Sind Signature- Modelle sinnvoll???

  • Ersteller Gammelpeter
  • Erstellt am
Ich muss zugeben ich hab auch mal so meine Zeit gehabt als ich noch angefangen hab, von dem Besitz einer Gitarre von Kirk Hammett oder Alexi Laiho zu träumen weil sie die einfach auch spielen. Aber nachdem ich ähnliche Modelle mit denen verglichen hab isses mir einfach zu blöd hunderter mehr zu
bezahlen nur weil irgendein name mit der gitarre kommt.
Ich spiele jetzt bevorzugt V-modelle mit FR und 24 Bünden und habe eine LTD Alexi-200. Wieso? Die Form gefällt mir halt, ich benütze gern ein FR und spiele höhere Töne und NICHT weil ich Alexi kopieren will obwohl er einer meiner Lieblingsgitarristen ist.

LG, New Fu*ker
 
Die "Sinnlosen" Deiner Meinung nach nenne ich eher Tribute Gitarren... ich gehe davon aus dass Du BLACKIE, Crossroads-ES335, Beck's Esquire, Rory Strat; Lenny und No. 1 von SVR usw. meinst...

Schön dass du meinen Post so ausführlich gelesen hast :D ...

Naja, wenigstens bist du meiner Meinung ;).
 
Ich hab auch so eine Signature, von diesem Les Paul. Was ich nicht hab, ist eine Platte von ihm.

Aber bald gibts das Model K für die Generation MTV, kurz nach meinem Durchbruch mit meinem neuen Hitalbum. Ich müsste dann halt nur zu ESP wechseln, denn was ich cool finde, kennt die Generation MTV nicht, also kaufts sie's nicht. Oder ich lasse mir die iGuitar von Apple auf den Leib schneidern, die gibt es dann für 4000 Euro beim Gravis für die besserverdienden iPhone-Konsumenten. Wenn es rein rockstartechnisch dann richtig gut für mich läuft, kratze ich noch das Squierlogo von der Fernoststrat ab und nenne die Modell K reloaded und kassiere die Anfänger auch noch schön ab. Zuhause spiele ich dann lieber meine Spuren mit der vom Gitarrenbauer für mich gemachten Klampfe ohne Logo oben drauf ein (kann ich mir ja dann leisten), aber das sieht ja keiner und in der Guitar World schwöre ich dann auf die Model K von der Stange, nebendran auch noch mal - denn WIederholung ist Verstärkung - im Werbebereich einer großen japanischen Gitarrenfirma.

Signature Modelle sind in den letzten Jahren heillos inflationiert worden, um über die blosse Vermarktung auf T-Shirts, Klingeltönen und anderen Lifestyleprodukten eine anscheinend gar nicht so schlecht situierte Käuferschicht zwischen 15 und 20 Jahren anzusprechen. Wenn ich sehe, was alles als Kirk Hammett Signature über die Theke geht, kann ich nur lachen, das benutzt der Kirk noch nicht mal für die Fingerübungen, die er nicht macht.

Die echten Signature Teile, die einen Sinn ergeben, sind heute Klassiker der Gitarrenwelt: Les Paul, Randy Rhoads und m.E. noch die Steve Vai und John Petrucci Teile, die wirklich originelle Gitarren sind. Und natürlich das Jimmy Page Doppelhalsteil als sinnloseste Gitarre aller Zeiten.
 
Moin,

Ich werfe mal "Plaisirchen" in die Runde.....:)
SCNR,

Grieß von de anner un rischtische Rhoiseit!

BCI_MAN


iss mir aach a pleesier... Greets von hüwwe de Rhoi (de rischdisch Seid:p) nach drübber de Rhoi....

:D:great:
 
iwo weiter oben wurd schon gesagt dass man die gitarre ansich betrachten muss, und da sind viele überteuert. manchmal gibt es aber signatures in ner anderen lackierung als die standartserie und kost nur wenig drauf, oder ne signature die ausläuft, dann lohnt sich des schon manchma die zu kaufen. aber nich um den künstler zu kopieren. das schafft man dadurch ned.
aba wo gibbet zb ne 7-saiter mit piezo? die musicman signature von petrucci wär ne wahl. oder ne dot mit den specs ner lucille? in solchen fällen is das ne signautre aba wie ne les paul ne recht spezielle.
 
Finde man muss da stark unterscheiden, bei dem Alexi Bespiel würde ich ebenfalls klar zur "normalen" ESP tendieren,
schon alleine wegen den zwei Tonabnehmern.
Ist man jedoch Ibanez Junkie und möchte umbedingt eine 7-String RG ohne Floyd Rose haben,
wird man nicht um die Apex von Munky herumkommen ( außer man lässt sich eine aus dieser Extreme Seite aus Japan importieren...).
Als anderes Beispiel diese neue Jim Root Fender, ich kenne kein vergleichbare Gitarre mit den Specs...
...ebenfalls die Mike Mushok Bariton vom Staind Gitarristen, habe lange Zeit nach Alternativen gegoogelt und nichts vergleichbares von der Stange gefunden,
in Custom Shops kann man da sicherlich etwas machen, aber wenige möchten das.
Die Jeff Loomis Schecter, so ziemlich die einzigste Bariton 7-String mit Floyd Rose und 26,5'' Mensur ( neben der nicht mehr hergstellten Ibanez RG1077 ).
Möchte damit nur sagen, dass Signatures nicht immer gekauft werden, um Vorbildern nachzueifern,
sondern es oftmals so ist, dass diese Sonderserien auch Sonderspecs haben, die man im normalen Katalog nicht findet ( 28' Mensur / Floyd Rose bei Bariton etc. pp. )
Bei diesen Avril Lavigne, Alexi Laiho oder Jeff Hannemann Signatures stimme ich jedoch zu,
die sind nicht wirklich besonders, bis auf dass man zu 90% ähnliche Modelle im Katalog findet und wegen dem Namen der Marktpreis um 1000$ steigt.
 
... da kann ich jengee nur zustimmen.

Ich stelle hier mal die Fender Jim Root Tele zur Diskussion, weil sie einfach interessante Features bringt ... und weil ich sie mir bestellt habe ;-).

Ein springender Punkt ist allgemein ja auch, dass Signatures z.T. Ausstattugen haben, die es sonst eben kaum so gibt.

z.B. im Fall der JR-Tele:
- Mahagony Korpus
- Ebony-Griffbrett
- EMG 81/60-Set
- Schaller Locking-Mechaniken
- String-through Hardtail Bridge
- Jumbo Bünde

Ich persönlich war schon länger auf der Suche nach einer "Heavy-Tele", aber so richtig glücklich war ich mit keinem Modell von der Stange. Da hat es sich einfach gut getroffen, dass das Modell so rauskam.
Und selbst wenn man den Herrn Root nicht kennt, ist es immer noch eine ordentliche Gitarre ohne plakative Logos o.ä..

Übrigens: den Preis (830,- inkl. Koffer) finde ich angesichts der gebotenen Ausstattung absolut akzeptabel.

Mal sehen wie sich das Stück in der Praxis anläßt - ich kann ja mal ein Review folgen lassen.

Fazit für mich: Signatures sind oft ein willkommenes "Geldmaschinchen" für die Firmen, aber je nach Geschmack gibt es im Einzelfall doch interessante Modelle.
 
mir ist schon klar, dass das eine reine metalgitarre ist. trotzdem wäre doch ein hals-PU nicht verkehrt oder? für ihn persönlich vielleicht unnütz weil er wahrscheinlich x gitarren zuhause hat, aber kaufen würd ich mir sowas nicht unbedingt wenn es denn dann meine einzige gitarre wäre (ok ok da kann man jetzt ewig drüber streiten). fakt ist aber, dass es für einen geringeren preis von esp eine ähnliche gitarre mit ähnlichen specs gibt + hals PU. da würde ich mich doch eher für dieses modell entscheiden.
nichts gegen alexi, natürlich lässt er sich da von esp bauen was ihm gefällt und das ist auch ok so. aber ich kann eben diesen aufpreis den man für den namen zahlt nicht ganz nachvollziehen.....

Das ist aber bei jeder Sig der Fall...eine Sig kauft man weil sie einem gefällt, oder weil man den Spieler mag. Das hat mit sinnvoll wenig zu tun...
 
Bei diesen Avril Lavigne, Alexi Laiho oder Jeff Hannemann Signatures stimme ich jedoch zu,
die sind nicht wirklich besonders, bis auf dass man zu 90% ähnliche Modelle im Katalog findet und wegen dem Namen der Marktpreis um 1000$ steigt.

Was klar zeigt, dass Du noch keine - Beispiel Laiho - RV gegen eine SV getestet hast, denn dann würdest Du so etwas nicht sagen.
 
Was klar zeigt, dass Du noch keine - Beispiel Laiho - RV gegen eine SV getestet hast, denn dann würdest Du so etwas nicht sagen.

Hey scottph,
da hast du Recht, hab keine der beiden Gitarren jemals in der Hand gehabt, von daher ist es schwer für mich zu beurteilen welche nun mehr für den Preis bietet, von der Beschreibung her hätte ich nur mehr zur normalen SV tendiert wegen der Pickupbestückung ( mag die aktiven mehr als die passiven ) und des hohen Preises. Eigentlich kann es mir eh egal sein, da mir die Form nicht gefällt und ich nie in Betracht gezogen habe, mir so eine zuzulegen.
Was ich jedoch irgendwie bemerkt habe ist, dass sich die ESP im Vergleich zu LTD Modellen einfach besser vom Handling her anfühlen, kann nicht genau erklären woran das liegt, vielleicht ist es auch nur ein subjektives Empfinden.
 
Die Laiho war auch nur als Beispiel gedacht. Du kannst auch beliebig eine M-II Standard nehmen und sie mit einer zB Hanneman Custom vergleichen...gleiche Gitarre, aber ist sie das wirklich? Eher nicht...was aber nicht heißen soll, dass die M-II nicht gut ist.
 
eine Sig kauft man weil sie einem gefällt, oder weil man den Spieler mag.
Das trifft den Nagel auf den Kopf! :great: Bei einigen Fans geht dann die Huldigung so weit, dass sie ihre eigenen Spielgewohnheiten oder Soundvorstellungen so "verbiegen", dass das Signature-Modell dann doch irgendwie passt, obwohl sie vielleicht objektiv gesehen z.B. ganz andere Halsmaße oder Tonabnehmer bräuchten, um wirklich glücklich zu sein und/oder den gewünschten Sound im Zusammenspiel mit der Peripherie (Amp etc.) zu erzielen. Aber solche Dinge werden dann oft ausgeblendet.
 
Stimmt.

Muß man ja nicht mögen, aber Sigs sind für viele Firmen der Weg um deutlich mehr Gitarren zu verkaufen und für Künstler der Weg gratis(oder billige) Gitarren zu bekommen und auch noch was daran zu verdienen.
Wenn man die Gitarre / den Künstler mag, sie für einen paßt und man ein Fan ist - warum nicht? :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben