Silbermond oder Juli,wer ist besser?

Live gesehen habe ich die auch noch nicht (ich gehe selten zu Konzerten, nur zu von mir ausgesuchten Bands).

Wie sich die "Perfekte Welle" anhören würde, wenn ich den produziert hätte, weiß ich aber. Sehr fetzig im Refrain, die Strophen dagegen downmixartig, mit einem extrem grabenden Bass und leicht funkigen Drums.

Das wäre so geil. Und beim Wechsel auf den Refrain fangen dann im Publikum alle wie bei In Flames zu springen an. :cool:
 
Nach der letzten In Flames Platte würde ich mit Kommerzvorwürfen dann aber mal aufpassen :D
 
eher silbermond, die von silbermond kann wenigstens etwas singen
 
@nav: wie ich bereits sagte... wenn sie ihre musik nach deinem geschmack ausrichten würden so wie du es gut fändest dann wären sie für mich eben auch kommerziell.

und wie ich ebenso bereits sagte, dass julialbum ist viel älter als manche denken. der trend kam doch erst als es schon 1 oder 2(?) jahre fertig war.

im grunde ist deine begründung für mich weiterhin quatsch
 
also ich hab jetzt mal die letzten beiden seiten gelesen. schade, dass ich diesen thread nicht schon eher bemerkt hab, denn was nav da zum besten gibt ist echt göttlich.

"bands, die im radio gespielt werden sind ein indiz für schlechtigkeit" oder wie hat ers gesagt?

also ich möchte mit jedem der die gleiche meinung hat, wetten, dass jede band sich gern im radio hören würde. das ziel von musikern ist es von möglichst vielen leuten gehört zu werden. breite masse, viele fans, viele abnehmer. ich denke, von diesem denken in kommerziell/unkommerziell sollten wir uns verabschieden, denn kaum einer macht noch musik, und will sie dann im cd-regal vergammeln sehen.
außerdem sind gerade junge bands auf plattenverkäufe angewiesen, damit überhaupt umsatz gemacht wird. wodurch sind denn bands wie metallica usw. berühmt geworden? dadurch, dass irgendwann nicht nur der underground, sonder eine breite masse gehört hat.
dritter punkt: wenn eine band keine platten mehr verkauft, werden sie von der plattenfirma gekickt - liegt das im interesse der band?

und eins möchte ich nav noch mit auf den weg geben: such dir ne plattform, wo du "cover-versionen" von juli veröffentlichen darfst (hier scheitert das ja wg. copyright), schick mir den link per pn, die perfekte welle auf 7saitern darf man sicherlich nicht verpassen. :p

und zum thema wer ist besser: bei den helden schätze ich das musikalische potential am höchsten ein, wenn man sich die beiden alben mal anhört, das sind schon starke, abwechslungsreiche dinger. auch textlich sehr viel reifer als die pubertären texte von juli oder silbermond, hierfür ein gutes beispiel: "ein elefant für dich" von "von hier an blind".
 
Hm, also als Teenie passe ich ja in dieses Thema perfekt rein. Ähm... also ich war so wohl auf einem Silbermond-Konzert wie auch auf einem Juli-Konzert. Wenn ich es jetzt vom Konzert betrachte und bewerte, würde ich definitiv Silbermond sagen. Denn: live eine sehr geile Stimme und die Juli-Sängerin nicht, sorry, aber da war vieles schief. Auch von den Liedversionen. Silbermond haben sehr viele Songs in einer anderen Version gespielt was natürlich auch mal eine Erfahrung wert ist. Bei Juli hatte ich den Eindruck, dass sie es nur „runterdudeln“. Silbermond haben auch Songs gespielt, die nicht auf dem Album drauf sind, so etwas schätze ich sehr, Juli wiederum nicht. Von den Studioaufnahmen gesehen ist das schwer zu sagen. Hier war die Rede von „Silbermond sind depressiver“, das persönlich finde ich nicht, da würde ich dann schon eher Juli sagen. Was die Texte angeht mag ich Juli sehr, weil die fast schon metaphorisch sind. Man muss manchmal also genau hinhören, um zu verstehen, was die Sängerin da jetzt meint. Bei Silbermond gefällt mir aber wiederum deren direkte Art in den Texten und da gefällt mir auch, dass sie auch ein oder zwei Spaßsongs mit drin haben, denn ganz ehrlich, auch ich hab ein wenig für Spaß übrig, wenn auch nicht viel. Aber diese beiden Spaßsongs von Silbermond bieten ein wenig Abwechslung von den anderen ziemlich depressiven Liedern. Bei Juli fehlen mir diese Spaßsongs.

Und um auch mal auf die Optik sprechen zu kommen: ich finde Stefi ist anziehender. Eva hat bestimmt auch was, die steht für mich eher als „Vamp“ und Stefi als „Schneewittchen“ oder so... also daher mag ich Stefi rein vom Optischen mehr ;).
 
Nav schrieb:
daß "Wir sind Helden" noch die beste der drei genannten "Bands" (sofern man derartige Bündnisse zum Zweck der Bereicherung der Labelbonzen überhaupt so nennen kann)

"Wir sind Helden" sind lange vor ihrem Erfolg durch die Clubs getourt (hab sie gesehen) und galten als Gehimtipp eines Indie-Publikums, was durchaus nicht im Teenageralter angesiedelt war. Sie haben durch den Erfolg ihr Profil (noch) nicht verloren und klingen immer noch gleich authentisch.

Aber um zur Frage zurückzukommen.
Silbermonds "Symphonie" hat mich berührt (und ich bin schon lange kein Teenie mehr). Von Juli berührt mich nichts. Ich bedaure, dass durch den Erfolg der Bands mittlerweile wieder jede Band gleich aussieht. Vor allem die Sängerinnen. Es ist immer wieder schade, dass erfolgreiche Konzepte so lange und so oft kopiert werden, bis sie keiner mehr ertragen kann.
 
antipasti schrieb:
"Wir sind Helden" sind lange vor ihrem Erfolg durch die Clubs getourt (hab sie gesehen) und galten als Gehimtipp eines Indie-Publikums, was durchaus nicht im Teenageralter angesiedelt war. Sie haben durch den Erfolg ihr Profil (noch) nicht verloren und klingen immer noch gleich authentisch.

Aber um zur Frage zurückzukommen.
Silbermonds "Symphonie" hat mich berührt (und ich bin schon lange kein Teenie mehr). Von Juli berührt mich nichts. Ich bedaure, dass durch den Erfolg der Bands mittlerweile wieder jede Band gleich aussieht. Vor allem die Sängerinnen. Es ist immer wieder schade, dass erfolgreiche Konzepte so lange und so oft kopiert werden, bis sie keiner mehr ertragen kann.

So ist es. Selbst vor "meiner" Richtung hat der Kommerzwahnsinn mit Castingshows nicht halt gemacht ("Nu pagadi" - die Gothicverarsche :evil: ).

Man sollte den Radiosendern den übermäßigen Einsatz von Kompressoren, Limitern und Equalizern untersagen, außerdem sollte man sie zwingen, auch mal was anderes zu spielen.

Dann wäre das alles halb so schlimm. Aber Musik aus dem Radio klingt grauenhaft, selbst wenn es ein guter Song ist. So geht es mir derzeit z.B. mit "Memories" von Within Temptation.

Supergeiler Song, aber nur, wenn man ihn nicht im Radio hört. Im Radio klingt er steril, bassarm und völlig dynamikbefreit.

Auf dem Album ist es ein hervorragend abgemischter Song.

Ein noch extremeres Beispiel wäre der Song "Things I've seen" von den Spooks.

Im Original fett groovend, überrollt einen mit Gewalt. Super!

Wenn er im Radio gespielt wird, dann bleibt davon exakt NICHTS übrig. Der Bass wird komplett gekillt (man sollte Radioleuten keine Killswitch - EQs verkaufen!), kein Rap, stattdessen die Omi - Nachmittagskaffeevariante wo nur die Hookline gesungen wird.

Unbrauchbar für den Musikgenuß.

Es muß wirklich nicht immer Rock oder Metal sein, auch ich will nicht Pink Floydsche Psychadellicepen konsumieren oder mich in Mercy - Sisterschen Philosophieabhandlungen ergehen, wenn ich in der Kneipe ein Bierchen trinke und mich an den Attributen der tanzenden Damen erfreue.

Aber zumindest sollte es Musik sein und kein Gebrauchsprodukt.

Hier sind doch Musiker, oder? Warum gibt es dann hier keinen Widerstand gegen die Vergewaltigung dessen, was uns am meisten am Herzen liegt (weil es vom Herzen kommt)?

Noch eine Episode (weil ich auch woanders im Internet gerade Schoten verteile ;)):

Bevor ich mit meiner Ex - Band das erste Album eingelärmt habe haben wir noch ein Demo gemacht (um den Deal aufzureissen).

Dazu muß ich sagen, daß wir unser Demo damals absichtlich von einem Popproduzenten engineeren und mischen haben lassen, damit wir ein wenig leichter Fuß fassen können, außerdem ist der Typ genial und weiß, wie keyboardlastige Rockmusik zu produzieren ist.

Also geht unsereins mit dem gemütlichsten (!) Song zum lokalen Radiosender um dort mal vorstellig zu werden.

Kommentar von dem Radiofuzzi:

"Ist aber schon sehr heavy!"

Ich hätte ihm die CD am liebsten...

Zum Glück habe ich nie gehört, wie die den Song dann beim Airplay mit ihren fürchterlichen Musikzerstörungsgeräten verstümmelt haben.
 
Nav schrieb:
Hier sind doch Musiker, oder? Warum gibt es dann hier keinen Widerstand gegen die Vergewaltigung dessen, was uns am meisten am Herzen liegt (weil es vom Herzen kommt)?
warum verstehst du nicht dass du nicht für alle sprechen kannst. mag sein dass die radiosender songs zurechtstutzen damit sie kompatibler sind aber du musst auch beachten dass man es nunmal einer breiten masse recht machen muss.

viele leute hören es eben, beim autofahren, bei der arbeit, beim kaffeetrinken, im supermarkt, in der werkstatt, verkatert am frühstückstisch... also ich behaupte mal die leute machen dass radio nicht vordergründig an um musik zu hören, sondern um eine gewisse stille zu füllen... einfach etwas hintergrundmusik zu haben damit einem das was man grade macht (am PC arbeiten oder an der ampel warten) eben etwas "bunter" vorkommt.
da nerven endlose metallica soli, da nervt die dampfwalzenmusik von rammstein... da will man nicht unbedingt den super groove sondern etwas leicht verdauliches. und die zuhörer sind nunmal nicht alle typen die sich darum streiten ob Cliff burton oder Jason Newsted besser war... die haben keine eigenen bands und wissen nicht dass dream theater super hyperanspruchsvolle musik macht. da reichen eingängige refrains die schnell rein und schnell wieder raus gehen. die leute wollen es eben so... is ne gewagte these aber das ist nunmal mein eindruck und wenn ich das radio anmache dann ist es mir auch egal solange nicht dieses "lonley" kommt ... (ihr wisst schon - das lied was euch zur zeit im radio am meisten nervt... wenn ihr denn radio hört)
 
ich mag juli mehr, die kommen mir persönlich ehrlicher vor. silbermond sind mir zu gezwungen "rockig".
 
Fastel schrieb:
warum verstehst du nicht dass du nicht für alle sprechen kannst.[...]
da will man nicht unbedingt den super groove sondern etwas leicht verdauliches.[...]da reichen eingängige refrains die schnell rein und schnell wieder raus gehen. die leute wollen es eben so... is ne gewagte these ...
...find ich keine gewagte These, die Leute wollen halt son Scheiss. Professionell, aber billig mit austauschbaren Gesichtern die den Plattenbossen auch noch total egal sind produzierter 0815-Pop. Ok die Charts sollte man nicht zu sehr beachten da die eh von Kindern (altersgruppe 6-14) bestimmt werden, also Kindermusik, was ja an sich nicht zu verurteilen ist. Dazu kommt easy-listening Partymucke wie Daft-Punk und sonstiges Housededudel, Schlager etc. .............gibst jede menge Beispiele für. Also was im Radio und Fernsehen gespielt wird hat nix mit Qualität an sich zu tun, es ist halt das was die Mehrheit hören will. Ob das daran liegt das den meisten die Musik einfach egal ist, hauptsache sie ist leicht verdaulich, oder daran das die Musikalische Intelligenz (einer der 8 menschlichen Intelligenzfelder die in der Wissenschaft unterschieden werden), die sich vor allem aus der musikalischen Früherziehung bzw. später des Schuluntterrichts und dem Musikgeschmack der Eltern bzw. der Freunde zusammensetzt einfach zurückgeblieben ist kann man dabei wahrscheinlich kaum ausmachen.
Back to Topic: Guckt euch diese Bands mal genauer an, die Musik ist sowieso nur Einheitsbrei. Juli sind alles Dauerstudenten die eigentlich auf Arbeit gar keinen Bock haben und ganz in ihrer Langeweile dann ne Band gegründet haben und nebenher n bischen rummusizierten (und immerhin ein paar Nachwuchspoppreise eingesackt haben), bis sie durch die Deutschrockwelle nach oben gespült wurden. Silbermond kommen aus irgendnem abgelegenen Dörflein und wären dort immer noch, wenn sich nicht irgendein Sat1-Produzent gedacht hätte das die Kids sonne Story vonner symphatischen Band (die sind ja alle so Lieeeb) aus dem Niemandsland die den großen (inszenierten) Durchbruch schaffen lieben würden, was ja dann Wirklichkeit wurde. Die Texte belassen beide schön unkonkret (ob "Zeit für Optimisten", "Immer am Limit" oder "Perfekte Welle" und "Es war ne geile Zeit"), musikalisch bewegen sich auch beide so zwischen Rock und Gitarrenpop (wo Silbermond schon ein bischen härter sind, mannoman), rockig genug für die Kids und poppig genug das Mami sich auch das Album kaufen darf.
Mein Fazit: Die Entscheidung zwischen beiden ist die zwischen ner verfaulten Birne und nem verfaultem Apfel, hab nix gegen die Leute an sich oder die Hörer aber ich finds belanglos und uninterressant.
 
zu vielen aussagen im forum hier:

sobald ein song im radio gespielt wird, ists gleich kommerz. ne band wie green day hat sich angeblich verkauft, nur weil n paar lieder im radio laufen (so liests man hier im forum und hörts anderswo)....das muss doch nicht gleich alles schlechte musik sein?!

wo wollt ihr denn mit euren bands hin???
 
Insgesamt glaube ich auch nicht, dass alles, was radiotauglich ist, auch schlecht ist. Ich habe auch nichts gegen den Einsatz von Limitern und Kompressoren im Radio. Ich mag Pop. Ich liebe ihn.

Ich glaube aber ebenfalls nicht, dass Leute das wollen, wie Fastel es sagt. Niemand wünscht sich ernsthaft so viel gefälliges, eingängiges Gedüdel, dass Antenne Niedersachsen, Radio FFN und NDR 2 im Grunde genommen identisch sind. Zum Teil waren sogar eine Zeit lang die Werbeslogans fast identisch: Das Beste aus den 80ern, 90ern usw....

Das Problem ist das eines jeden Wirtschaftszweiges: scheinbar erfolgreiche Konzepte werden immer wieder und von allen kopiert, damit jeder vom Kuchen was abbekommt (Siehe zB Heimwerkershows, die es mittlerweile auf fast jedem Sender gibt).

Das Problem ist nicht der Pop, die Eingängigkeit einer Melodie oder mangelne Dynamik, Das Problem ist der Verlust von Vielfalt, weil der immer auf Kosten des Konsumenten geht. Ich habe nichts gegen eine Band wie Juli oder eine Band wie Blu und aich nicht gegen einen Sender wie FFN.

Aber leider ist es fast egal, wohin die den Sendersuchlauf drehst. Überall kingt irgendwas wie Juli oder Blu oder wie.... und aussehen tun sie auch noch alle gleich. Und nur das nervt.
 
Ich habe nichts gegen eine Band wie Juli oder eine Band wie Blu und aich nicht gegen einen Sender wie FFN.

naja, guck dir bestimmte musikalische epochen an, die 70s, die 80s - da gabs auch haufenweise gleiche bands und ähnliche songs.

anderes beispiel: blues. mehr als drei akkorde können viele blueser auch nicht - es reicht aber auch. blues ist trotzdem n geiler stil.

darüber das bands wie die stones oder ac/dc sich seit jahren selbst covern, werden ja auch keine debatten geführt - ich muss dennoch sagen, dass ich diese beiden bands geil finde ;-)
 
Ich weiss nicht genau, warum Du mich zitiert hast, denn Deine Aussagen widersprechen der Meinen in keiner Weise. Mir ging nur es um die Freiheit der Wahl, nicht um den Stil.

jens2901 schrieb:
naja, guck dir bestimmte musikalische epochen an, die 70s, die 80s - da gabs auch haufenweise gleiche bands und ähnliche songs.

....wovon auch die meisten überflüssig waren und im Kopf überlebt haben nur die "prägenden"(z.B. Depeche Mode), der Rest ist... (...von wem war noch mal "Send me an Angel"?). UND: Ich weiss nicht, wie intensiv Du die 70er und 80er erlebt hast, aber: Damals gab es keine 150 Privat-Sender, auf denen überall das Gleiche lief. Da war man froh wenn man bei "Musik für junge Leute (so hieß das wirklich)" oder "der Club" überhaupt mal was davon zu hören gekriegt hat. In den 80ern gab es Formel eins, später noch das schlechte ZDF-Pendant SOLID Gold im TV und NDR 2 Im Radio. Sonst nichts. Privatsender kamen erst zum Ende der Achtziger. Wer cool war hörte BFBS.

jens2901 schrieb:
anderes beispiel: blues. mehr als drei akkorde können viele blueser auch nicht -

was




  1. nichts mit dem Thema zu tun hat und wirklich Unsinn ist, da einzig und allein das Ur-Blues-Schema (ähnlich wie die Grundkadenz (T,S,D) in der Klassik) sich auf ausschliesslich drei Hamonien stützt. In beiden Stilen können (und wurden) diese bis zum Geht-nicht-mehr beliebig erweitert.
  2. auch drei Akkorde können auf Millionen verschiedene Arten interpretiert werden, was seit dem Barock bis zum Punkrock immer wieder bewiesen wurde. Aber auch das hat nichts mit dem Thema zu tun.
jens2901 schrieb:
es reicht aber auch. blues ist trotzdem n geiler stil.

Richtig. Aber wenn auf 5 von den 6 Sendern, die in meinem Büro mit Zimmer-Antenne zu empfangen sind, Blues gespielt würde, kriegte ich dennoch das Kotzen. Die Auswahl machts.

jens2901 schrieb:
darüber das bands wie die stones oder ac/dc sich seit jahren selbst covern, werden ja auch keine debatten geführt -

Vielleicht nicht hier, aber - doch, die werden geführt.

jens2901 schrieb:
ich muss dennoch sagen, dass ich diese beiden bands geil finde ;-)

Ich von denen nur Atze Datze:p

Aber inwieweit widerspricht nun all das meiner Aussage und Kritik, dass erfolreiche Konzepte zu lange und zu häufig kopiert werden. Ich habe ja nie behauptet, dass das nur heutzutage so ist.
Das Problem ist nur, dass mit der Privatisierung der Streumedien nichts gewonnen wurde. Es ist immer noch so, als hätten wir nur drei Sender, nur dass es wenigstens einen davon in 150facher Ausführung gibt. Nämlich mit dem "Besten der 70er, 80er, 90er und heute usw".
Es gibt nicht eine Beatles, eine The Who, eine Cream und eine Stones, sondern alles in x-facher Ausführung...: 5 Ushers, 18 Destiny´s Child, 44 Marc Terrenzis usw (die Zahlen sind nur "ausgedacht")....sooooouuuuu sieht das aus.


Wie war das Thema noch mal? Ach ja: Also Silbermond sind eindeutig besser und talentierter, haben mehr Tiefe (aber den Instrumenten-Jungs sollte immer der Mund verboten. Also: reden dürfen nicht (frei zitiert: "also ne...songs illegal downloaden ist echt scheiße, ey ne. Ey, guck ma, wenn man bedenkt: Klingelton kos ja auch schon 3 Euro. Das ist ja mehr als n Song von uns")).
Juli ist sowieso Schlager-Niveau.
 
antipasti schrieb:
Ich bedaure, dass durch den Erfolg der Bands mittlerweile wieder jede Band gleich aussieht. Vor allem die Sängerinnen.
Öh, ja, es sind jeweils Frauen unter *rat* 35 . Bombastische Ähnlichkeit :)

De-loused schrieb:
easy-listening Partymucke wie Daft-Punk
Auf Feten, auf die ich bisher gegangen bin, lief weder Alive, Phoenix, Fresh, Da Funk, Rollin' & Scratchin', Teachers, High Fidelity. Das einzige was man sich da auf Feten vielleicht anhören möchte ist doch Daftendirekt, Revolution 909, Around the World oder Music sounds better with you

De-loused schrieb:
Also was im Radio und Fernsehen gespielt wird hat nix mit Qualität an sich zu tun, es ist halt das was die Mehrheit hören will.
Es gibt keine objektive Qualität, punkt. Leben und leben lassen ist die Devise, mit deiner Arroganz nervst du höchstens :)
 
Havoc schrieb:
Auf Feten, auf die ich bisher gegangen bin, lief weder Alive, Phoenix, Fresh, Da Funk, Rollin' & Scratchin', Teachers, High Fidelity. Das einzige was man sich da auf Feten vielleicht anhören möchte ist doch Daftendirekt, Revolution 909, Around the World oder Music sounds better with you[...]
Es gibt keine objektive Qualität, punkt. Leben und leben lassen ist die Devise, mit deiner Arroganz nervst du höchstens :)
Das die Musik zum Feiern eine ganz andere ist als die die man sich in Ruhe zu Hause anhört ist ja klar, aber auf sämtlichen Partys auf denen ich wahr seit ich 15 bin wurde nie so etwas gespielt, wir sind wohl in unterschiedlichen Milieus unterwegs. Was aber nicht heissen soll das dort unbedingt "bessere" Musik läuft (vielleicht originellere), und wenn ich mit ein paar Kollegen Party mache und wir um 3 Uhr Morgens auf die Idee kommen "Grüne Haare" von Knochenfabrik aufzulegen, unsere alten Bravo-Hits rauszukramen, zu billigstem Ska abzuhotten oder irgendwelchen Proll Hip-Hop zu hören ist das bestimmt nicht "besser" oder "anspruchsvoller" als alles andere. Ich mag nur weder das Daft-Punk Gedudel noch Juli und Silbermond, und diese Meinung habe ich Kundgetan, das das ein bischen Arrogant rüberkam lag wohl daran das ich es ein bischen Provokant-objektiv formuliert habe, sollte eigentlich nicht so klingen als hätte ich den Stein der Weisen oder sowas, ist natürlich Quatsch.
Das es jedoch keine objektive Qualität gibt stimmt zwar auf das Endergebniss bezogen, aber man kann doch eine Menge objektiver Faktoren dazu gebrauchen Musik zu beurteilen, man muss nur enge Grenzen setzen. Ob jetzt Steve Vai oder Joe Satriani besser Gitarre und Dennis Chambers oder Billy Cobham besser Schlagzeug spielen, wen Interessierts, es ist total müßig darüber zu streiten, dort kann man lediglich von Vorlieben und Symphatien sprechen. Wenn ich aber hier im Musikerboard eine Umfrage starten würde: Wen haltet ihr für die bessere Band, Red Hot Chili Peppers oder Silbermond, wie würde die Antwort wohl aussehen? Würden die MB-User nur nach subjektiven Eindrücken urteilen, ich glaube nicht! Man kann kann doch ziemlich gut objektiv begründen warum die RHCP besser sind: ein wichtiger Punkt, das technische Können an den Instrumenten ist bei ihnen um ein vielfaches höher als bei Silbermond. Dazu ausgereifteres Songwriting, bessere Texte, da sie hintergründiger sind und weniger plattgetretene Formeln verwenden. Dazu mehr Abwechslung als immergleiche Rockriffs und Rhythmen, natürlich verwenden sie auch schon immer benutzte Formen, aber viel Gewiefter, haben einen einzigartigen Sound und Stil. Ist nur ein Beispiel, vielleicht noch nicht einmal gut gewählt, im Bereich der Elektromusik kann mans genauso machen. Z.B. sind Massive Atack, die jahrelang filigran an ihren Alben basteln und über 60 Instrumente spielen doch von ihrer musikalischen Anlage nicht zu vergleichen mit Daft-Punk, die gerade mal ihre Homerecording-Software + Midi-Keyboard bedienen können.
Natürlich muss Musik nicht zwangsläufig kompliziert und undurchsichtig sein, vielleicht sollte man "besser" manchmal auch durch "aufwändiger" ersetzen, mit simplen Methoden kamen natürlich auch schon großartige Songs auf die Welt. Aber was ich von Silbermond und Juli höre weiss mich nicht durch irgendeine objektive Kategorie wie instrumentales Können, unkonventioneller Aufbau, hintergründigem, witzigem oder sonstwie berührendem Text zu überzeugen (was selbst wenn ich die Musik an sich nicht mögen würde zumindestens RESPEKT erzeugen würde), und ganz subjektiv hört sich das für mich nach ziemlich lieb- und belanglos runtergedudelter Rock-Pop-Musik an die es heutzutage gibt wie Sand am Meer. Von mir aus können diese Bands ja Erfolg haben, hab ich nix gegen, aber dafür werde ich sie auch Zeit meines Lebens runtermachen dürfen wenn sie mir nicht gefallen.:D
 
Havoc schrieb:
Öh, ja, es sind jeweils Frauen unter *rat* 35 . Bombastische Ähnlichkeit

Ich kann genauer: Nehmen wir z.B. die von Silbermond, die von Juli und diese Ösi-Frau (Christina Stürmer?): Für mich haben die alle die gleiche Figur, die gleichen Haare, die gleiche leicht vorgewaschenen tiefgeschnittenen Jeans mit albernen (meist weißen) Gürtel, meist kombiniert mit einer Lederjacke (schwarz).

Das meinte ich mit "gleich aussehen"

Shakira, Pink und C. Aguilera sind auch alle unter 35. Aber
die kann man unterscheiden.
 
Mein Browser ist abgeschmiert :(
Kurz gefasst: Dass die sich ähneln ist/liegt an der Mode.
 
Havoc schrieb:
Mein Browser ist abgeschmiert :(
Kurz gefasst: Dass die sich ähneln ist/liegt an der Mode.

Die Antwort habe ich erwartet. Also, dass nur deutsch singende Teenie-Rockband-Sängerinnen so aussehen, liegt an der Mode? Und alle anderen hunderte von Popstars sind dann also unmodern.
Mode: wie entsteht Mode? Nämlich so:

Plattenfirma XXY endeckt hoffnungsvolle, junge Rock-Band mit dunkelhaariger Sängerin in tiegeschnittenen Jeans und Lederjacke und hat damit Riesenerfolg. Ganz was Neues und Tolles. Andere Plattenfirma UUVW sagt: Will auch!!! Clont Band, stellt eine Sängerin hin und zieht ihr genau die gleichen Klamotten an. Drei andere Plattenfirmen sagen : will auch!! Machen es den Vorgängern genau nach.

So entseht Mode....und....genau: Langeweile
 

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