Sound "kratzt" bei tiefen Akkorden?

B
bumm
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.11.09
Registriert
30.07.09
Beiträge
55
Kekse
0
Hi,

warum "kratzt" der Sound, wenn ich Akkorde in tiefen Oktaven über meinen VST-Minimoog spiele? Wie nennt man das Phänomen, wie kann ich das Kratzen beheben?

Thx
 
Eigenschaft
 
Abgesehen davon, dass es irgendwie nicht authentisch ist, auf einem Minimoog Akkorde zu spielen... ;)
Hast du schonmal mit der Ausgabepuffergröße experimentiert? Knackser im Sound treten häufig auf, wenn man den Puffer zu klein wählt...
 
Also es scheinen hässliche Frequenzen zu sein, die meine billigen Ohrstöpsel zum Klirren(?) bringen. Weil über meine Studiomonitore höre ich kein Knistern/Dröhnen/Klirren. Nun habe ich versucht die Spur zu lowcutten, allerdings hört das Geknister erst auf, wenn die Spur so gut wie überhaupt keinen Bass mehr drin hat, was natürlich nicht Sinn der Sache ist. Weiss jemand Rat?
 
Kann es an der Klangcharakteristik des Synth liegen, also daran, daß das Ding häßliche Interferenzen erzeugt, wenn man es gegen den Strich bürstet, indem man es polyphon spielt? Wie Distance schon sagte, ein echter Minimoog ist monophon, da kann man keine Akkorde drauf spielen.

Das, oder - noch wahrscheinlicher - deine Grabbeltisch-Ohrstöpsel können mit den monströsen Bässen, die der Minimoog erzeugt, nicht um und übersteuern, ohne daß der übrige Sound übersteuert. Lösung: Anständigen Kopfhörer kaufen, AKG K 141 und aufwärts.


Martman
 
ersteres könnte sein, ka

bessere kopfhörer sind zwar schon auf dem weg, allerdings soll der track ja später auch mal auf iphones usw funktionieren ;)
 
martman hat's schon angedeutet, ich will's mal noch etwas weiter ausführen:
Ich vermute dass deine Ohrschnuller mit einem Bein schon in der nächsten Welt sind und deswegen früher anfangen zu krachen als es sein sollte, vermutlich weil du sie schon öfters mit Bässen überlastet hast. Tiefbass in größerer Lautstärke ist einfach nicht die Stärke dieser Winzlinge, und so ein fast unhörbarer Sinusbass kann enorme Leistung entwickeln. Tipp für die klangliche Kompatibilität mit Schmalspurwiedergabegeräten wie Handys oder fernöstlichen beinahe-ipods: Nur Bässe mit reichlich Obertonanteil verwenden (z.B. etwas angezerrt, oder "drahtiger" Sound), und nichts was unterhalb der Standard 4-Saiter Skala liegt, denn für diesen Bereich zumindest sind noch fast alle Geräte ausgelegt. Ein Synthi ist da ja nunmal schnell ausserhalb dieses "standard" Klang- und Frequenzspektrums, und kann diese kleinen Stöpselchen - auch bessere Vertreter ihrer Art - an einem entsprechend aufgerissenen Ausgang innerhalb von Sekunden zerstören.
Ich habe besipielsweise letztens auch beim Spiel mit meinem 5 Saiter nach der Umrüstung auf Flatwounds die Schwingspulen meiner Studiomonitore gerochen, ohne dass es mir dabei so besonders laut vorgekommen wäre... trotz Limiter. Tiefer, weicher Bass ist schön, aber mit Vorsicht zu genießen.
 
ja, dass ich die dinger schon zerschossen habe kann sein. allerdings ist der ton, um den es geht nicht besonders tief. habe auch nen lowcut drauf

edit: allerdings kratzt so gut wie nur der sound, bei anderen sachen habe ich selten probleme
 
über meinen neuen k141 mkii kratzt der sound immer noch :/
hat jemand ne idee woran das liegen könnte und wie ich das beheben kann?
 
hier mal ein audiobeispiel: http://rapidshare.com/files/278520469/test.mp3.html
kratzen tritt je nach akkorden unterschiedlich stark ausgeprägt auf. wenn ich nen lowcut drauflege und mit der frequenz immer höher gehe hörts irgendwann auf, klar. aber fehlt dann auch der komplette bass. hab auch mal mit einem eq durchgesweept, wenn man die mitten komplett rausnimmt, ist es weg ;) aber das ist ja nicht sinn der sache
 
da kracht nix. ergo: was da kracht dein kopfhörerausgang. kann das sein dass deine monitore und kopfhörer nicht an demselben ausgang hängen?
 
doch, hör mal genau hin (am besten über nicht so tolle kopfhörer)
bei der originalwav kratzt noch mehr, kann die bei bedarf auch mal uploaden
 
habs nochmal mit verschiedenen ausgängen meiner billigsoundkarte getestet. du könntest wirklich recht haben..
aber warum kratzt es dann so gut wie nur bei diesem synth? ich höre musik, mache musik usw über die karte und das phänomen tritt eigendlich nur bei diesen synthakkorden auf, und auch nur, wenn ich tief und polyphon spiele
 
habs nochmal mit verschiedenen ausgängen meiner billigsoundkarte getestet. du könntest wirklich recht haben..
aber warum kratzt es dann so gut wie nur bei diesem synth? ich höre musik, mache musik usw über die karte und das phänomen tritt eigendlich nur bei diesen synthakkorden auf, und auch nur, wenn ich tief und polyphon spiele

Könnte es nicht einfach sein, dass der Sound zu laut programmiert ist? Viele gleichzeitige Töne addieren sich nunmal, und gerade bei brachialen, bassigen Synthsounds wird dieser Effekt wohl gerne zutage treten .
Einfach den Sound oder Synth etwas leiser drehen vielleicht?

Vielleicht ist ja auch ein Filter mit hoher Resonanz mit dabei, sprich, die Überhöhung der Grenzfrequenz des Filters kann für Übersteuerung sorgen...
 
Kann auch eine Intermodulation wie bei zwei Floeten sein.
Grad angehoert an meinen Boxen kratzt nichts auch keine Intermodultation.

Auch im geschlossenen 12 EUR Phillips Kopfhoerer zunaechst nix.
Erst nach dem 5 ten Durchlauf tatsaechlich ab und zu ein Scheppern. Im Grunde recht klar woher das kommt. Diese Akkorde erzeugen sehr starke Schwebungen, also tieffrequente Amplitudenmodulationen (Bei Floeten sind diese dagegen sehr hochfrequent). Und die regen den Kopfhoerer zum Scheppern an und belasten ihn mechanisch. Ist bei hohem Pegel ganz eindeutig die Schwebungsfrequenz.
Elektrisch duerfte diese im Grunde nicht zu Verzerrungen fuehren. Aber durch das AM ist der Ton recht leise und dreht man den Pegel auf, dann reichen die AM Spitzen bei einem billigen Mischer ins Clipping. Auch das ist bei meinem billigen Behringer recht einfach nachzuvollziehen. Es ist eindeutig die heftige AM Schwebung !
Wenn man sich den Sound ansieht, dann sind es zufaellig sogar drei Schwebungen.
Eine Schwebung kann man im Grunde nicht wegfiltern, denn im Spektrum existiert diese Frequenz nicht. Am besten diese schwebungsreichen Akkorde vermeiden, andere Wellenform, Filter oeffnen.
Gruesse

Beim obertonarmen Rhodes sind diese Schwebungen besonders ausgepraegt.
Manche meinen dann sogar das Rhodes oder der Amp waeren kaputt *fg
Hier mal ein Schwebungs Beispiele mit zwei Sinus vom Synthesizer.

Vorsicht sehr aetzendes Matrial. Schob bei mittlerer Lautstaeke nimmt man die Schwebung direkt im Ohr wahr.
@distance Danke :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben