Sound von Vintage Equipment - trotz technischer Evolution heute nicht reproduzierbar?

Ich mein den Livesound von ZZ beim Rockpalast. La Grange, großartiger Les Paul Sound.
 
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Zeigt vor Allem Herr Gibbons selbst, der seine Verstärker und Gitarren gewechselt hat wie Spinal Tap Schlagzeuger, und trotzdem immer sehr gleich klang :)
No. Das liegt daran das sein Equipment auch bis 11gehen :eek:
 
Früher, da hatte ich eine Jolana-Star und einen Regent-30.
Später haben wir in die Regent andere Vorstufen einbauen lassen, die Endstufe kann m.M. noch heute mithalten.
Soviel zu Clean und Sixties.
Später gab es 1-Kanäler mit der Möglichkeit der Übersteuerung, aber auch oft einer Decke über der Box.
Vintage ?
Heute hat sich fast alles verändert, Spieltechnik, Amp, Gitarre etc.
Es wäre einfach spekulativ, bestimmen zu wollen, was denn nun wer und was Vintage ist.
Der Gitarrist von Swinging Blue Jeans sagte in einem Interview, damals waren die Verstärker einfach Sch...
Das dürfte der Wahrheit am nächsten kommen.
 
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Ein Youtubefund, der hier reinpasst weil er aufzeigt, was man mit Spieltechnik und Effekten so alles an (bekannten) Klangwelten aus einer Gitarre und einem Amp herausholen kann:
 
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Mir zeigt das nur auf, dass der Typ keinen Song richtig spielt:confused:
 
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Ich finde der Typ trifft die "Anmutung" der Songs schon recht gut :great: auch wenn die Riffs nicht genau dem Original entsprechen, weiß man doch was gemeint ist.
 
Aye. Hat er da nicht Hybridamps gespielt? Hab die Videos grad nicht vor Auge.
Ich glaube nicht, bin mir aber nicht sicher. Ein großes Problem heutzutage ist doch einfach , dass Sounds, die mit großer Lautstärke produziert worden sind , im Wohnzimmer reproduziert werden sollen. Das geht nicht. Jeder der schon mal einen 50 oder 100 Marshall aufgerissen hat und den auf ner Bühne gebändigt hat kann das sicher bestätigen.
Ich besitze kein Vintage Equipment, mag aber die Klänge einer guten , nicht zu fetten, Les Paul über einen VOX oder Marshall ähnlichen Amp am liebsten.
 
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Ich benutze hauptsächlich Gitarren und Amps die 30 Jahre und älter sind.
Mich inspiriert das Zeug, das aus meinen Anfangsjahren stammt, ungemein.
Und da liegt glaube ich auch der Hase im Pfeffer.
Etwas neues kaufen und alt klingen geht nicht so einfach.
Vieleicht ist es auch nur Einbildung, aber es hilft ungemein :evil:

Schönen Sonntag :great:

Gruß
Meik
 
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Was ein Pickup an Frequenzen (oder hier auch "Tiefe" genannt) übertragen kann, muss man mit den heutigen Mitteln doch exakt messen bzw. abbilden können. :gruebel:

Und dementsprechend müsste es im nächsten Schritt mit den heutigen Mitteln der Technik und den heute verfügbaren Materialien doch möglich sein, diese Qualität von "damals" exakt nachzubauen.

Ganz genau. Es besteht überhaupt keine Schwierigkeit darin, im Stil der 50er Jahre zu fertigen. Hat die Drahtziehmaschine ein bisschen Spiel, nimm eine Drahtziehmaschine mit demselben Spiel. Wickelt die Drahtwickelmaschine ein bisschen ungenau, nimmt eine Drahtwickelmaschine die dieselbe Ungenauigkeit hat. Haben die Potis, Kabel etc. einen bestimmten Widerstand und Aufbau, nimm Potis Kabel etc. mit demselben Widerstand und Aufbau. Das kann man alles haargenau reproduzieren. Nur die Originalpläne sollte man haben. Da gibt es überhaupt kein Voodoo, keine Quantentheoretischen Fluktuationen, dass die Leute von damals ein Wunder betrieben haben.

Beim Holz sieht es nicht anders aus. Nimm ein Stück Holz das dieselbe Zusammensetzung hat, wie das Originalholz es in den 50ern hatte, dann hast du dasselbe Holz. (Okay, wie man das Holz auf die exakt gleiche Zusammensetzung prüft, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. Aber auch in den 50ern waren das keine Wunderbäume.


Deswegen ist meine feste Überzeugung

Steht uns eventuell nur die Wahrnehmung in der Quere, und die heute verfügbaren Sachen sind den damaligen durchaus bereits ebenbürtig, weil die heutige Technik das kann, man baut sie tatsächlich bereits wie "damals", wir wollen / können es aber nur nicht hören?

genau das. Ich vermute, dass da einfach der Placeboeffekt dahinter steckt.

Was eventuell sein kann, was für die früher klang alles besser These spricht sind eventuell die Einschwing und Alterungseffekte. Dass das Holz sich in 50 Jahren etwas ändert lässt sich leider auch nicht von der Hand weisen.

Ein Blindtest mit mehreren Gitarren wäre da mal interessant.

Grüße
 
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Ich stelle ja gerne immer die ketzerische Frage welche E-Gitarristenohren das heute noch identifizieren können:evil:
Das Gehör nimmt ja bei unserem Musikgeschmack und der verbundenen Lautstärke nicht grade an Vermögen zu:rolleyes:
 
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genau das. Ich vermute, dass da einfach der Placeboeffekt dahinter steckt.

Wunschdenken, richtig.. deswegen sind die 1:1 Blindvergleiche, die du auch ansprichst, so wichtig, die aber fast nie gemacht werden.
Wenn man die dann trotzdem einmal durchführt, kommt heraus, dass von dutzenden Gitarristen vielleicht einer überhaupt eine Strat von einer Les Paul unterscheiden kann und trotzdem die Telecaster in der Reihe nicht heraushören kann. Obwohl sämtliche Theorien doch eindeutig belegen müssten, dass Pickups, die Hardware, die unterschiedlichen Schaltungen, der Schraubhals und das Holz so elementar wichtig für den "einmaligen" und bauarttypischen Sound wären.
Wie dabei dann noch Vintage-Gitarren von modernen Nachbauten unterscheidbar sein sollen, darf sich jeder denken.
Dass man bei dem Vergleich "Favoriten" auftauchen, deren Sound sogar vielen Hörern besser gefällt, würde ich nicht ausschließen.

Was eventuell sein kann, was für die früher klang alles besser These spricht sind eventuell die Einschwing und Alterungseffekte. Dass das Holz sich in 50 Jahren etwas ändert lässt sich leider auch nicht von der Hand weisen.

Dazu muss man erst einmal daran glauben, dass das Holz den Klang stark beeinflusst und das kann jeder von uns testen:
Body auf einen Tisch legen und spielen - Verändert sich der Sound?
Hals beim spielen fest umgreifen und einmal nicht anfassen (nur die Saite niederdrücken)- Verändert sich der Sound?*
Saiten dämpfen und Hals fest umgreifen spielen und Hals loslassen und spielen- Verändert sich der Sound?*

* ein dabei mögliches leichtes Verbiegen des Halses verändert natürlich den Sound ;)
 
Dazu muss man erst einmal daran glauben, dass das Holz den Klang stark beeinflusst und das kann jeder von uns testen:
Body auf einen Tisch legen und spielen - Verändert sich der Sound?

Bist du also der Meinung, dass eine durschnittliche SG am Amp genauso klingt wie eine durchschnittliche Vollmahagoni Les Paul Custom?
Letztere hat auch nur nen größeren Body bzw. "mehr Tisch". ^^
 
Bist du also der Meinung, dass eine durschnittliche SG am Amp genauso klingt wie eine durchschnittliche Vollmahagoni Les Paul Custom?
Letztere hat auch nur nen größeren Body bzw. "mehr Tisch". ^^
Na er hat ja keine Aussage getroffen, sondern nur zum Selbsttest herausgefordert :)

Ich hör sogar, dass meine Gitarren mal einen schlechten Tag haben, denn dann spiele ich auf einmal nicht mehr so gut - das muss an den Gitarren liegen :gruebel:
 
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Der Kollege geht hier genau so ab wie in dem Holz Faden. Seine polemischen Aussagen sind Fakten und alle anderen sind doof
 
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Na er hat ja keine Aussage getroffen, sondern nur zum Selbsttest herausgefordert :)

Ich auch nicht, lediglich eine Frage gestellt. ^^

Diese "leg doch mal auf den Tisch" Show ist ja nichts Neues - ich hatte damals auch die Videos vom Scott Grove, der genau das gemacht hatte, im Zollner Thread verlinkt und zur Diskussion gestellt.
Interessanterweise hat Scott diese Videos gelöscht.

Und selbst einer seiner Mitstreiter, der Will (Wills Easy Guitar oder so ähnlich), der den Teil seiner Zuschauer, die der Meinung waren, dass verschiedene Hölzer doch nen klanglichen Unterschied machen, als "f**king retarded" beschimpft hat, hat ja auch irgendwann eingeräumt, dass sie doch Recht hatten - oder mit seinen Worten "beide" Seiten Recht hatten...

Mir ist das eh wurscht, was wer glaubt.
Das Video oben ist nett - aber für mich klingt das alles mehr oder weniger gleich (mit mal mehr, mal weniger Zerre und verschiedenen PU Positionen) und wenig authentisch - weder nach SRV noch nach Metallica.
 
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Interessanterweise hat Scott diese Videos gelöscht.
Heh, kann man auch was reininterpretieren :D


Die Frage müsste aber nicht heißen "hört man einen Unterschied", sondern "hört man einen relevanten Unterschied".
Einerseits wird das relevant von jedem anders plaziert, andrerseits spielt keiner unter klinischen Bedingungen. Keiner kann mir erzählen, dass er live auf der Bühne nur die Monitore hörend sagen kann, dass man seinen JMP durchn Kemper mit entsprechendem Profil getauscht hat.

Wir neigen dazu, uns ins stille Kämmerlein zu setzen, und dort die ganzen Unterschiede feinst rauszuhören, und das als praktikables Beispiel zu setzen, oder YouTube Vergleichsvideos als Beweis zu werten, obwohl diese Unterschiede in tausenden Faktoren liegen können (Bias, Röhren, Toleranzen etc.).


Mir ists andersrum wichtig: Kann ich mit meiner anderen Gitarre mein Set spielen, sodass es immernoch geil klingt?
Und komischerweise kann ich das, fast unabhängig von Amp, Gitarre und Box ;)
 
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Heh, kann man auch was reininterpretieren :D

Ich frage mich nur, warum er sie gelöscht hat - ob wegen neuer Erkenntnisse, das kann ich nicht beurteilen. Transparent wäre es gewesen, er hätte ein "Update" gemacht.
Das machen aber die wenigstens Gitarren Youtuber, die irgendeinen Schmarrn posten und das hinterher gesagt bekommen und dazu lernen - so wie z.B. der Phil McKnight, der mal ein Video hochgeladen hat, in dem er Minuten lang die Saitenreiter an der Bridge bei einer Gitarre vor und zurückgeschraubt hat um die Oktavreinheit einzustellen - und dabei samt verbaler Erklärungen, warum man das so machen muss, immer den Flageolet Ton im 12. Bund mit der leer schwingenden Saite verglichen hat lol... "know your gear" und so. Scho klar. ^^

Mir ists andersrum wichtig: Kann ich mit meiner anderen Gitarre mein Set spielen, sodass es immernoch geil klingt?
Und komischerweise kann ich das, fast unabhängig von Amp, Gitarre und Box ;)

Ja das ist diese "Für den Zuschauer/auf der Bühne klingt eh alles gleich", "Der Ton kommt aus den Fingern", "Eine 2000 Euro Gitarre ist nicht besser als eine 200 Euro Gitarre" etc. Attitüde - die zwar immer sehr beklatscht wird im Musiker Board - aber andererseits im Grunde jegliche Diskussion über den Sound von Musikequipment obsolet macht. Btw. spielt der Zollner doch auch eine R8 oder R9 (habs schon wieder vergessen...) - darf er natürlich auch. Hat nur für mich persönlich bisserl was von "Wasser predigen..." ^^
 
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Ja das ist diese "Für den Zuschauer/auf der Bühne klingt eh alles gleich", "Der Ton kommt aus den Fingern", "Eine 2000 Euro Gitarre ist nicht besser als eine 200 Euro Gitarre" etc. Attitüde
Darum gehts mir nicht mal direkt.
Meine erste richtige E-Gitarre war eine SG. Danach kam eine komplett anders klingende Telecaster. Ich hab drauf gespielt, die klang anders.
Trotzdem konnte ich mit nem kurzen Dreh am Amp und einer Anpassung meiner Spielweise den Ton an den vorherigen Klang anpassen.
Genauso gehts mir mit Amps und Pedalen.
Ich bin keine Maschine, die Songs immer genau gleich spielt, sondern mein Griff und Anschlag passen sich den Umständen an. Ich bin der Herr meines Klanges, nicbt ein Teil der verarbeitenden Kette danach :)
 
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Ich bin keine Maschine, die Songs immer genau gleich spielt, sondern mein Griff und Anschlag passen sich den Umständen an.

Genau so ist es!
Deshalb predige ich immer wieder und wieder, dass es nicht ausschließlich um einen immer gleich "mechanisch" produzierten Sound geht (in Form des Anschlags der Gitarrensaiten), sondern um sowas Persönliches und Subjektives wie "Spielgefühl" - da sind eben auch Unterschiede, die man nur beim "Selberspielen" wahrnehmen kann - und nicht, wenn irgendjemand hinter einem Vorhang einem was vordudelt aka "Blindtest" (ohne Selberspielen), dessen Forderung in letzter Zeit hier wieder Konjunktur hat.

Und da darf dann bitte auch jeder für sich das gewünschte, "geeignete" Equipment raussuchen. Wer Deathmetal auf ner Singlecoil Tele oder einer Resonator über einen Princeton spielen will, kein Problem - aber bitte nicht gleichzeitig andere "belehren", die eine ESP, Ibanez, Jackson, Schecter o.ä. "Metalklampfe" und einen "großen" Amp mit viel Gain samt Box suchen.
 
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