Soundverbesserung bzw. Unterschiede durch/bei Gitarrenkabel(n)

Nur die Kapazität kann Einfluss auf den Klang nehmen.

Naja, ich hatte mal ein Kabel, das raschelte total bei Bewegung. Vermutlich weil die Abschirmung sich im Kabel bewegte. Aber zugegeben: das war Anno Tobak, wahrscheinlich findet man so was heute gar nicht mehr...
 
Wer das "professionell" ausprobieren möchten, soll sich ein Kabel mit Diesem Stecker basteln.
Ist allerdings eine saumäßige Fummelarbeit die Löterei in dem Stecker! :igitt:

Gemessen: (12pF) - 1nF - 2,2nF - 3,2nF als Parallelkapazität zur Leitung. Der höchste Wert würde ca. 40m Kabel (zusätzlich!) entsprechen

Dafür braucht man keinen Stecker, eine Horde Kondensatoren in die Klampfe mit Drehwahlschalter tut's auch. Alternativ: Modifizierter Ampeingang ;)

Obwohl es genau diesen Neutrikstecker schon so lange auf dem Markt gibt, mit dem man die Kapazität seines Kabels bequem verändern kann,
schwafeln Fachmagazinautoren noch immer von blumigen Klangveränderungen aufgrund ausgezeichnet hochpreisiger Fertigkabel. Ich denke genau das muss Anlass für Kritik sein.
Man kann solche Kabel auch ohne eingebaute Werbewunderwelten nüchtern vergleichen:
Fertigungsqualität von Kabel und Stecker testen, Kapazität (messen! und für Ahnungslose: Erklären, was die bewirkt), Qualität der Lötarbeit beurteilen und Preis/Leistung einschätzen- Fertig.
 
schwafeln Fachmagazinautoren noch immer von blumigen Klangveränderungen aufgrund ausgezeichnet hochpreisiger Fertigkabel. Ich denke genau das muss Anlass für Kritik sein.

Ja, aber das beschränkt sich ja nicht auf Kabel, da gibt's so viele Voodoo Themen: Angefangen bei Cryo Tuning über den Einfluss des Batterietyps auf den Effekt Sound bis zur Ernte des Tonholzes bei Mondschein. (Ich hoffe jetzt fühlt sich keiner auf den Schlips getreten).

Diese ewige Diskussion scheint uns doch irgendwie Spaß zu machen. :D
 
Dafür braucht man keinen Stecker, eine Horde Kondensatoren in die Klampfe mit Drehwahlschalter tut's auch.
Deshalb habe ich auch "professionell" dazugeschrieben. ;)

Drahtverhau zusammenlöten ist klarerweise ökonomischer und ev. einfacher ...
Der Lemme verkauft sowas glaube ich mit Minischiebeschalter oder so, bin mir nicht sicher im Moment.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ja, aber das beschränkt sich ja nicht auf Kabel, da gibt's so viele Voodoo Themen: Angefangen bei Cryo Tuning über den Einfluss des Batterietyps auf den Effekt Sound bis zur Ernte des Tonholzes bei Mondschein. (Ich hoffe jetzt fühlt sich keiner auf den Schlips getreten).
Bitte nicht dieses Fass aufmachen :fear:

Diese ewige Diskussion scheint uns doch irgendwie Spaß zu machen. :D
Naja, weiß nicht. Endet ohnehin immer wie das Hornberger Schießen ... :ugly:
 
Drahtverhau zusammenlöten ist klarerweise ökonomischer und ev. einfacher ...
Der Lemme verkauft sowas glaube ich mit Minischiebeschalter oder so, bin mir nicht sicher im Moment.

Bei Gibson nannte man das Decade-Switch, oder?
Leider interessiert sich bis heute kaum einer für das, was Les Paul später so trieb,
vielleicht weil es auch die damals schon fest etablierten Klangvorstellungen von E-Gitarren noch einmal auf den Kopf stellte. :rolleyes:
 
30€ für ein Gitarrenkabel?...lächerlich.
:rofl:
 
30€ für ein Gitarrenkabel?...lächerlich.
:rofl:


Wozu? Um im Studio die Buchsen aus den Gitarren zu reißen?
Ich glaube, man sollte als historische Innovation "Silberdrahtkabel" auf den Markt bringen. Flexibilität gleich Null, wenn man keinen Bruch riskieren will, aber dafür mit edelster Klangauflösung, kräftig definierten Bässen und engelsgleichen Höhen. :rock:
 
Ja, aber das beschränkt sich ja nicht auf Kabel, da gibt's so viele Voodoo Themen: Angefangen bei Cryo Tuning über den Einfluss des Batterietyps auf den Effekt Sound bis zur Ernte des Tonholzes bei Mondschein. (Ich hoffe jetzt fühlt sich keiner auf den Schlips getreten).

Diese ewige Diskussion scheint uns doch irgendwie Spaß zu machen. :D

Du hast die Lackierung mit Nitrolack durch geweihte Jungfern vergessen! So wird das nie nach was klingen!
 
Mehrere Faktoren wurden zwar erwähnt, aber IMHO noch nicht so richtig hervorgehoben:

1) Hat man aktive Pickups oder einen Boost / Vorverstärker in der Gitarre eingebaut, ist in aller Regel der Ausgangswiderstand der Gitarre wesentlich geringer und somit spielt auch die Bedämpfung durch die Kabelkapazität nur noch eine untergeordnete Rolle.
2) Die Länge des Kabels. Je länger das Kabel, desto höher die Kapazität. Also für längere Kabel solche mit möglichst geringer angegebener Kapazität pro Meter nehmen. Wenn man ein Pedalboard einsetzt, ist auch ein Pedal ohne True Bypass relativ weit vorne in der Signalkette nützlich, oder sogar ein extra für diesen Zweck eingefügter Buffer. Der Effekt ist derselbe wie unter 1) beschrieben.

Ich benutze für zuhause auch ohne Bedenken (und ohne Probleme) Billigkabel, wie sie zB bei Epiphone-Gitarre beigelegt sind. Viel länger als 2m sind die meistens ohnehin nicht, und wenn irgendwelche Zweifel auftreten (Wackelkontakt), kann man sie wegwerfen (oder, wenn man den Fehler lokalisieren kann und auf Recycling steht, etwas kürzen und einen neuen Stecker anlöten). Nur ob man so was extra kauft, sollte man sich 2x überlegen, und mehrere davon hintereinander würde ich auch nicht verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze für zuhause auch ohne Bedenken (und ohne Probleme) Billigkabel, wie sie zB bei Epiphone-Gitarre beigelegt sind. Viel länger als 2m sind die meistens ohnehin nicht

Du glaubst gar nicht, welche große Rolle die Kapazität bei schlechten Kabeln schon bei 2 oder 3m spielen kann. Da wunderst du dich über Jahre, warum dein Sound immer dumpf ist, was bei älteren Saiten noch dramatischer wird. Bei mir kam die Erkenntnis erst durch's selber Löten, danach habe ich 2 Billikabel (3m lang) und sogar ein uraltes Klotz entsorgt (die Neutrik-Stecker von dem Ding benutze ich aber noch).

Für den Heimgebrauch tut's ein billiges QualitätsMarkenkabel mit niedriger Kapazität, d.h. den Meter gibt's ab ca. 80cent, dazu zwei Neutriks (gibt's ab ca. 2,5€ pro Stück) und fertig ist für unter 10€ ein Kabel, mit dem du an den Steckern nie einen Wackler hast.
 
Ich benutze für zuhause auch ohne Bedenken (und ohne Probleme) Billigkabel, wie sie zB bei Epiphone-Gitarre beigelegt sind.
Die sind so dermaßen beschissen, da höre ich unter schlimmsten Bedingungen immernoch den Klangunterschied. Die klingen matter als meine 20 Meter Klotz von Gitarre übers Board bis zum Amp.
Ich höre ihn sonst nie bei Kabeln...
für unter 10€ ein Kabel, mit dem du an den Steckern nie keinen Wackler hast.
Sprichst Du von den billigen Beilagekabeln? Lieber was drufflegen und n ordentliches haben, was wirklich nicht nervt :D
 
Billigkabel, wie sie zB bei Epiphone-Gitarre beigelegt sind

OK wenn Geiz für dich geil ist dann mach mal ruhig weiter.

Für alle anderen die immer noch wenig Geld ausgeben wollen und löten können,
lohnt sich definitiv Meterware von Cordial oder Sommer.
Von Cordial gibts das für 0,83€ in vernünftig und für 2,55€ in richtig gut pro Meter.
Dazu 2 Klinkenstecker von Neutrik für je 2,60€ und man bezahlt insgesamt für ein 5
Meterkabel in richtig gut 17,95€ (vernünftig kostet 9,35€ ) !!
Das hält ewig und im Fall der Fälle lohnt sich sogar eine "Reparatur".
 
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Sprichst Du von den billigen Beilagekabeln? Lieber was drufflegen und n ordentliches haben, was wirklich nicht nervt :D

Nein, ich meine ordentlich Selbstgelötete ;)
Beispiel: Sommer Tricone MKII (für den Heimgebrauch), 5m a 0,77 € sind 3,85€ + 2x 2,59€ Neutrik (gerade, mono) = 9,03€ (für Sparfüchse: Einfach mehrere Kabel löten, z.B. auch für Effektgeräte, dann wird's mit Rabattgutscheinen, Cashback und Mengenrabatten noch sehr viel billiger!)
Für 30€ kann man sich auch ein 11 Meter langes Spirit XXL mit 2 Neutriksteckern löten.
 
Also ich besitze und benutze unter anderem Kabel Fender Custom Shop, Fender Y. Malmsteen Signature, Planet Waves, Cordial, Mathias Jabs Signature, La Grange, Sommer Spirit XXL u.a. (alle ca. 6m lang). Die klingen ALLE deutlichst unterschiedlich. Wenn jemand DAS nicht hören kann, sollte er vielleicht mal seine Ohren überprüfen? Mein liebstes Kabel ist derzeit das Sommer, da es am ausgeglichesten klingt und haptisch die besten Stecker besitzt.

:m_git1::m_git2::m_elvis:
 
OK wenn Geiz für dich geil ist dann mach mal ruhig weiter.
Ich hab den Eindruck du hast noch nicht mal meinen Post richtig gelesen.

Und hier scheinen alle goldene Ohren zu besitzen - ich hör den Unterschied zwischen meinen "Kostenlos-Billig-Kabeln" und meinen teuren Kabeln nicht. Aber sehr wohl, wenn ich frische Saiten aufziehe oder mit einem anderen Plektrum spiele.
 
Ich hab den Eindruck du hast noch nicht mal meinen Post richtig gelesen.

Und hier scheinen alle goldene Ohren zu besitzen - ich hör den Unterschied zwischen meinen "Kostenlos-Billig-Kabeln" und meinen teuren Kabeln nicht


Äh doch :evil: aber wenn du den Unterschied zwischen mitgelieferten billigst Kabeln und solchen
ganz normaler Qualität wirklich nicht bemerkst, was soll man da machen. Es gibt klangliche
Unterschiede und riesige Handling- und Haltbarkeitsunterschiede.
Und dafür braucht man, wenn man selber lötet, nur 10-20€ ausgeben.
Irgentwelche Vovox u.ä. Voodoo Kabel braucht dagegen niemand.
 
Ich behaupte mal, im Blindtest würde sich das wie viele andere Sachen auch als ein Fall von "voreingenommenem Hören" herausstellen, aber da wir das nicht mal so eben veranstalten können, ist eine weitere Diskussion wohl zwecklos.

riesige Handling- und Haltbarkeitsunterschiede.
Natürlich sind solche Kabel für den Proberaum- oder gar Bühneneinsatz nicht zu empfehlen - und wenn sie kaputtgehen, schmeisst man sie halt weg - das hättest du doch eh schon viel eher gemacht.
 
Und hier scheinen alle goldene Ohren zu besitzen - ich hör den Unterschied zwischen meinen "Kostenlos-Billig-Kabeln" und meinen teuren Kabeln nicht. Aber sehr wohl, wenn ich frische Saiten aufziehe oder mit einem anderen Plektrum spiele.

Auch du hörst den Unterschied, du musst nur einmal ein Kabel hoher Qualität mit niedriger Kapazität gegen eines deiner Billigkabel vergleichen.
Ich bin kein Fan von solchen "Hörvergleichsgeschichten", weil die meisten davon Käse sind, aber in dem Fall kannst du die Unterschiede auch über eine Aufnahme/evtl. mit Looperverwendung prüfen. Der Grund warum es hörbar ist: Es geht um die Höhen, ein Kabel mit hoher Kapazität (billige oder einfach nur schlechte) dämpft sie nun einmal hörbar ab, die Brillianz geht flöten, die davon betroffenen Frequenzbereiche kannst du auch nicht per Pedal oder mit dem Amp wieder holen- die sind weg.
 
Wobei starke Brillianzen gar nicht immer gewünscht sein müssen. Ich nehme z. B. für eine meiner Gitarren absichtlich ein Kabel mit etwas höherer Kapazität, damit deren natürlichen Höhen nicht noch betont werden.
Aber abgesehen davon ist man mit gutem Kabel- und vor allem Steckermaterial gut beraten. Und man sollte dieses auch gut behandeln, d. h. auf der Bühne nicht drauf rum trampeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber abgesehen davon ist man mit gutem Kabel- und vor allem Steckermaterial gut beraten. Und man sollte dieses auch gut behandeln, d. h. auf der Bühne nicht drauf rum trampeln.
Gehört für mich zum guten Tom dazu, ich will auf der Bühne nicht auf dem Boden gucken müssen.
Keine Klotze machen das jetzt bereits 10 Jahre mit.
 

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