, dass man nicht einfach so hinter ein kostengerüst eines unternehmens schauen kann. das fällt ja studierten bwlern schon schwer, für laien kann es ja dann noch schwerer sein.
 
Bei 60€ die Stunde soll kein einkalkulierter Gewinn drin sein?
Das kommt auf die Verrechnungsmethode an. Ein Stundenverrechnungssatz enthält (zumindest nach betriebswirtschaftlicher Definition) neben den Personal- und Betriebskosten auch einen Risiko- und Gewinnzuschlag. Kalkuliert man anders (etwa Zuschlagskalk.) kommt sowas i.d.R. erst am Ende dazu.

@all: Die ganze Berechnung von Siggi ist ziemlich hahnebüchen. Das ist Milchmädchen-BWL mit hochspekulativen Zahlen und unklar definierten Begriffen. Mir ist es gänzlich egal, wie Siggi seine Preise kalkuliert. Die Instrumente sind chic und wer gern "eine Siggi" haben möchten, muss halt auch den fälligen Presis dafür zahlen. Ob er sich aber diesen "Hochrechnungen" seiner Kosten viele Freunde macht (auch unter den deutschen Mitbewerbern), wage ich zu bezweifeln.

-Hind
 
Ich finde es gut von einem renomierten (muss man ja eig. schon sagen oder ?)
Custom-Shop wie SiggiBraunGuitars, ein Statement zu den doch mMn
sehr hohen Preisen zu geben.
Ich finde trotzdem das man für eine gute Gitarre keine 5000€ Euro ausgeben
muss. Selbst wenn sie Custom Made etc. etc. ist
Und man brauch keine Flamed Decke die 800€ kostet,
die ist es mir nicht wert das doppelte oder was auch immer zu kosten wie
eine normale, die genausogut aussieht und vllt. die eine kleine unregelmäßigkeit
hat, das ist doch egal, fällt eh niemanden explizit auf.
Ich würde selbst für eine Custom Gitarre nicht mehr als 2500€ ausgeben,
wenn ich soviel überhaupt mal habe ^^.
Dann lasse ich sie mir halt bei einem normalen 2 Mann betrieb oder wie auch immer
bauen, der keine cafeteria oder so hat ^^
Und ein Holzlager brauch man eig. auch nur wenn mans unbedingt will,
das ist alles so extra kram der dir beim Gitarre bauen selbst,
nicht hilft. Das sind Luxusartikel bzw. Räume die man höchstens braucht,
wenn man ein rießen betrieb ist, oder wenigstens ein großer,
was der siggi braun shop ja ist,
aber der verkauft so viele gitarren, da muss der kunde das nicht
noch extra bezahlen.

Naja ist meine meinung, ihr sollt euch ne eigene machen,
also tut das ^^

Mfg Yves
 
In der Diskussion wird meist davon ausgegangen, dass sich die Preise an den Kosten orientieren würden. Damit ist jedoch nur die herstellerseitige, preisliche Untergrenze festgelegt. Ein wichtiger anderer Orientierungspunkt ist ganz einfach die Zahlungsbereitschaft der Kunden. Wenn es Kunden gibt, die viel ausgeben möchten, macht es gerade im Hochpreissegment Sinn diese hohen Zahlungsbereitschaften auch abzuschöpfen, indem man für kleine Qualitätszuwächse überproportional hohe Preisaufschläge nimmt. Hier gilt das allgemeine Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen: Mit jedem Euro, den man in eine Gitarre reinsteckt erhält man immer weniger zusätzlichen Nutzen heraus.
 
Grundsätzlich muss man einigem Recht geben was der Herr Braun so von sich gibt. Eine Firma wirtschftlich zu führen ist bei weitem kostenintensiver als es auf den ersten Blick scheint. Mich wundert, dass er Maschinenpark, Investitionen und Werbung unterschlagen hat.

Allerdings ist auch mir aufgefallen, dass er sich in einigen Dingen widerspricht. Erst kostet ne Mastergradedecke 500,- (ich hab grad eine um 210,- gekauft aber gut ...). Danach sind die Materialkosten in Top Quali 850,- ?!?
Und vor allem eben die Sache mit den selbsternannten Gitarrenbauern. Weit aus dem Fenster gelehnt wenn man selber "nur" Maschinentechniker ist und er hat sicher auch im Keller, der Garage oder sonst wo angefangen. Wenn man es genau nimmt hat er keine Fachkraft im Haus, sehr sehr unangebracht was er so schreibt.

Ob Dinge wie im Mondschein von Jungfrauen mit gesegneten Händen aus 100 Jahre alten Mammutbäumen mit den Fingernägeln geschabte Pickuprahmen Sinn ergeben um damit den Preis einer Gitarre auf 6000€ zu heben, um Exklusivität, erlesenen Geschmack und Können zu heucheln entscheidet dann am Ende der Konsument. Ich persönlicht würde so eine Gitarre nicht in die Hand nehmen, denn ich spiele meine Gitarren und damit verschleißen sie auch ...

Meine erste Customgitarre hat auch nur erlesene Teile, ist Handmade in Austria und klingt hervorragend. Der Preis ist ein Drittel davon, ich habe aber bewusst auf die suuuperoptikdetails verzichtet, allerdings auch mit denen wäre ich "nur" auf die Hälfte des Preises gekommen. Aber warscheinlich ist mein Gitarrenbauer ein ganz dummer ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber warscheinlich ist mein Gitarrenbauer ein ganz dummer ...

klar ^^
nein quatsch,
ich halte die 5000 für übertrieben,
aber siggi wäre dumm wenn er gitarren nicht für den preis anbietet obwohl
er genug abnehmer hat...
 
Wie bei so vielen Posts von Arky in der Vergangenheit, erschließt sich mir auch bei diesem hier der Sinn nicht wirklich.

Generell ist es mir ziemlich schnurz, wie Siggi kalkuliert, er trägt ein gewisses unternehmerisches Risiko, hat in der Vergangenheit massiv investiert und dafür soll er auch einen angemessenen Gewinn haben - das ist aus meiner Sicht mehr als legitim. Es gibt heutzutage gerade genug Unternehmer, die des Kalkulierens nicht mächtig sind und dann die dann irgendwann pleite sind.
Ich bin immer der Meinung - wer die gleiche Leistung billiger anbieten kann, soll es doch machen.

Meine Siggi-Klampfe war auch nicht billig, aber aus meiner Sicht war der Preis gerechtfertigt. Wer das Geld nicht ausgeben will, soll es lassen...

Alles in allem seh ich keinerlei Notwendigkeit für diesen Thread.
 
Sieht man sich die Preise anderer Gitarrenbauer an (ich will hier keine Namen nennen - einfach mal googlen) fällt schon auf, dass der gute Herr Braun am oberen Ende der Preisspanne orientiert.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass andere Gitarrenbauer eine auch nur geringfügig schlechtere Qualität anbieten. Schließlich hängt ihr guter Name (und damit ihr wirtschaftliches Überleben) davon ab.

Die Gitarren von Siggi Braun sind natürlich schon Instrumente, bei denen auf Optik großen Wert gelegt würde. Und hübsch sind sie ja auch - das will ich nicht bestreiten.
Ob der Ganze - Entschuldigung - 'Schnickschnack' auch den Preis rechtfertigt, das darf jeder für sich entscheiden.
Es bleibt aber auch jedem selbst überlassen, sich Angebote von anderen Gitarrenbauern einzuholen & zu sehen, was die einem so bieten. Denn auf eins kann man sich bei jedem renommierten Gitarrenbauer verlassen: Es sind allesamt mit höchster Qualität und Liebe fürs Detail gefertigte Instrumente. Anders würden sie sich z.B. gegen die Konkurrenz von der Stange gar nicht durchsetzen können...

Wie schon richtig gesagt, stellt das kostendeckende Produzieren die Preisuntergrenze dar. Wieviel tatsächlich verlangt werden kann, hängt vom Markt ab & wenn die Kunden auch 5000 Euro hinlegen für etwas, was sie woanders vielleicht für 2500 Euro bekommen, ist das deren Sache.
Da spielt ja auch wieder der Exklusivitätsgedanke mit. Der Preis suggeriert ja auch, man habe sich eben etwas besonders hochwertiges, einzigartiges, edles, geschmackvolles und gekauft.

Es ist scnon verständlich, dass Siggi Braun bestrebt ist, sich einen gewissen Namen aufzubauen - gerade im Hochpreissegment ist eine etablierte Marke gewissermaßen die Lizenz zum Gelddrucken. Über die Qualität sagt das allerdings nichts aus.
 
aber siggi wäre dumm wenn er gitarren nicht für den preis anbietet obwohl
er genug abnehmer hat...

Natürlich ist es legitim 6000,- zu nehmen wenn die Kunden bereit sind diese auch zu zahlen ... die Kunstbranche, Design, Werbung, wir Musiker selber ... viele leben von Emotionen und nicht umbedingt vom realen Gegenwert. Aber es dann so darzustellen, dass er ein ganz ganz armer ist und doch nur überleben will und andere sind dumm und die vielen Möchtegerns und Überhaupt.
Der könnt mit dem Reußenzehn zusammenarbeiten ... ;)
 
Naja der ganze Thread besteht doch nur damit Arky seinen geliebten Siggi Braun in den Himmel der heiligen Gitarrenbauer heben kann...einfach nur nervendes Fanboygehabe :rolleyes:


P.S.
Man siehe sich auch mal den Beitrag an, in dem er UncleReaper einen Psychologen empfiehlt, weil dieser Siggi Braun "kritisiert" (schon länger her und in einem anderen Thread).
 
Ich kann die Diskussion um Siggis Kostenkalkulation überhaupt nicht nachvollziehen.

Was denkt ihr, wie hoch der prozentuale Gewinn bei einem 0,50€ Plektrum liegt? Die Dinger schießen im Sekundentakt aus den Maschinen, und werden monatlich zu zigtausenden verkauft. Und weil's Kleinbeträge sind, regt sich keiner drüber auf.

Kauft euch ein ordentliches Rennrad für 6000€, oder ein paar B&W Lautsprecher für's Wohnzimmer. Glaubt ihr ernsthaft, dass die Kalkulationen dort anders berechnet werden? Jeder will Gewinn machen. Ob er Musikinstrumente oder Fahrräder baut spielt dabei keine Geige.
 
ich glaub der thread ist eig. wirklich unnötig und kann geschlossen werden,
jeden ders interessiert konnte jetzt was schreiben und eig. ist es
ja egal wie viel er verlangt so lang jemand käuft....
wer den preis nicht zahlen will tuts auch nicht PUNKT
 
Interessant was hier so in den Text des Siggi Braun hineininterpretiert wird. Wo hier arroganz oder ähnliches zu lesen war ist mir völlig entgangen. Ich finde es sehr informativ, dass hier mal der Background für die Preise erklärt wird.

Um eines klar zu sagen, mir ist eine Gitarre für 5000€ ganz einfach zu teuer. nicht nur dass ich mir so etwas momentan nicht leisten kann, nein ich kann auch nicht gut genug spielen um einem solchem Instrument würdig zu sein.

ABER, wenn ich in diese Preisregionen vordringen würde, und wir alle kennen die Preise von Gibson/Fender/PRS Customshop Gitarren, dann würde ich ganz klar zu einer Gitarre von einem deutschen Gitarrenbauer greifen, weil ich davon überzeugt bin, dass diese Gitarren einfach diesen hohen Preis rechtfertigen.

Nebenbei möchte ich erwähnen, dass ich diese ganzen Diskussionen um den Preis von Instrumenten und ob sie diesen Wert sind nicht nachvollziehen kann. Dies bestimmt allein der Käufer!

Und wenn wir mal von der Preisuntergrenze ausgehen, also dem Preis bei dem ein Gitarrenbauer keinen Verlust macht und keinen Gewinn, also dem Break-Even-Point, dann müssen wir auch noch beachten, dass dieser Mensch gerne Leben würde, sich ne Alterabsicherung aufbauen muss und ne Krankenkasse für sich und seine Familie finanzieren muss wie noch ein paar andere Ausgaben die wir alle kennen. Dann rechnen wir mal, dass der gute Gitarrenbauer als Unternehmer am Ende des Jahres gerne 25.000€ NETTO zum Leben hätte. Umgerechnet auf den Tag heißt dies dann, dass er pro Woche 480€ Gewinn nach Steuern machen muss.
Keine Ahnung wie hoch der Output bei Braun oder anderen Gitarrenbauern ist, aber Made in Germany hat eben seinen Preis
 
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