Hallo - schön, dass ihr euch mit mir freut!
Auf den Fotos sieht man, dass der Lack im Inneren des Kessels leider etwas zu dick geraten ist. Beim Anschrauben der Böckchen hat sich der Lack an den Unterlegscheiben (weil noch nicht völlig ausgehĂ€rtet) etwas "verkrumpelt". Ich hatte schon daran gedacht, da etwas gröĂere Unterlegscheiben zu verwenden, um das etwas zu verdecken. Letztlich bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass alles so bleibt, wie es jetzt ist.
Dieses SchĂ€tzchen hat nun seine ganz eigene Geschichte und fĂŒr mich braucht es keine Korrekturen. Sie ist, wie sie ist.
Vorgestern habe ich das Resofell wieder draufgeschraubt. Bis dahin habe ich mir die Unterschriften angesehen und irgendwer sollte mir mal so langsam das blöde Grinsen aus dem Gesicht schlagen.
NatĂŒrlich wird die Snare gespielt!
Die hat in den letzten Tagen einiges aufs Fell gekriegt - ich komme gerade aus dem Keller, wo sie wieder dran glauben musste. Ich meine, sie klingt nun auch ÂŽnen kleinen Tick rockiger. Oder habe ich den Tick?
Tja - das war ÂŽne tolle Geschichte...
Leider konnte ich nicht dabei sein, als die Snare unterschrieben wurde. Bei solchen Konzerten und dem, was da hinter der BĂŒhne alles so abgeht, ist das wohl leider nicht möglich. Die Band wurde total abgeschottet und auĂer dem Manager kommt da keiner dran. Aber die Unterschriften sind genau da, wo ich sie haben wollte und ich denke, ich kann mich sehr glĂŒcklich schĂ€tzen, dass das ĂŒberhaupt geklappt hat.
Zusammen mit dem Manager war ich 4 Stunden vor dem Auftritt im "Dressing Room" und habe die Snare dort auf einen Tisch legen können. Dort lagen die Dinge, die von der Band signiert werden. Insgesamt waren das vielleicht 8 Poster eine E-Gitarre und meine Snare -
mehr nicht!

FĂŒr einen Freund wollte ich noch ein 6" Fell dazulegen, aber der Manager hat mich etwas "komisch" angeschaut. Da habe ich mal schnell kleine Brötchen gebacken und gefragt, ob das in Ordnung sei. War es eher nicht...

Also schnell weg mit dem Fell, bevor man es sich mit dem Mann verdirbt!
WĂ€hrend des Auftritts habe ich mich noch einmal in den Dressing Room "durchgeschlagen" und habe dort mit Morris gesprochen. Das ist der Mann, der sich in der Kabine um die Band kĂŒmmert. Genau wie der Manager, war er zunĂ€chst auch sehr reserviert. Klar - jeder will irgend etwas... Als ich dann aber erklĂ€rte, dass dort auf dem Tisch meine Snare liegt, war er doch recht freundlich und fragte, ob der Rest der Band auch unterschreiben solle. Bis jetzt hatte nur Phil Rudd signiert. NatĂŒrlich sollten sie das! Aber bitte, bitte, bitte mit dem silbernen Lackstift, den ich extra mitgebracht hatte und bitte, bitte, bitte auf der Innenseite. Morris versprach, sich persönlich darum zu kĂŒmmern...
Eine Stunde nach dem Konzert konnte ich die Snare dann wieder abholen, musste aber vor der TĂŒr zu dem Flur, in dem der Umkleideraum war, warten. Morris kam mit der Snare. Als ich sie wieder in meinen HĂ€nden hatte war ich natĂŒrlich ĂŒberglĂŒcklich, habe mich artig vielmals bedankt und habe den lautlosen RĂŒcktritt angetreten.
Tja - das ist halt kein Silbermond Konzert mit anschlieĂendem Meet-and-Greet an der Theke...
Aber nochmal: Ich denke, ich darf mich sehr glĂŒcklich schĂ€tzen, einer der
ganz Wenigen zu sein, denen diese Gelegenheit gegeben wurde. Danke Mr. Wynn, danke Morris.
Und natĂŒrlich gibt es noch die ein oder andere kleine Randgeschichte rund um diesen Tag.
Genau diese ganzen Geschichten, die mir unvergesslich bleiben werden, machen (neben den Unterschriften) den "Wert" der weltweit einzigen "AC/DC Black Ice Signature Snare" aus. Unbezahlbar!
